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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.10.2021

Fantastisch, packend und sehr emotional

Hiding Hurricanes
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"Hiding hurricanes" ist der dritte Teil der Fletcher University-Reihe von Tami Fischer. Die Protagonisten Lenny und Creed kennt man bereits aus den ersten beiden Bänden. Doch obwohl das Buch auf den ersten ...

"Hiding hurricanes" ist der dritte Teil der Fletcher University-Reihe von Tami Fischer. Die Protagonisten Lenny und Creed kennt man bereits aus den ersten beiden Bänden. Doch obwohl das Buch auf den ersten beiden Bänden aufbaut, ist die Handlung in sich abgeschlossen.

Zuerst muss ich feststellen, dass die Bücher der Fletcher University sehr unterschiedlich sind. Und das gefällt mir super, da leider viel zu oft Romane einer Reihe gewisse Ähnlichkeiten in der Handlung oder im Handeln der Personen aufweisen, wodurch die Geschichten recht vorhersehbar werden. In diesem Fall ist das anders: Der erste Band spielte in einem recht düsteren Milieu, während Band 2 ein typischer New Adult Roman war. Band 3 ist nun wieder komplett anders - und ich habe ihn absolut geliebt!

Vor allem die Protagonistin Lenny fand ich grandios! Sie hat mir in den ersten beiden Teilen schon sehr gut gefallen mit ihrer unangepassten Art, und in "Hiding Hurricanes" erkennt man nun, wie facettenreich Tami Fischer ihren Charakter angelegt hat.
Creed empfand ich im Vergleich zu Lenny als etwas blass, aber das hat mich nicht weiter gestört, weil es eben Lennys Geschichte war. Es geht viel um Selbstfindung und Akzeptanz - die Liebesgeschichte macht natürlich einen großen Teil aus und ich fand sie auch sehr schön geschrieben, aber am Ende empfand ich sie dennoch eher als schmückendes Beiwerk. Erst kommt die Selbstliebe - und dann die Liebe zum Partner.

Mir hat auch das Setting rund um das Striplokal super gefallen. Ein nicht ganz alltägliches Thema, das der Geschichte auf jeden Fall so richtig Pfeffer verliehen hat.

Mein Fazit: Ein fantastischer Roman, den ich gerne weiterempfehle. Ein Mini-Abzug, weil die Geschichte sich zwischendrin ein bisschen gezogen hat - damit vergebe ich 4,5 von 5 Punkten!

Veröffentlicht am 07.10.2021

Ganz nett, aber leider nichts besonderes

Sinking Ships
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"Sinking ships" ist der zweite Teil einer Trilogie von Tami Fischer. Nachdem der erste Teil, "Burning bridges" etwas düster war und für mich eher in die Kategorie Dark Romance gehört hätte, war "Sinking ...

"Sinking ships" ist der zweite Teil einer Trilogie von Tami Fischer. Nachdem der erste Teil, "Burning bridges" etwas düster war und für mich eher in die Kategorie Dark Romance gehört hätte, war "Sinking ships" nun ein richtiger New Adult Roman. Leider muss ich sagen, dass die Geschichte sich nicht von anderen Büchern aus diesem Genre abheben konnte - sie war zwar nicht schlecht aber leider auch nichts, was man nicht in leicht veränderter Form schon mal anderswo gelesen hat.

Zu den Charakteren: Carla fand ich auf ihre aufbrausende Latino-Art ganz niedlich. Ein sehr aufopferungsvolles und stolzes Mädchen, das zwar jede Menge Probleme am Hals hat, aber dennoch niemals nach Hilfe fragen, geschweige denn ihren Freundinnen davon erzählen würde. Mitchell war dazu das krasse und leider sehr klischeehafte Gegenstück: Bester des Schwimmteams, äußerst gutaussehend, nett und hilfsbereit - und natürlich ein absoluter Frauenversteher, wenn es darum geht, Carla aus ihrem Schneckenhaus zu locken und ihr mit der Bewältigung ihrer Ängste zu helfen.
Tatsächlich kann ich an den beiden Protagonisten nichts aussetzen, außer, dass sie mir einfach zu glatt und vorhersehbar waren.

Die Handlung hatte für mich leider auch nichts überraschendes. Es plätscherte halt so dahin, aber so richtig packen konnte mich das Szenario nicht.

Mein Fazit: Der erste Teil hatte Ecken und Kanten, die dem zweiten nun leider komplett fehlten. Meine Bewertung bleibt deshalb nur im Mittelmaß - 2,5 von 5 Sternen. Ich hoffe und setze auf Band 3 und freue mich auf die Geschichte von Lenny und Creed!

