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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.02.2024

Überraschend gut

Rot
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Eddie und Jane leben in einer Welt in der alles in Farben eingeteilt ist. Jeder hat seine Sichtfarbe und alles ist unterteilt. Es herrschen strenge und total abstruse Regeln und wer sich nicht daran hält ...

Eddie und Jane leben in einer Welt in der alles in Farben eingeteilt ist. Jeder hat seine Sichtfarbe und alles ist unterteilt. Es herrschen strenge und total abstruse Regeln und wer sich nicht daran hält und das Allgemeinwohl vor die eigenen Bedürfnisse stellt, handelt sich umgehend Ärger ein. Jane und Eddie dürften sich eigentlich auch nicht lieben, da sie keine kompatiblen Farben haben, sie tun es allerdings trotzdem. Der Großteil hält sich an die Regeln aber wie immer gibt es auch Wiederstand. Zu diesen kleinen Grüppchen des Wiederstandes gehören auch Jane und Eddie, sie setzen alles daran, die Wahrheit hinter den ganzen Regeln herauszufinden und ebendiese zu verstehen. Was sie bei ihrer Suche alles herausfinden ist ungeheuerlich, erschreckend und unheimlich spannend.

Dieses Buch war mein Erstes von Jasper Fforde und obwohl es Band 2 war und ich Band 1 nicht gelesen habe, konnte man die Geschichte gut lesen, man benötigte nicht unbedingt Vorwissen. Allerdings lässt sich das Buch nicht so mir nichts, dir nichts, lesen, sondern benötigt volle Konzentration. Hier geht es um eine Welt, in der alles komplett anders ist und dieses komplexe Konstrukt zu verstehen mit den ganzen Fremdwörtern und Abläufen, ist nicht ganz einfach. Anfangs habe ich sehr lange gebraucht, aber irgendwann merkte ich auch, dass nicht alles für die Handlung so wichtig ist, also man darf auch am Anfang mal etwas nicht so recht verstehen, das ist nicht unbedingt wichtig, in der Mitte des Buches kann man sich dann langsam auf alles einen Reim machen und dann wird es richtig spannend. Ich wollte unbedingt wissen, was genau hinter alldem steckt und hatte natürlich ständig eine neue Idee, wie die Sache enden könnte.

Die Charaktere hat der Autor perfekt ausgewählt. Sie waren für mich so lebendig und haben in ihre Rollen perfekt gepasst. Ich musste auch während des Lesens oft lachen, weil es trotz des komplizierten Aufbaus immer wieder mit viel trockenem Humor gespickt war.

Es war mal eine ganz andere Gesichte und ich war sehr überrascht, wie gut es mir gefallen hat. Das nächste Band werde ich auf jeden Fall auch lesen, wenn es denn rauskommt, also von mir gibt es eine klare Weiterempfehlung.

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Veröffentlicht am 14.04.2023

Positive Überraschung

Dinge, die wir brennen sahen
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Plötzlich verschwindet in der Kleinstadt Durton ein Mädchen, die kleine Esther. Als Esther nicht von der Schule nach Hause kommt, schrillen bei ihren Eltern sofort alle Alarmglocken. Noch geht man davon ...

Plötzlich verschwindet in der Kleinstadt Durton ein Mädchen, die kleine Esther. Als Esther nicht von der Schule nach Hause kommt, schrillen bei ihren Eltern sofort alle Alarmglocken. Noch geht man davon aus, dass sie bald wieder auftaucht. Auch ihre beste Freundin Ronny denkt, dass das alles nur ein schlechter Scherz ist und sie ihre liebste Esther bald wieder in die Arme schließen kann. Doch die Tage vergehen und Esther kommt nicht wieder. Zudem tauchen Beweisstücke auf und die entsetzlichsten Geheimnisse der Bewohner des kleinen Durtons kommen nach und nach ans Tageslicht. Alle Anwohner haben etwas zu verbergen, die einen weniger Schlimmes, die anderen mehr Schlimmes. Fakt ist jedoch.... Esther bleibt verschwunden und die vermeintlichen Spuren scheinen ins Nichts zu führen. Viele Verdächtige, aber kein Täter in Aussicht. Wo ist die kleine Esther?

Der Schreibstil der Autorin hat mich sehr gefesselt. Sie schreibt aus verschiedenen Perspektiven und teilweise aus einer allgemeinen Perspektive. Dies macht das Lesen zwar anstrengender, aber deutlich spannender.

Es gab zwar nicht ständig Spannung und Action, teilweise dümpelte die Geschichte eher vor sich hin, aber auf eine positive Weise. Ich wollte mehr lesen und mehr wissen und ich war sehr neugierig auf die Geheimnisse und der Anwohner Durtons.

Die Autorin schaffte es, das Flair dieser Kleinstadt sowie auch die Hitze des Sommers direkt in mein Wohnzimmer zu katapultieren. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und ich kann es nur weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 24.05.2022

guter 2. Teil

Die Patientin
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Nathaniel Brenner besucht mit seinem vierjährigen Patensohn Silas dessen Mutter im Krankenhaus. Carole Stein liegt seit einem Gewaltdelikt schon vier Jahre im Koma. Monat für Monat wird sie von den beiden ...

