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Veröffentlicht am 15.07.2021

Gefühlvoller Abschluss der Kanada-Dilogie

Free like the Wind
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"Das Finale der Kanada-Reihe" liest man auf der Rückseite des Romans "Free like the wind" von Kira Mohn. Es stimmt schon, das Buch ist der zweite Teil einer Dilogie, insofern ist es auch der Abschlussband. ...

"Das Finale der Kanada-Reihe" liest man auf der Rückseite des Romans "Free like the wind" von Kira Mohn. Es stimmt schon, das Buch ist der zweite Teil einer Dilogie, insofern ist es auch der Abschlussband. Ein "Finale" war er in meinen Augen trotzdem nicht, denn unter einem Finale stelle ich mir etwas großes, mächtiges und vielleicht auch actiongeladenes vor. All das war "Free like the wind" jedoch nicht - vielmehr habe ich es als ein Buch der leisen Töne empfunden, ein Roman, der ohne viel Aufhebens nachhallt und zum nachdenken anregt.

Wie auch schon beim ersten Band, hat mich das wunderschöne Cover gleich in seinen Bann gezogen. Sehr stimmungsvoll und trotz der poppigen Farben naturverbunden. Der Naturaspekt kommt in diesem Roman zwar im Vergleich zum ersten Teil ein wenig zu kurz, ist aber trotzdem vorhanden.

Kira Mohns Schreibstil habe ich bereits bei der Leuchtturm-Trilogie zu schätzen gelernt. Die Seiten fliegen gerade so dahin, weil sie so packend und flüssig schreibt. "Free like the wind" war bestimmt nicht das letzte Buch, das ich von ihr gelesen habe.

Die Protagonisten Rae und Cayden haben wir ja schon in Teil 1 kurz kennen gelernt. Ich war von beiden ziemlich begeistert, da ihre Charaktere sehr facettenreich gezeichnet waren - Caydens sogar noch mehr als Raes. Auch Haven und Jackson spielen in diesem Roman wieder eine Rolle - aber dann wars das auch schon. Mehr Charaktere braucht "Free like the wind" nicht.
Kurz zusammengefasst geht es darum, dass Rae und Cayden sich von ihren Fesseln befreien müssen - bei einer gemeinsamen Wanderung durch den Nationalpark finden die beiden zu sich selbst, aber auch zu einander. Die beiden haben mir als Duo ganz gut gefallen, allein schon aufgrund der ständigen Sticheleien. Ihre Liebesgeschichte kam nicht mit einem Knall, vielmehr hat sie sich auf leisen Sohlen angeschlichen, aber das empfand ich als umso glaubwürdiger.

Einen Meckerpunkt muss ich leider noch anbringen: Mir ging das Ende zu schnell - innerhalb der letzten 15 Seiten wurden nochmal so viele wichtige Themen abgearbeitet, dass ich mir gewünscht hätte, das Buch wäre einfach noch ein paar Seiten länger gewesen.

Mein Fazit: Ich habe mich super unterhalten gefühlt und konnte mich richtig hineinfallen lassen in die Geschichte von Rae und Cayden. Gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 13.07.2021

Typisch Jonasson: Ironisch, sozialkritisch, chaotisch

Der Massai, der in Schweden noch eine Rechnung offen hatte
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"Der Massai, der in Schweden noch eine Rechnung offen hatte" reiht sich nahtlos in die bisherigen Romane von Jonas Jonasson ein. Voller Ironie und Wortwitz erzählt Jonasson die Geschichte seiner liebenswert ...

"Der Massai, der in Schweden noch eine Rechnung offen hatte" reiht sich nahtlos in die bisherigen Romane von Jonas Jonasson ein. Voller Ironie und Wortwitz erzählt Jonasson die Geschichte seiner liebenswert verrückten Charaktere und hält damit den Lesern den Spiegel vor.

Von der Handlung her definitiv eines der besten Bücher von Jonas Jonasson. Es ist herrlich, welch schräge Vögel der Autor erfindet und welch teilweise skurrile Situationen er sie erleben lässt. Ich musste an vielen Stellen schmunzeln - Jonassons trockener Humor ist einfach unvergleichlich. Aufgrund der häufig wechselnden Schauplätze und der vielen verschiedenen Charaktere war es ab und an schwierig, nicht den Überblick zu verlieren. Dennoch war es schön, dass es am Schluss keine losen Enden mehr gab und man das Gefühl hatte, dass wirklich alles auserzählt war.

Da ich den Roman als Hörbuch zur Verfügung hatte, möchte ich auch hierzu noch ein paar Worte sagen. Der Sprecher hatte eine sehr angenehme Stimme und ich hab ihm gerne zugehört. Dennoch würde ich Jonassons Romane zukünftig lieber wieder lesen, da ich glaube, dass manche Dinge ein bisschen sacken müssen, bis sie ankommen und dass ich dann den ein oder anderen Satz gerne noch ein zweites Mal gelesen habe. Das liegt daran, dass Jonasson so mehrdimensional schreibt - in seinen Sätzen steckt oft mehr als auf den ersten Blick zu erkennen ist.

Mein Fazit: Wieder ein wunderbar sozialkritischer und witziger Roman - von Jonas Jonasson werde ich bestimmt niemals genug kriegen! 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 13.07.2021

Unerwartetes und packendes Finale der Jugend-Fantasy-Dilogie

Night of Crowns, Band 2: Kämpf um dein Herz (TikTok-Trend Dark Academia: epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Stella Tack)
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Puh, das nenn ich mal fulminant! Teil 1 der Dilogie hat mir ja schon wahnsinnig gut gefallen, aber Teil 2 steht dem in nichts nach... Das ganze Buch ist von vorne bis hinten unerwartet - es gibt jede Menge ...