Veröffentlicht am 04.10.2021

Ein Wohlfühlbuch mit ganz viel Herbststimmung

Was wir in uns sehen - Burlington University
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„Burlington University“ ist die brandneue Dilogie von New Adult-Queen Sarina Bowen und ein Spin-Off zu ihrer True North-Reihe über die Vermonter Farmer-Familie Shipley. Als großer Fan dieser Reihe war ...

„Burlington University“ ist die brandneue Dilogie von New Adult-Queen Sarina Bowen und ein Spin-Off zu ihrer True North-Reihe über die Vermonter Farmer-Familie Shipley. Als großer Fan dieser Reihe war ich natürlich sehr gespannt auf die Burlington University. In Band 1 „Was wir in uns sehen“ gibt es ein Wiedersehen mit Dylan Shipley, der inzwischen mit seiner besten Freundin Chastity auf der Uni ist und es dort anständig krachen lässt. Doch Chastity hat nicht nur freundschaftliche Gefühle für Dylan…

Was ich besonders mag an Sarina Bowens Büchern, ist die Vielseitigkeit ihrer Charaktere und wie stark sie sich im Laufe der Geschichte entwickeln. So auch hier: Dylan ist einerseits ein richtiger Junge vom Land, der liebend gerne auf einen Plausch mit seinen Ziegen im Stall vorbeischaut und jedes Wochenende heimfährt, um auf der Familienfarm zu helfen. Er ist loyal, liebenswert und lustig - ein richtiger Typ zum Pferdestehlen. Andererseits ist Dylan ein totaler Playboy, beziehungsscheu und geprägt von Bindungsängsten. Es ist wunderschön, zu sehen, wie er sich im Laufe des Buches weiterentwickelt, Gefühle zulässt und sich auf die Liebe einlässt.

Auch Chastity gefällt mir gut, wobei es bei ihr vor allem ihre Vergangenheit als Mitglied in einer Sekte ist, die ich so spannend finde. Ein absolut krasses Thema – man möchte sich gar nicht vorstellen, dass es sowas auch in Wirklichkeit gibt. Die Jahre in der Sekte haben Chastity jedenfalls nachhaltig geprägt, aber nicht gebrochen. Sie lässt ihre Gefühle zu, ist wissbegierig und neugierig auf das Leben. Für meinen Geschmack war sie bei körperlichen Themen zu abgeklärt – hier hätte ich mehr Ehrfurcht, Erstaunen oder irgendeine Art von Reflexion erwartet.

Bei den Charakteren wäre auch noch Dylans Mitbewohner Rickie lobend zu erwähnen – was für eine tolle, schillernde Figur Sarina Bowen hier entwickelt hat! Ich freue mich, in Teil 2 von ihm und Daphne zu lesen. 😊

Schön fand ich auch das regelmäßige Wiedersehen mit den anderen Mitgliedern der Shipley-Familie. Die wochenendlichen Ausflüge zur Farm fühlten sich an wie ein Nach-Hause-Kommen und sie steigerten das Herbst-Feeling, das das gesamte Buch verbreitet. Die Geschichte ist kein klassischer College-Roman, sondern eben ein Spin-Off zur True North-Reihe. Das heißt, es gibt zu gleichen Teilen Szenen auf der Farm und Szenen an der Uni – für mich eine gute und ausgewogene Mischung.

Mein Fazit: Es ist nicht mein Lieblingsbuch von Sarina Bowen, aber es ist dennoch sehr empfehlenswert, vor allem als Abrundung der True North-Reihe. Gerne vergebe ich 4 von 5 Sternen und freue mich auf die Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 03.10.2021

Erfrischend anders!

Burning Bridges
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"Burning bridges" von Tami Fischer war definitiv nicht das, was ich erwartet hatte. Die Protagonistin Ella studiert zwar an der Fletcher University, aber es war dennoch kein klassischer New Adult-Roman. ...

"Burning bridges" von Tami Fischer war definitiv nicht das, was ich erwartet hatte. Die Protagonistin Ella studiert zwar an der Fletcher University, aber es war dennoch kein klassischer New Adult-Roman. Vielmehr hatte die Geschichte etwas von einer Dark Romance, sie war phasenweise sehr düster und spannend, was sicherlich auch an den Szenen in einem Underground-Club lag.

Tatsächlich fand ich die Handlung sehr packend und ich konnte das Buch irgendwann gar nicht mehr aus der Hand legen. Vor allem im letzten Drittel habe ich mit den Protagonisten so richtig mitgefiebert und -gefürchtet.

