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Veröffentlicht am 20.03.2025

Wer kennt ihre Vergangenheit?

Die Tochter des Serienkillers
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Jenny hat alles was sie sich je erträumt hat, einen tollen Mann, zwei tolle Kinder und einen Job, den sie liebt. Doch hinter der Fassade ist nicht alles Gold was glänzt. Mark hatte eine Affäre und Jenny ...

Jenny hat alles was sie sich je erträumt hat, einen tollen Mann, zwei tolle Kinder und einen Job, den sie liebt. Doch hinter der Fassade ist nicht alles Gold was glänzt. Mark hatte eine Affäre und Jenny leidet seit ihrer Kindheit unter "Blackouts", sie schlafwandelt. Hinzu kommt, dass niemand Jennys Vergangenheit kennt, denn in Wahrheit heißt sie Jane und ihr Vater ist ein Serienkiller, der im Gefängnis sitzt. Auch zu ihrer Mutter hat Jenny keinen Kontakt mehr und möchte von dieser auch nicht gefunden werden, daher hat sich Jenny ihre neue Identität erschaffen, von der nicht mal ihr Ehemann Mark weiß. Jenny und Mark kämpfen seit der Affäre um ihre Ehe, die natürlich dadurch einen ordentlichen Knacks hat, aber Jennys nächtliche "Blackouts" häufen sich und Jenny weiß auch, wieso sie diese "Blackouts" hat. Anstatt sich Mark anzuvertrauen, schließt sie ihn komplett aus ihrer Vergangenheit aus, was noch einen weiteren Keil in ihre sowieso schon bröckelnde Ehe treibt.
Als Olivia, die Ex-Affäre von Mark, nachts auf dem Nachhauseweg von einem Pub spurlos verschwindet, wird alles noch schlimmer, zumal Jenny in jener Nacht ebenfalls einen "Blackout" hatte. Als plötzlich auch noch tote Tierkadaver vor Jennys Haustür auftauchen, die ihr jemand nachts vor die Tür legt, geht eine wilde Hetzjagd nach der Wahrheit los. Wer ist für all das verantwortlich? Ist es ein und dieselbe Person oder ist es Zufall, dass Olivia verschwand während gleichzeitig jemand Jenny diese Kadaver vor die Tür legt? War es jemand der ihre Vergangenheit kennt? Hat etwa ihre Mutter sie gefunden? Fragen über Fragen, auf die Jenny fieberhaft nach Antworten sucht.

Ich habe mich so auf das neue Buch von Alice Hunter gefreut, da mir ihr erstes Buch, Die Frau des Serienkillers, unheimlich gut gefallen hat. Der Schreibstil und der Aufbau der Kapitel war ähnlich wie im vorherigen Buch, d.h. die Kapitel relativ kurz, aus mehreren Perspektiven und auch aus Rückblicken und Erinnerungen heraus geschrieben. Das finde ich immer gut bei Büchern, da das die Spannung ständig aufrecht hält und durch die kurzen Kapitel das Buch einfacher zu lesen ist. Der Schreibstil von Alice Hunter ist sehr flüssig und einfach zu lesen, ohne viele Schachtelsätze oder Fremdwörter, das schätze ich sehr, denn bei einem Thriller will ich mich spannend entspannen und mich nicht ständig konzentrieren müssen, aus Angst ich übersehe oder verstehe etwas nicht.

Die Charaktere waren teilweise gut ausgearbeitet, der größte Teil jedoch blieb irgendwie "geisterhaft". In Jenny konnte ich mich gut hineinversetzen und bei Mark ging es auch, auch wenn ich seinen Charakter nicht wirklich mochte. Es gab allerdings viele Nebenrollen, die zu kurz kamen, wie Jennys beste Freundin oder auch die Mitarbeiter oder Kollegen in ihrer Praxis. Sie spielten ganz mysteriös alle nur am Rande eine Rolle und man konnte mit ihnen nicht wirklich etwas anfangen. Was aber auch zur Spannung beitrug, da man so ständig auf eine falsche Fährte gelockt wurde.

Mir persönlich hat dieses Buch sehr gut gefallen und ich werde definitiv auch noch das weitere Buch, "Die Schwester des Serienkillers", lesen.

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Veröffentlicht am 20.02.2025

Wer liegt neben dir im Bett?

Solange du schweigst
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Auf dem Heimweg ihres Urlaubs hält Finn an einer Raststätte und lässt Layla schlafend im Wagen zurück. Als er zurück kommt, ist sie spurlos verschwunden und taucht nie wieder auf. Doch entspricht Finns ...

Auf dem Heimweg ihres Urlaubs hält Finn an einer Raststätte und lässt Layla schlafend im Wagen zurück. Als er zurück kommt, ist sie spurlos verschwunden und taucht nie wieder auf. Doch entspricht Finns Geschichte wirklich der ganzen Wahrheit? Zwölf Jahre später lebt Finn glücklich mit Laylas Schwester Ellen zusammen. Doch plötzlich häufen sich die Zeichen, dass Layla noch leben könnte und womöglich ganz in der Nähe ist...

