Profilbild von Stefanie8005

Stefanie8005

Lesejury Profi
online

Stefanie8005 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Stefanie8005 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.11.2023

Viel Zykluswissen, aber auch viel Spiritualität

Natural Flow
0

Der Beginn hat mir auch wirklich gut gefallen. Es wurde ausführlich erklärt, was in einem Zyklus vor sich geht. Ich habe mich bereits seit einigen Jahren etwas mit dem Thema weiblicher Zyklus auseinandergesetzt, ...

Der Beginn hat mir auch wirklich gut gefallen. Es wurde ausführlich erklärt, was in einem Zyklus vor sich geht. Ich habe mich bereits seit einigen Jahren etwas mit dem Thema weiblicher Zyklus auseinandergesetzt, trotzdem fand ich die Infos toll verpackt. Auch einige Abbildungen waren enthalten, was das Ganze auflockert.
Was mich allerdings direkt irritiert hat, ist die Aufteilung der Phasen eines Zyklus. Da bin ich ab und an etwas durcheinandergekommen, da ich mit meinem bisherigen Wissen die Phasen anders sortiert hätte.

Der Schreibstil hat mir an sich gut gefallen, da es nicht so steril wissenschaftlich geschrieben ist, sondern eher etwas im Erzählstil. So konnte ich dem Ganzen besser folgen. Zwar hätte ich die vielen englischen „Ausrufe“ inmitten des Textes nicht benötigt, aber mich stören sie auch nicht wirklich bzw. konnte ich gut darüber hinwegsehen.

Trotzdem gab es einige Stellen, die mir nicht so gut gefallen haben bzw. ich nicht direkt wusste, wie ich das jetzt in meinen Alltag integrieren soll, damit ich meinen Zyklus besser für mich nutzen kann.

Man soll hier teilweise sehr tief in sein Innerstes hören, was ich fast noch etwas schärfer als Meditation finde. Ich habe Meditation bereits probiert, hab aber wirklich Schwierigkeiten damit, einfach abzuschalten und mich nur auf die Meditation und auf mich zu konzentrieren. Daher erscheint mir dies wie eine sehr schwierige Aufgabe, welche für mich nicht direkt umsetzbar ist. Ich bin leider auch nicht so der spirituelle Typ und tue mich damit entsprechend sehr schwer.

Die Angaben im Zusammenhang mit Arbeit und Zyklus sind zwar an sich gut nachzuvollziehen, aber ich habe bisher noch von keiner Frau gehört, dass sie aufgrund des Zyklus ein paar Tage Auszeit nehmen kann. Sicher, ich fühle mich auch manchmal eher so, als wäre den ganzen Tag auf der Couch liegen angebracht, um den ersten Tag der Periode zu überstehen, aber ich glaube nicht, dass es die Arbeitgeber interessiert und so schleppt man sich dann eben zur Arbeit. Ich würde es prinzipiell begrüßen, wenn es für Beschwerden während der Periode die Möglichkeit für ein bis zwei Tage zum Ausruhen gäbe, kann mir aber auch gut vorstellen, dass dies auch ausgenutzt wird und evtl. auch nicht auf so viel Verständnis bei den Kollegen trifft.

Ich hatte mir mehr Infos dazu erhofft, wie ich meinem Körper etwas Gutes tun kann, um ihn bei den Strapazen der Periode zu unterstützen und so die Schmerzen zu minimieren. Dieses Buch bietet zwar schon einige Lösungsansätze, aber mir erschien auf Anhieb nichts passend für mich.

Insgesamt kann ich sagen, dass die aufgeführten Themen und die psychischen Aspekte rund um den Zyklus schon interessant waren, aber jeder Mensch ist anders und man muss auch hier erst einmal herausfinden, ob die angegebenen Wege überhaupt zu einem passen.
Ich muss zugeben, ich hatte mir anhand der Leseprobe mehr erhofft, aber für Personen, die sich vollkommen auf spirituelle Dinge einlassen können ist dieses Buch sicher geeignet und hilfreich.

Ausreichend Wissen rund um den Zyklus ist auf jeden Fall enthalten und wer sich noch nicht wirklich mit dem Thema beschäftigt hat, kann hier viele neue Infos erfahren.

  • Einzelne Kategorien
  • Thema
  • Erzählstil
  • Cover
Veröffentlicht am 11.07.2023

Liebesgeschichte mit Hindernissen

Bis du mit mir träumst
0

Das war mein erstes Buch der Autorin und die Geschichte an sich hat mir gut gefallen. Allerdings habe ich auch den ein der anderen Kritikpunkt an der Umsetzung:

Es gab sehr viele ähnliche bzw. sogar identische ...

