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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.04.2022

Anstrengend.

April & Storm - Heller als die Sterne
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Ich habe lange nicht mehr so sehr mit einer Buchreihe gekämpft wie mit der Forever Us-Reihe von Karen Ashley. Von Anfang an fand ich es recht schwierig, dass Storms Kapitel in der Vergangenheit und in ...

Ich habe lange nicht mehr so sehr mit einer Buchreihe gekämpft wie mit der Forever Us-Reihe von Karen Ashley. Von Anfang an fand ich es recht schwierig, dass Storms Kapitel in der Vergangenheit und in der dritten Person geschrieben sind, während April eine Ich-Erzählerin in der Gegenwart ist. Irgendwie fiel es mir schwer, die Distanz, die dadurch in Storms Kapiteln aufgebaut wird, zu überwinden. Außerdem konnte ich phasenweise die Verbindung der beiden überhaupt nicht nachvollziehen. Im zweiten Band fiel mir das etwas leichter als im ersten, aber hier in Teil 3 - "Heller als die Sterne" - hab ich die beiden wieder komplett verloren. Wahrscheinlich lag das daran, dass April und Storm in diesem Roman die meiste Zeit nicht am selben Ort sind und somit auch recht wenig Kommunikation stattfindet.

Auch die Handlung konnte mich nicht so recht überzeugen. Während ich gerne mehr über Aprils Osteopathie-Ausbildung erfahren wollte, fand ich Storms Musiker-Entwicklung sehr an den Haaren herbei gezogen. Dieser gesamte Handlungsstrang war einfach von allem etwas zu viel, zu viel Klischee, zu übertrieben, am Ende zu viel Kitsch...

Was hat mir gefallen an diesem Buch? Es gab zwischendrin einige recht humorvolle Szenen, die mich öfters mal zum Schmunzeln gebracht haben. Und Storms Charakter fand ich sehr interessant, auch wenn ich ihm gefühlsmäßig nie so richtig nah gekommen bin. Wenn man die ganze Reihe betrachtet, fand ich auch gut, wie die Autorin mit dem schwierigen Thema Leukämie umgegangen ist - ohne wirklich eigenes Detailwissen zu haben, kam das Thema für mich gut recherchiert rüber und ich konnte sehr mit April mitfühlen.

Mein Fazit: Manchmal sollte man einfach mit einer Buchreihe aufhören, wenn einem der erste Teil schon nicht zugesagt hat. So auch in diesem Fall. Zu mehr als 2,5 von 5 Sternen reicht es leider auch bei Band 3 der Reihe nicht.

Veröffentlicht am 04.04.2022

Steigerung zu Teil 1

April & Storm - Weiter als der Ozean
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Nachdem mich der erste Teil dieser Trilogie nicht besonders mitreißen konnte, hat mir Band 2 nun ein wenig besser gefallen. Die Handlung an sich war etwas klarer, man hatte nicht ständig das Gefühl, dass ...

Nachdem mich der erste Teil dieser Trilogie nicht besonders mitreißen konnte, hat mir Band 2 nun ein wenig besser gefallen. Die Handlung an sich war etwas klarer, man hatte nicht ständig das Gefühl, dass man ganze Absätze überlesen hat. Auch die Gefühle von Storm und April konnte ich in diesem Buch besser nachvollziehen - damit hatte ich im ersten Teil noch ziemliche Schwierigkeiten.

Leider hat mich beim Lesen immer noch gestört, dass Storms Kapitel in der dritten Person im Präteritum verfasst waren, während April eine Ich-Erzählerin im Präsens ist. Die Distanz, die dadurch in Storms Kapiteln aufgebaut wird, nimmt leider viel Gefühl weg, was ich gerade bei einem derart interessanten, weil ungewöhnlichen, Charakter wie Storm total schade finde.

Weiterhin hatte ich in manchen Szenen Schwierigkeiten mit dem allzu bildhaften, fast schon pathetischen Schreibstil der Autorin. Ich muss gestehen, dass ich diese Szenen irgendwann nur noch überflogen habe, das war mir zu viel.

Mein Fazit: Besser als Band 1, aber so richtig mitgenommen hat mich die Geschichte immer noch nicht. Dennoch werde ich den Finalband jetzt noch lesen, um zu sehen, in welcher Richtung sich die Trilogie weiter entwickelt. 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 30.03.2022

Toller Serienauftakt - unbedingte Weiterempfehlung!

Whitestone Hospital - High Hopes
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„High Hopes“ ist der erste Band der neuen vierteiligen Reihe von Ava Reed, in der sich alles um die jungen Assistenzärzte am Whitestone Hospital in Phoenix dreht.

Ich war sofort verliebt in dieses tolle ...

„High Hopes“ ist der erste Band der neuen vierteiligen Reihe von Ava Reed, in der sich alles um die jungen Assistenzärzte am Whitestone Hospital in Phoenix dreht.

Ich war sofort verliebt in dieses tolle Cover. Florale Elemente mag ich ja ohnehin gerne, aber auf den zweiten Blick erkennt man auch ein menschliches Herz, das natürlich die Herz-Thorax-Chirurgie in diesem Buch symbolisieren soll. Dazu die pastellige Farbe – einfach wunderschön und äußerst kreativ!

Die Handlung ist sehr abwechslungsreich – allein schon der Tatsache geschuldet, dass wir uns in einem Krankenhaus befinden, in dem einfach immer viel los ist und immer eine gewisse Hektik herrscht. Doch auch die eigentliche Geschichte um Assistenzärztin Laura und ihren Betreuer Dr. Nash Brooks hat jede Menge Spannung, Leidenschaft und Drama zu bieten. Ava Reed hat es geschafft, eine authentische Atmosphäre zu kreieren, die einen nicht mehr so schnell loslässt.

