Profilbild von Stef-von-BookieDreams

Stef-von-BookieDreams

Lesejury Star
offline

Stef-von-BookieDreams ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Stef-von-BookieDreams über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.05.2018

Herzensbuch!

Das Schicksal ist ein mieser Verräter
0

"Ich bin eine Bombe… Und deshalb halte ich mich lieber fern von allen, lese Bücher, denke nach und hänge mit euch rum, weil ich nichts dagegen machen kann, dass ich euch mit ins Unglück reiße. Ihr steckt ...

"Ich bin eine Bombe… Und deshalb halte ich mich lieber fern von allen, lese Bücher, denke nach und hänge mit euch rum, weil ich nichts dagegen machen kann, dass ich euch mit ins Unglück reiße. Ihr steckt zu tief drin. Also lasst mich einfach in Ruhe, okay? Ich habe keine Depressionen. Ich muss nicht mehr raus. Ich kann kein normaler Teenager sein, weil ich eine Bombe bin."

Klappentext

Hazel Grace und Augustus lernen sich in einer Selbsthilfegruppe für Krebspatienten kennen. Was hier beginnt, ist eine der ergreifendsten und schönsten Liebesgeschichten der Literatur.

Erster Satz

Im Winter meines siebzehnten Lebensjahres kam meine Mutter zu dem Schluss, dass ich Depressionen hatte, wahrscheinlich, weil ich kaum das Haus verließ, viel Zeit im Bett verbrachte, immer wieder dasselbe Buch las, wenig aß und eine großen Teil meiner reichlichen Zeit damit verbrachte, über den Tod nachzudenken.

Meinung

Dieses Buch ist ergreifend, lustig, romantisch, tiefgründig, leicht, zart, deprimierend, traurig, hoffnungsvoll, realistisch... ich könnte noch unendlich lange weitermachen. Wer dieses Buch nicht gelesen hat, ist selbst schuld! Ich muss ja auch gestehen, dass ich aufgrund des Hypes erst einmal Abstand von dem Buch genommen habe. Dann habe ich den Film gesehen und er hat mir so gut gefallen, dass ich unbedingt das Buch dazu lesen wollte, nein, ich musste einfach!

Das Buch beschäftigt sich hauptsächlich mit dem Tod. So muss man es nun mal sagen, aber es gibt viele verschiedene einzigartige Glücksmomente. Ich musste so oft schmunzeln, aber genauso oft musste ich einfach nur weinen. Ich hatte zu der Zeit des Buches ein paar private Probleme und nach und nach kamen mir meine Sorgen zu klitzeklein und unbedeutend vor. Es ist richtig erschreckend wie sehr das Buch einen diesbezüglich sensibilisieren kann.

Die Charaktere sind alle total liebenswert. Hazel Grace ist so stark, so menschlich, so nachdenklich und Augustus Waters ist so zum Schmunzeln mit seinen ganzen Metaphern und seiner Zigarette. Hach, selten habe ich so ein wundervolles und einmaliges Paar kennenlernen dürfen. Aber auch die Eltern, der blinde Isaac und Peter Van Houten haben ihren ganz eigenen Charme.

Das Cover ist eigentlich recht nichtssagend, hätte ich das Buch nicht vorher schon gekannt, es wäre mir einfach nicht aufgefallen. Schade eigentlich! Der Schreibstil von John Green ist meisterhaft! Es ist sehr poetisch geschrieben, ich glaube, besonders Jugendliche, die eher seichte Jugendromane lesen, würden es etwas anstrengend finden. Diejenigen, die manchmal einfach etwas "mehr" erwarten, sind bei diesem Autor goldrichtig!

Wenn ich die Wahl hätte, welches Buch ich auf eine einsame Insel mitnehmen würde, wäre es "Das Schicksal ist ein mieser Verräter".

Fazit

Wenn ich könnte, würde das Buch noch einen Extra-Punkt überall kriegen, einfach weil es so besonders ist. Definitiv gehört es zu meinen TOP 10! Ich kann es einfach nur weiterempfehlen und jeden bitten… nein, anflehen, es zu lesen! Ihr verpasst etwas – wirklich!

Eure Mädels von BookieDreams

Veröffentlicht am 24.04.2018

Ein gelungener Auftakt der Fantasy-Reihe!

