Cover-Bild Color my Love
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 328
  • Ersterscheinung: 26.10.2021
  • ISBN: 9783551304032
Merit Niemeitz

Color my Love

New Adult Romance über einen alles verändernden Kuss

**Alles grau, außer dir**
Gelb steht für Optimismus, Blau für innere Ruhe, Grün für Hoffnung – Effi wählt ihre Kleidungsfarben nach ihrer Stimmung. Doch seit sie von ihrem Musikerfreund verlassen wurde, trägt die sonst so lebensfrohe Studentin nur noch Grau. Bis sie in einer Bar ausgerechnet ihrem frischgebackenen Ex über den Weg läuft und um ihn eifersüchtig zu machen, kurzerhand den heißesten Typen im Raum küsst. Fin heißt der geheimnisvolle Fremde, der nicht nur erstaunlich gut küssen kann, sondern auch für eine regelrechte Explosion an Rottönen in ihrem Kopf sorgt. Je näher Effi ihm aber kommt, desto mehr spürt sie, dass sie all ihre Farben brauchen wird, um die Dunkelheit seines Herzens zu durchbrechen.

Textauszug:
Ich wusste genau, warum ich diese Art von Mann normalerweise mied. Allein die Anwesenheit eines so selbstbewusst wirkenden, attraktiven Typen reichte aus, damit ich mich klein, erbärmlich und nicht genug fühlte. Nicht schön genug, nicht schlank genug, nicht witzig genug, nicht klug genug … Die Liste war lang und spulte sich unaufhörlich in meinem Kopf ab, während ich in seine Augen sah. Auch in dem schwachen rotstichigen Licht konnte ich erkennen, dass sie stechend blau waren.
Ich schluckte und musste mich zwingen, die nächsten Worte über meine Zungenspitze zu stoßen. »Wäre es für dich in Ordnung, wenn ich dich kurz küssen würde?«
Seine Augenbrauen wanderten hinauf. »Wie bitte?«
Sogar seine Stimme war attraktiv. Tief und warm, mit einem sanften Basston, der darin mitschwang.
Ich räusperte mich, um mein Krächzen ein wenig hübscher klingen zu lassen. »Darf ich dich küssen? Nur kurz und völlig ohne weiterführende Hintergedanken, versprochen. Ich bräuchte nur ganz dringend jemanden, der mich für ungefähr fünf Sekunden küsst. Bitte. Wäre das in Ordnung?«
Er sah mir nur ernst in die Augen und legte den Kopf ein wenig schief. »Nur zu.«

//Der Liebesroman »Color my Love« ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.// 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2023

Eine farbenfrohe Liebesgeschichte

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Effi wählt die Farbe ihrer Kleidung nach ihrer Stimmung. Nachdem ihr Freund sie betrogen hat, trägt sie nur noch grau.
Als sie in einer Bar ihrem Ex über den Weg läuft, möchte sie sich nicht die Blöße ...

Effi wählt die Farbe ihrer Kleidung nach ihrer Stimmung. Nachdem ihr Freund sie betrogen hat, trägt sie nur noch grau.
Als sie in einer Bar ihrem Ex über den Weg läuft, möchte sie sich nicht die Blöße geben und küsst vor seinen Augen einen Fremden. Natürlich hofft sie ihn nie wieder zu sehen doch das Schicksal hat andere Pläne mit ihr.

Mir hat die Geschichte total gefallen. Sie war irgendwie locker leicht, aber trotzdem mit Tiefe. Die Seiten fliegen nur so dahin.
Sie hat mich total mitgenommen, gefesselt und mich glücklich und traurig zugleich gemacht.

Effi ist eigentlich ein total lebensfroher Mensch was sie auch immer mit ihrer Kleidung zum Ausdruck bringt. Sie trägt eine Farbe, nicht nur um auszudrücken, wie sie sich fühlt, sondern auch um auszudrücken, wie sie sich fühlen möchte.
Es ist schön, ihren Weg aus der frustrierten Lage der Betrogenen raus in ein farbenfrohes Leben zu verfolgen.

