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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.01.2022

Spielerisch lesen lernen: Unsere Erde

Wieso? Weshalb? Warum? Erstleser, Band 5: Unsere Erde
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Die Wieso-Weshalb-Warum-Bücher sind aus unserem Haushalt absolut nicht mehr wegzudenken - die Kinder lieben diese Bücher! Mit der Erstleser-Reihe gibt es nun auch Wissen spielerisch zu entdecken für Grundschüler.

Wenn ...

Die Wieso-Weshalb-Warum-Bücher sind aus unserem Haushalt absolut nicht mehr wegzudenken - die Kinder lieben diese Bücher! Mit der Erstleser-Reihe gibt es nun auch Wissen spielerisch zu entdecken für Grundschüler.

Wenn man das Buch in der Hand hält, fällt sofort auf, wie wertig es ist. Das Cover zeigt gleich, worum es geht, und auch der Innenteil ist durch Fotos, bunte Illustrationen und unterschiedlich farbig markierte Kapitel sehr ansprechend gestaltet. Die Schrift ist angenehm groß und klar, so dass auch Grundschüler keine Schwierigkeiten mit den Buchstaben haben.

Die Inhalte sind informativ und lebensnah - teil konnte auch ich bei der Lektüre noch etwas lernen. Auch Aktuelles wie die Klimakrise wird erläutert, und so bringt das Buch den Kindern Themen, die sie vielleicht im Alltag schon mal aufgeschnappt haben, spielerisch näher.

Besonders gut gefallen habe meiner Tochter die Rätselteile. Hier können die Kids unter Beweis stellen, ob sie gut aufgepasst haben, und gleichzeitig das Lesen und Schreiben üben.

Es gibt einen Punkt, den ich bemängeln muss: Es werden recht viele Fachausdrücke und lange Wörter verwendet, die sicherlich teilweise zu Erklärungszwecken notwendig sind, die es aber für einen Erstklässler quasi unmöglich machen, das Buch alleine zu erkunden. Vielleicht hätte man hier den ein oder anderen kürzeren Ausdruck verwenden können.

Mein Fazit: "Unsere Erde" ist ein Buch, das schon jetzt einen festen Platz in unserem Regal gefunden hat und das sicherlich noch oft zur Hand genommen werden wird. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 05.01.2022

Spannender Rätselkrimi für die Adventszeit

Escape Room. Die dunkle Insel
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Das Escape Room-Buch "Die dunkle Insel" folgt dem Prinzip eines Adventskalenders: Jeden Tag gibt es ein Türchen in Form einer Seite zu öffnen, auf der ein Rätsel zu lösen ist, das wiederum einen Hinweis ...

Das Escape Room-Buch "Die dunkle Insel" folgt dem Prinzip eines Adventskalenders: Jeden Tag gibt es ein Türchen in Form einer Seite zu öffnen, auf der ein Rätsel zu lösen ist, das wiederum einen Hinweis auf das nächste Türchen enthält. Damit man nicht schummeln kann, sind die Seiten verschlossen und man muss sie mit einem Brieföffner aufmachen. Falls man dennoch einmal ein Rätsel nicht lösen kann, gibt es trotzdem die Möglichkeit, am nächsten Tag weiter zu rätseln, indem man die Bildausschnitte der möglichen Lösungen mit den Bildern im Buch vergleicht.

Die Story hat meinem Mann und mir ganz gut gefallen - sie war jedenfalls deutlich spannender als die vom ersten Adventskalender dieser Reihe. Auch das Setting auf der Insel hat uns sehr angesprochen.
Die Rätsel waren für unseren Geschmack leider teilweise ein bisschen zu einfach, aber das liegt natürlich sehr im Auge des Betrachters bzw. wie geübt man bei diesen Dingen ist.

Unser Fazit: Ein kurzweiliges Vergnügen für den Advent - und deutlich gesünder als Schokoladen-Adventskalender... Wir vergeben 4 von 5 Sternen und wünschen allen viel Spaß und Erfolg beim Rätseln!

