Cover-Bild Die Bücherdiebin - Das Buch zum Film
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: cbt
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 592
  • Ersterscheinung: 17.02.2014
  • ISBN: 9783570158029
Markus Zusak

Die Bücherdiebin - Das Buch zum Film

Alexandra Ernst (Übersetzer)

Die Filmausgabe des Weltbestsellers exklusiv bei cbj

Am Grab ihres Bruders stiehlt Liesel ihr erstes Buch. Mit dem »Handbuch für Totengräber« ist eine tiefe Liebe zu Büchern und Worten geweckt, die sie auch dann nicht verlässt, als ihre Welt in Schutt und Asche versinkt. Liesel sieht die Juden nach Dachau ziehen, sie erlebt die Bombennächte über München – und sie überlebt: weil der Tod sie in sein Herz geschlossen hat.

Die cbj Sonderausgabe zum Film enthält zahlreiche Filmfotos in Farbe.



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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2019

[Roman] Emotional, nachhaltig, absolut empfehlenswert

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Das Buch

Autor: Markus Zusak
Titel: Die Bücherdiebin
erschienen: 27.02.2008
Verlag: CBJ
Genre: Roman
Zeit: 2. Weltkrieg
ISBN: 978-3-570-13274-6

Das Cover meines Buches zeigt das Plakat ...

Das Buch

Autor: Markus Zusak
Titel: Die Bücherdiebin
erschienen: 27.02.2008
Verlag: CBJ
Genre: Roman
Zeit: 2. Weltkrieg
ISBN: 978-3-570-13274-6

Das Cover meines Buches zeigt das Plakat zum gleichnamigen Film „Die Bücherdiebin“. Im Vordergrund steht Liesel, die ein Buch fest umschlungen hält und im Hintergrund ist der brennende Bücherberg der Reichspogromnacht zu erkennen. Eine Schlüsselszene! Dieses Cover zeigt vieles, was das Buch später untermauern wird.
Das Buch ist in 10 Teile unterteilt und diese wiederum in Kapitel. Innerhalb der Kapitel liefert der Tod hier und da extra Informationen, die ich stets so empfand, als würde er sie mir ins Ohr flüstern. Sie sind nicht unbedingt Teil der Geschichte, aber irgendwie doch.

Warum ausgerechnet dieses Buch?

Das Buch stand lange Zeit ungelesen in meinem Bücherregal – zu unrecht! Bedingt durch die Summer Reading Challenge auf vorablesen.de habe ich es dann endlich einmal zur Hand genommen und konnte es kaum wieder zur Seite legen. Bereits als ich es angelesen hatte, fiel mir die völlig andere Erzählperspektive auf. Der Tod erzählt Liesels Geschichte. Nun könnte man annehmen, dass dies eine trockene und sehr ernsthafte Angelegenheit wird. Aber genau das Gegenteil ist der Fall. Mit Humor auf der einen Seite und der notwendigen Ernsthaftigkeit auf der anderen wird hier das Leben eines kleinen Mädchens erzählt, das die Schrecken des zweiten Weltkrieges hautnah miterleben muss.

Handlung

Im Januar 1939 wird Liesel Meminger von ihrer Mutter zu den Pflegeeltern Hans und Rosa Hubermann nach Molching in der Nähe von München gegeben. Bereits auf dem Weg dorthin verliert sie einen ihrer liebsten Menschen. Ihren Bruder Werner, der eigentlich mit ihr zu den Pflegeeltern kommen sollte. Auch stiehlt sie auf diesem Weg ihr erstes Buch.
In Molching angekommen lernt sie neben Hans und Rosa auch Rudi kennen, später Frau Hermann, die Frau des Bürgermeisters, und Max, den Juden. Diese 5 Menschen nehmen den größten Einfluss auf Liesels Leben. Das Mädchen lernt lesen und schreiben, sie lernt zu lachen und zu weinen, sie lernt ein Geheimnis zu bewahren und sie lernt es den Schmerz zu ertragen, wenn ein geliebter Mensch stirbt. Sie lernt die Schrecken des Krieges kennen und sie erfährt die Schönheit von Freundschaft und Liebe.