Fin dagegen ist total düster, teilweise sehr zynisch und maulig. Er hat sich total zurückgezogen in seine eigene, kleine düstere Welt und möchte sich da auch nicht raus helfen lassen. Oftmals konnte ich seine Reaktionen nicht nachvollziehen.
Doch seine Vergangenheit ist nicht einfach und deswegen verzeiht man ihm schnell wieder

Die Geschichte der beiden hat mir einfach total gut gefallen.

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Veröffentlicht am 12.03.2022

Ich liebe dieses Buch!

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Vor Kurzem habe ich mich dem neuen Fantasybuch von Merit Niemeitz gestellt und dabei festgestellt, wie schön die Autorin schreiben kann. “Color my Love” hat quasi sofort meinen Blick auf sich gezogen und ...

Vor Kurzem habe ich mich dem neuen Fantasybuch von Merit Niemeitz gestellt und dabei festgestellt, wie schön die Autorin schreiben kann. “Color my Love” hat quasi sofort meinen Blick auf sich gezogen und der Ausschnitt, den man im Internet lesen kann, konnte mich sofort für sich vereinnahmen. Das mir diese gefühlvolle Geschichte gleich nochmal besser gefällt, hätte ich nicht gedacht.

Zuerst war da Effi. Diese junge Frau mit dem Hang dazu ihre Emotionen in Farben auszudrücken, hat mich total beeindruckt. Ich könnte mich damit total identifizieren, wäre ich auch der Typ dafür alles tragen zu können, aber zu Effi passt es besser. Als Typ “Elfe” kann sie einfach alles tragen und das versucht sie eben auch. Sie zeigt ihre Gefühle mit den Farben ihrer Klamotten, wobei sie oft auch versucht sich dabei selbst zu überlisten. Effi hat gerade eine sehr schwere Zeit hinter sich und als sie auf Bela trifft als potenziellen neuen Vermieter und WG-Mitbewohner, ist es als würde sie endlich wo “ankommen”. Er gibt ihr ein Gefühl von Sicherheit und auch seine besten Freunde, die wohlgemerkt oft bei ihnen auftauchen, nehmen sich der verrückten jungen Frau an. Effi hat einige Problemchen zu lösen, muss dringend ihren Weg finden und lernen, was es bedeutet sich selbst genug zu sein. Dabei hilft sie aber eben auch gern jedem um sich herum und das bekommt vor allem der sture Fin zu spüren.

Fin ist das, was man einen Bad Boy nennen würde. Aber nur äußerlich und vielleicht im Umgang mit seinen Bettgefährtinnen. Denn Fin trägt eine Maske, eine Schutzhülle aus Vermeidung und netten Sprüchen, viel Sarkasmus und wenn er sich komplett in eine Ecke gedrängt fühlt, kann er auch wahnsinnig grausam sein. Das bekommen nicht nur seine besten Freunde zu spüren, auch Effi muss bald dran glauben. Ich verstehe ihn. Ich würde in seiner Situation wahrscheinlich nicht viel anders reagieren. Das Wissen macht auch nicht jede Situation verzeihbar, aber verständlicher. Nachvollziehbar. Er ist eben auch nur ein Mensch und versucht seinen Schmerz irgendwie zu ertragen. Manchmal braucht man Außenstehende um den richtigen Anstoß zu bekommen und etwas zu ändern, aber leider kann das eben auch sehr schmerzhaft für diese Menschen sein. Und da wären wir wieder bei Effi.

Die Verbindung der Beiden könnte nicht gegensätzlicher sein und doch geben sie einander genau das, was gerade fehlt. Oder was gefordert wird. Es ist eine Achterbahnfahrt der Gefühle durch einen Sturm aus Gegebenheiten und es hat mich komplett gefesselt.

