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Veröffentlicht am 12.09.2021

Pappbilderbuch mit dicken Seiten und tollen Illustrationen

Rosa Parks
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Rosa Parks ist eine wichtige Wegbereiterin auf dem Weg gegen Rassismus und allgemein für die Gleichberechtigung aller (amerikanischer Staatsbürger). Alle Kinder sollten sie kennen, und auch, wenn ich glaube, ...

Rosa Parks ist eine wichtige Wegbereiterin auf dem Weg gegen Rassismus und allgemein für die Gleichberechtigung aller (amerikanischer Staatsbürger). Alle Kinder sollten sie kennen, und auch, wenn ich glaube, dass die ganz kleinen Zuhörer und Zuhörerinnen den Band "Rosa Parks" von Lisbeth Kaiser und Marta Antelo aus der Reihe "Little People, big Dreams" die Essenz des Handelns von Rosa Parks noch nicht verstehen können, so können sie doch schon den Mut der Frau, die im Bus ihren Platz nicht aufgeben wollte, verstehen.

Später werden die Leser und Leserinnen das Buch, das sich an Vier- bis Zehnjährige richtet, dann gut verstehen können, und auch für meinen Unterricht ist das Buch gut brauchbar. Dabei stechen vor allem die lustigen und besonders originellen Illustrationen ins Auge, die in diesem Band der Reihe besonders gut gelungen sind.

Die dicken Pappseiten sind besonders für die ganz Kleinen sehr gut, die Bilder bieten etwas für jedes Alter, der Lesestoff ja auch. Man kann auch die Bilder nutzen als Anregung und Diskussionsgrundlage.

"Rosa Parks" braucht auf jeden Fall Erwachsene, die dieses Buch mit den Kindern gemeinsam lesen. Zusammen mit den notwendigen Erklärungen hilft es hoffentlich, aus neugierigen Kindern mutige Erwachsene zu machen.

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Veröffentlicht am 12.09.2021

Nicht nur für Tennisfans

Julius oder die Schönheit des Spiels
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Von Tom Saller kenne ich bereits das Hörbuch "Wenn Martha tanzt" und fand das richtig gut. Den Autor mag ich gern und bin schon dadurch auf "Julius oder die Schönheit des Spiels" aufmerksam geworden. Bsonders ...

Von Tom Saller kenne ich bereits das Hörbuch "Wenn Martha tanzt" und fand das richtig gut. Den Autor mag ich gern und bin schon dadurch auf "Julius oder die Schönheit des Spiels" aufmerksam geworden. Bsonders interessiert hat mich aber hier die Haltung der Sportler im Nationalsozialismus, die Haltung derer, die doch eigentlich nur ihren Sport ausüben wollten und sich dann in den Zwängen des Regimes wiederfanden.

Das Cover des Buches sieht nett aus, aber auch sehr gestellt. Ich finde es schön und ansprechend, hätte mir aber auch eher ein Cover mit Originalfoto aus der Zeit gewünscht.

Das Buch interessiert nicht nur Tennisspieler - denke ich - denn dazu zähle ich mich nicht. Die blumige Sprache Sallers sorgt dafür, dass auch das Aufwachsen des Protagonisten spannend sind. Gut gefallen hat mir auch der Rahmen am Anfang des Buches, der schon hier auf dei Homosexualität eines alles bekannten Tennisspielers aus den 80er Jahren hinweist. Diese soll weiterhin im Buch thematisiert werden. Julius ist mittlerweile alt und nur noch Zuschauer.

In seinen Spielerjahren hat Julius mit vielen Widrigkeiten zu kämpfen. Im Mittelpunkt des Geschehens steht das Davis-Cup Spiel 1937 mit einer tollen Schilderung. Aber stets geht es um so viel mehr um nur das Tennisspiel selbst.

Der Schluss des Buches trifft nicht ganz meinen Geschmack, soll aber hier nicht weiter erläutert werden. Auch zwischendurch gibt es ein paar Stellen, die für mich weniger von Interesse waren. Insgesamt freue ich mich dennoch bereits auf den nächsten Roman von Tom Saller.

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Veröffentlicht am 05.09.2021

Damals wie heute

Raumfahrer
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Von Lukas Rietzschel kenne ich bereits "Mit der Faust in die Welt schlagen", allerdings als Hörbuch. Die Bücher von Rietzschel scheinen sich auch besser als Hörbuch zu eignen. Jedenfalls hatte mir sein ...

Von Lukas Rietzschel kenne ich bereits "Mit der Faust in die Welt schlagen", allerdings als Hörbuch. Die Bücher von Rietzschel scheinen sich auch besser als Hörbuch zu eignen. Jedenfalls hatte mir sein Debütroman als Hörbuch noch besser gefallen.

Das Thema DDR ist für mich omnipräsent und immer noch spannend, bin ich doch im westlichen Grenzgebiet nicht weit von der Grenze entfernt aufgewachsen. Während ich damals noch dachte, viele der Geschichten müssten doch erfunden oder übertrieben sein, weiß ich heute, dass eher das Gegenteil der Fall war.

An Rietzschels neuem Roman gefällt mir besonders gut der einfache, dennoch prägnante Schreibstil und die kurzen Kapitel. Dabei bleibt der Roman eher an der Oberfläche, ist aber auch so angelegt.

