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Veröffentlicht am 16.08.2024

Tolle Charaktere mit starker Entwicklung

Beyond Love
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Teil 2 der Reihe rund um die Hutton-Family - diesmal dreht sich alles um den zweitältesten Bruder Wyatt. In "Beyond Love" gibt es eine Aufteilung in "Damals" und "Heute", denn Wyatt und seine Angebetete ...

Teil 2 der Reihe rund um die Hutton-Family - diesmal dreht sich alles um den zweitältesten Bruder Wyatt. In "Beyond Love" gibt es eine Aufteilung in "Damals" und "Heute", denn Wyatt und seine Angebetete Kara kennen sich schon aus ihrer Jugend. Es geht um eine verbotene Liebe, aber auch um Intrigen und Machtspielchen.

Besonders gut gefallen hat mir an diesem Roman die Charakterentwicklung, was sicherlich auch daran liegt, dass wir Wyatt und Kara über 7 Jahre lang begleiten und so einen guten Einblick in ihr jugendliches Ich und ihr erwachsenes Ich erhalten. Außerdem spielt die körperliche Komponente in diesem Buch nur eine recht untergeordnete Rolle - die Beziehungsebene nimmt einen deutlich größeren Raum ein, nicht nur zwischen den Protagonisten, sondern auch in den jeweiligen Familiengefügen. Wie auch schon im ersten Buch sprang der liebevolle Funke innerhalb der Hutton-Familie total auf mich über, ich habe richtig gefühlt, wie wichtig die Geschwister und ihre Mutter sich sind.

Beeindruckt hat mich auch die Tiefe, vor allem wenn es um Wyatts charakterliche Entwicklung ging. Ich habe so mit ihm gelitten und haben den Druck, der auf seinen Schultern und seinem Herzen lastete förmlich selbst gespürt. Und später dann, als sein Peiniger schon nicht mehr lebte, war in jedem Satz zu spüren, wie sehr die Vergangenheit Wyatts Fähigkeit zu vertrauen beeinflusst hat und wie schwer es ihm fällt, sich komplett auf Kara einzulassen.

Wenn ich etwas bemängeln müsste, dann wären das die ab und an unverständlichen Gedankengänge und Handlungen der Protagonisten. Es war zwar im Ganzen eine Runde Sache, in einzelnen Momenten wunderte ich mich aber doch sehr, wo das jetzt plötzlich her kam.

Mein Fazit: Ein tolles Buch, das viele Emotionen in mir hervorgerufen hat und das definitiv Lust macht auf MEHR. Ich vergebe gerne 4 von 5 Sternen und freue mich nun auf Calebs Geschichte.

Veröffentlicht am 11.08.2024

Gelungener Auftakt mit etwas schwachem Ende

Beyond Words
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Die Idee hinter der Geschichte mag ziemlich an den Haaren herbeigezogen sein, aber sie hat mich von Anfang an gefesselt. Cat und Lucas lernen sich im wahren Leben kennen - ohne zu wissen, dass sie bereits ...

Die Idee hinter der Geschichte mag ziemlich an den Haaren herbeigezogen sein, aber sie hat mich von Anfang an gefesselt. Cat und Lucas lernen sich im wahren Leben kennen - ohne zu wissen, dass sie bereits seit geraumer Zeit per E-Mail in Kontakt zueinander stehen. Die beiden verlieben sich ineinander, haben beide aber ein schlechtes Gewissen, weil es da ja augenscheinlich noch jemand anderen gibt, an den sie ihr Herz verloren haben...

Das Buch war für mich eine gelungene Mischung aus Humor, Gefühl und Tiefgründigkeit. Die Idee mit dem Tagebuch am Anfang fand ich sehr besonders (wenn auch, wie schon erwähnt, etwas an den Haaren herbeigezogen). Auf diese Weise konnten Cat und Lucas sich nicht nur in die Optik des jeweils anderen verlieben, sondern hatten von Anfang an einen absolut ungefilterten Eindruck von Wesen und Seele ihres E-Post-Freundes. Die Gespräche hatten Tiefgang, waren stimmungsbedingt auch mal etwas düster, im Grundton aber immer geprägt von Humor und Liebe.

Die Chemie zwischen den beiden fand ich sehr greifbar. Als Paar haben Lucas und Cat ganz prima für mich funktioniert. Und auch als Protagonisten kann ich an keinem von beiden etwas aussetzen.

