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Veröffentlicht am 14.02.2023

Die ganz besondere Beziehung im Leben

Wildes Vergessen
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"Wildes Vergessen" von Steph Jagger beschäftigt sich mit einem Thema, dass immer wichtige wird und auch im Mittelpunkt stehen sollte. Demenz braucht man nicht verbergen, man sollte darüber reden können, ...

"Wildes Vergessen" von Steph Jagger beschäftigt sich mit einem Thema, dass immer wichtige wird und auch im Mittelpunkt stehen sollte. Demenz braucht man nicht verbergen, man sollte darüber reden können, um Betroffenen und Angehörigen helfen zu können.
Sehr nahe geht mir die Erzählung in Form einer Mutter-Tochter-Geschichte, das ich selber Tochter bin und auch eine habe.
Steph unternimmt mit ihrer Mutter, die an Demenz erkrankt ist einen Camping-Roadtrip in die Wildnis der Rocky Mountains, wobei sich die Frauen sehr nahe kommen und sich kennen lernen, sich sehen lernen, auf sich selbst besinnen.
Mir gefällt diese Reise in die Natur, die Beschäftigung damit. Mir gefällt auch, wie Stepg Fragen aufwirft, Fragen, die neue hervoer bringen und die wohl nie beantwortet werden. Hier geht es viel um die Gedanken und Gefühle von Steph ihre Mutter auf diese Art und Weise zu verlieren, ohne ihre Herkunft und Vergangenheit vollständig aufgearbeitet zu haben.
Dieses Buch soll auch Mut machen, es soll Verständnis wecken, es werden sehr schöne Gedanken und Gefühle beschrieben und es tut auch manchmal sehr weh, wenn man an eigene Unterlassungen erinnert wird.
Man kann hier mit sich ins Reine kommen, wenn man es zulässt. Viele der Gespräche haben mir sehr gut getan, viele Ansätze geholfen, auch die Naturschilderungen empfand ich als großartig. Andererseits driftete mir der Text zu oft ins Esoterische ab.

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Veröffentlicht am 13.02.2023

Eine Leiche zuviel im Sarg

Knochen & Dampf
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"Knochen & Dampf" ist ein Steampunk-Krimi von Jasmin Jülicher. Für mich war dieses Buch mein Einstieg in dieses Genre und ich habe mich in diesem Buch sehr wohl gefühlt, so wohl, dass ich es gerne als ...

"Knochen & Dampf" ist ein Steampunk-Krimi von Jasmin Jülicher. Für mich war dieses Buch mein Einstieg in dieses Genre und ich habe mich in diesem Buch sehr wohl gefühlt, so wohl, dass ich es gerne als Auftakt einer Reihe lesen würde.
Mary Parker ist eine Privatermittlerin, der der ehemals hohe militärische Rang noch aus allen Poren strömt und sie wird zum Kaiser beordert, um still und leise einen Vermisstenfall aufzuklären. Da aber schon mesnchliche Überreste gefunden wurden, sucht sie sich einen Forensiker dazu. Ihre Wahl fällt auf Max, hochintelligent und grade erst auf eigenen Füßen stehend und noch ohne weitere Kundschaft. Max ist irgendwie das Gegenteil zu Mary, Max ist warmherzig, manchmal chaotisch und nicht immer zurückhaltend.
Die beiden bilden ein Ermittlerduo, dass sich super ergänzt und über dass ich mehr als einmal heftig schmunzeln musste. Es ist ein Krimi und es ist spannend, aber doch voller Humor und feiner Seitenhiebe.
Das Ganze spielt in Deutschland, es zieht sich eine Mauer um das Kaiserreich, die Stadt ist schmutzig und Wälder und Wiesen kommen nicht vor, dafür Bahnen und Dampfmaschinen. Über dieses Reich, diese Welt mit ihren Bewohnern und ihrer Politik und Lebensweise würde ich sehr gerne mehr erfahren.
Aber auch die Ermittlungen sind sehr spannend beschrieben, die Zeugenverhöre, es werden immer mehr Personen verdächtig und ich lag irgendwann mit meinem Verdacht dann auch richtig.
"Es gibt nichts Mächtigeres als eine Idee." Die Autorin hat einen feinen Schreibstil, sie beschreibt mit Worten sehr bild- und glaubhaft. Sehr gut gefällt mir ihr Humor, den sie trotz Mordermittlung immer wieder durchblitzen lässt. Ich werde jetzt sicherlich noch weitere Werke der Autorin lesen.

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Veröffentlicht am 13.02.2023

Wer hatte kein Motiv?

Die letzte Party
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"Die letzte Party" von Clare Mackintosh ist ein Kriminalroman, der von der Atmosphäre der wunderschönen Gegend und seiner Bewohner lebt.
Beim Neujahrsschwimmen im See Llyn Drych wird die Leiche von Rhys ...

