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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.01.2023

Fantasievoller Jugendroman mit leichten Mängeln

A Whisper of Stars
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Der Einstieg in diesen zweiten Teil von "A Whisper of Stars" fiel mir um einiges leichter als beim ersten Teil. Die Handlung war auch um einiges interessanter und spannender, so dass ich das Buch zügig ...

Der Einstieg in diesen zweiten Teil von "A Whisper of Stars" fiel mir um einiges leichter als beim ersten Teil. Die Handlung war auch um einiges interessanter und spannender, so dass ich das Buch zügig und nahezu ohne Unterbrechung durchlesen konnte.

Bemängeln muss ich - wie auch schon zu Ende des ersten Bands - die immer wieder auftauchenden "wirren" Stellen, mit denen man auch beim dritten Lesen nichts anfangen kann. Ich hatte gehofft, dass sich einiges im zweiten Band auflösen würde, aber das war leider nicht so.
Außerdem gab es zwei Stellen im Buch, für die ich mir eine "logischere" Erklärung gewünscht hätte. Oder sagen wir: überhaupt eine Erklärung. So wirkt die Auflösung dieser beiden Probleme leider recht willkürlich und man kann nicht so recht nachvollziehen, wie das denn nun plötzlich gehen konnte.

Wie schon zu erwarten war, ist nach diesem zweiten Band nicht etwa Schluss mit "A Whisper of Stars". Der Aufmachung der ersten beiden Bände nach zu urteilen, müssten wahrscheinlich noch zwei oder drei weitere Teile kommen. Im Nachhinein ärgert es mich ein wenig, dass das nirgends angekündigt war, weil ich sonst mit der Lektüre der ersten beiden Bücher sicherlich noch ein wenig gewartet hätte.

Ansonsten fand ich es schön, dass man Olivia und Jamie ein wenig näher kennenlernen konnte, auch wenn ich sagen muss, dass gerade bei den Nebencharakteren bisher nur grob an der Oberfläche gekratzt wurde. Sie sind halt dabei, aber richtig gut kennen tut man sie nicht. Auch hier hoffe ich, dass man in den Folgebänden noch ein wenig mehr erfährt, denn gerade die wunderbar ausgearbeiteten Charaktere haben mir an Tami Fischers Fletcher-Reihe so gut gefallen.

Mein Fazit: Eine gelungene Fortsetzung, die aber leider genauso oft für Verwirrung gesorgt hat wie der Auftaktband. Für die Folgebände würde ich mir mehr Logik wünschen und mehr von den Nebencharakteren. Für "Verraten" vergebe ich 3,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 15.01.2023

Schleppender Start, fantastischer Mittelteil, wirres Ende

A Whisper of Stars
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Tami Fischer ist mir aus dem New Adult-Bereich schon bekannt. Ihre Fletcher-Reihe war so toll geschrieben, dass ich nun auch gerne ihre Fantasy-Dilogie "A Whisper of Stars" testen wollte.

Der Start in ...

Tami Fischer ist mir aus dem New Adult-Bereich schon bekannt. Ihre Fletcher-Reihe war so toll geschrieben, dass ich nun auch gerne ihre Fantasy-Dilogie "A Whisper of Stars" testen wollte.

Der Start in den ersten Teil - "Erwacht" - war für mich ziemlich holprig, ich habe nicht so recht in die Geschichte reingefunden. Das Leben von Liv und Finn auf der fiktiven Insel Hawaiki war für meinen Geschmack zu langatmig beschrieben, und nachdem ich den ersten Teil nun zu Ende gelesen habe, bin ich sehr gespannt, ob all die Details, die man sich in den ersten Kapiteln anliest, nochmal irgendwann interessant werden.
Ab dem Sternenfest nahm die Geschichte dann deutlich an Fahrt auf - endlich konnte man erkennen, wohin die Reise gehen soll! Den Mittelteil habe ich dementsprechend geradezu verschlungen, die Handlung war deutlich abwechslungsreicher, spannender und kurzweiliger.
Der Spannungsbogen hielt dann auch bis zum Ende des Buchs, allerdings empfand ich die letzten Kapitel wiederum als ziemlich wirr. Hier kommt Magie ins Spiel, die es einem manchmal ziemlich schwer macht, den Dialogen zu folgen. Und auch die Logik hinter dieser Magie ist mir noch nicht ganz klar geworden - aber hier hoffe ich auf Erleuchtung in Band 2.

Zu den Charakteren möchte ich nicht allzu viel sagen. Liv und Finn sind auf jeden Fall interessant angelegt, etwas trotzig, etwas zu neugierig, aber auch schlau und aufopferungsvoll. Alles in allem zwei Charaktere, die der Altersempfehlung des Buchs angemessen sind.

Mein Fazit: Wer nach 20 Seiten geneigt ist, das Buch aus der Hand zu legen: Dranbleiben - es lohnt sich! Für Leserinnen und Leser ab 13 Jahren ein spannendes Fantasy-Abenteuer mit kleineren Mängeln. Ich vergebe 3,5 von 5 Sternen und bin nun gespannt auf Teil 2.

Veröffentlicht am 13.01.2023

Interessante Idee, aber kein Lesehighlight

Für eine Nacht sind wir unendlich
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Der Klappentext und das ansprechende Cover haben mich bei diesem Roman gleich gecatcht. Was für eine interessante Idee, den Protagonisten nur eine einzige Nacht Zeit zu geben, um die ganz tiefen Gefühle ...