Der Grund, warum ich "nur" 3,5 Sterne vergebe, liegt im Fortgang der Geschichte. Nach der Auflösung (also ca. bei dreiviertel des Buchs) ging mir alles viel zu rasant. So als hätte es einen Startschuss für "Beziehung von Null auf Hundert" gegeben. Zum Teil liegt das wahrscheinlich daran, dass es in dieser Phase auch ein paar Sprünge gibt. Vom Lesegefühl her hatte ich aber den Eindruck, dass die Autorin gerne noch die Geschichte von allen Seiten fertig erzählen wollte, aber nicht mehr genügend Seiten übrig hatte. Das hinterlässt bei mir leider einen etwas unrunden, faden Beigeschmack für das Ende der Geschichte.

Mein Fazit: Trotz des schnell abgehandelten Endes eine wunderschöne und auch durchaus tiefgründige Romanze,. die ich sehr gerne gelesen habe. Die Reihe besteht aus insgesamt 5 Bänden und geht weiter mit der Geschichte von Wyatt. Für "Beyond Words" gibts von mir 3,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 08.08.2024

Für mich der schwächste Teil der Reihe

Rules of Love #3: Küss nie deinen besten Freund
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Ich muss zugeben, dass ich mich mit diesem Band 3 der Reihe etwas schwer getan habe. Ich fand diese ganze Matchmaker-Geschichte inkl. des Ergebnisses ziemlich an den Haaren herbei gezogen und auch die ...

Ich muss zugeben, dass ich mich mit diesem Band 3 der Reihe etwas schwer getan habe. Ich fand diese ganze Matchmaker-Geschichte inkl. des Ergebnisses ziemlich an den Haaren herbei gezogen und auch die Protagonistin Olivia hat es mir nicht besonders leicht gemacht. Sie war in meinen Augen total ichbezogen, naiv und impulsiv - alles andere als liebenswert. Ich konnte zwar ihre jugendliche Vernarrtheit in ihren Langzeit-Schwarm Lachlan nachvollziehen und auch verstehen, dass sie ihre Gefühle für ihren besten Freund Ethan erst so spät erkannt hat, aber das ändert nichts daran, dass ich sie als Person einfach nicht gut fand.

Ethan dagegen das absolute Gegenteil, ein aufopferungsvoller, loyaler Freund, der Livi quasi jeden Unsinn, den sie anrichtet, zu verzeihen scheint. Ich fands gut, dass er sich im Laufe des Buchs entwickelt und etwas abgegrenzt hat - das war für ihn als Person, aber auch für seine Beziehung zu Olivia sehr wichtig.

Gefühlsmäßig hat mich bei dieser Story vor allem der ständige Schmerz erreicht. Ein Wunder, dass es bei den ständigen gegenseitigen Verletzungen für die beiden überhaupt ein Happy End geben konnte.
Außerdem hat mich diese ständige Non-Kommunikation halb wahnsinnig gemacht. Aber das war ja bei diesem Trope leider zu erwarten.

Mein Fazit: Für mich bisher der schwächste Band der Reihe. Aber das ist ja wie immer Geschmackssache. Ich vergebe 2,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 03.08.2024

Sports Romance meets High School - süße First-Love-Geschichte

Rules of Love #1: Date nie die Tochter des Coachs
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Liebesregel Nr. 1 lautet: "Date nie die Tochter des Coachs"

Der Roman hat mir heute den Tag versüßt. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn die Geschichte von Destiny und Tyson war für mich eben eine "süße" ...

Liebesregel Nr. 1 lautet: "Date nie die Tochter des Coachs"

Der Roman hat mir heute den Tag versüßt. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn die Geschichte von Destiny und Tyson war für mich eben eine "süße" Story, die ganz viele First Love-Vibes transportierte.

Destiny hat mir von Anfang an total gut gefallen. Ich finde, sie hat eine richtig gute Entwicklung hingelegt, hin zu einer jungen Frau, die sich nicht alles gefallen lässt und für sich selbst einsteht. Dies zeigt sich zum einen in der Beziehung zu Tyson, aber vor allem auch in ihrem Verhältnis zu ihrem Vater. Der Spitzname "Tiny" spiegelt so viel aus dieser Beziehung wider - für ihren Vater wird Destiny immer seine "kleine" Tochter bleiben, die er vor den bösen Nebenwirkungen der Liebe beschützen muss. Doch am Ende des Buchs kann man mit Fug und Recht sagen, dass aus Tiny Destiny wurde.

Tyson kommt in der Geschichte an der ein oder anderen Stelle nicht so richtig gut rüber. Dieses ständige "Heiß / Kalt, Ja! / Nein doch nicht." Destiny gegenüber war ziemlich anstrengend, aber das ist nun mal ein Thema, das ganz eng mit dem Young Adult-Genre verknüpft ist. Es war schön, dass die Autorin ihm neben seinem unreifen Verhalten in der Schule in der Rolle als großer Bruder auch eine reifere, verantwortungsvollere Seite geschenkt hat, die mich dazu gebracht hat, ihm seine schulischen und beziehungstechnischen Ausrutscher zu verzeihen.

