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Veröffentlicht am 16.12.2017

Einmal zum Mond und wieder zurück

Mondprinzessin
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„Mut im Herzen, Liebe in der Seele.“

Klappentext

Lynn bemerkt an ihrem Geburtstag, wie sich auf der Haut ihres Unterarms ein Sternenbild abzeichnet. Die einzelnen Punkte leuchten und Lynn versucht verzweifelt, ...

„Mut im Herzen, Liebe in der Seele.“

Klappentext

Lynn bemerkt an ihrem Geburtstag, wie sich auf der Haut ihres Unterarms ein Sternenbild abzeichnet. Die einzelnen Punkte leuchten und Lynn versucht verzweifelt, sie zu verstecken. Als nicht nur die Sterne auf ihrem Arm, sondern auch sie selbst zu leuchten beginnt, ist nichts mehr, wie es war.
Dunkle Schatten jagen sie – die Wächter des Mondes. Und sie begegnet Juri, der ihr erzählt, sie sei eine Prinzessin – kein Waisenkind. Trotz Lynns Unglauben folgt sie dem Mondkrieger und stellt sich ihren Verfolgern. Juri verliebt sich in Lynn, doch sie ist einem Prinzen bestimmt und nicht ihm...

Erster Satz

Seit Anbeginn der Zeit waren Erde und Mond Freunde.

Meinung

Es war Liebe auf den Blick, als ich Mondprinzessin in den Händen hielt - Das Cover sieht bezaubernd aus und direkt beim Durchblättern fallen einem die liebevoll gestalteten Seiten und die wunderbaren Sprüche auf.
Die Geschichte wird aus Lynns und Juris Sicht erzählt. Ich mag Lynn seit Anfang an. Sie ist eine Kämpferin wie ich und sie gehört nicht zu den Figuren „Hey, hier bin ich, ich kann das alles“, sondern sie muss erst mit der Situation klarkommen und das macht sie direkt menschlich und sympathisch und ganz wichtig: authentisch.
Juri hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Die Gefühle, die sich bei ihm für Lynn entwickeln, kommen fast schon schleichend, aber dann sind sie da und er beschützt Lynn um alles in der Welt. Das ist toll.
Tia, die Waschbärin will ich ebenfalls nicht vergessen. Ich möchte auch eine kleine Tia, mehr müsst ihr nicht wissen.
Es ist eine bezaubernde, einfach magische, atemberaubende, schöne, aber auch leidvolle, mutige und traurige Geschichte. Genau das empfinde ich alles. Ich weiß, ziemlich viele Eindrücke... Ich konnte es kaum aus der Hand legen und jedes Mal, wenn ich den Mond ansehe, denke ich an diese Geschichte. Und das mag doch etwas heißen!?!?! Es ist eine Reise zu einem Ort, der weit weg und unnahbar ist und dennoch schafft Ava Reed es, dass wir dabei sind und bis zum letzten Satz mitfühlen, weinen und lachen. Und bis heute frage ich mich, liebe Ava, warum dieses Ende? Warum? Waruuum???
Viel zu schnell war die Geschichte zu Ende, ich wünsche mir mehr... ABER... ich freue mich, dass Ava Reed einen zweiten Band schreibt. Jaaa!!!

Fazit

Eine wunderschöne, hoffnungsvolle Liebesgeschichte, die einen verzaubert und in den Bann zieht. Einfach abschalten und den Gefühlen freien Lauf lassen...

Veröffentlicht am 16.12.2017

Bist du bereit zu töten?

Scythe – Die Hüter des Todes
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„Wir sind in dem Moment unnatürlich geworden, in dem wir den Tod besiegt haben.”

Klappentext

Unsterblichkeit, Wohlstand, unendliches Wissen.
All das haben die Menschen in der Zukunft erreicht. Doch auch ...

„Wir sind in dem Moment unnatürlich geworden, in dem wir den Tod besiegt haben.”

Klappentext

Unsterblichkeit, Wohlstand, unendliches Wissen.
All das haben die Menschen in der Zukunft erreicht. Doch auch in einer perfekten Welt müssen Menschen sterben. Bist du bereit zu entscheiden, wer leben darf und wer gehen muss? Bist du bereit zu töten? Citra und Rowan sind es nicht.

Erster Satz

Wir müssen von Rechts wegen Buch führen über die Unschuldigen, die wir töten.

Meinung

Bäääm! Es tut mir leid, aber besser kann ich es nicht beschreiben. Dieser Utopie-Roman hat es einfach in sich.