Puh, das nenn ich mal fulminant! Teil 1 der Dilogie hat mir ja schon wahnsinnig gut gefallen, aber Teil 2 steht dem in nichts nach... Das ganze Buch ist von vorne bis hinten unerwartet - es gibt jede Menge Plottwists, die die Spannung auf einem gleichbleibend hohen Niveau halten. Ich tue mich deshalb schwer, etwas zur Handlung zu schreiben - so viel ist passiert in diesen 560 Seiten, dass ich gar nicht so recht wüsste, wo ich anfangen soll. Es bleibt also nur eins: Selbst lesen!

Wie auch bereits in Band 1 habe ich es geliebt, wie gut die Charaktere herausgearbeitet waren und wie gut man sich in die Szenerie hinein versetzen konnte. Nicht zu vergessen: die witzigen Dialoge, allen voran zwischen Alice und Curse - die beiden sind der Hammer!

Stelle Tacks Schreibstil ist sehr jung, modern und locker. Es wird auch ab und an deftig geflucht, was ich eigentlich nicht gut heiße, was aber total zu den Situationen und zu Alices Charakter passte. Einen Kritikpunkt habe ich dennoch: Mir sind 1-2 lose Enden geblieben, 1-2 Themen, die nicht richtig zu Ende erzählt wurden. Vielleicht lag das am Schluss an der Fülle an Ereignissen, dass das ein oder andere hinten runter gefallen ist.

Mein Fazit: Eine faszinierende, fesselnde Dilogie, die ich jungen Fantasy-Fans sehr ans Herz legen kann. Hat mir gut gefallen! Dafür gibts 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 05.07.2021

Leider hinter meinen Erwartungen zurück geblieben

Finding Back to Us
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Ich habe schon einige tolle Romane von Bianca Iosivoni gelesen, aber "Finding back to us" konnte mich leider nicht überzeugen. Es ist ein Buch über die verschiedenen Arten der Trauerbewältigung, über Verdrängung, ...

Ich habe schon einige tolle Romane von Bianca Iosivoni gelesen, aber "Finding back to us" konnte mich leider nicht überzeugen. Es ist ein Buch über die verschiedenen Arten der Trauerbewältigung, über Verdrängung, Selbstvorwürfe und Vergebung - aber auch ein Buch über die verbotene Liebe zwischen Stiefgeschwistern.

Bei diesem letzten Punkt fängt mein Problem auch schon an: Ich habe zwischen Callie und Keith zu keinem Zeitpunkt irgendwelche liebevollen Emotionen gespürt. Abneigung ja, zur Genüge, auch körperliche Anziehung, aber nichts, was auch nur im entferntesten an Liebe erinnern könnte. Ich empfand die Beziehung der beiden als toxisch, gerade auch im Hinblick auf die nicht aufgearbeitete Vergangenheit und die Tatsache, dass eben nicht über diese Vergangenheit geredet und damit auch nicht alle Wahrheiten auf den Tisch gelegt wurden. Zudem hat sich mir am Ende absolut nicht erschlossen, warum die beiden als Stiefgeschwister angelegt wurden - denn der Roman hätte ebenso funktioniert, wenn es sich um eine andere Konstellation gehandelt hätte.

Die Handlung hat mir insofern gefallen, als man mal wieder gesehen hat, dass das Leben nicht schwarz und weiß ist. Es war interessant, wie unterschiedlich verschiedene Menschen auf ein und denselben Schicksalsschlag reagieren. Dennoch hätte ich mir gewünscht, dass es am Ende eine anständige Aufarbeitung gegeben hätte - eine neue Liebe reicht im normalen Leben hierfür leider meist nicht aus.
Ansonsten verlief die Entwicklung des Romans aus meiner Sicht eher seicht. An einer Stelle wurde ein Twist eingebaut, der quasi aus dem Nichts kam, ohne jeglichen Spannungsbogen.

Mein Fazit: Nicht mein Lieblingsbuch der Autorin, deshalb nur 2,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 01.07.2021

Sehr zart und gefühlvoll

Ever – Wann immer du mich berührst
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"Ever" war mein erstes, aber definitiv nicht mein letztes Buch von Nikola Hotel. 416 Seiten, die ich innerhalb von 24 Stunden verschlungen habe, weil mich die unfassbar zarte und gefühlvolle Liebesgeschichte ...

"Ever" war mein erstes, aber definitiv nicht mein letztes Buch von Nikola Hotel. 416 Seiten, die ich innerhalb von 24 Stunden verschlungen habe, weil mich die unfassbar zarte und gefühlvolle Liebesgeschichte von Abbi und David so in ihren Bann gezogen hat. Eine tolle und spannende Handlung, zwei supersympathische Protagonisten und ganz liebenswerte Nebencharaktere haben dieses Buch zu etwas ganz besonderem gemacht.

Zu erwähnen wäre auch noch die schöne Aufmachung des Buchs - das Cover mit dem Papier-Kranich fand ich ja schon toll, aber als ich innen drin dann auch noch das Daumenkino und die Origami-Anleitungen gefunden habe, war ich noch ein bisschen mehr verliebt. Ich fand das Origami-Thema wunderschön in den Roman eingebettet - die Symbolik dahinter einfach zauberhaft.

Am Ende gab es eine Stelle, die ich als etwas holprig empfunden habe - so als hätte Nikola Hotel versucht, auf Teufel komm raus noch schnell eine Schnitzeljagd einzubauen. Der Rest des Buchs war einfach perfekt.

Mein Fazit: Ein toller Roman, in dem man sich so richtig verlieren (und eventuell auch ein bisschen in den Physiotherapeuten verlieben kann. 4,5 von 5 Sternen!

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