Richtig gut gefallen hat mir die Rolle der Chemie-Lehrerin in der Geschichte, ein sehr gelungener Nebencharakter. Ohne sie wäre es mit Sicherheit nicht zum Umdenken gekommen bei Tinys Dad. Ich fand ihr Verhalten Destiny gegenüber geprägt von großem Verständnis - sie hat es geschafft, auf Augenhöhe zu kommunizieren und war Tinys Vater dadurch weit voraus.

Mein Fazit: Alles in allem eine gelungene Young Adult-Geschichte, die bei mir viele First Love-Gefühle ausgelöst hat. Dass es nebenbei auch noch eine Sports Romance war, war für mich ein kleines Zuckerl oben drauf. Ich vergebe gerne 4 von 5 Sterne für diese süße Liebesgeschichte für zwischendurch.

Veröffentlicht am 03.08.2024

Starkes Buch mit ganz viel Gefühl

Rules of Love #2: Verlieb dich nie in deinen Erzfeind
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Liebesregel Nr. 2 lautet: "Verlieb dich nie in deinen Erzfeind".

Das Buch hat mich positiv überrascht. Ich hatte zwar so meine Schwierigkeiten mit Penny, aber alles andere hat mich ziemlich geflasht. ...

Liebesregel Nr. 2 lautet: "Verlieb dich nie in deinen Erzfeind".

Das Buch hat mich positiv überrascht. Ich hatte zwar so meine Schwierigkeiten mit Penny, aber alles andere hat mich ziemlich geflasht. Die Handlung war total mitreißend und hier gabs richtig viel Gefühl. Vor allem das Thema mit Pennys Dad war mit so viel Tiefe ausgearbeitet, dass mir an einer Stelle tatsächlich die Tränchen gekommen sind. Ich hab richtig gespürt, wie Penny realisiert hat, dass ihre Welt nie wieder dieselbe sein würde und wie weh ihr der Verlust des einstmals so sicher geglaubten heilen Elternhauses getan hat.

Penny selbst war mir als Protagonistin eigentlich viel zu naiv. Aber hey, die Geschichte spielt an einer High School und in dem Alter darf man noch naiv sein. Das größere Problem, das ich mit ihr hatte, war, dass ich ihre plötzlich umschwenkenden Gefühle für Cade nicht nachvollziehen konnte. Später dann, als sie ihn besser kennengelernt hatte, ja, aber ganz am Anfang ging mir das einfach zu schnell vom Feind über Ich-find-ihn-scharf bis hin zu Ich-bin-verliebt-und-will-ihn-küssen.
Außerdem konnte ich Pennys Freundschaft mit Crista nicht nachvollziehen. Sie nennt sie ihre beste Freundin - spricht aber nicht mit ihr und beschließt innerhalb kürzester Zeit, dass sie ihre Themen ab sofort nur noch bei Cade ablegen will. Puh... Ich hatte das Gefühl, dass Crista nur dann auf der Bildfläche erscheinen durfte, wenn Penny sie brauchte, weil sie Cade gerade nicht haben konnte - was ist denn das bitte für eine Freundschaft?
Alles in allem war Penny nicht so ganz mein Fall, unabhängig davon, dass sie sich im Roman sehr weiterentwickelt hat.

Cade war für mich der deutlich angenehmere Charakter - seine Handlungen konnte ich nachvollziehen, obwohl die Geschichte ja nicht aus seiner Perspektive geschrieben ist. Er war total klar, sowohl in seinem Handeln als auch in seinem Fühlen. Im Kern ein total lieber und sensibler Junge, der zur falschen Zeit an die falschen Freunde geraten ist - an sich aber eine absolut liebenswerte Seele.
Seine Omi fand ich übrigens super und auch seine Mom hat mir richtig gut gefallen. Endlich mal eine "Schwiegermama" wie aus dem echten Leben, die nicht sofort freudestrahlend der neuen Freundin ihres Sohnes um den Hals fällt. Bei ihr hatte ich das Gefühl, dass sie sehr aufopferungsvoll ihren Kindern gegenüber ist und dementsprechend auch wie eine Löwin für sie kämpfen würde.
Richtig schön fand ich die Sache mit den Spitznamen, die Cades Verhalten auf der Junior High plötzlich in einem ganz anderen Licht erscheinen lässt. Auch sowas zeugt von einer sehr liebevollen Verbindung innerhalb der Familie.

Mein Fazit: Alles in allem ein sehr gelungenes Buch, das sich ähnlich leicht lesen ließ wie Band 1. Hierfür gibts 4 von 5 Sternen. Im übrigen fand ich es auch gut, dass es absolut keinen Bezug zu Band 1 gab - so sind die Bücher wirklich komplett unabhängig voneinander lesbar.