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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.10.2023

Noch mehr Rätsel und Gefahren - gelungene Fortsetzung

The Inheritance Games - Das Spiel geht weiter
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Wow, was für eine rasante Geschichte sich Jennifer Lynn Barnes hier ausgedacht hat! Avery ist mit Hilfe der vier Hawthorne-Brüder weiterhin dabei, die von Tobias Hawthorne ersonnenen Rätsel zu lösen und, ...

Wow, was für eine rasante Geschichte sich Jennifer Lynn Barnes hier ausgedacht hat! Avery ist mit Hilfe der vier Hawthorne-Brüder weiterhin dabei, die von Tobias Hawthorne ersonnenen Rätsel zu lösen und, und taucht dabei tief in die Familiengeschichte der Hawthornes ein. Schnell wird klar, dass man nicht alles glauben sollte, was man zu wissen meint. Und ebenso schnell wird klar, dass Avery ein gefährliches Spiel spielt, bei dem es um Leben und Tod geht.

Die Geschichte ist ähnlich spannend und packend wie Teil 1, und es macht Spaß, mit Avery mitzuraten und mitzufiebern. Als Leser muss man diesmal allerdings wirklich gut aufpassen, da es jede Menge Zusammenhänge und Verwicklungen gibt, die für meine Begriffe an mancher Stelle ganz schön verwirrend waren. Dennoch - wenn man es geschafft hat, die einzelnen Fäden zu entwirren, findet man eine gut durchdachte Story mit nur wenigen logischen Lücken vor.

Die Charaktere haben mir auch in diesem Buch wieder gefallen, auch wenn ich sagen muss, dass mir Averys Hin und Her mit Grayson und Jameson wie auch schon im ersten Band etwas lästig war. Ich hoffe, sie fährt in Band 3 eine klarere Linie, damit man sich als Leser auch auf diese Nebenhandlung mit einlassen kann.

Mein Fazit: Eine äußerst gelungene Fortsetzung, die ich sehr gerne gelesen habe. Dennoch war das Buch etwas schwächer als Teil 1, so dass ich nun bei 4 von 5 Sternen lande.

Veröffentlicht am 02.10.2023

Jahreshighlight!

Mein Leben in deinem
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Da ist das Jahr schon zu drei Vierteln rum und - zack! - plötzlich ist es da, mein Lesehighlight des Jahres 2023. "Mein Leben in deinem" ist nach einigen eher mäßigen Romanen von Jojo Moyes endlich wieder ...

Da ist das Jahr schon zu drei Vierteln rum und - zack! - plötzlich ist es da, mein Lesehighlight des Jahres 2023. "Mein Leben in deinem" ist nach einigen eher mäßigen Romanen von Jojo Moyes endlich wieder einmal ein Buch, in dem die Autorin aus dem Vollen zu schöpfen scheint. Die Leserschaft durchlebt zusammen mit den Protagonistinnen Sam und Nisha die komplette Bandbreite an Gefühlen - von Existenzangst über tiefe Verzweiflung und Frustration, Fremdschämen, Unglauben und alberner Ausgelassenheit bis hin zu Solidarität und der großen Liebe.
Der Roman handelt nebenbei auch von den Ehen der Protagonistinnen. In erster Linie geht es aber um die individuelle Entwicklung der beiden - um das Zurückfinden zu ihren Wurzeln und das Wiederfinden vergangenen Selbstbewusstseins. Die Geschichte ist außerdem eine Hommage an die Freundschaft und an die Solidarität unter Frauen.

Besonders beeindruckt hat mich die Authentizität der Geschichte, trotz aller haarsträubenden Ereignisse, die darin vorkommen. Es gibt sicherlich genügend Frauen auf dieser Welt, die eine ähnliche Geschichte wie Nisha oder Sam erlebt haben. Dennoch fand ich die Message dahinter sehr schön: Wenn man zusammen hält, kann man alles schaffen. Und: Rote Louboutins sind nicht alles im Leben.