Wir haben hier eine perfekte Welt. Keine Tode mehr – egal welcher Art! Keine Unfälle, Selbstmorde, Katastrophen...man kann nicht mal mehr sterben wenn man zu alt ist, denn man lebt einfach für immer. Man kann sich ja einfach verjüngen lassen. Nicht mal Geldsorgen gibt es, denn jeder hat Geld, alles ist kostenlos. Tja, will man in so einer perfekten Welt leben? Das habe ich mich ziemlich oft gefragt, denn wenn man kein Ziel mehr hat, wofür lebt man dann?

Natürlich können die Scythe, so nennen sich die Mitglieder der Organisation welche über das sterben (sie nennen es nachlesen) entscheiden, an der allgemeinen gesellschaftlichen Stagnation auch nicht viel ändern. Jedoch können Sie das Bevölkerungswachstum eindämmen, denn genau das ist ihre Aufgabe. Egal wie moralisch verwerflich das ganze auch klingen mag, es kann nun mal nicht unendlich viele Menschen auf der Erde geben.

So lernen wir Leser durch Citra und Rowan die beide eine Ausbildung als Scythe unfreiwillig beginnen, den ganzen Aufbau und die Abläufe innerhalb der Scythe kennen. Denn die Scythe haben einen sogenannten Codex, den ich hier nicht weiter erläutern möchte aber wohl gemerkt ist dieser nicht so ganz wasserfest. Denn man merkt schnell, dass es Scythe gibt die, sagen wir, gut sind und dann gibt es halt die bösen.

Ein wirklich gelungener Utopie-Roman, mit vielen Aspekten zum selber nachdenken und philosophieren. Selbst jetzt, lässt er mich kaum los... Könnte ich ein Scythe sein in so einer Welt? Könnte ich meine Mitmenschen „nachlesen“, weil es sein muss?

Fazit

Großartiger Utopie-Roman mit philophischen Aspekten. Ich will wissen, wie es weitergeht!

Veröffentlicht am 16.12.2017

Mit der Bücherdiebin auf Diebestour in der Zeit des Krieges

Die Bücherdiebin - Das Buch zum Film
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„Die Bomben kamen – und ich mit ihnen.“

Klappentext

Deutschland, 1939. Der Tod hat viel zu tun, und er hat eine Schwäche für Liesel.
Am Grab ihres Bruders stiehlt Liesel ihr erstes Buch. Mit dem „Handbuch ...

„Die Bomben kamen – und ich mit ihnen.“

Klappentext

Deutschland, 1939. Der Tod hat viel zu tun, und er hat eine Schwäche für Liesel.
Am Grab ihres Bruders stiehlt Liesel ihr erstes Buch. Mit dem „Handbuch für Totengräber“ ist eine tiefe Liebe zu Büchern und Worten geweckt, die sie auch dann nicht verlässt, als ihre Welt in Schutt und Asche versinkt. Liesel sieht die Juden nach Dachau ziehen, sie erlebt die Bombennächte über München – und sie überlebt: weil der Tod sie in sein Herz geschlossen hat.

Erster Satz

Zuerst die Farben.

Meinung

Kennt ihr das Gefühl, wenn man Angst vor dem Ende eines Buches hat? So ging es mir bei diesem Buch hier. Ich wusste, dass etwas passieren wird, aber als es passierte, traf es mich eiskalt.