Nathaniel Brenner besucht mit seinem vierjährigen Patensohn Silas dessen Mutter im Krankenhaus. Carole Stein liegt seit einem Gewaltdelikt schon vier Jahre im Koma. Monat für Monat wird sie von den beiden besucht. Als eines Tages Carole nicht mehr in ihrem Bett liegt, geht das Krankenhaus von ihrem Tod aus. So genau kann das jedoch niemand sagen. Nathaniel kann dies so nicht auf sich beruhen lassen und bittet die Reporterin Milla Nova um Hilfe. Mit ihrer Hartnäckigkeit und ihren super Kontakten kommt Milla dahinter, dass Carole nicht die einzige verschwundene Komapatientin ist. Die Suche beginnt....

Der Schreibstil von Christine Brand hat mir wieder einmal super gefallen. Ich habe allerdings bei diesem Teil ein wenig Zeit gebraucht, bis ich in der Geschichte drin war. Sie hat sich auch ein wenig gezogen und war teilweise sehr spannungslos. Ich war ein wenig enttäuscht, dass Nathaniel eigentlich kaum in der Geschichte vorkommt, ansonsten war es jedoch ein gutes Buch. Mir hat der erste Teil "Blind" besser gefallen, die Geschichte hat mich mehr gefesselt, aber trotz allem ist dieses Buch eine gelungene Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 12.05.2022

Nicht mehr aus der Hand zu legen

Sag, es tut dir leid
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Psychologe Joe O'Loughlin wird bei einem Mord an einem Ehepaar zu Rate gezogen. Schnell stellt Joe eine Verbindung zu dem ertrunkenen Mädchen Tash her, die mit ihrer Freundin Piper vor 3 Jahren verschwunden ...

Psychologe Joe O'Loughlin wird bei einem Mord an einem Ehepaar zu Rate gezogen. Schnell stellt Joe eine Verbindung zu dem ertrunkenen Mädchen Tash her, die mit ihrer Freundin Piper vor 3 Jahren verschwunden ist. Sie hatte mit ihren Eltern in dem Bauernhof gelebt, in dem das Paar ermordet wurde. Mit seinem Freund Vincent Ruiz geht Joe die alten Spuren der Ermittlungen durch, und ist dem Täter auf der Spur. Ist das Mädchen Piper, 3 Jahre nach ihrer Entführung, noch am Leben?

Das Buch war so spannend, dass ich es gar nicht aus der Hand legen wollte. Jede freie Minute habe ich mit Lesen genutzt. Spannung pur bis zur letzten Seite mit einem überraschenden Ende. So flüssig geschrieben, einfach nur empfehlenswert!

Auch das zweite Buch, das ich von Robotham nun gelesen habe, hat mich überzeugt, es werden mit Sicherheit weitere Bücher folgen.

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Veröffentlicht am 12.05.2022

Schau dich lieber mehrmals um ....

Erlöse mich
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Marnie Logan hat mit vielen Problemen zu kämpfen: Ihr Mann ist verschwunden, sie hat Geldprobleme und ihr Sohn ist schwer krank. Als einige Menschen aus ihrem Umfeld ermordet werden, gerät sie ins Visier ...

Marnie Logan hat mit vielen Problemen zu kämpfen: Ihr Mann ist verschwunden, sie hat Geldprobleme und ihr Sohn ist schwer krank. Als einige Menschen aus ihrem Umfeld ermordet werden, gerät sie ins Visier der Polizei. Ist sie wirklich ein unschuldiges Opfer oder hat sie etwas zu verbergen? Ihr Psychologe Joe O'Laughlin und sein alter Freund, Expolizist Vincent Ruiz, begeben sich auf Spurensuche in Marnies Vergangenheit. Durch ihre Entdeckung geraten sie selbst in große Gefahr.

Obwohl dies der neunte Fall für Joe O'Laughlin ist, für mich aber der erste Robotham, konnte ich das Buch völlig ohne Probleme lesen. Dieser Band zumindest ist völlig unabhängig von den Vorgängern (die ich mir alle noch zulegen werde, denn dieser Psychothriller hat mich unheimlich gefesselt!). Der Stil von Robotham ist total mein Geschmack, da ist Spannung auch in den "unwichtigen" Stellen vorhanden ist, alles passt schön zusammen, fügt sich zu einem Ganzen und es gibt Wendungen, mit denen man nicht gerechnet hat.

Die Protagonisten sind klar und deutlich beschrieben, ohne dass Robotham endlos lang erzählt hätte. Niemand ist überzeichnet und die richtigen Personen bleiben teilweise geheimnisvoll bzw. man merkt, dass da noch etwas sein könnte.

Mein erstes Buch des Autors, aber sicherlich nicht mein letztes, da man wohl die Bücher und einzelnen Geschichten von O'Laughlin auch unabhängig voneinander lesen kann.

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