Vor allem Nishas Entwicklung in der Geschichte fand ich sehr stark - ich hätte anfangs nie gedacht, dass mir dieses verwöhnte Luxus-Weibchen einmal sympathisch werden könnte. Trotzdem war genau sie es, die mir am Ende zusammen mit Ray die Tränen in die Augen getrieben hat.

Mein Fazit: Ich habe dieses Buch geliebt und empfehle es gerne weiter. Trotz der schweren Themen hat Jojo Moyes es geschafft, einen leichten und amüsanten Ton für ihren Roman anzuschlagen, der es der Leserschaft schwer macht, das Buch aus der Hand zu legen. Gerne vergebe ich 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 19.09.2023

Leider keine Steigerung zu Band 1

Every Little Lie
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"Every little secret" konnte mich zumindest von der Idee her noch begeistern - "Every little lie" hingegen zog sich für mich leider wie Kaugummi und löste bei mir in erster Linie Kopfschütteln aus.

Am ...

"Every little secret" konnte mich zumindest von der Idee her noch begeistern - "Every little lie" hingegen zog sich für mich leider wie Kaugummi und löste bei mir in erster Linie Kopfschütteln aus.

Am allerwenigsten lag dies an Kim Nina Ockers Schreibstil - ganz im Gegenteil, ich mag ihre Texte, ihren Ausdruck und das Deskriptive an ihren Büchern.

Vielmehr hatte ich mit der Gefühlswelt der Protagonisten zu kämpfen sowie mit der Rahmenhandlung, die leider nicht logischer wurde, je länger das Buch andauerte. Julies Intermezzo bei Bonham liest sich wie eine Hospitation im Kindergarten - man kriegt vom Unternehmensalltag absolut nichts mit, zum einen natürlich, weil Julie ja überhaupt nicht integriert ist, zum anderen aber auch, weil es mit der eigentlich Handlung nichts zu tun hat. Dennoch wirkt die Geschichte dadurch nicht besonders authentisch eingebettet.

Die Gefühle der Protagonisten füreinander konnte ich an keiner Stelle mitfühlen, weder die positiven, noch die negativen. Gerade in der ersten Hälfte des Buchs fiel es mir auch schwer, auf dem Laufenden zu bleiben - wer will gerade und wer nicht, wie ist der Status Quo zwischen Julie und Caleb? Die ganze Beziehung erschien recht gewollt und willkürlich und war für mich nicht greifbar.

Der Klappentext wirbt ja mit "Spannung, Intensität und großen Gefühlen". Ersteres hätte an der ein oder anderen Stelle schon aufkommen können, allerdings war mir relativ bald klar, wer wohl der Bösewicht in der Geschichte sein wird. Und es stellte sich deshalb die Frage, warum die Polizei da nicht früher drauf gekommen ist. Ich habe die Hoffnung, dass ähnliche Fälle in der Realität schneller aufgeklärt werden würden.

Mein Fazit: Ich habe schon einige gute Bücher von Kim Nina Ocker gelesen, aber diese Dilogie gehört leider nicht dazu. Vielleicht lag das Problem in der Vermengung der Genres - Romantic Suspense muss ja immer die Waage finden zwischen Liebe und Spannung und das scheint manchmal gar nicht so einfach zu sein. Für dieses Buch gibts deshalb von mir nur 2 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 28.08.2023

Oberflächlich

Rise and Fall (Faith-Reihe 1)
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"Rise and Fall" von Sarah Stankewitz habe ich gelesen, weil es jede Menge gute Bewertungen dazu im Netz gab. Leider muss ich im Nachhinein sagen, dass ich den Hype um diesen Roman nicht nachvollziehen ...

"Rise and Fall" von Sarah Stankewitz habe ich gelesen, weil es jede Menge gute Bewertungen dazu im Netz gab. Leider muss ich im Nachhinein sagen, dass ich den Hype um diesen Roman nicht nachvollziehen kann, denn aus meiner subjektiven Perspektive bleibt das Buch viel zu sehr an der Oberfläche, als dass es mich berühren hätte können.

