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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.10.2023

Wunderbar gefühlvoll

The Girl in the Love Song
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Der Auftakt der "Lost Boys"-Trilogie ist wahrlich gelungen - "The girl in the love song" hat mich bezaubert und ließ mich bis zur letzten Seite nicht mehr los.

Dabei hat die Geschichte von Violet und ...

Der Auftakt der "Lost Boys"-Trilogie ist wahrlich gelungen - "The girl in the love song" hat mich bezaubert und ließ mich bis zur letzten Seite nicht mehr los.

Dabei hat die Geschichte von Violet und Miller eigentlich ein paar Elemente, die mich an Romanen oft immens stören - zum Beispiel dieses ewige Hin und Her zwischen den Protagonisten. Emma Scott hat es aber trotz allen Dramas geschafft, die Geschichte authentisch wirken zu lassen, so dass die Entscheidungen von Violet und Miller immer nachvollziehbar waren.
Besonders gut gefallen hat mir das Thema rund um Millers Erkrankung - wunderbar in die Geschichte eingebettet, ohne dass Millers Charakter davon definiert worden wäre. Gleichzeitig ein Thema, das ich aus Büchern bisher nicht kannte, das mir aber tatsächlich dabei hilft, Vorfälle aus meinem privaten Umfeld besser einordnen zu können.

Die Protagonisten fand ich zuckersüß! Beide sehr willensstark und loyal, Miller mit einem ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit und Violet mit einer Zielstrebigkeit, die einem manchmal schon fast Angst machte. Die beiden hatten - gerade im Hinblick auf ihre Erfahrungen im eigenen Elternhaus - einen wahnsinnig respektvollen Umgang miteinander, der mir jedes Mal wieder das Herz gewärmt hat.

Einen halben Stern Abzug gibt's von mir - wie öfter mal bei Emma Scotts Romanen - für das Ende. Leider versucht sie oft krampfhaft, ihren Protagonisten am Ende das volle Programm an Glück zuteil werden zu lassen - in meinen Augen wäre es in diesem Punkt oft vernünftiger, den Leser seiner eigenen Fantasie zu überlassen, da es sonst sehr schnell kitschig wird.

Mein Fazit: Ich habe dieses Buch sehr geliebt und freue mich nun, die beiden anderen "Lost Boys", Holden und Ronan, besser kennenzulernen. Für die Geschichte von Violet und Miller gibts von mir 4,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 26.10.2023

Etwas schwächer als der erste Teil

Eliza Moore
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"Eliza Moore - Steinernes Herz" ist der Abschlussband einer Urban Fantasy-Dilogie von Valentina Fast. Zielgruppe ist die Leserschaft ab 14 Jahren.

Leider konnte mich der zweite Teil nicht so packen wie ...

"Eliza Moore - Steinernes Herz" ist der Abschlussband einer Urban Fantasy-Dilogie von Valentina Fast. Zielgruppe ist die Leserschaft ab 14 Jahren.

Leider konnte mich der zweite Teil nicht so packen wie der erste. Die Geschichte ist nach wie vor spannend geschrieben, allerdings hab ich irgendwann den Faden verloren - die Autorin kam irgendwie vom Hundertsten ins Tausendste und ich kannte mich am Ende schlicht und ergreifend nicht mehr aus, weil gefühlt auf jeder zweiten Seite neue Regeln und Erklärungen zu den mystischen Kräften in diesem Buch auftauchten. Außerdem konnte ich nicht mehr über Elizas Naivität hinwegsehen, sie hat es ihren Gegnern einfach zu leicht gemacht sie zu übertölpeln.
Das Konzept der Geschichte und das Thema mit den verwandten Seelen gefällt mir nach wie vor gut - es wurde mir in Band zwei nur einfach zu stark ausgereizt.

