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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.04.2021

Lernen kann Spaß machen

Alles, was wir wissen und was nicht
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,,Alles , was wir wissen und was nicht" von Christopher Lloyd ist ein Nachschlagewerk, dass man so schnell nicht mehr aus der Hand legt. Das Buch kann natürlich nicht das komplette Wissen umfassen, beinhaltet ...

,,Alles , was wir wissen und was nicht" von Christopher Lloyd ist ein Nachschlagewerk, dass man so schnell nicht mehr aus der Hand legt. Das Buch kann natürlich nicht das komplette Wissen umfassen, beinhaltet aber acht spannende Kapitel. Diese beinhalten Universum, Erde, Materie, Leben, Menschen, Altertum und Mittelalter, Moderne Zeiten und Heute und Morgen.
Man könnte das Buch einfach von vorne nach hinten durchlesen, aber es macht viel mehr Spaß darin zu blättern, sich festzulesen und Querverweisen zu folgen. Diese Querverweise führen einen von einem Thema zum nächsten und schon hat man das nächste Interessante gefunden. Auch komplizierte Sachverhalte werden durch grafische Darstellung gut erklärt und es wird der Wissens-und Entdeckungsdrang geweckt. Als reines Nachschlagewerk würde ich es eher nicht benutzen, da fehlt mir ein Stichwortverzeichnis, aber einfach so zum Spaß was zu recherchieren und zu lernen, sich Wissen anzueignen, ist ein echtes Vergnügen.
Auf jeder Doppelseite gibt es zum jeweiligen Thema den Text, viele Fotos und Grafiken, Querverweise und Expertennennung. Die Seiten enthalten so viele Bilder und Informationen, dass sie sehr bunt und voll wirken. Ich denke Kinder und Erwachsene haben hier ihre Freude am lesen und entdecken.
Ich bin mir sicher, dass das ein Buch ist, welches ich immer mal wieder aus dem Regal nehmen werde und noch etwas neues entdecke.

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Veröffentlicht am 11.04.2021

Das Glück zu leben

Das geschenkte Leben
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Holger Töllner schreibt in dem Buch "Das geschenkte Leben" eine Geschichte über einen sehr schweren Abschnitt seines eigenen Lebens, eine Geschichte über seine Krebserkrankung. Die Offenheit, mit der der ...

Holger Töllner schreibt in dem Buch "Das geschenkte Leben" eine Geschichte über einen sehr schweren Abschnitt seines eigenen Lebens, eine Geschichte über seine Krebserkrankung. Die Offenheit, mit der der Autor damit umgeht, finde ich wahnsinnig gut und wichtig, da viele Betroffene immer noch darüber schweigen. Am Beginn des Buches steht reine Lebensfreude, was mir gefällt, da ich damit einen Ausblick auf das Ende des Buches bekomme.
Mit der Diagnose Darmkrebs beginnt hier die Erzählung und auch sämtliche Stadien der Reaktion darauf. Vom Krankenhaus und den Untersuchungen bis hin zur Information von Angehörigen und Arbeitgeber, der Autor nimmt uns mit. Er lässt uns teilhaben an seinen Gedanken und Gefühlen.
Sehr anschaulich werden die folgenden Behandlungen und Krankenhausaufenthalte, Bekanntschaften von Mitpatienten, einfühlsame und auch rabiate Ärzte und auch Pflegepersonal beschrieben.
Mir persönlich hat der Einblick in das Auf und Ab der Gefühle des Autors am meisten gegeben, es war sehr gut nachzuvollziehen. Das Buch ist für das schwere Thema erstaunlich locker und leicht und auch immer mit einer guten Prise Humor und einem Augenzwinkern geschrieben. Ein sehr ehrliches Buch, dass ich jedem empfehlen kann, der nicht nur einen rein medizinischen Bericht lesen will.

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Veröffentlicht am 11.04.2021

Versuchen und es schaffen!

Der Junge, der den Wind einfing
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"Der Junge, der den Wind einfing" von William Kamkwamba und Coautor Bryan Mealer ist eine autobiografische Geschichte. William erzählt hier die Geschichte seiner Kindheit und Jugend in Wimbe, einem kleinen ...

