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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.01.2021

Kein konstanter Spannungsbogen

Grausame Vergeltung
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Eine bereits verweste & geköpfte Leiche einer Frau wird entdeckt. Kurz darauf wird eine weitere
Leiche gefunden. Detective Inspector Lorne Simpkins und ihr Partner,
Detective Sergeant Pete Childs, übernehmen ...



Eine bereits verweste & geköpfte Leiche einer Frau wird entdeckt. Kurz darauf wird eine weitere
Leiche gefunden. Detective Inspector Lorne Simpkins und ihr Partner,
Detective Sergeant Pete Childs, übernehmen den Fall. Um dem Mörder auf
die Spur zu kommen, müssen sie eine Verbindung zwischen den beiden
Morden herstellen. Die Zeit drängt, denn nach einem dritten Mord steht
für Lorne fest: Sie haben es nicht nur mit einem grausamen Serienmörder
zu tun, sondern dieser Serienmörder hat auch noch sie und ihre Familie
im Visier.
Lorne war mir von Anfang an sympathisch. Ich hab sie gerne durch ihren Arbeitsalltag mit Kollege Pete begleitet, ihr ihm Ehestreit mit Mann Tom zur Seite gestanden & die aufkeimende Affäre mit Jacques erlebt.
Lornes Privat- & Gefühlsleben nahm verhältnismäßig viel Platz ein, jedoch war mir das in diesem Fall gar nicht so unangenehm.

Ich fand es ein bisschen schade, dass die Beweggründe der Täter so früh aufgeklärt wurden. Ich hätte gerne noch ein wenig mitgerätselt & später erst den "Aaaaaachsoooo"-Effekt gehabt.
Auch war mir der Charakter des Täters ein wenig zu sprunghaft. Am Anfang ist er äußerst brutal & später ist er wie ausgetauscht & verhält sich fast fürsorglich.

Die Polizeiarbeit, das was ich eigentlich wirklich gerne lese, da ich die Gedankengänge immer super finde, lief leider etwas schleppend & träge.

Auch der Schluss war im Verhältnis eher ein wenig lahm. Alles was die Geschichte vorher an Fahrt aufgenommen hatte, verebbte gegen Ende leider ein wenig.

Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen. Teilweise waren Szenen so detailliert beschrieben, dass ich den Geruch der jeweiligen Situation fast riechen konnte. Ebenso detailreich & brutal waren die Verstümmelungen der Leichen beschrieben, was man jedoch als Thrillerfan gewöhnt ist.

Auch wenn mir ein paar Dinge gefehlt haben, vor allem ein konstanter Spannungsbogen, habe ich es in einem Rutsch durchgelesen & kann es für einen Lesetag empfehlen.

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Überraschender Twist

Die Therapie
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Keine Zeugen, keine Spuren, keine Leiche. Josy, die zwölfjährige Tochter des bekannten Psychiaters Viktor Larenz, verschwindet unter mysteriösen Umständen. Ihr Schicksal bleibt ungeklärt. Vier Jahre später: ...

Keine Zeugen, keine Spuren, keine Leiche. Josy, die zwölfjährige Tochter des bekannten Psychiaters Viktor Larenz, verschwindet unter mysteriösen Umständen. Ihr Schicksal bleibt ungeklärt. Vier Jahre später: Der trauernde Viktor hat sich in ein abgelegenes Ferienhaus zurückgezogen. Doch eine schöne Unbekannte spürt ihn dort auf. Sie wird von Wahnvorstellungen gequält. Darin erscheint ihr immer wieder ein kleines Mädchen, das ebenso spurlos verschwindet wie einst Josy. Viktor beginnt mit der Therapie, die mehr und mehr zum dramatischen Verhör wird ...

Fitzeks Schreibstil ist einfach gut, da kann man nichts gegen sagen. Dennoch hatte ich oft Durststrecken, in denen ich mir mehr Spannung gewünscht hätte. Nichtsdestotrotz war mein Interesse geweckt & ich wollte nach jeder Seite wissen, wie es weitergeht & was in der Geschichte noch auf mich wartet.

Auch wenn ich eigentlich nicht so der Fitzek Fan bin, hat mich das Ende dennoch irgendwie total aus der Bahn geworfen & letztendlich überzeugt. Ebenso die durchweg düstere & bedrückende Stimmung hat ihren positiven Teil zu meiner Bewertung beigetragen.

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Verstörend, furchtbar, fesselnd!

Level 26: Dunkle Seele
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Strafverfolgungsbehörden teilen Mörder in verschiedene Kategorien der Bösartigkeit ein: angefangen bei Zufallstätern der Stufe 1 bis hin zu Folterern und Schlächtern der Stufe 25, deren Grausamkeit und ...