Ich möchte euch gar nicht mehr verraten. Ich finde Merit Niemeitz hat eine unglaublich tiefgehende Art diese Geschichte zu erzählen. Sie hat mich emotional total mitgerissen und ich war oft den Tränen sehr nahe. Sprachlich hat die Autorin hier Großes geleistet und ich liebe die kleinen Weisheiten und wie authentisch, aber auch weise Effi, genauso wie Finn reagieren. Sie haben mich richtig überrascht und beeindruckt. Ich nehme mir ein paar ihrer Denkweisen für mein eigenes Leben mit und bin direkt dankbar für die Sichtweise. Es ist doch immer wieder schön die Welt aus anderen Augen zu betrachten.

Ich möchte mehr von der Autorin lesen und freue mich schon drauf.

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Veröffentlicht am 10.01.2023

Überraschungshighlight

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Eigentlich war dieser Roman ein klassischer Lückenfüller - das eine Buch gerade beendet, das andere noch nicht greifbar -, doch plötzlich konnte ich ihn nicht mehr aus der Hand legen und er entwickelte ...

Eigentlich war dieser Roman ein klassischer Lückenfüller - das eine Buch gerade beendet, das andere noch nicht greifbar -, doch plötzlich konnte ich ihn nicht mehr aus der Hand legen und er entwickelte sich zu einem absoluten Überraschungshighlight.

Es ist eine Geschichte mit Ecken und Kanten und es sind Charaktere, die nur so strotzen vor Menschlichkeit. Es gibt nichts langweiligeres als Bücher mit vorhersehbaren, klischeehaften und fehllosen Protagonisten - umso mehr habe ich mich hier über Effi und Fin gefreut, die eben wie jeder andere von uns Fehler machen und mit den Konsequenzen leben müssen. Es geht um Schuld und Vergebung, um die Stärke, eigene Schwächen zu erkennen, neue Ziele zu definieren und ungewohnte Wege zu betreten.

Mir hat von Anfang an die Chemie zwischen Effi und Fin gut gefallen. Ich fand schön, dass die beiden sich nicht zwanghaft einen Stempel aufdrücken mussten, sondern dass sie einfach versucht haben, im Heute zu leben. Mir hat außerdem die sanfte Art gefallen, auf die Effi sich Fins Vertrauen erarbeitet hat, auch wenn ich zugeben muss, dass ich sie an zwei Stellen als ziemlich übergriffig empfand. Fins Handycap hat mich eiskalt getroffen und auch sehr betroffen gemacht. Dennoch fand ich dieses Thema auch wahnsinnig interessant und gut umgesetzt.

Mein Fazit: Die besten Bücher sind meist die, mit denen man nicht gerechnet hat. Ein wunderbar emotionaler Roman, der gerne 4 von 5 Sternen bekommt.

Veröffentlicht am 15.12.2021

Wie Liebe und Farben zu einer Geschichte werden

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Als Effi Belas neue Mitbewohnerin wird, hat er nur einen einzigen Deal mit seinen Freunden, nämlich dass Effi für diese Tabu ist. Da Effi ihren Ex erst in flagranti mit einer anderen erwischte, ist ihr ...

Als Effi Belas neue Mitbewohnerin wird, hat er nur einen einzigen Deal mit seinen Freunden, nämlich dass Effi für diese Tabu ist. Da Effi ihren Ex erst in flagranti mit einer anderen erwischte, ist ihr das mehr als recht. Doch mit einem von Belas Freunden hat sie bereits eine gemeinsame Erinnerung. Und diese macht alles kompliziert. Gut dass Effi ihre Farben hat, mit denen sie sich durch ihre Kleidung ausdrückt. Fin hingegen fehlen diese.

Eine Geschichte die aufzeigt, dass nichts schwarz und weiß ist, sondern es viel mehr Facetten gibt. So auch in der Liebe. Man muss nur rechtzeitig erkennen was einem gut tut, um auf der richtigen Seite seiner Entscheidungen zu stehen. Egal was die änderen darüber denken und sagen. Aber auch seine Vergangenheit muss man annehmen, um glücklich werden zu können.