Die Charaktere fand ich super ausgearbeitet. Vor allem natürlich Laura, die extrem ehrgeizig, gerechtigkeitsliebend, kameradschaftlich und engagiert rüberkam. Nash war anfangs für mich noch ziemlich undurchsichtig, in seinen Handlungen kam er mir – bezogen auf Privates – sehr unentschlossen vor. Mit der Zeit änderte sich das jedoch und ich habe ihn sehr ins Herz geschlossen. Unbedingt zu erwähnen sind auch noch die vielen liebenswerten Nebencharaktere, wie zum Beispiel Ian oder Grant. Jeder einzelne von ihnen war eine Bereicherung für dieses Buch.

Mein Fazit: Wer Krankenhausserien und das damit verbundene Drama mag, ist hier genau richtig aufgehoben. Ich fand das Buch super unterhaltsam, aber auch spannend und gefühlvoll – 5 von 5 Sternen!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 26.03.2022

Konnte mich leider nicht begeistern

April & Storm - Stärker als die Nacht
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Mit April und Storm habe ich mich von Anfang an recht schwer getan. In erster Linie wohl deshalb, weil ich zu keinem von beiden eine Beziehung aufbauen konnte. Gerade bei Storm scheint das von der Autorin ...

Mit April und Storm habe ich mich von Anfang an recht schwer getan. In erster Linie wohl deshalb, weil ich zu keinem von beiden eine Beziehung aufbauen konnte. Gerade bei Storm scheint das von der Autorin auch so gewollt zu sein - während die Geschichte in Aprils Kapiteln in der Gegenwart und in der ersten Person geschrieben ist, sind Storms Kapitel in der Vergangenheit und in der dritten Person verfasst. Ich hab mir das so erklärt, dass Storm eine große Mauer um sich errichtet hat, und dass er deshalb zu allen eine gewisse Distanz wahrt. Von dem Punkt her ganz verständlich, aber trotzdem nicht schön zu lesen.
Außerdem empfand ich die Stimmung als sehr melancholisch und düster - ich hätte mich sehr darüber gefreut, mal "live" bei einer der Gitarrensessions auf der Dachterrasse dabei zu sein, anstatt nur in einem Nebensatz davon erzählt zu bekommen. Sicherlich hätten ein paar glückliche Szenen wie diese eher dazu beigetragen, dass man die plötzlichen Gefühle zwischen Storm und April besser verstehen hätte können.

Schön fand ich hingegen, dass wir es hier mit zwei absolut unperfekten Menschen zu tun haben. Das ist sehr erfrischend im Vergleich zu anderen 0815-Cheerleader-und-Quarterback-Protagonisten.

Es fällt mir schwer, irgendetwas besonderes zur Handlung zu sagen. Der Plot an sich war schon interessant, aber an entscheidenden Stellen ging die Autorin nicht in die Tiefe, so dass ich ständig das Gefühl hatte, es gäbe Lücken in der Geschichte. Andere Stellen waren so verwirrend beschrieben, dass ich nach dem dritten Mal lesen aufgegeben habe und eben nur mit Halbwissen über diese Szene weitergeholpert bin durch das Buch.

Mein Fazit: Eine schöne Idee, die leider nicht gut ausgearbeitet wurde. Ich gebe Teil 2 noch eine Chance, weil ich gerne wissen möchte, wie die Geschichte weiter geht, muss aber leider sagen, dass man wahrscheinlich nichts verpasst, wenn man die April & Storm-Trilogie nicht gelesen hat. 2 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 17.03.2022

Unterhaltsam, aber nicht mein Lieblingsband der Reihe

The Secret Book Club – Die Liebesroman-Mission
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Die Idee, einen Buchclub zu erfinden, in dem die "männlichsten Männer" der Stadt gemeinsam Liebesromane lesen, war grundsätzlich ja ein absoluter Genie-Streich von Lyssa Kay Adams. Die Romane dieser Reihe ...

Die Idee, einen Buchclub zu erfinden, in dem die "männlichsten Männer" der Stadt gemeinsam Liebesromane lesen, war grundsätzlich ja ein absoluter Genie-Streich von Lyssa Kay Adams. Die Romane dieser Reihe sind richtig gut zu lesen, sie sind äußerst gefühlvoll, aber eben auch super lustig geschrieben. Vor allem Vlad hat es mir angetan - über ihn könnte ich mich scheckig lachen und er erinnert mich immer so ein bisschen an Alan aus dem Film "Hangover".

In "Die Liebesroman-Mission" findet Braden Mack, der Gründer des Buchclubs, in der Konditorin Liv seine große Liebe. Ich muss gestehen, dass ich mit beiden Charakteren nicht so recht warm geworden bin - vor allem Liv fand ich recht anstrengend mit ihrer ständigen Anti-Haltung. Umso besser hat mir ihre Bauernhof-WG gefallen - die Nebencharaktere hatten in diesem Fall für meinen Geschmack deutlich mehr Charme als die Protagonisten.

Die Handlung wiederum fand ich recht spannend und auch wichtig. Die Autorin hat es geschafft, das heikle Thema #MeToo in diesem dennoch sehr humorvollen Roman würdig zu behandeln. Eine wichtige Message, die hier übermittelt wird.

Mein Fazit: Unterhaltsam, aber aufgrund der fehlenden Nähe zu den Protagonisten nicht mein Lieblingsband der Reihe. Ich lande im soliden Mittelfeld bei 3 von 5 Sternen.