Strafverfolgungsbehörden teilen Mörder in verschiedene Kategorien der Bösartigkeit ein: angefangen bei Zufallstätern der Stufe 1 bis hin zu Folterern und Schlächtern der Stufe 25, deren Grausamkeit und Perversität sich dem normalen Begriffsvermögen entziehen. Doch nun ist eine neue Kategorie entstanden. Eine bisher unbekannte Dimension des Schreckens. Und nur eine geheime Elitetruppe weiß davon. Sie hat den Auftrag, die gefährlichsten Killer und Psychopathen der Welt auszuschalten. Bisher gehört nur eine Person in die neue Kategorie. Seine Opfer: Jeder Seine Methoden: Alles, was ihm geeignet erscheint Sein Alias: Sqweegel Seine Einstufung: Level 26.

Die Story hat mich von Anfang an gepackt und war so nervenaufreibend, dass ich wirklich Schwierigkeiten hatte einzuschlafen und nicht hinter jedem Geräusch einen kranken Massenmörder zu vermuten.

Im Nachhinein hätte ich mir gewünscht, die Videos nicht angeguckt zu haben. Oft war meine Fantasie noch grausamer als das Video, was es für mich manchmal ein wenig verharmloste. An sich aber eine nette Idee. Vor allem die Sqweegel Sequenzen sind einfach Gänsehaut pur!

Von der ersten bis zur letzten Seite verstörend, furchteinflößend und grausam. Also genau richtig!

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Bedrückendes Familiendrama anstatt Thriller

Glühwürmchen, glüh
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Er ist zehn Jahre alt und lebt im Keller. Ein Brand hat seine Familie entstellt. Seit seine Schwester ein Baby bekommen hat, verhalten sich alle besonders merkwürdig. Und was hat es mit dem »Grillen-Mann« ...

Er ist zehn Jahre alt und lebt im Keller. Ein Brand hat seine Familie entstellt. Seit seine Schwester ein Baby bekommen hat, verhalten sich alle besonders merkwürdig. Und was hat es mit dem »Grillen-Mann« auf sich, der nachts auf ihn lauert?

Die einzigen Lichtblicke des Jungen sind ein winziger, durch das Kellerfenster einfallender Sonnenstrahl und ein paar Glühwürmchen, die er im Glas hält. Ihr Leuchten gibt ihm die Kraft das düstere Leben zu ertragen und von einer besseren Zukunft zu träumen. Doch alle Türen sind verschlossen ...

Gleich vorweg: Hierbei handelt es sich meiner Meinung nach um keinen Thriller, sondern eher um ein Familiendrama.

Eine wirklich bedrückende Atmosphäre, in der man sich an der Seite des Sohnes wiederfindet, der sein Leben lang mit seiner Familie im Keller lebte. Die Entwicklung von seinen zunächst kindlichen zu immer reiferen Gedankengängen sind sehr authentisch erzählt.

Erst zum Ende hin fiel mir auf, dass keiner der Charaktere einen Namen hat, sondern nur mit "Mutter, Vater, Schwester, Bruder" etc betitelt werden. Ist mir so auch noch in keinem Buch begegnet. Aber trotz der fehlenden Namen sind einem die Personen so vertraut & bildhaft vor Augen.

Die Geschichte ist beklemmend, traurig & voller Wendungen, die man zunächst nicht erwartet.

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Spannend, rasant, emotional

Wo kein Zeuge ist
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In London werden drei farbige Jugendliche ermordet, doch die Polizei reagiert verhalten. Aus Rassismus – glauben die Medien. Als man Thomas Lynley und Barbara Havers von New Scotland Yard den Fall überträgt, ...

In London werden drei farbige Jugendliche ermordet, doch die Polizei reagiert verhalten. Aus Rassismus – glauben die Medien. Als man Thomas Lynley und Barbara Havers von New Scotland Yard den Fall überträgt, hat der brutale Serienmörder bereits sein viertes Opfer gefunden: Es ist diesmal weiß, und alles deutet auf einen Ritualmord hin. Während Havers eine erste heiße Spur verfolgt, trifft Lynley die schlimmste persönliche Tragödie seines Lebens …

Wie gewohnt schaut man Lynley und Havers gerne beim ermitteln zu. Nach all den vorangegangenen Fällen der beiden, sind sie einem einfach ans Herz gewachsen und sympathisch geworden.

Das heikle & leider immer aktuelle Thema der Kinderschänder und -mörder wird schonungslos, brutal & vor allem real geschildert, dass man sich menschlichen Abgründen gegenüber sieht und droht, verschluckt zu werden.

Eine mit Sprengstoff geladene Handlung mit sehr authentisch gezeichneten Charakteren, die mit einem überraschenden Ende auf den Leser wartet.

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