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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.04.2021

Zäh aber spannend

Zerstört
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Als eine Leiche in einem ausgebrannten Auto gefunden wird, steht Lena Adams unter Mordverdacht. Als Ihr Vorgesetzter, Chief Jeffrey Tolliver, hiervon erfährt, ist sofort klar, er muss in Lenas Heimatstadt ...

Als eine Leiche in einem ausgebrannten Auto gefunden wird, steht Lena Adams unter Mordverdacht. Als Ihr Vorgesetzter, Chief Jeffrey Tolliver, hiervon erfährt, ist sofort klar, er muss in Lenas Heimatstadt Reese fahren und Lena helfen bzw. den Mord aufklären. Er lässt alles stehen und liegen, außer seiner Frau Sara, diese nimmt er mit, denn auch sie macht gerade eine schwierige Zeit durch und kann und will nicht allein sein und braucht ihren Mann an ihrer Seite. Als die beiden in Reese ankommen, merken sie gleich, dass hier so einiges nicht stimmt. In diesem kleinen Dörfchen regieren Gewalt, Drogen, Lügen und mit Sicherheit auch Korruption. Jeffrey und Sara können sich nicht sicher sein, wer hier auf welcher Seite des Gesetzes steht und können niemandem vertrauen. Auch Lena können sie nicht vertrauen, da diese einfach abhaut und keinerlei Hilfe der beiden annehmen will, im Gegenteil, Lena will sie los werden. Was ist in der Mordnacht passiert? Warum war Lena am Tatort? Warum lässt Lena sich nicht helfen? Fragen über Fragen, die sich nicht so einfach lösen lassen, als von Jeffrey angenommen. Wird es ihm zusammen mit Sara gelingen Lenas Unschuld zu beweisen, Gesetz dem Falle, dass sie überhaupt unschuldig ist?

Mir hat die Geschichte an sich sehr gut gefallen. Die Handlung war total spannend und auch der Ausgang des Buches war sehr gut. Ein wenig traurig vielleicht, aber trotzdem fand ich ihn sehr gelungen.
Was mich gestört hat, waren die teilweise extrem langen Kapitel, aber das haben die Bücher von Karin Slaughter leider an sich. Ich mag ihre Bücher und ich werde diese auch weiterhin lesen, allerdings erschwert es mir das Lesen ungemein. Ich mag ihren Schreibstil sehr aber gleichzeitig ist es abschnittweise ein Kampf, denn es kann sich bei ihren Büchern sehr ziehen, sie beschreibt unwichtige Dinge sehr ausführlich, was das Buch unnötig in die Länge zieht und die Spannung raus nimmt. Eigentlich sind ihre Bücher für mich ein Kampf, der sich allerdings lohnt, denn egal wie viele Seiten ich mich gequält habe, danach ging es wieder in einem Rutsch und zwar so spannend, dass ich die nächste Kampfrunde gerne in Kauf genommen habe :) Ich gebe die Hoffnung trotzdem nicht auf, dass ihre Kapitel irgendwann kürzer werden und ihre Ausführungen sich mehr auf das Wesentliche konzentrieren.

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Veröffentlicht am 06.04.2021

Sehr spannend mit überraschendem Ausgang

STILL ALIVE - Sie weiß, wo sie dich findet
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Libby und ihr Mann Jamie haben Ablenkung und einen Tapetenwechsel dringend nötig. Nach einem Brand in der Schule und Libbys heldenhafter Rettungsaktion erleidet sie eine Fehlgeburt. Der Flyer in ihrem ...

Libby und ihr Mann Jamie haben Ablenkung und einen Tapetenwechsel dringend nötig. Nach einem Brand in der Schule und Libbys heldenhafter Rettungsaktion erleidet sie eine Fehlgeburt. Der Flyer in ihrem Briefkasten kommt wie gerufen. Ein Häusertausch.... Philipp Heywood und seine Frau Tara suchen eine Unterkunft für eine Woche in der Nähe des Krankenhauses, da ihre Tochter operiert werden soll und beide unbedingt in ihrer Nähe sein wollen. Im Gegenzug bieten sie Libby und Jamie einen einwöchigen Aufenthalt in ihrem eigenen Haus in Cornwall an. Als sie dort angekommen sind, können sie ihr Glück kaum fassen. Das Anwesen ist unglaublich luxeriös und super abgeschieden, so dass Libby und Jamie sich von den letzten Monaten hier sehr gut erholen könnten. Allerdings können sie ihr Glück nicht so lange genießen, wie sie es nötig hätten, denn es geschehen seltsame Dinge in Cornwall.

Holt Libby ihre Vergangenheit nun endgültig ein? Was verheimlicht sie ihrem Mann?