Medusas Fluch
0

"Ein Ungeheuer nannten sie mich, mit Schlangenhaaren, langen Reißzähnen, einer Schuppenhaut und glühenden Augen. Derart grässlich, dass jeder Mann bei meinem Anblick zu Stein erstarrte. Ehrlich jetzt?"

Klappentext ...

"Ein Ungeheuer nannten sie mich, mit Schlangenhaaren, langen Reißzähnen, einer Schuppenhaut und glühenden Augen. Derart grässlich, dass jeder Mann bei meinem Anblick zu Stein erstarrte. Ehrlich jetzt?"

Klappentext

Medusa wird von ihrer Mutter Gaia verflucht: Jeder Mann, den sie liebt, erstarrt zu Stein. Sie muss mit ansehen, wie ihre große Liebe stirbt, und zerbricht beinahe daran. Das will die junge Gorgone nie wieder ertragen müssen. Sie entscheidet sich für ein abgeschiedenes Leben in der Menschenwelt. Nach Jahrhunderten der Einsamkeit begegnet ihr der geheimnisvolle Jendrik, dem sie sich nicht entziehen kann und Medusas Fluch erwacht von Neuem.

Erster Satz

"Du zeichnest, als hinge dein Leben davon ab."

Meinung

Dieses Buch hat mich verflucht… der Fluch, dieses Buch lesen zu müssen! Warum? Als ich das Cover gesehen und den Klappentext gelesen habe, wusste ich, dass ich es lesen muss. Es sieht so wahnsinnig schön aus! Die Farben, das Mystische, der Blick, das Wasser! Ich bin hin und weg.

Wenn ich den Namen Medusa höre, spinnen sich bei mir schon ziemlich üble Bilder im Kopf zusammen: bösartiger Charakter, Schlangen auf dem Kopf, verfluchte Gorgone… aber Emily Thomsen hat es geschafft, dieses Bild aus meinem Kopf zu verbannen, denn ihre Medusa ist ganz anders: sie ist kämpferisch, mutig und liebt sowie lebt ihre Gefühle, bis ihre Mutter Gaia ihr Schicksal besiegelt und ihr all das nimmt. Medusa flüchtet in die Menschenwelt, schottet sich komplett ab und will vor allem eines… nie wieder lieben. Als ihre Freundin Tessa sie überrascht, nach Island zu fahren, um endlich mit ihrer Vergangenheit abzuschließen, wird sie nicht nur mit ihrer alten Heimat, der Götterwelt, konfrontiert, sondern lernt Jendrik kennen, der mehr zu sein scheint, als sie am Anfang denkt.

Ich war selbst noch nie in Island, aber nach den schönen Beschreibungen, möchte ich dort auf jeden Fall eines Tages hin. Emily Thomsen hat einen sehr flüssigen Schreibstil, der leicht zu lesen und zu verstehen ist. Ihre Worte zogen mich in ihren Bann und ließen alles um mich herum vergessen. Sehr gut gefiel mir der Einblick in Medusas Vergangenheit und ihrem Menschendasein in der Gegenwart. Dieser Wechsel war sehr spannend und durch die Ich-Perspektive konnte man die Gedanken und Gefühle nachvollziehen. Auch wenn die Katastrophe sich anbahnte und ich wusste, was Medusa widerfahren wird, hat es mir die Spannung nicht genommen, denn ich wollte wissen, wie es passiert und was Gaia, ihre eigene Mutter, getan hat.

Ihre Gedanken als Mensch waren sehr emotional und von Beginn an spürte ich diese Einsamkeit, sodass sie mir sehr leidtat. Sie hat versucht, gegen ihre Gefühle und gegen Jendrik anzukämpfen, aber irgendetwas lässt dies nicht zu.

Jendrik war mir anfangs ein Rätsel, mit ihm konnte ich mich nicht so schnell anfreunden, weil er so aufdringlich war. Doch am Ende gefiel er mir etwas besser, nichtsdestotrotz wünsche ich mir im Folgeband mehr von ihm und was er so bisher gemacht und erlebt hat.

Sehr, sehr toll fand ich die Freundschaft zwischen Medusa und ihrer Freundin Tessa. Egal wie schlecht es Medusa ging, Tessa war für sie da und hat alles versucht, sie wieder auf die Beine zu bringen. Seien es nur ein paar liebe Worte oder eine freundschaftliche Umarmung. Sie war sehr positiv eingestellt und liebenswert, genau das, was Medusa brauchte.