Die Bücherdiebin ist Liesels Geschichte, beschrieben aus der Sicht des Todes. Das ist es, das dieses Buch so besonders macht. Der Tod erzählt die Geschichte und das in seiner ganz speziellen Art. Mal witzig, mal ernst, liebevoll oder kühl, sachlich prägnant oder sehr ausführlich. Man lernt Liesel kennen, wie sie aufwächst und lebt und wo sie ihren Platz in der Zeit des Zweiten Weltkrieges einnimmt, was sie durchmacht und erlebt. Man lacht mit ihr, man weint mit ihr, man zittert und hofft. Nicht nur mit ihr, sondern auch mit all den Menschen, die ihr nahe stehen.
Jede Figur in dem Buch hat ein besonderes Merkmal oder zeichnet sich durch etwas aus. Liesel, Mittelpunkt des Buches, ist ein so tapferes und mutiges Mädel, lieb, fleißig und hat so einige Tricks parat. Wie der Titel schon verrät, ist sie auch eine Diebin. Was zu der damaligen Zeit aber auch einfach manchmal nötig war. Ihr bester Freund Rudi, ein Bursche, der sie auf Diebestouren begleitet, aber mit dem sie auch sehr viele lustige Dinge erlebt. Dann ihre Eltern, Max, die Frau des Bürgermeisters... alle gehören einfach zu Liesels Leben dazu und beeinflussen sie beim Heranwachsen. Auch wenn es Figuren gibt, denen man am liebsten aus den Weg gehen möchte... ohne sie geht es nicht, denn sie machen die Geschichte lebendig.
Das Buch liest sich wunderbar flüssig, der Schreibstil ist etwas Besonderes, nimmt einen gefangen, lässt einen aber auch stocken. Die Gedanken des Todes, die sich oft einschieben, lockern den Text auf. Oft musste ich schmunzeln, aber auch sehr oft schlucken. Warum? Weil die trockene Art des Todes es sehr oft auf den Punkt gebracht hat. Man liest einen Satz. Liest weiter. Hält inne. Liest den Satz noch einmal und begreift erst dann, was er bedeutet. Worte, die einen ausbremsen. Worte, die einen zum Nachdenken anregen. Worte, die sich ins Gedächtnis brennen.
Ich muss wirklich sagen: dieses Buch hätte ich schon viel eher lesen sollen. Wenn ich mir ein Buch zu meiner Schulzeit hätte wünschen können, würde ich mir das als Schullektüre wünschen, denn in diesem Buch stecken so viele wichtige Gedanken. Es geht nicht nur um den Zweiten Weltkrieg, sondern auch um das Leben in dieser Zeit und wie die Menschen und vor allem ein kleines Mädchen damit umgehen. Eine Zeit voller Schatten, wo Hoffnungsschimmer leuchten.

Ich habe es auf Empfehlung einer Freundin gelesen und bedanke mich hiermit bei ihr, dass sie es mir gegeben hat. Auch wenn dieses Buch als Jugendbuchroman zählt, kann ich es ebenfalls nur jedem – egal ob Jugendlicher oder Erwachsener – ans Herzen legen. Lest es.

Fazit

Die Geschichte eines Mädchens im Zweiten Weltkrieg, erzählt aus der Sicht des Todes. Absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 16.11.2017

Eine etwas andere Cinderella...

Die vierte Braut
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"Warten Sie, Sir! Ich nehme auch lieber das Geld!"

Klappentext

In Wahrheit war die Sache mit Cinderella ganz anders...

Auf Wondringham Castle findet eine riesige Brautschau mit vielen Prüfungen statt. ...

"Warten Sie, Sir! Ich nehme auch lieber das Geld!"

Klappentext

In Wahrheit war die Sache mit Cinderella ganz anders...

Auf Wondringham Castle findet eine riesige Brautschau mit vielen Prüfungen statt. Unzählige junge Damen aus allen Teilen des Landes kommen zum Schloss, um die Gunst eines der vier Prinzen zu erlangen. Aber die junge Gouvernante Mayrin Barnaby, die durch unglückliche Umstände ebenfalls dorthin gerät, will gar keinen Königsohn heiraten, sondern nur schnellstmöglich zurück nach Hause. Dort warten ihre beiden jüngeren Geschwister auf sie, für die sie verantwortlich ist. Als jedoch der charismatische Hauptmann dafür sorgt, dass Mayrin bleiben kann, beginnt ein aufregendes Abenteuer voller Leidenschaft und Intrigen.

Erster Satz

Grund, weshalb die Prinzen mich auswählen sollten: Es gibt keinen! Ich möchte mich nicht bewerben.

Meinung

BookieDreams liebt Cinderella-Romane! Hier kommt das Nächste. Obwohl, im Ernst, Cinderella? Naja, nein. Es hat mich stark an Selection erinnert, aber die Frage ist doch: Was war eher da? Ist mir auch egal! Die Vierte Braut ist wirklich ein toller Roman, der ziemlich witzige Komponente hat. Sagen wir so, Mayrin ist sehr temperamentvoll und kann manchmal einfach nicht im richtigem Moment die Klappe halten. Aber sie ist eine Kämpferin mit einem goldenen Herzen. Aufopferungsvoll ist das beste Wort, mit welches man sie beschreiben kann.