Dies war mein erstes Buch von Claire Douglas und ich bin positiv überrascht. Ihr Schreibstil ist sehr angenehm. Das Buch war in drei Abschnitte aufgeteilt, was das Lesen noch einfacher machte. Ich kam sehr gut durch und brauchte nicht viel Zeit für das Buch. Trotz der Einfachheit des Schreibstils war die Geschichte spannend. Die Autorin macht einen mit ihren Andeutungen sehr neugierig, aber man kommt einfach nicht drauf, was wohl passiert ist bzw. was noch passieren wird. Auch die Charaktere passten sehr gut in das Buch hinein. Libby und Jamie waren mir sofort sehr sympathisch, die Schwiegermutter, Schwester und Ex-Freundin von Jamie allerdings eher weniger, aber selbst diese unsympathischen Charaktere hat die Autorin sehr gut ausgearbeitet und es hat alles sehr gut zusammengepasst.

Ich war sehr überrascht, welche Wendung die Geschichte nahm und musste so lange weiterlesen, bis ich endlich zumindest ein paar Antworten bekam, welche aber wiederum neue Fragen aufgeworfen haben.

Alles in Allem war es ein sehr spannendes Buch und es wird nicht mein letztes Buch dieser Autorin sein, so viel steht schon fest.

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Veröffentlicht am 06.04.2021

Wie belohnst du dich, wenn dir Missgeschicke passieren?

Die tausend Teile meines Herzens
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Merit ist ein Einzelgänger, ihr widerfährt nicht viel positives, wie sie glaubt und für jedes misslungene Ereignis belohnt sie sich mit einem Pokal. Sie hat einen ganz außergewöhnlich großen Pokal entdeckt, ...

Merit ist ein Einzelgänger, ihr widerfährt nicht viel positives, wie sie glaubt und für jedes misslungene Ereignis belohnt sie sich mit einem Pokal. Sie hat einen ganz außergewöhnlich großen Pokal entdeckt, den sie sich endlich aus dem Antiquitätenladen holen möchte, doch als sie einem kleinen Jungen zuhilfe kommt, rückt der Pokal wieder in weite Ferne. Trotz der Enttäuschung die Merit empfindet, geschieht etwas seltsames, sie lernt einen Jungen kennen und es scheint sofort zwischen den beiden zu funken. Als sie sich draußen vor dem Laden wiedertreffen und der total umwerfende Junge Namens Sagen Merit auch noch küsst, ist der alberne Pokal schon total vergessen. Was Merit aber noch nicht ahnt ist, dass dieser Kuss einen Pokal erfordert, der so groß gar nicht sein kann, als dass er sie dieses Ereignis ertragen lässt. Sagan ist nämlich der Freund von Merits Zwillingsschwester Honor, der sie schlicht und ergreifend miteinander verwechselt hat.
Als wäre das nicht schon schlimm genug, muss Merit miterleben, dass Sagen auch noch bei ihnen zuhause einzieht. In das Haus, in dem sowieso schon alles so verrückt ist. Der Vater lebt mit seiner neuen Frau zusammen, mit der er ein Kind hat, die jedoch mal die Krankenpflegerin der Mutter/Ex-Frau war, welche ebenfalls dort im Keller wohnt. Auch leben ihre Zwillingsschwester in dem Haus sowie ihr Bruder, zu denen sie überhaupt keinen guten Draht hat, aufgrund diverser Geheimnisse, die diese verrückte Familie hat. Nun zieht auch noch Sagan ein und als wäre das nicht genug, stößt auch noch der Halbbruder von Merits Stiefmutter hinzu, mit dem sie ebenfalls wieder in eine höchst peinliche Situation gerät, die sich mit Pokalen nicht gerade biegen lässt.
Merits Leben ist das reinste Chaos, sie versucht nur noch zu überleben, anstatt zu leben und vor allem versucht sie Sagan aus dem Weg zu gehen, denn auch wenn es der Freund ihrer Zwillingsschwester ist, dieser Kuss lässt sie nicht los und Merit kann nichts gegen ihre verbotenen Gefühle tun.

Dies war mein erstes Buch von Colleen Hoover und ich muss sagen, ihr Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, da er eine gewisse Leichtigkeit mit sich bringt. Ich kam sehr gut in die Geschichte hinein und auch die Charaktere konnte ich schnell greifen und im einzelnen haben sie mich auch sehr amüsiert.

Zur Geschichte selbst muss ich sagen, sie hat mich jetzt nicht wirklich umgehauen, aber es war eine meist amüsante Abwechslung, auch wenn es zwischendurch ernst wurde. Die Geschichte war mir einfach zu surreal, daher konnte ich sie nicht so recht ernst nehmen bzw. festlegen, ob es eine Liebesgeschichte oder eine schräge Komödie sein soll. Trotz allem war es ein nettes Buch für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 22.02.2021

Sehr enttäuschend

Sh*tshow
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David und Ellie sind mittlerweile in Pension und haben leider den Kontakt zu ihren Freunden ein wenig verloren. Als sie versuchen, diesen wieder aufzufrischen, scheint es ihnen wohl auch zu gelingen. Allerdings ...

David und Ellie sind mittlerweile in Pension und haben leider den Kontakt zu ihren Freunden ein wenig verloren. Als sie versuchen, diesen wieder aufzufrischen, scheint es ihnen wohl auch zu gelingen. Allerdings gibt es zwischen den drei Paaren auch Unstimmigkeiten, denn politisch sind sie sich wohl doch nicht alle ganz einig und dies führt zu einem Streit.