Ein Beispiel hierfür ist Skylars Umgang mit ihrem Unfall. Beziehungsweise ihr fehlender Umgang damit, denn Sky wirkt im Bezug auf den Verlust ihrer Gehfähigkeit absolut unberührt, so als wäre es ihr völlig egal. Einerseits verstehe ich, dass die Autorin sie als starke Persönlichkeit darstellen wollte, die sich von ihrem Handicap nicht unterkriegen lässt. Dennoch ist dies doch ein Moment im dem man Schwäche zeigen darf! Wenn nicht in so einer Situation, wann denn bitte dann???
Dasselbe gilt für Carter. Zum einen hat er ohne mit der Wimper zu zucken akzeptiert, dass seine Freundin nicht mehr laufen kann. Klar, Carter soll ja ein verständnisvoller Freund sein, dem völlig egal ist, wie seine Freundin aussieht, Hauptsache sie bleibt so ein toller Mensch wie sie ist. Aber wie kann man nur so eine Sache erfahren und dann absolut nicht darüber sprechen??? Die beiden müssen sich doch als beste Freunde darüber austauschen, wie ihr "neues" Leben nun aussieht, welche Hürden es dabei gibt und wie er sie unterstützen kann! Stattdessen endet ein Abend im Club im Desaster - ein guter Ausgleich für ein Gespräch unter Freunden...
Außerdem hab ich nicht verstanden, wo Carters Wutanfälle her kamen. Die waren plötzlich da, völlig ohne Erklärung, und wenn auch nur dafür, damit Skylar einen Trennungsgrund hat.

Das Buch ist ansonsten schön geschrieben, aber es strotzt gerade so vor vergebenem Potential. Echt schade!

Mein Fazit: Ich bin ziemlich enttäuscht und vergebe nur 2 von 5 Sternen. Aber die vielen positiven Bewertungen zeigen ja, dass das Buch eine großer Leserschaft begeistern konnte - also gerne selber lesen und sich eine eigene Meinung bilden.

Veröffentlicht am 22.08.2023

Jede Menge Gefühl, aber etwas zu viel Drama

Be My Forever - First & Forever 2 (Intensive, tief berührende New Adult Romance)
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Vorab sei gesagt, dass ich dieses Buch als Hörbuch gehört habe. Wie auch schon im ersten Teil konnte mich der männliche Sprecher begeistern, während ich mit Avas Stimme nicht so gut klar kam.

Handlung ...

Vorab sei gesagt, dass ich dieses Buch als Hörbuch gehört habe. Wie auch schon im ersten Teil konnte mich der männliche Sprecher begeistern, während ich mit Avas Stimme nicht so gut klar kam.

Handlung und Themen der Dilogie haben mir gut gefallen, vor allem das Schicksal von Avas Mutter fand ich sehr interessant und hat mich tief berührt. Leider ist genau das eingetreten, was ich nach Band 1 schon befürchtet hatte: ich hatte das Gefühl, dass die Geschichte mit möglichst viel Drama unnötig in die Länge gezogen wurde, um ein zweites Buch damit füllen zu können. Die Beziehung von Ava und Connor war ein ständiges Hin und Her, so dass man leicht den Überblick verlor, wie eigentlich aktuell der Beziehungsstatus der beiden ist.

Nichtsdestotrotz fand ich die Liebesgeschichte der beiden zuckersüß und durchaus auch sexy. Gerade am Anfang entwickelte sich alles in einer ruhigen und angenehmen Geschwindigkeit, während die Beziehung der beiden später durch das viele Drama etwas holprig wurde. Dennoch haben mir Ava und Connor als Pärchen, aber auch als einzelne Charaktere gut gefallen. Connor etwas mehr als Ava, weil er reifer und vielseitiger wirkte als sie.

Im letzten Drittel passieren ein paar Dinge, die mir einfach too much waren. Connors "große Geste" hätte für meinen Geschmack auch kleiner ausfallen können. Dennoch hat mir seine Fürsorge total gut gefallen, das passte prima zu seinem Charakter.

Mein Fazit: Eine zuckersüße Lovestory, mit ein paar Auf und Abs zu viel. Jede Menge Drama, aber auch ganz viel Gefühl. "Be my Forever" bekommt von mir 3,5 von 5 Sternen.