Emily Thomsen hat die Idee von Medusa aus meiner Sicht sehr gut umgesetzt und sie sozusagen wieder zurück in meine Erinnerung geholt. Keine riesigen Götterschlachten, Blitze und Donner wie man es sonst aus mythologischen Adaptionen kennt, nein, hier wird die verletzliche Seite von Göttern gezeigt. Aufwühlend, verzweifelnd, aber auch gefühlvoll und mutig.

Ein Zitat, das den Roman wirklich gut beschreibt, möchte ich euch nicht vorenthalten: Was aus Liebe getan wird, geschieht immer jenseits von Gut und Böse. (Friedrich Nietzsche)
Was genau es damit auf sich hat, erfahrt ihr, wenn ihr den Roman lest.

Das Buch war leider viel zu schnell zu Ende, doch ich freue mich auf den zweiten Band und bin gespannt, was noch kommen wird!

Fazit

Ein gelungener Auftakt der Fantasy-Reihe mit mythologischen Elementen und ein Kampf zwischen Hoffnung und Verzweiflung. Die etwas andere, aber wirklich schöne Geschichte von Medusa und ihrem Fluch!

Veröffentlicht am 17.04.2018

Wunderbarer Abschluss!

Verliere mich. Nicht.
0

"Ich wünschte, ich könnte irgendetwas für dich tun."
"Du hast bereits genug für mich getan."

Klappentext

Sie fürchtet sich vor der Liebe. Doch noch mehr fürchtet sie, ihn zu verlieren ...

Mit Luca ...

"Ich wünschte, ich könnte irgendetwas für dich tun."
"Du hast bereits genug für mich getan."

Klappentext

Sie fürchtet sich vor der Liebe. Doch noch mehr fürchtet sie, ihn zu verlieren ...

Mit Luca war Sage glücklicher als je zuvor in ihrem Leben. Er hat ihr gezeigt, was es bedeutet, zu vertrauen. Zu leben. Und zu lieben. Doch dann hat Sage' dunkle Vergangenheit sie eingeholt - und ihr Glück zerstört. Sage kann Luca nicht vergessen, auch wenn sie es noch so sehr versucht. Jeder Tag, den sie ohne ihn verbringt, fühlt sich an, als würde ein Teil ihrer selbst fehlen. Aber dann taucht Luca plötzlich vor ihrer Tür auf und bittet sie, zurückzukommen. Doch wie soll es für die beiden eine zweite Chance geben, wenn so viel zwischen ihnen steht?

Erster Satz

Ich starrte auf die zerkratzte Tür mit dem abgesprungenen Lack und zögerte, den Schlüssel herumzudrehen.

Meinung

Hier kommt das Finale dieses einzigartigen Mehrteilers! Ich gestehe, ich war etwas nervös, hatte ich doch ein paar Rezensionen gelesen, die den zweiten Band total zerrissen hatten. Ich kann aber mit ruhigem Gewissen sagen, dass mir dies nicht so erging. Ich finde die Handlung und die Verhaltensweise von Sage von vorne bis hinten stimmig. Ängste kann man nicht so einfach wegdrücken und Menschen verhalten sich nicht immer rational und atypisch. Sage ist für mich so ein Mensch. Mal ist sie stark und mal überwältigt sie die Angst. Na und? Dass sie versucht damit alleine klarzukommen, verstehe ich ebenso, bei so einem persönlichem Schicksal und bei solchen schlimmen Erlebnissen fällt es schwer sich gegenüber Freunden zu öffnen.

Außerdem verändert sie sich. Das fand ich im Buch auch total schön mit anzusehen. Sie hat ihren Ängsten den Kampf angesagt und zieht es auch konsequent durch. Gerade diese Entwicklung von den Protagonisten und der jeweiligen Handlung macht für mich diese beiden Romane zu einem richtig tollen Leseerlebnis.