Der Schreibstil ist einfach und fesselnd. Die Charaktere authentisch dargestellt.

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Veröffentlicht am 29.06.2022

Mir war es leider zu drüber und zu dramatisch

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Effi leidet noch immer unter der Trennung von ihrem Ex-Freund. Er hat sie betrogen, aber das scheint niemanden so wirklich zu interessieren, bis auf Effis beste Freundin. Durch ganz viel Glück findet sie ...

Effi leidet noch immer unter der Trennung von ihrem Ex-Freund. Er hat sie betrogen, aber das scheint niemanden so wirklich zu interessieren, bis auf Effis beste Freundin. Durch ganz viel Glück findet sie eine bezahlbare Wohnung inklusive super nettem Mitbewohner. Doch dann begegnet sie in einer Bar ihrem Ex, der die Gelegenheit nutzt, um Effi fertig zu machen. Kurzentschlossen stürzt sie sich auf einen sexy Fremden und küsst ihn. Doch der Kuss zieht ihr den Boden unter den Füßen weg. Noch überraschter ist sie dann nur, als sie ihn wiedersieht, er heißt Fin und ist der beste Freund ihres Mitbewohners und damit absolut tabu.


Einerseits habe ich Effi wirklich geliebt. Sie ist total verrückt, aber man muss sie irgendwie einfach mögen. Wie sie sich immer passend zu ihrer Stimmung kleidet, oder um diese positiv zu beeinflussen, wie sie mit Pflanzen umgeht, als wären es Haustiere und ihnen Namen gibt. Das muss man einfach mögen.
Allerdings gibt es auch die andere Seite von Effi. Die junge Frau, deren Entscheidungen ich so oft einfach nicht nachvollziehen konnte. Die es nicht schaffte, für sich einzustehen, oder sich zu behaupten. Die immer wieder auf sich herumtrampeln ließ, ohne dass das ihre Gefühle für die Person veränderte.
Effi ist sehr, sehr dramatisch. Das hat es mir oft schwer gemacht, bei ihr zu bleiben. Sie meint es oft gut, aber weiß nicht, wo ihre Grenzen sind.

Fin ist ein schwieriger Charakter. Er ist sehr, sehr launisch, oft verletzend und immer wieder einfach nur extrem merkwürdig. Er trägt ein Geheimnis mit sich herum, das ihn extrem belastet. Er neigt dazu überzureagieren und explodiert gern vor Wut. Wenn er sich in die Enge getrieben fühlt, schlägt er um sich und kann wirklich grausam sein.
Auch Fin ist sehr dramatisch und will sich weder etwas sagen noch helfen lassen.
Er weiß lange selbst nicht, was er von Effi halten soll und ob er sie überhaupt mag.


Fazit: Ich bin wirklich extrem zwiegespalten bei diesem Buch. Einerseits mochte ich Effi manchmal echt so sehr, ich fand sie süß und witzig und wirklich liebenswert. Dann passierte wieder etwas und ich konnte ihr Verhalten null nachvollziehen. Effi ist sehr leidenschaftlich und springt gern vom einen Extrem ins andere. Mir war sie insgesamt zu dramatisch und ihr hang, allen immer sofort alles zu verzeihen, ging mir auf die Nerven.
Mit Fin hatte ich von Anfang an meine Probleme. Er machte es mir mit seinen Launen und Stimmungsschwankungen echt nicht leicht. Oft hätte ich ihn am liebsten in einen See geschubst. Aber er kann auch ganz anders – nur versteckt er das gern mit gemeinen Kommentaren.

Insgesamt war mir das Buch leider zu oft zu drüber. Es war mir zu dramatisch zu sehr von einem Extrem ins andere. Von mir bekommt es ganz, ganz knappe 2,5 Sterne.

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