Zu den Charakteren: Ella war mir einen Ticken zu naiv. Sie hat ab und an Entscheidungen getroffen, bei denen ich als Mama nur den Kopf schütteln und hoffen konnte, dass meine Tochter irgendwann klüger sein würde... Dennoch empfand ich ihren Mut auch als Stärke, man konnte richtig beobachten, wie sie über sich hinauswuchs und ihre Grenzen einriss.
Ches wiederum war super - einfühlsam, beschützerisch, loyal, ein rundum toller Kerl. Anfangs war ich auch bei ihm mit der ein oder anderen Entscheidung in seinem Leben nicht einverstanden, aber am Ende konnte ich zumindest verstehen, warum er sie getroffen hat.
Richtig gelungen fand ich die beiden zusammen - was für eine heiße Kombi! Die Gefühle waren deutlich zu spüren, auch schon in den Anfangsszenen, in denen alles noch ganz vorsichtig und zart war.

Die bunte Mischung der Nebencharaktere fand ich ebenfalls toll, auch wenn ich sagen muss, dass mir die ein oder andere Freundin von Ella immer noch Rätsel aufgibt. Besonders gelungen fand ich Creed, Chesters besten Freund, deshalb freue ich mich schon jetzt auf Band 3.

Mein Fazit: Ich bin ein sehr friedliebender Mensch und hatte deshalb, nachdem ich einmal verstanden hatte, worum es geht, ein wenig Angst, wie sich das Buch entwickeln würde. Tatsächlich liegt auch jede Menge Gewalt in der Luft, aber ich fühlte mich nicht erdrückt davon. Und die Szenen waren auch nicht allzu detailliert beschrieben, das war also schon in Ordnung. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und bin recht schnell in diese außergewöhnliche Geschichte eingetaucht. Gerne vergebe ich 4 von 5 Sternen und freu mich auf Band 2.

Veröffentlicht am 01.10.2021

Gelungener Abschluss der Trilogie

What if we Trust
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"What if we trust" ist der dritte Band der What if-Reihe von Sarah Sprinz. Er schließt von der Handlung her an Band 2 an, kann aber auch ohne Vorkenntnisse eigenständig gelesen werden.

Dieses Buch war ...

"What if we trust" ist der dritte Band der What if-Reihe von Sarah Sprinz. Er schließt von der Handlung her an Band 2 an, kann aber auch ohne Vorkenntnisse eigenständig gelesen werden.

Dieses Buch war für mich voller Überraschungen - das erste Drittel konnte mich leider überhaupt nicht mitnehmen, dafür nahm die Geschichte dann im letzten Drittel nochmal richtig Fahrt auf. Irgendwann mittendrin dachte ich dann auch mal: Ach ja, ich weiß schon wie es jetzt weiter geht, bestimmt im gleichen Stil wie bei Band 1 und 2... Doch auch in dem Punkt hab ich mich mächtig geirrt!

Aber von Anfang an: Ich hatte schon im Vorfeld die Befürchtung, dass ich mit diesem Roman nicht viel anfangen könnte. Das Thema Fan Fiction ist überhaupt nicht meins, und auch die Ähnlichkeit des männlichen Protagonisten und Popstars PLY mit dem realen Künstler CRO war mir einfach zu viel. Entsprechend enttäuscht war ich dann auch im ersten Drittel der Geschichte, weil alles so oberflächlich erschien. Die immer wieder eingeschobenen Auszüge aus der Fan Fiction, die sicherlich Parallelen zwischen Hopes Geschichte und der Realität aufzeigen sollten, empfand ich nur als störend, nervig und an den Haaren herbei gezogen. Und auch mit Hope und Scott konnte ich nicht warm werden - obwohl ich Hope eigentlich in Band 1 und 2 bereits ins Herz geschlossen hatte...
Dazu kam dann noch die Tatsache, dass Sarah Sprinz wie auch bereits in den ersten beiden Teilen oft nicht meinen sprachlichen Geschmack traf - zu viel denglische Ausdrücke oder unpassende Synonyme für "sehr", über die ich noch Seiten danach den Kopf schütteln musste ("maximal", "unverhältnismäßig")...

Dann jedoch die Kehrtwende: Aus dem seicht dahindümpelnden Groupie-Roman wurde ein wunderbar tiefgründiger Roman über zwei junge Menschen, die auf ganz unterschiedliche Weise die Schattenseiten des Ruhms kennen- und sich nebenbei lieben lernen. Der ein oder andere Plottwist sorgte dafür, dass ich das Buch ab der Hälfte nicht mehr aus der Hand legen konnte und mehr als einmal so richtig überrascht wurde von der Handlung und von den Protagonisten. Am Ende war ich neben Hope der größte Scott-Fan der Welt...

Mein Fazit: Aus 2 mach 4 - schön, wenn sich die Bewertung im Laufe eines Romans ebenso stark entwickelt wie die Charaktere...