Die Autorin ist ihrem Schreibstil und der Handlungsverlauf treu geblieben. Die Protagonisten und Nebencharaktere haben sich weiterentwickelt, die offenen Handlungsstränge wurden alle behandelt und konnten gelöst werden und dann dieses Finale... ich war schockiert! Hab gebibbert... wollte die Augen zukneifen... Oh man! Aber auch hier... alles stimmig, nichts wurde meiner Meinung nach überdreht dargestellt. Besonders bei dem Thema Missbrauch von Schutzbefohlenen, finde ich es wichtig, es nicht zu unauthentisch wirken zu lassen. Die Autorin hat hier einen wunderbaren Abschluss gefunden, mit dem ich vollends zufrieden war!

Zum Glück haben wir alle einen anderen Geschmack. Ich jedenfalls kann diesen Mehrteiler jedem weiterempfehlen, der sich für Yound-Adult-Romane begeistern kann, die sich einer etwas ernsteren Thematik widmen.

Fazit

Wunderbarer Abschluss! Komplette Leseempfehlung des Mehrteilers!

Veröffentlicht am 17.04.2018

Gut, aber geht besser!

Räuberherz
0

"Nein. Kein Vampir. Aber ich bin genauso gefährlich."

Klappentext

Als wäre sie in eine schräge Version von Die Schöne und das Biest geraten, findet sich Ella in der Villa eines reichen Mannes wieder. ...

"Nein. Kein Vampir. Aber ich bin genauso gefährlich."

Klappentext

Als wäre sie in eine schräge Version von Die Schöne und das Biest geraten, findet sich Ella in der Villa eines reichen Mannes wieder. Statt jedoch mit tollen Kleidern und Schmuck verwöhnt zu werden, soll sie putzen, während ihr Entführer eine Traumfrau nach der anderen mit nach Hause bringt.
Welches Geheimnis verbirgt er? Weshalb sind manchmal Stimmen im Haus zu hören, obwohl niemand in der Nähe ist? Und warum gibt es diese seltsamen elektrischen Schläge, wenn sie aus Versehen seine Haut berührt?
Ella ahnt, dass seine Hartherzigkeit nichts als Fassade ist... doch was wird sie dahinter finden?
Vielleicht etwas viel Gefährlicheres?

Verdammt! Kochen, putzen, waschen, bügeln – und das alles für diesen superarroganten Schönling? Ein Traum. Genau so hab ich mir den Rest meines Lebens vorgestellt...

Erster Satz

Das Mädchen, das er ausgewählt hatte, stapfte in der Dämmerung mit gesenktem Kopf die Straße entlang, die Kapuze der schwarzen Jacke tief ins Gesicht gezogen.

Simis Meinung

Ich kenne bereits von Julianna Grohe den Roman Die Vierte Braut und war schon sehr gespannt auf Räuberherz, denn Julianna versteht es in ihre Romane diese Prise sarkastischen Humor einzubauen, den ich in Geschichten unsagbar Liebe. Räuberherz machte hier auch keine Ausnahme.

Räuberherz ist eine unglaublich witzige und sarkastische Märchenadaption von... ja, von was eigentlich? Eine Mischung aus Cinderella und Die Schöne und das Biest, würde ich sagen. Dennoch hat es mich nicht so gepackt, das lag aber hauptsächlich an den Protagonisten.

Ich konnte zu Ella eine tolle Verbindung aufbauen, es ist ja auch aus ihrer Sicht geschrieben. Jedoch ist Crys für mich einfach nicht der Märchenprinz, den ich mir für Ella gewünscht hätte. Wer mich und meine Rezensionen bereits kennt, weiß, dass ich manchmal die Entscheidungen der Autoren, wen sie denn mit wem verkuppeln, nicht ganz nachvollziehen kann... (siehe Götterfunke). Zumindest hätte ich mir mehr Gegenwehr von Ella gewünscht, mehr zu-Kreuze-kriechen von Crys. Grrrrrrrr... Die Entwicklung der beiden hat mir hier einfach nicht so gefallen.

Nichtsdestotrotz haben wir hier einen tollen Jugend-Fantasy-Roman, der ein paar ernste Themen anschneidet, jedoch nicht zu sehr darauf eingeht. Der Spannungsbogen bleibt die ganze Zeit enorm weit oben, ist ja auch sonnenklar – Ella wird zu Beginn erklärt, dass es ein großes Geheimnis gibt, tja, nur wie das aussieht, das darf man sich gemeinsam mit Ella zusammenfantasieren. Und ein großes Lob an Julianna, damit hätte ich nicht gerechnet! ? Fies von mir oder? Jetzt müsst ihr das Buch auch lesen, damit ihr wisst was ich meine... Ätsch...! ?