Das Thema ist interessant gewählt und regt zum Nachdenken an. Was wird aus den Generationen der Zukunft nach der DDR? Denkbar ist, dass verschiedene Generationen den Roman sehr unterschiedlich antizipieren werden. Kaum zu glauben, dass für viele die DDR nur noch lange vergangene Geschichte ist, während andere immer noch mit den plötzlichen Umbrüchen und ihren Folgen hadern.

Der neue Rietzschel hat mich zum Nachdenken angeregt. Die Erzählung bleibt etwas auf Distanz und kann den Leser/die Leserin nicht komplett einnehmen, aber das ist hier auch nicht die Intention. Ich würde "Raumfahrer" eher den etwas älteren Lesern empfehlen. Auf den nächsten Rietzschel freue ich mich schon.

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Veröffentlicht am 05.09.2021

Raus aus dem traurigen Leben!

Das Universum ist verdammt groß und supermystisch
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"Das Universum ist verdammt groß und supermystisch" von Lisa Krusche, erschienen im Beltz Verlag ist ein wunderschönes Kinderbuch mit viel Gefühl, das auch Erwachsene begeistern wird. Es lohnt sich oft ...

"Das Universum ist verdammt groß und supermystisch" von Lisa Krusche, erschienen im Beltz Verlag ist ein wunderschönes Kinderbuch mit viel Gefühl, das auch Erwachsene begeistern wird. Es lohnt sich oft doch, auch Kinderbücher zu lesen. Empfohlen wird das Buch ab 10 Jahre, offen nach oben!

Erzählt wird die Geschichte von Gustav und seinen Freunden, die sehr traurig beginnt, denn Gustav hat keine Freude im Leben. Seine Mutter hat diesen unsympathischen Freund, einen Vater hat Gustav nicht, aber er sucht stetig nach ihm. Eine Wasserpflanze wird sein einziger Freund, bis schließlich Charles aus dem Nichts auftaucht und sein Leben umkrempelt. Ach ja, es hebt Gustavs Stimmung auch nicht gerade, dass es eine seiner Aufgaben ist, regelmäßig seinen Großvater im Altenheim zu besuchen. Für ein Kind hat es Gustav bis dahin wirklich nicht leicht.

Das Buch setzt mit der Reise durch Europa und mit den vielen unterschiedlichen Charakteren auf Vielfalt, Diversität und Individualität. Mir gefällt die Idee besonders gut, besonders auch für Kinder, dass die Kinder hier durch viele Kulturen reisen und auch hier mit vielen Unterschieden konfrontiert werden. Dies macht für mich das Buch besonders wertvoll.

Am Ende bleiben einige gute Lebensweisheiten, die man aus der Geschichte ziehen kann, z.B., dass man seine Träume aktiv verfolgen soll. So sagt z.B. "die verrrückte Frau Nowak", die Informationen sammelt und immer auf der Bank sitzt, Dinge wie "Ein schlafender Fuchs fängt kein Huhn" oder "Ein Ziel ohne Plan ist auch nur ein Wunsch". Und Opa findet: "Das Leben ist ein großer Scherz". Ich mag diese Lebensweisheiten gern und könnte solche Bücher auch mit dem Textmarker lesen.

Am wichtigsten ist aber, dass Gustav aus seinem traurigen Leben entfliehen kann und mit Opa und Charles ganz viele Abenteuer erlebt und daran reifen kann. "Das Universum ist verdammt groß und supermystisch" ist ein tolles Kinderbuch mit so vielen Facetten und Aspekten, dass ich es mir als Schullektüre wünschen würde, da man viele Diskussionsansätze findet!

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Veröffentlicht am 05.09.2021

Kein federleichter Roman

Was fehlt dir
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Ich habe für "Was fehlt dir" von Sigrid Nunez ziemlich lange gebraucht. Dies ist kein so federleichter Roman, wie es hier beschrieben wurde. Man braucht Zeit, um sich darin zurecht zu finden, und oft verliert ...

Ich habe für "Was fehlt dir" von Sigrid Nunez ziemlich lange gebraucht. Dies ist kein so federleichter Roman, wie es hier beschrieben wurde. Man braucht Zeit, um sich darin zurecht zu finden, und oft verliert sich dieses Buch in scheinbaren Nichtigkeiten, die, falls sie keine sind, vom Leser dann erkannt und gedeutet werden müssen.

Der Klappentext verspricht viel, aber der Roman plätschert erst einmal so vor sich hin, bevor es ab der Mitte dann etwa um das Thema geht, das im Klappentext beschrieben wird. Ich wartete förmlich auf das angekündigte Thema, den Umgang mit dem Tod und den Tod überhaupt. Wenn man älter wird, wird man sich auch mit diesem Thema beschäftigen müssen, und eine literarische Annäherung schien mir sehr interessant.

Insgesamt nähert man sich im Buch an die Autorin an, die ich aber nicht kannte. Sie präsentiert ihre Vorlieben und Einstellungen. Das Buch mag zum Nachdenken anregen, hat mich aber nicht immer erreicht. Ich kann den Roman, der nicht immer Roman ist, daher nur Lesern und Leserinnen empfehlen, für die das Denken und Nachdenken im Mittelpunkt stehen, weniger die Handlung.

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