Als Ellie im Whirlpool ein Stück Scheiße schwimmen sieht, gerät ihr sowieso schon unsicheres Leben, noch mehr aus den Fugen und als sich dieser Vorfall auch noch wiederholt, ist es für Ellie nicht mehr möglich in diesem Haus zu leben.

Nicht nur das politische Leben in den USA hat sich geändert, diese Wahl ging sehr weit in das Privatleben des Volkes hinein und hinterließ seine Spuren.

Ehrlich gesagt, weiß ich überhaupt nicht was ich von dem Buch halten soll. Es war sehr gut geschrieben, allerdings war es nach 52 Seiten auf meinem E-Reader plötzlich zu Ende. Ich weiß nicht, ob es das Ende sein sollte oder ob das Exemplar fehlerhaft war. Jedenfalls hörte es irgendwie mitten drin auf und man wusste jetzt gar nicht so recht, was einem mit dieser Geschichte erzählt werden soll.

Sehr schade, der Klappentext hat sich für mich sehr interessant angehört, allerdings war es lediglich eine Kurzgeschichte, deren Inhalt sich mir überhaupt nicht erschließen will. Bis auf die Streitereien zwischen den Freunden, weil einer Trump gewählt hat, ergaben sich mir hier keine politischen Probleme und der Übeltäter, der in den Pool und die Klimaanlage geschissen hat, wurde auch überführt, hier handelte es sich lediglich um einen Familienstreit der Nachbarn und ein riesengroßes Missverständnis.

Entweder mein Exemplar war fehlerhaft, aber die Geschichte endete für mich einfach mitten drin, ohne, dass ich einen Sinn und Zweck in der Geschichte erkennen konnte.

Daher kann ich diesem Buch lediglich ein Stern geben und den auch nur für den guten Schreibstil.

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Veröffentlicht am 22.02.2021

Unglaublich gut

Pretty Girls
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Als die 19-jährige Julia im März 1991 nicht von einer Party zurückkehrt und verschwindet, ahnt ihre Familie schlimmes. Doch die Ermittlungen ergeben nichts, also werden sie relativ schnell geschlossen ...

Als die 19-jährige Julia im März 1991 nicht von einer Party zurückkehrt und verschwindet, ahnt ihre Familie schlimmes. Doch die Ermittlungen ergeben nichts, also werden sie relativ schnell geschlossen und es wird vermutet, dass Julia einfach abgehauen ist. Ihre Familie kann sich jedoch verständlicherweise nicht einfach so ohne Begründung mit dem Verschwinden von Julia abfinden, wo doch alle wissen, dass Julia so etwas nie tun würde. Das Schicksal der Familie treibt sie jedoch alle auseinander, jeder scheint anders damit umzugehen und einen Zusammenhalt gibt es nicht mehr.

24 Jahre später verschwindet wieder ein Mädchen und so ist die Erinnerung an Julias Verschwinden wieder greifbar nah. Als Claire´s Ehemann ermordet wird, ist sie am Boden zerstört. Paul war ihr Leben und nun ist sie ganz allein und weiß nicht, wie sie das schaffen soll. Als sie auf seinem Computer sehr verstörende Videos findet, beginnt sie zu zweifeln. So kannte sie ihren Mann nicht und sie waren immerhin 19 Jahre verheiratet. Sie hätte für ihn immer ihre Hand ins Feuer gelegt, weswegen sie auch mit ihrer Schwester Lydia gebrochen hat. Bei weiterer Durchsicht des Videomaterials kommt Claire ein grauenhafter Verdacht und sie geht zur Polizei. Hier wird sie allerdings nur abgewimmelt. Das alles lässt Claire jedoch keine Ruhe, sie muss wissen, was passiert ist und wieso ihr verstorbener Mann wohl ein Doppelleben führte mit äußerst widerlichen Neigungen und Phantasien. Sie hat jedoch keine Hilfe, keine Freunde und niemanden in der Familie mehr, den sie um Hilfe bitten kann. Sie fasst ein Entschluss, denn es gibt da jemanden den sie um Hilfe bitten kann, ihre Schwester Lydia.


Dies war mein erstes Buch von Karin Slaughter und ich war sehr begeistert. Die Autorin hat mich wirklich total positiv überrascht. Die Geschichte ist spannend erzählt teils aus Claire´s Sicht, aber auch aus Lydia´s Sicht, ebenso aus der Sicht bzw. Tagebuchauszügen des Vaters der beiden. Die Geschichte bzw. die Taten in der Geschichte waren sehr brutal und tatsächlich verstörend, aber man wollte trotzdem immer mehr erfahren. Es taten sich Abgründe auf, mit denen man wirklich nicht gerechnet hat. Es kam immer etwas neues Heraus, so dass es konstant spannend blieb.

Ich liebe Psychothriller, aber ich hatte Karin Slaughter irgendwie nie auf dem Schirm. Dies hat sich durch Zufall und dieses Buch geändert und es bleibt mit Sicherheit nicht mein letztes Buch der Autorin, ich kann das Buch jedem weiterempfehlen.

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