Stefs Meinung

Für mich war es das erste Buch von Julianna Grohe und ich habe es gelesen, weil ich erstens das Märchen Die Schöne und das Biest und Adaptionen davon sehr mag und zweitens das Cover mich sofort angesprochen hat. Es ist wahnsinnig schön, der Glitzereffekt ist ein wundervoller Hingucker.

Räuberherz ist, wie Simi schon geschrieben, hat, sehr witzig und sarkastisch. Ella ist noch jung und naiv, das merkt man von Beginn an. Ich mochte ihre Gedanken, wenn sie gerätselt hat, was in der Villa von Crys los ist.

Ich hatte anfangs ein paar Schwierigkeiten, in die Geschichte zu finden, denn Ella ist entführt worden und muss für ihren Entführer, den sie anziehend findet, das Haus putzen. Damit konnte ich auch noch leben, jedoch kommt jetzt mein Aber: Crys ist sehr fies zu ihr und das tat mit sehr leid, weil Ella das wirklich nicht verdient hat. Er hat zwar noch eine andere Seite, die ich dann besser fand, aber die kam erst später zum Vorschein. Das war für mich am Anfang einfach ein kleiner Widerspruch, mit dem ich mich schwer anfreunden konnte. Ab Mitte des Buches hat mich das Buch dann aber gepackt und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen, weil es spannend war, viele Überraschungen parat hatte und ein sehr gutes Finale hatte. Das hat mir sehr gefallen!

Meine absoluten Lieblingsfiguren in dem Roman sind der Kater James und der Hund Arthur. Warum, wieso, weshalb verrate ich aber nicht, das müsst ihr selbst herausfinden.

Für mich war es ein schöner Fantasy-Roman, dessen Anfang mir nicht so gut gefallen hat, aber am Ende mich doch noch zufrieden stellen konnte. Die Märchenadaption und die fantastischen Elemente in Kombination mit Crys' Geheimnis und Ellas sarkastischen Gedanken waren für mich etwas Neues und haben mir eine schöne Lesezeit beschert.

Fazit

Ein Mix aus Cinderella und Die Schöne und das Biest mit Höhen und Tiefen, einer Portion Sarkasmus und einem Entführer, der mehr verbirgt als man denkt. Mal ein etwas anderes Märchen!

Eure Mädels von BookieDreams

Veröffentlicht am 09.04.2018

Mein Jahreshighlight 2018!

Ready Player One
0

"Eine neue Zeit war angebrochen – ein Zeit, in der die meisten Menschen ihre komplette Freizeit in einem Videospiel verbrachten."

Klappentext

Im Jahr 2044 hat die reale Welt für Wade Watts nicht mehr ...

"Eine neue Zeit war angebrochen – ein Zeit, in der die meisten Menschen ihre komplette Freizeit in einem Videospiel verbrachten."

Klappentext

Im Jahr 2044 hat die reale Welt für Wade Watts nicht mehr viel zu bieten. Daher flieht er - wie die meisten Menschen - in das virtuelle Utopia von OASIS. Hier kann man leben, spielen und sich verlieben, ohne von der bedrückenden Realität abgelenkt zu werden. Da entdeckt Wade in einem Online-Game den ersten Hinweis auf einen unsagbar wertvollen Schatz, den der verstorbene Schöpfer von OASIS in seiner Cyber-Welt versteckt hat. Plötzlich ist Wade eine Berühmtheit, aber er gerät auch in das Visier eines Killerkommandos - in OASIS und in der Realität. Wade weiß, dass er diese mörderische Hetzjagd nur überleben kann, wenn er das Spiel bis zu seinem ungewissen Ende spielt...

Erster Satz

Jeder in meinem Alter erinnert sich daran, wo er war und was er gerade getan hat, als er zum ersten Mal von dem Wettbewerb hörte.