Da ich den Roman nicht gelesen, sondern gehört habe, möchte ich auch noch etwas zum Hörbuch sagen:
Ich habe Yesim Meisheit wieder sehr gern zugehört, ihre Stimme passte wunderbar zu Eliza und war dennoch vielfältig genug, um auch den anderen Charakteren ihre eigene Stimme zu geben. Schön wäre es gewesen, wenn die Geschichte in Kapitel eingeteilt gewesen wäre - das hätte die Einteilung der Hörpausen sehr erleichtert.

Mein Fazit: Leider nicht so packend wie Teil 1, ich habe unterwegs irgendwo den Faden verloren. Dennoch ein gelungener Abschluss und eine interessante Geschichte, für die es 3 von 5 Sternen gibt.

Veröffentlicht am 26.10.2023

Gelungene Urban Fantasy

Eliza Moore
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"Eliza Moore - Flüsternde Schatten" ist der Auftaktband einer Urban Fantasy-Dilogie von Valentina Fast. Zielgruppe ist die Leserschaft ab 14 Jahren.

Der Roman hat mich wunderbar unterhalten! Eliza Moore ...

"Eliza Moore - Flüsternde Schatten" ist der Auftaktband einer Urban Fantasy-Dilogie von Valentina Fast. Zielgruppe ist die Leserschaft ab 14 Jahren.

Der Roman hat mich wunderbar unterhalten! Eliza Moore kämpft gemeinsam mit den Mitgliedern der Liga gegen dunkle Mächte, die die Welt, wie wir sie kennen, auszulöschen drohen. Zum Wohle der Menschheit geht sie eine Verbindung mit ihrem Seelenverwandten Conor ein, obwohl ihr Herz eigentlich einem anderen gehört. Doch auch innerhalb ihrer Familie und der Liga gibt es Geheimnisse und Intrigen, die der jungen Protagonistin zum Verhängnis werden könnten...

Die Geschichte ist spannend geschrieben und nimmt schnell Fahrt auf. Der Anfang des Buchs war etwas verwirrend, da erst ein paar Seiten später in Form eines Rückblicks die aktuelle Lage erläutert wird. Die Protagonisten fand ich sehr interessant, auch wenn mir Eliza im Laufe des Buchs des Öfteren zu naiv vorkam. Den Spannungsbogen empfand ich als sehr gelungen, es gibt mystische Elemente, die sich durch das ganze Buch hindurch ziehen und bei denen erst recht spät klar wird, was es damit auf sich hat.

Da ich den Roman nicht gelesen, sondern gehört habe, möchte ich auch noch etwas zum Hörbuch sagen:
Die Sprecherin Yesim Meisheit hat wieder einmal grandios abgeliefert, sie gehört in Deutschland ohne Zweifel zu den besten ihres Fachs und schafft es, jedes Buch zu einem Hörerlebnis der besonderen Art zu machen. Schön wäre es gewesen, wenn die Geschichte in Kapitel eingeteilt gewesen wäre - das hätte die Einteilung der Hörpausen sehr erleichtert.

Mein Fazit: Ein gelungener Urban Fantasy Roman für die junge Leserschaft. Ich hab mich gut unterhalten gefühlt und vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 14.10.2023

Der letzte Schachzug

The Inheritance Games - Der letzte Schachzug
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„Der letzte Schachzug“ ist der düsterste Teil der Hawthorne-Reihe. Wo alles noch sehr spielerisch begann, liegt nun ein andauerndes Gefühl der Bedrohung durch einen unbekannten Mitspieler in der Luft – ...

„Der letzte Schachzug“ ist der düsterste Teil der Hawthorne-Reihe. Wo alles noch sehr spielerisch begann, liegt nun ein andauerndes Gefühl der Bedrohung durch einen unbekannten Mitspieler in der Luft – und die starke Ungewissheit, wem man eigentlich noch trauen kann. Die Reihe macht zwischen Band 2 und Band 3 einen großen zeitlichen Sprung hin zum Ablauf von Averys Jahr auf Hawthorne House, sie bleibt ihrem Kernelement aber dennoch treu und es wird wieder fleißig gespielt und gerätselt.