Klar, der Plot ist an sich nicht neu, nicht nach dem Hype um die Selection-Reihe. Aber hier geht es darum, das Herz von einem von vier Prinzen zu erobern. Und zu Beginn ist eigentlich schon ziemlich klar, wem das Herz von Mayrin gehört. Hier spielt Julianna Grohe mit offenen Karten und Mayrin ist an sich besonders in den Liebesdingen bis zum Schluss sehr authentisch. Aber glaubt nicht, nur weil ihr wisst, wen sie liebt, dass das Buch nun sehr langweilig und vorhersehbar ist…HA! Dem ist nämlich gar nicht so. Ich persönlich habe mit den Geschehnissen zum Ende hin absolut nicht gerechnet. Das war ganz schön fies, im positivem Sinne. Was ich auch besonders toll fand, ist, dass die Geschwister von ihr, Leo und Neela, in der Geschichte allgegenwärtig waren. Manchmal werden nämlich gerne kleine Geschwister in diesen vergessen und man denkt sich so: Warum denkt sie nie daran? Einen kleinen Minuspunkt gibt es am Plot von mir: Mayrins Fähigkeiten. Hier hatte die Autorin einen kleinen Denkfehler, aber ich verstehe, wieso sie das gemacht hat, sie wollte sie nicht als zu perfekt dastehen lassen und sie musste ja auch in gewisse Fettnäpfchen treten.

Die Vierte Braut ist ein toller Roman, in dem ich das Märchen Cinderella so gar nicht erkannt habe, der aber einen ganz eigenen Charme hat. Das Cover finde ich auch sehr hübsch, obwohl es ein eher schlichtes ist im Vergleich zu der Buchpalette des Drachenmond Verlages.

Fazit

Ein Mix zwischen Selection und Cinderella mit einer Prise Humor!

Veröffentlicht am 13.11.2017

Der Kampf ums Überleben

Das Herz des Verräters
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"Und mögen die Götter das Böse von euch fernhalten."

Klappentext

Seit Lia in den feindlichen Palast verschleppt wurde, muss sie um ihr Leben fürchten. Rafe ist zwar an ihrer Seite, aber hier kann auch ...

"Und mögen die Götter das Böse von euch fernhalten."

Klappentext

Seit Lia in den feindlichen Palast verschleppt wurde, muss sie um ihr Leben fürchten. Rafe ist zwar an ihrer Seite, aber hier kann auch er sie nicht mehr beschützen. Der Komizar von Venda will Lias Tod – und erst als Kaden ihm verrät, dass Lia die Gabe der Vorsehung besitzt, steigert das in den Augen ihres Feindes Lias Wert. Sie gewinnt Zeit – doch was sagt ihr der Blick in die Zukunft? Lia muss wichtige Entscheidungen treffen – und einen Weg finden, um endlich ihrem Gefängnis zu entfliehen…

Erster Satz


Eine einzige, rasche Tat.

Meinung

Endlich geht es weiter um Lia und ihre beiden Männer... was soll ich sagen?
Lia ist jetzt in Venda, zu ihrem Leidwesen und das von Rafe. Der Komizar, der Anführer von Venda, ist ein skrupelloser, barbarischer und gefährlicher Mann. Jetzt muss Lia ihre ganzen Erfahrungen vom Hof, ihr Geschick bezüglich Machtkämpfen und ihr politisches Wissen in einen Topf schmeißen. Sie ist wahnsinnig mutig und furchtlos. Die Entwicklung, welche Lia in diesem Band durchmacht, ist fast greifbar und sehr faszinierend. In Band 1 hat man sie als ein normales Mädchen kennengelernt, obwohl sie eine Prinzessin ist, gerade wegen dieser Normalität hat man sie so lieben gelernt. Nun lernt man die Prinzessin näher kennen... machtvoll, stur, gradlinig und auch hinterlistig, berechnend, manipulierend findet sie ihren Weg in Venda.

Leider blieben meiner Meinung nach die beiden Männer an ihrer Seite, Rafe und Kaden, etwas auf der Strecke. Kadens Background wird zwar erläutert und man versteht sein Tun und Handeln mehr, aber entwicklungstechnisch habe ich mir hier mehr erhofft. Ebenso war es bei Rafe, obwohl hier sogar ein noch größeres Loch klafft, hoffentlich bringt hier Band 3 mehr Einblicke und Erkenntnisse.

Band 2 versteht sich, finde ich, im Groben als Zwischenband. Er ist sehr zäh und langatmig, jedoch für Lias Entwicklung notwendig. Das letzte Drittel ist jedoch wahnsinnig rasant und sehr komplex! Gerade diese Schlussszene mit Lia wird, denke ich, noch ein Nachspiel haben, ein gewaltiges...

Fazit

Eine tolle Fortsetzung! Die Story nimmt rasant an Fahrt auf und man erhält einen kleinen Einblick oder ein Gefühl, wo Lia zum Ende hin sein sollte. Gefällt mir!