Perspektiven / Dialoge

Der Tod erzählt diese Geschichte durchgängig! Und wenn man nun glaubt, dies sei grausam, dann ist dem nicht so. Der Tod ist hier ein guter Freund, der sich die Zeit nimmt und dem Leser Liesels Geschichte erzählt. Von Anfang an hatte ich dieses Gefühl und es fühlte sich weder makaber noch fehl am Platz an. Vielmehr hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, eine ehrliche Geschichte erzählt zu bekommen, in der auch der Tod nicht gewaltsam oder furchtbar ist, sondern vielmehr eine gefühlvolle Notwendigkeit am Ende eines Lebens – unabhängig davon, wie es endete und wer es gelebt hat. Bedingt durch die Perspektive des Allwissenden, der auch tatsächlich überall sein kann, gibt es nicht übermäßig viele Dialoge. Dennoch hatte ich nie das Gefühl, dass die Geschichte stumpf und leblos wäre. Für die Lebendigkeit des Buches sorgt u.a. die Erzählweise des Autors.

Figuren

Die Figuren wirkten auf mich zu jeder Zeit authentisch. Ich lachte mit ihnen und ich weinte mit ihnen. Die Grausamkeit der Judenverfolgung im 2. Weltkrieg wird zwischen Liesel und Max nur all zu deutlich. Ebenso zwischen Liesel und den Eheleuten Hubermann, die Liesel dazu bringen, kein Wort über Max zu verraten – auch nicht zu Rudi, Liesels bestem Freund. Der Mut der einfachen und sehr armen Hubermanns, der hier offenbar wird, ist greifbar. Ebenso dass auch Kinder in dieser Zeit sehr wohl erkannt haben, was auf dem Spiel steht, wenn sie unbedacht handeln.
Doch auch wenn die Zeit eine schreckliche war, in der der Tod viel zu hatte, erzählt er auch über die schönen Dinge. So bringt Hans Hubermann Liesel das Lesen und Schreiben bei, er bewahrt ihr Geheimnis über ihre Bücherdiebstähle, er tröstet sie jede Nacht, wenn sie Albträume hat... Rudi und Liesel sind wie Kinder eben sind. Sie haben Rosinen im Kopf und wollen Kind sein. So ergibt sich die eine oder andere Situation, über die der Leser schmunzeln muss – und auch das wirkt absolut authentisch und keineswegs konstruiert!

Schreibstil

Markus Zusaks Schreibstil möchte ich hier als einmalig bezeichnen. Wenn er erzählt, dann kann man den verbildlichten Erklärungen so gut folgen, dass seine Worte beinahe zu Gegenständen werden oder zu eigenständigen Lebewesen. Diese Erzählweise behält er konsequent durch die komplette Geschichte bei.
(Zitat S. 163: Als Liesel an diesem Tag das Haus des Bürgermeisters verließ, sagte sie etwas mit großem Unbehagen. Vier große Worte lieferten sich einen Kampf, sprangen auf ihre Schulter und fielen als unordentliches Quartett vor Ilsa Hermanns Füße. Sie purzelten seitlich von Liesel herab, weil sich das Mädchen unter ihrer Last neigte und sie nicht länger halten konnte. Gemeinsam kauerten sie auf dem Boden, groß und laut und ungeschickt.)
Ich empfand die Geschichte als eine Ansammlung kleiner Sequenzen aus Liesels Leben, aus denen zusammen ein großes Ganzes wurde. Es ist beeindruckend, wie sich diese kurzen Sequenzen dennoch immer am roten Faden entlang hangelten.

Setting

Wohl jeder hat eine Vorstellung von der Zeit, in der die Geschichte spielt. Sei sie geprägt durch Erzählungen, Filme oder andere Bücher. Dem Autor gelingt es vortrefflich, dieser Zeit auch etwas positives mitzugeben. Jeder weiß, wie furchtbar es in dieser Zeit war, aber im Vordergrund stehen hier nicht die Gräueltaten der Nazis, sondern das Leben unterschiedlicher Menschen, die sich mit dieser Zeit arrangieren mussten um zu überleben. Ich fand es immer wieder bemerkenswert, wie der Autor die Atmosphäre beschrieben hat ohne sich dabei der Wiederholung der Geschichte zu bedienen. Die Beschreibung von Gefühlen und Handlungen und der daraus gewonnenen Möglichkeit der Interpretation durch den Leser machen dieses Buch so besonders und emotional.

Fazit

Dieses Buch ist ein Must have in jedem Bücherschrank! Ich glaube kaum, dass sich irgendwer dieser Geschichte wirklich entziehen kann. Sie wirkt, bedingt durch ihre Erzählperspektive und die Möglichkeit der eigenen Interpretation so nachhaltig, dass es mir noch Tage danach eine Gänsehaut über den Rücken jagt, wenn ich an das mutige Mädchen Liesel Meminger denke.