"Die letzte Party" von Clare Mackintosh ist ein Kriminalroman, der von der Atmosphäre der wunderschönen Gegend und seiner Bewohner lebt.
Beim Neujahrsschwimmen im See Llyn Drych wird die Leiche von Rhys Lloyd im Wasser entdeckt. Er ist der Erbauer einer modernen Bungalowanlage am anderen Seeufer und auch sonst kein Unbekannter. Er wuchs hier im Ort auf und machte dann im Musikgeschäft Karriere. Jetzt ist er wieder da und baute "The Shore"
Der Fundort der Leiche liegt auf der Grenze von Wales und England und deshalb werden für die Ermittlung auch Beamte aus beiden Ländern hinzugezogen. Schon das Kennenlernen der beiden ist eine Story für sich, ich fand das sehr auflockernd. Die beiiden Beamten haben über den ganzen Ermittlungsfall so ihre Probleme mit der Zusammenarbeit, was sie aber nicht weniger effektiv macht.
Die Erzählweise erfordert hier die komplette Aufmerksamkeit des Lesers, aber das Dranbleiben lohnt sich. Die Geschichte wird hier aus ganz vielen Perspektiven erzählt und zusammen gesetzt und dann gibt es auch noch Rückblicke, die sich in der Zeit immer weiter zurück bewegen. Das ist sehr raffiniert angelegt, erfordert aber Konzentration.
Rhys Lloyd wurde das letzte Mal auf seiner eigenen Silvesterparty gesehen, zu der die Dorfbewohner und auch alle Hausbesitzer der Anlage geladen waren. Das ergibt sehr viele Verdächtige und Möglichkeiten zur Tat.
Bei näherer Befragung und Ermittlung werden die Verdächtigen auch immer mehr statt weniger. Irgendwie hatte hier jeder noch eine Rechnung mit dem Opfer offen und damit ein Tatmotiv.
Die Spannung bleibt hier durchweg bis zum Ende erhalten und auch den Täter konnte ich vorher nicht zu fassen bekommen. Bei diesem Krimi muss man erstmal am Ball bleiben, dann wird man mit einer guten und schlüssigen Geschichte belohnt.

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Veröffentlicht am 13.02.2023

In diesem ehrenwerten Haus

Overkill
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"OVERKILL: Der Sündenfall" von Astrid Korten ist der erste Band einer Reihe rund um die Hauptkommissarin Mo Celta.
Es ist aber auch ein Thriller, der an der Oberfläche beginnt und sich dann tiefer bohrt, ...

"OVERKILL: Der Sündenfall" von Astrid Korten ist der erste Band einer Reihe rund um die Hauptkommissarin Mo Celta.
Es ist aber auch ein Thriller, der an der Oberfläche beginnt und sich dann tiefer bohrt, tiefer in das Leben einer so freundlich erscheinenden Hausgemeinschaft, tiefer in das Leben in einer beschaulichen Kleinstadt und auch tiefer in die Seele der ermittelnden Beamtin.
Auch mir ging es beim Lesen so, ganz subtil geht das Geschehen unter die Haut, es beginnt mit einem toten Kaninchen und irgendwann hatte ich hier jeden im Verdacht.
In einer Hausgemeinschaft wird jemand tot aufgefunden, in seinem eigenen Arbeitszimmer ermordet. Julia kannte den Ermordeten, als Nachbarn , aber auch als Geliebten. Viel der nachfolgenden Geschehnisse und Gedanken dazu erfahren wir als Leser dann aus ihrer Sicht.
Anderes wird uns aus der Sicht des Täters geschildert, man erlebt mit, warum er sein Opfer auswählt, bleibt aber im Dunkeln darüber, wer er ist.
Die Ermittlerin ist eine sehr bodenständige Person, die mir sehr gut gefällt und die so etwas wie Normalität in die anderen Gedanken hier bringt. Man hat irgendwann da Gefühl, dass hier jeder lügt und betrügt und traut keinem mehr.
Ein ganz normales Haus, so scheint es, mit ganz normalen Bewohnern und doch scheint von jedem hier eine Gefahr auszugehen, eine ständig wachsende Bedrohung. Man blickt in Abgründe, wo man keine vermutete.
Das Gefühl der Bedrohung wird sehr subtil aufgebaut und das Ende schafft es, mich zu überraschen, obwohl ich mit einer Wendung gerechnet habe.
Ich freue mich sehr darauf, Mo Celta bei weiteren Ermittlungen zu begleiten und sie so besser kennen zulernen.

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Veröffentlicht am 10.02.2023

Guter erster Überblick

iPhone Tipps und Tricks zu iOS 16 - zu allen aktuellen iPhone Modellen von 14 bis iPhone 8 - komplett in Farbe
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"iPhone Tipps und Tricks zu iOS 16 - zu allen aktuellen iPhone Modellen von 14 bis iPhone 8 - komplett in Farbe: - für Einsteiger, Umsteiger und Fortgeschrittene, auch Senioren" von Philip Kiefer ist ein ...

"iPhone Tipps und Tricks zu iOS 16 - zu allen aktuellen iPhone Modellen von 14 bis iPhone 8 - komplett in Farbe: - für Einsteiger, Umsteiger und Fortgeschrittene, auch Senioren" von Philip Kiefer ist ein Ratgeber, den ich gelesen habe, um die grundlegenden Funktionen und Unterschiede zu meinem Android-Handy kennen zulernen und zu verstehen.
Das Taschenbuch ist klein und handlich, man kann es sich gut für unterwegs mitnehmen, um etwas nachlesen zu können. Dafür ist es nicht ganz so optimal, um mit Post Its und Unterstreichungen darin zu arbeiten. Wobei das auch gar nicht notwendig ist, denn das Buch arbeitet schon selber sehr viel mit Hervorhebungen und Merksätzen.
Als absoluter Neuling bei einem I-Phone kann man hier wirklich alles Wissenswerte ganz einfach und anschaulich erklärt bekommen. Mir gefällt hier grade das Arbeiten mit vielen Bildern und Illustrationen. Einige wenige Zeilen musste ich zum Verständnis mehrmals lesen, aber das meiste war einfach zu erschließen.
Für mich soll dieses Wer nur dazu dienen, die Oma in der Familie mit ihren Geräten zu unterstützen, wo ich als Android-Nutzer vorher teilweise überfordert war. Das Buch bekommt sie jetzt auch selbst in die Hand gedrückt.

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