Veröffentlicht am 05.01.2022

Ein traumhaft schöner Friends-to-lovers-Roman

Der letzte erste Kuss
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Wieder einmal ein wunderschöner Liebesroman aus der Feder von Bianca Iosivoni! Elle und Luke habe ich von der ersten Seite an geliebt und die beiden haben mir ein paar sehr schöne Lesestunden beschert.

Die ...

Wieder einmal ein wunderschöner Liebesroman aus der Feder von Bianca Iosivoni! Elle und Luke habe ich von der ersten Seite an geliebt und die beiden haben mir ein paar sehr schöne Lesestunden beschert.

Die Handlung ist im Prinzip eine klassische Friends-to-lovers-Story, die aber richtig gut erzählt ist. Von Anfang an merkt man als Leser, dass da eine ziemlich aufgeladene Energie zwischen Luke und Elle herrscht - die beiden flirten und necken sich in einer Tour, allerdings alles auf streng freundschaftlicher Basis - eben so, wie sie es zu Beginn ihrer Freundschaft vereinbart haben. Doch immer wieder merkt man, dass sich die beiden eigentlich schon anziehend finden würden, wenn sie diesen Gedanken denn überhaupt zulassen würden. Die Schlagabtausche der beiden fand ich sehr witzig und höllisch sexy...
Es kommen neben der Lovestory auch noch bedeutendere, emotionale Themen aufs Tapet, die der Geschichte eine besondere Tiefe verleihen. Für Elle und Luke Situationen, in denen sie sich versichern können, dass sie immer füreinander da sind und zueinander halten.

Das Ende hat sich für meinen Geschmack ein bisschen hingezogen, aber ich fand trotzdem, dass alles einen verdienten und logischen Ausgang gefunden hat.

Mein Fazit: Ein traumhaft schöner Friends-to-lovers-Roman, der Lust auf mehr macht. Mehr Bianca Iosivoni, mehr "Firsts" - und sicherlich auch mehr Tate, den um die geht es im dritten Band der Reihe... Für "Der letzte erste Kuss" vergebe ich gerne 4,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 01.01.2022

Leider enttäuschend

Finde mich. Jetzt
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"Finde mich. Jetzt" von Kathinka Engel hat von anderen Lesern ja bereits viele gute Rezensionen erhalten. Leider kann ich mich hier nicht anschließen - ich fand das Buch ziemlich enttäuschend und werde ...

"Finde mich. Jetzt" von Kathinka Engel hat von anderen Lesern ja bereits viele gute Rezensionen erhalten. Leider kann ich mich hier nicht anschließen - ich fand das Buch ziemlich enttäuschend und werde auch die Folgebände voraussichtlich nicht lesen, denn dafür war mir der Erzählstil nicht packend genug.

Die weibliche Protagonistin Tamsin fand ich ganz niedlich mit ihrer Hippie-Art und ihrer rebellischen Haltung den spießigen Eltern gegenüber. Ich mochte die Exkurse über die Literatur und auch, dass sie nicht dem allgemeinen Mainstream-Musikgeschmack folgt, denn das hätte überhaupt nicht zu ihr gepasst. Trotzdem hat mir bei ihrem Charakter die Tiefe gefehlt, gerade in den Momenten, in denen Rhys sie vor schockierende Tatsachen stellt.

Gut gefallen hat mir das Thema rund um Rhys: Wie gelingt es einem 21jährigen nach einer unverschuldeten 6jährigen Haftstrafe sich in der Gesellschaft zurechtzufinden? Und was macht das mit dieser Person und ihrem persönlichen Umfeld? Sehr spannend und interessant, allerdings komme ich an dieser Stelle dann auch schon zu meinen Kritikpunkten...