Veröffentlicht am 20.11.2018

EINFACH NUR FANTASTISCH! LIEBLINGSBUCH :)

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Erster Satz:

"Zuerst die Farben."

Meine Rezension:

Deutschland im Nationalsozialismus, eine kleine Stadt in der Nähe von München, gezeichnet und eingenommen vom Regime. Doch die Jugend versucht die ...

Erster Satz:

"Zuerst die Farben."

Meine Rezension:

Deutschland im Nationalsozialismus, eine kleine Stadt in der Nähe von München, gezeichnet und eingenommen vom Regime. Doch die Jugend versucht die Leichtigkeit beizubehalten. So auch Liesel Meminger, die schon in ihren jungen Jahren ein alles andere als einfaches Leben lebt.



Die Protagonistin dieser Geschichte ist die junge Liesel Meminger, die bei ihren Pflegeeltern, einem Juden und ihrem besten Freund Rudi aufwächst.

Liesel kommt als 9-Jährige zu ihren Pflegeeltern Hans und Rosa Hubermann. Sie hätte es nicht besser treffen können mit Rosa und Hans, da beide ihr viele Freiheiten lassen und sie nicht streng nach der Ideologie der Nazis erziehen, sie achten nur darauf, dass Liesel sich in der Öffentlichkeit vernünftig benimmt.

Schnell findet sie ihren besten Freund Rudi Steiner, das perfekte Beispiel für einen Arier, und beide erleben in einer nicht einfachen Jugend viele Abenteuer.

Für Liesel gibt es aber nicht nur Rudi, sondern auch Max Vandenburg. Max ist Jude und lebt somit in Gefahr, jeder Zeit entdeckt zu werden. In Liesel, Rosa und Hans findet er eine liebevolle Familie, die sich rührend um ihn kümmert. Für Liesel wird er zu einer wichtigen Bezugsperson.

Zusammen mit Hans lernt Liesel das Lesen und es wird so zu ihrem liebsten Hobby. Hans bringt ihr das Lesen bei und so wird es zu einer wichtigen Stütze in ihrem Leben. Und genau aus diesem Grund erhält sie den Titel "Bücherdiebin", da das Geld für Bücher fehlt.




Wie schon bereits erwähnt spielt die Geschichte in Deutschland zur Zeit des Nationalsozialismus. Man bekommt die Geschichte eines jungen deutschen Mädchens erzählt und nimmt somit an ihrem Leben teil, welches immer wieder von viel Leid geplagt wird, aber dennoch durch Familie und Freunde auch glückliche Momente bereithält.





Nicht nur die Handlung ist etwas besonderes, sondern auch der Schreibstil. Da das Buch nicht aus der Sicht eines Charakters geschrieben ist, sondern aus der Sicht eines allwissenden Erzählers, den Tod, hat man einen guten Überblick über die Handlung. So bekommt man auch Elemente erzählt, die man allein aus Liesels Perspektive nicht erfahren hätte. Der Schreibstil an sich ist recht simpel mit einer einfachen Satzstruktur, sodass man immer wieder aus der Geschichte aussteigen kann. Ebenfalls ist das Buch mit vielen ausschweifenden Beschreibungen geschmückt, sodass das Thema alles andere als trocken bliebt.




Fazit:

Das Buch ist so einzigartig, dass man es einfach lesen muss!

Die Thematik ist ernst und auch bedrückend, aber mit einem tollen Schreibstil und tollen Charakteren erlebt man eine gute Geschichte.

Deshalb lege ich das Buch jedem ans Herz, besonders, wenn man den Film sehen möchte!

Veröffentlicht am 02.10.2018

So schön, berührend, witzig, traurig und liebenswert

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Klappentext

Deutschland, 1939. Der Tod hat viel zu tun, und er hat eine Schwäche für Liesel.
Am Grab ihres Bruders stiehlt Liesel ihr erstes Buch. Mit dem »Handbuch für Totengräber« ist eine tiefe Liebe ...

Klappentext

Deutschland, 1939. Der Tod hat viel zu tun, und er hat eine Schwäche für Liesel.
Am Grab ihres Bruders stiehlt Liesel ihr erstes Buch. Mit dem »Handbuch für Totengräber« ist eine tiefe Liebe zu Büchern und Worten geweckt, die sie auch dann nicht verlässt, als ihre Welt in Schutt und Asche versinkt. Liesel sieht die Juden nach Dachau ziehen, sie erlebt die Bombennächte über München – und sie überlebt: weil der Tod sie in sein Herz geschlossen hat.