Meinung

Ready Player One stand länger als ein Jahr ungelesen in meinem Bücherregal. Es wurde mir von einem Kumpel empfohlen, der sehr davon geschwärmt hatte und auch meinte, dass es was für mich ist, da ich ebenfalls Online-Spiele vor Jahren gezockt habe und auch Science-Fiction mag. So stand es nun in meinem Bücherregal und begann zu verstauben, bis der Filmstart näher rückte und ich mir gesagt habe: Stef, du musst dieses Buch lesen, bevor du ins Kino gehst. Gesagt, getan. Ich bin ehrlich zu euch: Ready Player One ist zu meinem Jahreshighlight 2018 aufgestiegen.

Die Welt liegt in Trümmern, die Wirtschaft ist zusammen gebrochen, die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer, sodass die Menschen in die virtuelle Welt OASIS flüchten. Eine Welt, wo alles möglich ist und die Menschen die Sorgen der Realität vergessen können. Wade ist der Hauptprotagonist des Romans und erzählt uns, wie sein Leben in der Realität und in der OASIS abläuft. Doch man erfährt nicht nur viel von ihm, sondern auch von dem Schöpfer der OASIS, James Halliday, dessen Erbe und Faszination zu den 80er Jahren. Das Buch spielt 2044/2045, findet jedoch immer wieder Parallelen zurück in die Vergangenheit der 80er Jahre, was sich durch das komplette Buch durchzieht. Hinzu kommt die virtuelle Welt und das Fantastische sowie Galaktische, durch die Wade mit seiner Figur Parzival zieht, gegen Monster kämpft und Rätsel löst oder einfach nur Shoppen geht oder Musik hört. Spielekonsolen wie Atari, Filme wie WarGames, Lieder wie Dead Man's Party, Spiele wie Dungeons & Dragons – das alles und noch mehr findet Erwähnung. Ich bin weder in den 80er Jahren geboren noch kannte ich alles, was in dem Buch erwähnt wurde, doch die Idee, die Handlung aus dem Jahr 2044 mit den 80er Jahren zu verbinden, ist dem Autoren einfach grandios gelungen. Alles, was ich daraufhin recherchiert hatte, stimmte überein und das machte die Geschichte unglaublich echt. Es war Erinnerung und Zukunft zugleich.

Wade ist der typische Computer-Freak, der die meiste Zeit vor seiner Konsole hockt und durch die OASIS zieht. Auch er hat es sich zur Aufgabe gemacht, dass sog. "Easter Egg" zu finden, das Erbe des James Halliday. Seine Gedanken, der trockene Humor, aber auch der typische Charakter eines Jungen von Nebenan lesen sich gut und verständlich und seinem Alter entsprechend. Auch, wie er den Wettkampf angeht und sich schließlich auf den Weg macht, wird sehr spannend erzählt. Interessant waren aber auch die Dialoge und Interaktionen zwischen ihm und seinen Online-Freunden sowie die Kontakte zu den anderen Jägern, die ebenfalls auf der Suche nach dem "Easter Egg" sind. Auch, wenn sich vieles in der virtuellen Welt abspielt, konnte ich mich ohne Probleme in die Geschehnisse hineinversetzen. Es fielen zwar sehr oft technische Begriffe, die auch ich nicht wusste, doch meistens wurden sie erklärt oder man konnte sie sich aus dem Kontext erschließen. Auch Gefühle kommen nicht zu kurz, doch der Fokus ist und bleibt die Suche nach dem "Easter Egg".

Ich bin einfach nur begeistert von diesem Roman, weil es mich von Anfang an mitgezogen hat. Auch wenn ich die alten Computerspiele nicht kenne, hat es mir unglaublich Spaß gemacht, mit Wade diese Spiele zu spielen. Es war spannend bis zum Ende und es gab so viele Wendungen, die ich nicht erwartet habe. Einfach nur genial!

Wer Fan von Science-Fiction ist, Online-Spiele mag oder selbst früher an Spielautomaten gespielt hat, in den 80er Jahren aufgewachsen oder von den 80er Jahren fasziniert ist und Lust auf eine sehr abwechslungsreiche, imposante. fantastische Utopie hat, ist hier genau richtig!

Spannend ist übrigens auch der Gedanke, wie es wohl 2044 tatsächlich auf unsere Erde aussehen wird? Wir sprechen uns in 26 Jahren wieder!

Fazit

Grandioser Roman aus dem Science-Fiction-Genre, der die 80er Jahre und ein virtuelle Welt miteinander verknüpft. Spannend und überraschend, eines meiner absoluten Highlights dieses Jahr!