"Der Junge, der den Wind einfing" von William Kamkwamba und Coautor Bryan Mealer ist eine autobiografische Geschichte. William erzählt hier die Geschichte seiner Kindheit und Jugend in Wimbe, einem kleinen Ort in Malawi. Gleichzeitig ist es eine Geschichte über das Leben in Afrika.
William wächst in einem sehr kleinen Ort auf, im Kreise seiner Familie und einiger guten Freunde. Das Leben ist arm, die Arbeit als Farmer hart, auch die Kinder müssen einen großen Anteil an der Arbeit leisten.
Diese sehr authentischen und bildhaften Beschreibungen der Wohnungen, der Schule, vom Einkaufsmarkt und auch von Familienbeziehungen haben mich sehr beeindruckt. Es geht um den Alltag, den täglichen Kampf um die Mahlzeit auf den Tisch, um Erkrankungen, aber auch um Sagen, Politik und Korruption.
Die Beschreibungen hier sind so eindringlich, dass ich so einiges über Afrika gelernt habe, kleine Dinge, die so sonst nicht angesprochen werden.
William ist ein sehr intelligenter Junge und hungert regelrecht nach Bildung, aber für die Schulbildung reicht das Geld nicht lange, weil es eine Hungersnot gibt. William leiht sich Bücher aus und lernt alleine weiter, er ist auch wissenschaftlich interessiert und beginnt zu experimentieren. Über den Einfallsreichtum bei der Materialbeschaffung musste ich so manches Mal schmunzeln. Erzählt wird hier in einfachen, verständlichen Worten, als säße man mit William unter dem Eukalyptusbaum und er würde seine Geschichte erzählen.
Viele der technischen Einzelheiten beim Bau einer Windmühle zur Stromerzeugung werden genau beschrieben und erklärt, so wie William die Technik für sich erlernte. Gut gefallen haben mir auch die Zeichnungen und Fotos, die das geschriebene Wort zusätzlich bereichern. Ein sehr empfehlenswertes Buch, dass Probleme wieder in eine ganz andere Relation setzt.

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Veröffentlicht am 08.04.2021

Gelungenes Hörerlebnis

Die große Lombarden-Box
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"Die grosse Lombarden-Box" von Petra Schier ist eine Sammlung aller drei Hörbücher der historischen Lombarden-Trilogie. Diese Trilogie besteht aus den Bänden "Das Gold des Lombarden", "Der Ring des Lombarden" ...


"Die grosse Lombarden-Box" von Petra Schier ist eine Sammlung aller drei Hörbücher der historischen Lombarden-Trilogie. Diese Trilogie besteht aus den Bänden "Das Gold des Lombarden", "Der Ring des Lombarden" und "Die Rache des Lombarden" in ihrer ungekürzten Fassung. In der Box sind 3 MP3-CDs mit einer Laufzeit von mehr als 37 aufregenden Stunden.
Im Mittelpunkt dieser historischen Erzählung steht die junge Ehefrau Aleydis Golatti, deren Mann als der Lombarde bekannt ist. Lombarden waren die heutigen Banker, sie verwalteten Geld, vergaben Kredite, tauschten Währungen, lösten Wechsel ein.
Im Laufe der Hörbücher erfährt man sehr viele interessante Details aus dem Leben in dieser Zeit. Alles ist unglaublich gut recherchiert und sehr bildhaft dargestellt.
Es dauert nicht lange und Aleydis ist Witwe, ihr Mann wurde ermordet und sie setzt alles daran um diesen Mord aufzuklären. Auch ist es gar nicht so leicht ohne Mann in diesem Geschäft und in dieser Zeit zu leben und weiter das Haus zu führen und die Familie zu ernähren. Zur Seite steht ihr der Gewaltrichter Vinzenz van Cleve, der auch einen Gegenpol in dieser Geschichte darstellt.
Es gibt hier sehr viele Charaktere, die super ausgebaut sind und sich auch im Verlauf der Geschichte weiterentwickeln. Man konnte sich jeden einzelnen von ihnen gut vorstellen.
Das Hörbuch gewinnt zusätzlich noch an Qualität durch die wirklich gut gewählte Sprecherin Brigitte Carlsen. Sehr gerne habe ich ihren Worten gelauscht und konnte mich in die Personen und in die Geschichte einfühlen. Ein rundum gelungenes, uneingeschränkt zu empfehlendes Hörerlebnis. Ich bin begeistert.

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Veröffentlicht am 08.04.2021

Wer ist der Ripper?

Jack the Ripper - Symphonie des Grauens
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"Jack the Ripper-Symphonie des Grauens" von Elizabeth Bellamy ist ein Thriller mit einer Prise Romantik. Wir werden hier ins London des 19. Jahrhunderts versetzt und bekommen hautnah mit, wie der Ripper ...

"Jack the Ripper-Symphonie des Grauens" von Elizabeth Bellamy ist ein Thriller mit einer Prise Romantik. Wir werden hier ins London des 19. Jahrhunderts versetzt und bekommen hautnah mit, wie der Ripper die Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzt.
Im Buch gibt es mehrere Erzählstränge, so sehen wir durch die Augen des Killers, ohne seine Identität zu kennen oder gehen mit Inspektor John Harris von Scotland Yard zusammen mit seinem Vorgesetzten Inspector Abberline auf die Verbrecherjagd. Sehr schön und spannend ist auch die Handlung rund um die Hutverkäuferin Elizabeth Montgomery, die in die Geschehnisse verstrickt wird und sich auch in den Inspektor verliebt.
Was mir hier sehr gut gefallen hat, waren die anschaulichen Schilderungen der Verhältnisse im London jener Tage. Man konnte den Dreck fast riechen und die Menschen hungern sehen. Auch sehr gut gelungen diese Interpretation der Geschehnisse um den Ripper, eine spannende Sichtweise.
Mir persönlich hat am Ende etwas Aufklärung gefehlt und es war mir etwas zuviel der Liebesgeschichte. Ich denke aber, dass andere Leser grade davon begeistert sein werden. Ein solides Buch mit einer klaren Leseempfehlung von mir.

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