Der Klappentext und das ansprechende Cover haben mich bei diesem Roman gleich gecatcht. Was für eine interessante Idee, den Protagonisten nur eine einzige Nacht Zeit zu geben, um die ganz tiefen Gefühle für einander zu entdecken! Anfangs war ich etwas skeptisch, wie das funktionieren soll, ohne dass es unglaubwürdig rüberkommt. Am Ende muss ich aber sagen, dass die Umsetzung dieser Idee ganz gut gelungen ist - das Kennenlernen von Liv und Jonah verlief in einer vernünftigen Geschwindigkeit und auch die Entwicklung der Gefühle und die damit verbundenen Unsicherheiten erschien mir plausibel.

Dennoch empfand ich das Buch nicht als Lesehighlight, was größtenteils an den Protagonisten lag. Jonah war mir von Anfang an nicht besonders sympathisch und das wurde im Laufe der Geschichte - und auch mit Kenntnis seiner Vorgeschichte - nicht besser. Liv wiederum fand ich sehr liebenswert auf ihre leicht schrullige Art. Ich denke aber, dass die Autorin sie etwas zu sehr in eine Opfer-Rolle gedrängt hat, die sie im wahren Leben wahrscheinlich nicht in dem Ausmaß gehabt hätte. Auch hätte ich mir eine bessere Auflösung gewünscht, was Livs Umgang mit ihrem Körper und ihrem Gewicht angeht. Es kommt leider so rüber, als wäre das "Herunterhungern" von 20 kg der richtige Weg, um endlich passend zu sein.

Mein Lieblingsnebencharakter war Tante Mafalda - ein richtiger Knaller, über sie hab ich ein paar Mal sehr geschmunzelt. Und die Festival-Stimmung muss ich noch positiv erwähnen - da sind Jugenderinnerungen wach geworden...

Mein Fazit: Starke Themen, die Lea Coplin in diesem Buch verarbeitet, aber meines Erachtens nicht unbedingt rund umgesetzt. Dennoch kann man das Buch gut lesen - in einer Nacht sollte man durch sein... Ich vergeben 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 10.01.2023

Überraschungshighlight

Color my Love
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Eigentlich war dieser Roman ein klassischer Lückenfüller - das eine Buch gerade beendet, das andere noch nicht greifbar -, doch plötzlich konnte ich ihn nicht mehr aus der Hand legen und er entwickelte ...

Eigentlich war dieser Roman ein klassischer Lückenfüller - das eine Buch gerade beendet, das andere noch nicht greifbar -, doch plötzlich konnte ich ihn nicht mehr aus der Hand legen und er entwickelte sich zu einem absoluten Überraschungshighlight.

Es ist eine Geschichte mit Ecken und Kanten und es sind Charaktere, die nur so strotzen vor Menschlichkeit. Es gibt nichts langweiligeres als Bücher mit vorhersehbaren, klischeehaften und fehllosen Protagonisten - umso mehr habe ich mich hier über Effi und Fin gefreut, die eben wie jeder andere von uns Fehler machen und mit den Konsequenzen leben müssen. Es geht um Schuld und Vergebung, um die Stärke, eigene Schwächen zu erkennen, neue Ziele zu definieren und ungewohnte Wege zu betreten.

Mir hat von Anfang an die Chemie zwischen Effi und Fin gut gefallen. Ich fand schön, dass die beiden sich nicht zwanghaft einen Stempel aufdrücken mussten, sondern dass sie einfach versucht haben, im Heute zu leben. Mir hat außerdem die sanfte Art gefallen, auf die Effi sich Fins Vertrauen erarbeitet hat, auch wenn ich zugeben muss, dass ich sie an zwei Stellen als ziemlich übergriffig empfand. Fins Handycap hat mich eiskalt getroffen und auch sehr betroffen gemacht. Dennoch fand ich dieses Thema auch wahnsinnig interessant und gut umgesetzt.

Mein Fazit: Die besten Bücher sind meist die, mit denen man nicht gerechnet hat. Ein wunderbar emotionaler Roman, der gerne 4 von 5 Sternen bekommt.

Veröffentlicht am 07.01.2023

Faszinierendes Thema!

Die versteckte Apotheke
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Nachdem dieses Buch in den letzten Monaten so gehypt wurde, wollte ich mir gerne eine eigene Meinung bilden. Die Geschichte hat mich vom ersten Moment an gepackt und nicht mehr losgelassen - was für eine ...

Nachdem dieses Buch in den letzten Monaten so gehypt wurde, wollte ich mir gerne eine eigene Meinung bilden. Die Geschichte hat mich vom ersten Moment an gepackt und nicht mehr losgelassen - was für eine faszinierendes Thema!

Das Buch ist in zwei Zeitebenen und aus der Sicht von drei verschiedenen Frauen geschrieben. Gerade die Vergangenheitskapitel, angesiedelt Ende des 18. Jahrhunderts, fand ich sehr spannend, informativ, abwechslungsreich und überraschend. Eine starke Geschichte, an der ich im Prinzip nur das mystische Ende zu bemängeln habe.

Die Gegenwartserzählung konnte mich dagegen nicht so richtig mitnehmen. Carolines Forschung ging viel zu einfach vonstatten, alles fügte sich problemlos und sie zog immer sofort die richtigen Schlüsse. Die Geschichte mit ihrem Mann hat gut gepasst und Vergangenheit und Gegenwart ein bisschen miteinander verbunden. Allerdings hätte ich mir anhand des Klappentextes einen komplett anderen Handlungsverlauf vorgestellt.

Mein Fazit: So richtig nachvollziehen kann ich den Hype nicht, dafür war die Hälfte des Buchs zu sehr an den Haaren herbei gezogen. Dennoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt und vergebe nun 3,5 von 5 Sternen.