Meinung

Wie wurde ich überhaupt auf dieses Buch aufmerksam? Ich weiß es gar nicht so genau. Ich hörte natürlich auch von dem Film, aber hatte ich erst dadurch das Buch entdeckt? Gelesen habe ich zuerst das Buch, ich weiß sogar noch, dass es im Juni 2014 war, das Buch ist mir sehr im Kopf hängen geblieben - gemerkt habe ich mir das Datum allerdings nur, weil ich es im Krankenhaus durch las, trotz allem sind die Erinnerungen an das Buch noch sehr lebhaft. Einmal versuchte ich es sogar als Comic um zu setzen, aber diese Geschichte so zu kürzen, so in Form zu Bringen, um sie als Comic zu Papier zu bringen, war mir ganz einfach fast nicht möglich. Es wurde eine unglaublich hohe Zahl an Seiten schon im Storyboard, und ich hielt alles für zu wichtig um es zu streichen, so das ich es erstmal zu anderen Projekten gepackt habe, es nicht weiter verfolgt habe.
Tatsächlich war das glaube ich auch gut so, denn diese Geschichte muss man einfach in ihrer Gesamtheit lesen. Selber diese Bilder im Kopf haben und selber dem Tot "zuhören" während er einem die Geschichte dieses Mädchens und all der Nebencharaktere erzählt.

Ich liebe diese Idee, dass der Tot die Geschichte erzählt - das ist es auch, was dieses Buch noch mal so besonders macht, was es herausstechen lässt. Wie dieses Buch alleine schon anfängt! Ich könnte alleine den Anfang des Buches immer und immer wieder neu lesen, weil ich den Tot so interessant und so witzig finde, weil er mir so sympathisch ist. Ja der Tot ist mir sympathisch, das muss man sich erstmal überlegen. Wie.. der Tot? Ja, zumindest in diesem Buch. Ein Charakter den ich einfach mag, obwohl er eigentlich nur der Erzähler ist. Aber was heißt hier nur? Wir sind nicht nur mitten im Leben von Liesel und allen Personen um sie herum, nein wir sind direkt beim Tot, beobachten aus seinen Augen, seinen Gedanken, seiner Erzählung.

Der Tot wird gern liebenswert dargestellt, warum eigentlich? Es ist wohl einfach ein schöner Gedanke. Damals hatte er jedenfalls sehr viel zu tun, der Arme.

In dieser Geschichte geht es aber natürlich um Liesel, und diese kommt zu einer neuen Familie und lernt dort auch das Lesen und Schreiben. So wird ihr erstes Buch, mit dem sie lernt, auch das Handbuch für Totengräber, welches sie auf dem Friedhof eingesteckt hat.
Man könnte meinen, laut dem Titel 'Die Bücherdiebin', würde sie viele Bücher stehlen, aber es ist tatsächlich eine überschaubare Zahl an Büchern. Und jedes mal kann man auch irgendwie einen Grund erkennen, aus dem heraus sie ein Buch stiehlt.

Kurz und Knapp

Es bleibt eigentlich nur noch zu sagen, dass dieses Buch einfach gelesen werden sollte. Ich kann es wirklich sehr empfehlen, es hat mich über eine lange und langweilige Krankenhaus Zeit begleitet, die dadurch um einiges spannender, interessanter geworden ist. Ich kann sagen in diesem Buch findet man einen guten Begleiter. Vor allem der Schreibstil hat mir auch gut gefallen, mich sehr angesprochen.
Eine Klare Empfehlung. Lies unbedingt mal rein, die Leseprobe schreit schon danach, dieses Buch komplett zu lesen.

Veröffentlicht am 16.12.2017

Mit der Bücherdiebin auf Diebestour in der Zeit des Krieges

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„Die Bomben kamen – und ich mit ihnen.“

Klappentext

Deutschland, 1939. Der Tod hat viel zu tun, und er hat eine Schwäche für Liesel.
Am Grab ihres Bruders stiehlt Liesel ihr erstes Buch. Mit dem „Handbuch ...