Rhys hat sicherlich einen Großteil seiner Jugend hinter Gittern verbracht. Dennoch ist er mir in manchen Dingen danach zu ahnungslos - er wirkt gerade in der Interaktion mit Tamsin manchmal nahezu zurückgeblieben.
Dann wiederum entwickeln sich manche Dinge in diesem Roman mit einer Geschwindigkeit, die für den Leser schwer nachzuvollziehen sind. Vor allem Rhys's traumatische Erlebnisse im Knast sind von einer Sekunde auf die nächste völlig vergessen. Von außen gesehen muss ich sagen, dass dem jungen Mann ein Gespräch mit einem Therapeuten mal nicht geschadet hätte. Aber nein - einmal Handauflegen durch die neue Flamme reicht...
Hinzu kam noch, dass ein paar Logikfehler den Lesefluss gehemmt haben. Und auch den Schluss fand ich etwas an den Haaren herbei gezogen. Am Ende blieben dann noch lose Fäden, wobei es natürlich möglich ist, dass diese in den Folgebänden noch aufgelöst werden.

Mein Fazit: Es war leider ein ziemlicher Kampf, dieses Buch bis zum Ende zu lesen. Trotzdem großen Respekt an die Autorin - Bücher zu schreiben ist bestimmt manchmal nicht einfach und es ist geradezu unmöglich, alle Geschmäcker zu treffen. Das verdient ohne Zweifel Anerkennung. Die guten Ansätze honoriere ich mit 2 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 29.12.2021

Ohne Zweifel: ein absolutes Highlight!

Never Doubt
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Ich habe schon mehrere Bücher der Autorin gelesen und gemocht, aber "Never Doubt" hat sich ganz überraschend und leise in mein Herz geschlichen und es im Sturm erobert. Die Geschichte von Isaac und Willow ...

Ich habe schon mehrere Bücher der Autorin gelesen und gemocht, aber "Never Doubt" hat sich ganz überraschend und leise in mein Herz geschlichen und es im Sturm erobert. Die Geschichte von Isaac und Willow hat mich sehr berührt und mir auch viel Stoff zum nachdenken gegeben.

Emma Scott schreibt sehr bildhaft und es werden jede Menge Parallelen zwischen dem Theaterstück, das die Protagonisten aufführen, und dem echten Leben herausgestellt. Wider Erwarten war die Geschichte trotzdem - oder vielleicht genau deswegen - richtig gut zu lesen. Ich habe es geliebt, wie Willow und Isaac sich langsam kennengelernt und gelernt haben, hinter die Fassade des jeweils anderen zu schauen.

Die Handlung war der totale Wahnsinn. Erst dieses schreckliche Ereignis, das Willow so aus der Bahn geworfen hat und dann ihre beginnende Aufarbeitung durch das Theaterstück und ihre Liebe zu Isaac. Absolut schockierend, dass solche Dinge täglich irgendwo auf dieser Welt geschehen und dass es immer noch viel zu viele Mädchen und Frauen gibt, die ihr Leben lang unter den Folgen leiden. In diesem Zusammenhang haben mir besonders Angie und ihre Mutter Bonnie gut gefallen, die da waren, als es nötig war, und Willow den nötigen Spielraum gegeben haben.

Isaac hat mir als Charakter ganz hervorragend gefallen, da er so vielschichtig war. Einerseits der Bad Boy der Schule, aus ärmlichen Verhältnis und mit einem Alkoholiker als Vater gesegnet - andererseits dieser brillante Schauspieler, der zu so viel Gefühl und Tiefe fähig ist.
Willow wiederum das krasse Gegenteil dazu: ein gefallener Engel aus reichem Elternhaus, zerbrochen in einer einzigen Nacht und seitdem innerlich mehr überlebend als lebend.
Die beiden haben ein wundervolles Paar abgegeben, das ich gerne auf ihrem Weg begleitet habe.
Besonders ans Herz gewachsen ist mir auch Isaacs väterlicher Freund Marty - ein moderner Amor, der seinem Hamlet und seiner Ophelia bei jeder sich bietenden Gelegenheit einen Stups gegeben hat.
Schockiert haben mich dagegen Willows Eltern. Gerade am Ende hätte ich mir noch ein paar mehr Infos zu den beiden gewünscht und vor allem dazu, wie sie mit den Erlebnissen ihrer Tochter umgehen.

Mein Fazit: Ich kann dieses Buch nur jedem wärmstens ans Herz legen - so viel Liebe steckt in diesen 480 Seiten. Gerne vergebe ich 5 von 5 Sternen für dieses Highlight!