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Das Cover gefällt mir sehr gut und der Schreibstil ist auch sehr flüssig. Ich mag es auch wenn aus verschiedenen Perspektiven geschrieben wird wie hier und auch aus verschiedenen Zeiten. Das Buch hat mich nun nicht wirklich umgehauen, ich hatte bereits ein anderes Buch der Schriftstellerin gelesen und zwar "Saving Grace", das fand ich unheimlich gut. Dieses Buch ist eher mittelmäßig für meinen Geschmack gewesen, aber ich kann es trotzdem für ein gemütliches Lesewochenende empfehlen.

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Veröffentlicht am 13.02.2025

Spannend bis zum Schluss

Das andere Mädchen
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1990 verschwindet die zweijährige Sammy Went aus dem Haus ihrer Eltern in Manson. Trotz aufwändiger Suchaktion fehlt von der Kleinen jede Spur. Die Jahre vergehen, die Familie versucht mit dem Verlust ...

1990 verschwindet die zweijährige Sammy Went aus dem Haus ihrer Eltern in Manson. Trotz aufwändiger Suchaktion fehlt von der Kleinen jede Spur. Die Jahre vergehen, die Familie versucht mit dem Verlust fertig zu werden, denn Sammy ist und bleibt verschwunden. In der Gegenwart wird Kimberly Leamy, die als Fotografin arbeitet, von einem Fremden in der Pausencafeteria angesprochen. Er behauptet, Kim sei die damals entführte Sammy. Was Kim zuerst als Scherz abtut, lässt sie Nachforschungen betreiben. Und sie entdeckt ein tödliches Geheimnis. Das ist wieder mal so ein Thriller, mit dem die Nacht zum Tag wird. Den man einfach nicht aus der Hand legen kann, bis man die Auflösung kennt!

Das ist mein zweites Buch des Autors und auch dieses Buch fand ich wieder total gut. Das Ende hätte ich nie so kommen sehen. Das Buch wird auch aus verschiedenen Perspektiven und Zeitabschnitten erzählt, was es umso spannender macht. Die Charaktere waren mir nicht alle sympathisch, aber sie waren sehr detailliert und kamen sehr glaubwürdig rüber. Also alles in Allem war das ein sehr gutes Buch.

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Veröffentlicht am 13.02.2025

Wunderschön

Der erste letzte Tag
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Livius Reimer sitzt im Flieger nach Berlin, fest entschlossen, seine unglückliche Ehe zu retten, doch das Wetter hat andere Pläne - sein Flug wird gestrichen. Mit dem letzten verfügbaren Leihauto macht ...

Livius Reimer sitzt im Flieger nach Berlin, fest entschlossen, seine unglückliche Ehe zu retten, doch das Wetter hat andere Pläne - sein Flug wird gestrichen. Mit dem letzten verfügbaren Leihauto macht er sich auf den Weg, auf dem er aber nicht allein ist: Livius teilt sich den Mietwagen mit Lea von Armin, einer Frau, die alles verkörpert, was er nicht ist. Schon nach dem ersten Zwischenstopp wird ihm klar, dass diese Fahrt alles bisher Erlebte auf den Kopf stellen wird, denn die beiden haben sich auf ein Experiment geeinigt: Sie leben diesen Tag so, als wäre es ihr letzter.

Ich war ja sehr skeptisch. Ich liebe Sebastian Fitzek, aber ich konnte mir kaum vorstellen, was das für eine Geschichte werden soll. Der Schreibstil war total locker und so gar nicht so verworren wie bei seinen Thrillern. Es war mit einer Leichtigkeit geschrieben und so viel trockenem Humor gespickt, dass ich tatsächlich ständig schmunzeln musste. Wenn es natürlich auch einige unrealistische Szenarien gab, fand ich die Geschichte trotzdem total erfrischend und ich muss sagen, dass ich mehr als positiv überrascht war.

Ich finde... lieber Herr Fitzek... schreiben Sie mehr solche Bücher :)

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Veröffentlicht am 13.02.2025

Einzelgeschichten ohne Ausgang

Red River Lane
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Das Buch habe ich ja schon lange im Auge. Aus dem einfachen Grund, weil ich Halloween Geschichten mag und ich es als spannend empfand, dass sich so viele Autoren zusammengeschlossen haben um ein Buch zu ...

Das Buch habe ich ja schon lange im Auge. Aus dem einfachen Grund, weil ich Halloween Geschichten mag und ich es als spannend empfand, dass sich so viele Autoren zusammengeschlossen haben um ein Buch zu schreiben. Es hat mich sehr interessiert, wie das wohl zu lesen ist, ob man die Unterschiede merkt oder ob es am Schluss alles einen Zusammenhang ergibt.

Der Schreibstil war wirklich durchweg gut und man könnte tatsächlich meinen, es wäre nur ein Autor gewesen. Was mich allerdings gestört hat, war, dass es viele kleine einzelne Geschichten waren, die keinen Ausgang hatten. Die einzelnen Geschichten hätten mich überhaupt nicht gestört, allerdings gab es bei einigen Protagonisten keinen Ausgang, so weiß man nicht, was aus ihnen geworden ist bzw. was letztendlich bis zum Ende der Ausgangssperre genau mit ihnen passiert ist.

Ich werde mir trotzdem das zweige Band holen, da es mich tatsächlich in seinen Bann gezogen hat das Buch und ich hoffe, dass es beim nächsten Mal vielleicht mehr Aufschluss über die einzelnen Schicksale der Red River Lane gibt.

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