„Die Bomben kamen – und ich mit ihnen.“

Klappentext

Deutschland, 1939. Der Tod hat viel zu tun, und er hat eine Schwäche für Liesel.
Am Grab ihres Bruders stiehlt Liesel ihr erstes Buch. Mit dem „Handbuch für Totengräber“ ist eine tiefe Liebe zu Büchern und Worten geweckt, die sie auch dann nicht verlässt, als ihre Welt in Schutt und Asche versinkt. Liesel sieht die Juden nach Dachau ziehen, sie erlebt die Bombennächte über München – und sie überlebt: weil der Tod sie in sein Herz geschlossen hat.

Erster Satz

Zuerst die Farben.

Meinung

Kennt ihr das Gefühl, wenn man Angst vor dem Ende eines Buches hat? So ging es mir bei diesem Buch hier. Ich wusste, dass etwas passieren wird, aber als es passierte, traf es mich eiskalt.

Die Bücherdiebin ist Liesels Geschichte, beschrieben aus der Sicht des Todes. Das ist es, das dieses Buch so besonders macht. Der Tod erzählt die Geschichte und das in seiner ganz speziellen Art. Mal witzig, mal ernst, liebevoll oder kühl, sachlich prägnant oder sehr ausführlich. Man lernt Liesel kennen, wie sie aufwächst und lebt und wo sie ihren Platz in der Zeit des Zweiten Weltkrieges einnimmt, was sie durchmacht und erlebt. Man lacht mit ihr, man weint mit ihr, man zittert und hofft. Nicht nur mit ihr, sondern auch mit all den Menschen, die ihr nahe stehen.
Jede Figur in dem Buch hat ein besonderes Merkmal oder zeichnet sich durch etwas aus. Liesel, Mittelpunkt des Buches, ist ein so tapferes und mutiges Mädel, lieb, fleißig und hat so einige Tricks parat. Wie der Titel schon verrät, ist sie auch eine Diebin. Was zu der damaligen Zeit aber auch einfach manchmal nötig war. Ihr bester Freund Rudi, ein Bursche, der sie auf Diebestouren begleitet, aber mit dem sie auch sehr viele lustige Dinge erlebt. Dann ihre Eltern, Max, die Frau des Bürgermeisters... alle gehören einfach zu Liesels Leben dazu und beeinflussen sie beim Heranwachsen. Auch wenn es Figuren gibt, denen man am liebsten aus den Weg gehen möchte... ohne sie geht es nicht, denn sie machen die Geschichte lebendig.
Das Buch liest sich wunderbar flüssig, der Schreibstil ist etwas Besonderes, nimmt einen gefangen, lässt einen aber auch stocken. Die Gedanken des Todes, die sich oft einschieben, lockern den Text auf. Oft musste ich schmunzeln, aber auch sehr oft schlucken. Warum? Weil die trockene Art des Todes es sehr oft auf den Punkt gebracht hat. Man liest einen Satz. Liest weiter. Hält inne. Liest den Satz noch einmal und begreift erst dann, was er bedeutet. Worte, die einen ausbremsen. Worte, die einen zum Nachdenken anregen. Worte, die sich ins Gedächtnis brennen.
Ich muss wirklich sagen: dieses Buch hätte ich schon viel eher lesen sollen. Wenn ich mir ein Buch zu meiner Schulzeit hätte wünschen können, würde ich mir das als Schullektüre wünschen, denn in diesem Buch stecken so viele wichtige Gedanken. Es geht nicht nur um den Zweiten Weltkrieg, sondern auch um das Leben in dieser Zeit und wie die Menschen und vor allem ein kleines Mädchen damit umgehen. Eine Zeit voller Schatten, wo Hoffnungsschimmer leuchten.

Ich habe es auf Empfehlung einer Freundin gelesen und bedanke mich hiermit bei ihr, dass sie es mir gegeben hat. Auch wenn dieses Buch als Jugendbuchroman zählt, kann ich es ebenfalls nur jedem – egal ob Jugendlicher oder Erwachsener – ans Herzen legen. Lest es.

Fazit

Die Geschichte eines Mädchens im Zweiten Weltkrieg, erzählt aus der Sicht des Todes. Absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 15.06.2017

Rezension

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Für mich persönlich ähnelten sich Buch und.film sehr. Wobei mir das Buch besser gefiel. Ich fand es interessant in die Rolle eines Mädchens während der Kriegszeit zu schlüpfen die alles dafür tut um lesen ...

Für mich persönlich ähnelten sich Buch und.film sehr. Wobei mir das Buch besser gefiel. Ich fand es interessant in die Rolle eines Mädchens während der Kriegszeit zu schlüpfen die alles dafür tut um lesen zu lernen, wie hier.bücher stehlen