Wie schon im zweiten Band werden auch in „Der letzte Schachzug“ wieder einige Zusammenhänge herausgestellt, die für den Leser aufgrund ihrer Komplexität anfangs schwierig zu begreifen sind. Gerade die verwandtschaftlichen Verhältnisse stellten mich des Öfteren auf die Probe, so dass ich mir irgendwann behelfsmäßig einen Stammbaum erstellen musste. Dennoch ist auch der dritte Teil der Reihe wieder gut durchdacht, die Autorin bietet Lösungen für einige Fragen, die in den ersten Bänden aufgeworfen wurden, lässt andere aber unbeantwortet, um dann im vierten Teil darauf zurückkommen zu können.

Die Charaktere sind größtenteils dieselben wie in den ersten beiden Bänden. Gefallen hat mir, dass Averys Entwicklung so greifbar war – vom erschreckten Reh im Scheinwerferlicht hin zu einer reflektierten jungen Erwachsenen. Und ganz nebenbei hat sie sich auch endlich für einen Hawthorne entschieden und damit meinen Kritikpunkt aus den ersten beiden Teilen zunichte gemacht. 😊 Aber auch Grayson und Jameson haben sich weiterentwickelt. Gerade Gray hatte in diesem Band schwer zu kämpfen und das hat ihn deutlich menschlicher und auch jünger – oder vielleicht besser „altersgemäßer“ - wirken lassen.

Mein Fazit: Eine tolle Reihe, die mich auch mit ihrem dritten Band wieder begeistern konnte! Hierfür gibt’s 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 10.10.2023

Spannende Schnitzeljagd und jede Menge Lesespaß!

The Inheritance Games
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Avery erlebt das, wovon andere Jugendliche nur träumen können: Ein ihr völlig fremder Milliardär bedenkt sie in seinem Testament und hinterlässt ihr sein gesamtes Vermögen! Doch was klingt wie ein Traum, ...

Avery erlebt das, wovon andere Jugendliche nur träumen können: Ein ihr völlig fremder Milliardär bedenkt sie in seinem Testament und hinterlässt ihr sein gesamtes Vermögen! Doch was klingt wie ein Traum, entwickelt sich schnell zum Albtraum - denn die Hinterbliebenen des alten Herrn sind verständlicherweise nicht besonders glücklich darüber, dass das gesamte Vermögen an ein wildfremdes Mädchen und sie leer ausgehen sollen. Doch Avery lernt schnell, dass auf dem Anwesen von Tobias Hawthorne nichts so ist wie es auf den ersten Blick scheint... Und so beginnt für die junge Erbin eine Schnitzeljagd, die jede Menge Gefahren birgt, aber auch Geheimnisse lüftet, die das Leben aller Beteiligten aus den Angeln heben.

„The Inheritance Games“ ist ein wunderbar unterhaltsamer Jugend-Thriller, der zum Miträtseln und Mitfiebern einlädt. Avery lebt die klassische Cinderella-Story und man kann sich leicht in sie, ihre Ängste, aber auch ihre Neugier hineinfühlen. Die vier Hawthorne-Jungs fand ich sehr unterhaltsam – sie sind alle recht unterschiedlich, aber jeder auf seine Art schrullig und liebenswert. Trotz der gehobenen, aber auch sehr seltsamen Verhältnisse, in denen die Jungs aufgewachsen sind, ist der Umgang untereinander total normal: es wird gescherzt und gerangelt, geärgert und gelacht. Einziger Kritikpunkt ist für mich diese unklare Menage à trois zwischen Avery, Jameson und Grayson – das hätte es für meine Begriffe nicht gebraucht, um die Geschichte interessant zu machen.

Mein Fazit: Eine packende Geschichte, die von Anfang bis Ende gut durchdacht ist und Spaß beim Lesen macht. Hierfür gibt’s gerne 4,5 von 5 Sternen!