Ehrlicherweise hatte ich "The Inheritance Games" so gar nicht auf dem Schirm, weil mich auf den ersten Blick das Cover nicht so richtig ansprach, weshalb ich dann auch den Klappentext nicht gelesen hatte shameonme, denn der Klapptext reizte mich so sehr, das mir die Optik dann auch völig egal war: ein Millionenerbe, ein riesiges Haus umgeben von Rätseln, Geheimnissen, Intrigen und tödlichen Gefahren, doch das nonplusultra liefern die 4 gefährlich schönen Enkelsöhne... ein packender Pageturner, der aus der Hand zu legen beinahe unmöglich wahr!
Übrigens: bei genauem hinsehen auf die Optik stellt man fest, dass das Cover aus für die Geschichte sehr bedeutenden Elementen besteht, das mag ich ja sehr. Auf liebevolle Art und Weise ein sehr detailliertes und kaum passenderes Cover erstellt!
"The Inheritance Games" hat meine Gedanken so dermaßen auf den Kopf gestellt, ich hatte keine Zeit zum durchatmen, weil immer wieder neue Ereignisse dafür sorgten des Rätsels Lösung zu finden, diesem scheinbar letzten Rätsel von Tobias Hawthorne, der über seinen Tod hinaus, seine liebreizende Familie (nicht!) in den Wahnsinn treibt. Jennifer Lynn Barnes, dieser Reihenauftakt ist übrigens das erste, was ich von ihr lese, erzählt in 91, glücklicherweise, kurzen Kapiteln eine wirklich wahnsinnig facettenreiche und überaus hochspannende Geschichte über Intrigen, Geheimnisse, tödliche Gefahren, Familie und natürlich die Liebe.
Die Protagonisten haben auf den ersten Blick mein Herz gestohlen. Hauptprotagonistin und Ich-Erzählerin Avery, eine wirklich sehr sympathische Heldin, die in keinster Weise naiv denkt und handelt, sich weder benutzen lässt noch andere für ihre Zwecke benutzt - clever, schlagfertig, das Herz am richtigen Fleck hat und super vielschichtig ist. Doch leider ist es nicht sie alleine, die mein Herz schneller schlagen lässt, denn da sind ja noch die vier gefährlich-schönen Enkelsöhne, die Tobias Hawthorne Avery hinterlassen hat kicher
Da wäre zum ersten Nash, dem ältesten aller Enkel, der kein Bock auf ein Milliardärsleben hat und lieber in seinen abgewetzten Stiefeln auf seinem Motorrad, seinem Retterkomplex nachjagdt und verlorenen Seelen in Hawthorne House eine neue Chance gibt. Der berüchtigte Erbe in Spe Grayson, mit geschäftsmäßigem Auftritt als gehöre ihm die Welt, obwohl er erst zarte 19 Jahre alt ist wäre dann der zweitälteste, auf den dann Jameson, 18 Jahre alt folgt, mit seiner verträumten und oft auch dunklen Aura, die immerzu bereit zu spielen ist und dann nichts als Chaos hinterlässt ja und dann gibt es noch das Nesthäkchen, Alexander, der für Blaubeerscones und geniale Basteleien lebt und sonst nicht wirklich ernst zu nehmen scheint... Alle vier könnten unterschiedlicher nicht sein und doch sticht jeder auf seine eigene Art und Weise magisch hevor.
Ich kann total nachvollziehen, dass Avery´s Herz sich zu mehr als einem der vier hingezogen fühlt, was hier aber nicht oberhand nimmt, denn mir gefällt sehr gut, dass sie zwischen den Jungs und der ganzen wilden Rätseljagd noch genug Zeit verschafft bekommt, die anderen Ereignisse, die ihr Leben plötzlich auf den Kopf gestellt haben, verarbeiten zu können, denn die hochspannende Suche nach Antworten, die in Hawthorne Haus in jedem Winkel zu stecken scheinen, nur um dann feststellen zu müssen, das dies nur wieder ein kleiner Krümel, fernab des großen Kuchens ist, ist äußerst anstrengend und bedarf sehr viel Energie.
Hawthorne House bietet eine wirklich magische Atmosphäre und katapultiert mich in ein mystisches Universum obwohl es sich hier um einen Thriller und kein Fantasybuch handelt, doch diese ganzen eingebauten Rätsel, einfach nur toll beschrieben, meine Fantasie führt sich Bilder vor Augen und befindet sich mittendrin statt nur dabei. In diesem Haus ist wirklich alles möglich und trauen sollte man wirklich nur sich selbst!
Fakt ist: "The Inheritance Games" ist wirklich wahnsinnig facettenreich und bietet so unglaublich viel: ein unbeschreiblich magisches Setting, ein sehr hohes Maß an Spannung, prickelnde Romantik man will einfach nur lesen, dem nächsten Hinweis nachjagen und der wirklich toll abgestimmten romantischen Stimmung folgen, die eine unvorhersehbare Dreiecksbeziehung voraussagt, die einem nur ein dickes Fragezeichen hinterlässt, weil man, wie auch vom Rest der Geschichte eifach keine Ahnung hat, wohin die Reise noch gehen wird.
Das Ende ist so unglaublich fies, das ich ganz bald den zweiten Band lesen und dann drüber weinen werde, weil bis November, in dem dann der finale dritte Teil erscheint, weinen werde, aber erstmal freue ich mich auf einen zweiten magischen, prickelnden und spannend Teil!