Das war mein erstes Buch der Autorin und die Geschichte an sich hat mir gut gefallen. Allerdings habe ich auch den ein der anderen Kritikpunkt an der Umsetzung:

Es gab sehr viele ähnliche bzw. sogar identische Unterhaltungen zwischen den Protagonisten Gianna und Milo und teilweise auch zwischen Milo und seiner Familie. Es wurde hier sehr oft und intensiv über die Geschehnisse gesprochen, obwohl Milo die Sache gern ruhen lassen würde. Ich hatte dadurch zeitweise das Gefühl, dass man in der Handlung festhängt und nichts voran geht.


Einige Handlungen wiederum gingen dann sehr schnell und das wirkte auf mich etwas unrealistisch


Zudem hat mir die Tiefgründigkeit der Gespräche etwas gefehlt – es wurde zwar viel miteinander kommuniziert, aber eher oberflächlich

Aber ich will ja nicht nur meckern, daher nun zu den positiven Aspekten:

Der Schreibstil hat mir gut gefallen und ich war tatsächlich erstaunt, aus wie vielen Perspektiven hier erzählt wurde (hauptsächlich gegen Ende des Buches). Da gab es nicht nur Milo und Gianna sondern auch noch einen beachtlichen Teil aus Milos Großfamilie. Das hat mir gut gefallen.


Ich habe die vorherigen Bände leider nicht gelesen und musste mich daher erstmal in Milos, gefühlt riesiger, Familie zurechtfinden. Aber seine Familie war wirklich toll. Milo und Gianna mochte ich natürlich auch.

An sich eine schöne Geschichte für Zwischendurch, allerdings mit Potenzial nach oben.

Vorerst war dies der letzte Band der Reihe und man erfährt am Ende, wie es mit Milo und Gianna und auch mit den anderen Mitgliedern aus Milos Familie weitergeht. Ich liebe Happy Ends natürlich, daher war der Abschluss nach meinem Geschmack.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.06.2023

Anders als erwartet - etwas langatmig

When the Stars Align
0

Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut und muss gestehen, dass ich irgendwie etwas Anderes erwartet hatte.
Ich fand die Geschichte recht langatmig, mit relativ wenig Handlung. Am Anfang war ich ziemlich ...

Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut und muss gestehen, dass ich irgendwie etwas Anderes erwartet hatte.
Ich fand die Geschichte recht langatmig, mit relativ wenig Handlung. Am Anfang war ich ziemlich durcheinander durch Lola's komplizierte und verwirrende Gedankenwelt.
Man erfährt natürlich im Laufe der Geschichte mehr über Lola's Vergangenheit und den Ursprung ihres Verhaltens. Ab da konnte ich Vieles besser nachvollziehen.

Lola und Felix haben beide auf ihre Art und Weise mit den Geschehnissen ihrer Vergangenheit zu kämpfen. Hier zeigt sich, dass Menschen völlig unterschiedliche Taktiken zum Selbstschutz entwickeln. Ich finde es gut, dass hier solche ernsten Themen angesprochen werden.

Felix fand ich, trotz seiner Art, sofort sympathisch und sehr einfühlsam. Sein Job ist in meinen Augen genau richtig für ihn - er ist dafür geschaffen auf Menschen einzugehen ohne sie zu etwas zu drängen. Und damit hilft er genau diesen Menschen unglaublich sehr. Erst ziemlich weit gegen Ende des Buches erfährt man auch von seiner Vergangenheit mehr. Beide Schicksale haben mich berührt und ich bin mir sicher, dass sie gemeinsam heilen und neu anfangen können. Somit hat mir die Lovestory an sich gut gefallen.
Auch Lexie und Kat, ihre Mitbewohnerinnen fand ich klasse - die beiden waren so quirlig und wollten Lola nie etwas Böses. Ganz im Gegensatz zu ihrem vermeintlichen Freund Marvin..

Die Thematik mit den Sternen spielt hier natürlich auch eine Rolle, passend zum Buchtitel und dem Cover. Erstaunlich, was man alles so am Nachthimmel sehen kann und was das mit Menschen macht.

Das Cover finde ich sehr hübsch gestaltet und auch die Haptik ist super angenehm.

Der Schreibstil war ebenfalls gut. Es wird nur aus Lola's Sichtweise in der Ich-Perspektive erzählt. Das ein oder andere Mal hätte ich mir auch ein paar Kapitel aus der Sicht von Felix gewünscht, einfach um seine Gedanken und Gefühle besser einschätzen zu können.

Ich hätte mir etwas mehr Handlung und mehr Szenen zwischen Lola und Felix gewünscht. Es ist mir völlig klar, dass es vor allem Lola's Zwangsstörung geschuldet ist, dass sie eben viel allein ist. Dennoch waren mir ihre Gedanken an manchen Stellen zu ausführlich beschrieben.

Für mich war es ein guter Roman mit Potenzial nach oben. Ich bin trotzdem froh, dass ich diese Geschichte gelesen habe und werde das Buch in guter Erinnerung behalten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere