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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.03.2024

Etwas anderes erwartet.....

Die Spaghetti-vongole-Tagebücher
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"Essen fungiert für Familie und Freunde als soziales Schmiermittel, gewissermaßen als Vorwand, einfach lange mit netten Menschen am Tisch zu bleiben und zu plaudern." getreu diesem Motto, lässt uns der ...

"Essen fungiert für Familie und Freunde als soziales Schmiermittel, gewissermaßen als Vorwand, einfach lange mit netten Menschen am Tisch zu bleiben und zu plaudern." getreu diesem Motto, lässt uns der Autor Stefan Maiwald, an der Planung, der Vorbereitung und Durchführung seines Geburtstagsessens teilhaben.....

Das Cover gefällt mir sehr gut. Die raue Oberfläche hat eine angenehme Haptik. Eine überdimensional große Gabel dreht eine Nudel auf, die mit einem längeren Text schon verrät, worum es eigentlich geht. Aufgeschlagen begegnen uns direkt 5 (!) Seiten Inhaltsverzeichnis. Hierbei geht es um Teil 1: die Vorbereitungen, Teil 2: das Fest naht, Teil 3: das Fest, zum Schluss der Anhang.

Insgesamt fehlt mir hier Klarheit, welches Genre dieses Buch zuzuordnen wäre. Für ein Kochbuch sind die Rezepte zu oberflächlich und nicht detailliert genug beschrieben, für ein Sachbuch enthält es mir zu viel persönliche Dinge, für eine Unterhaltungsliteratur hat es zu viel Bezüge aus anderen Bereichen.... was genau ist es? Die Frage bleibt mir leider offen.
Wir begleiten also den Autor bei den Vorbereitungen seines Geburtstagsessens und reisen auf diesem Weg durch Italien, lernen interessante Menschen kennen, die ihr Wissen rund ums Kochen und Genießen weitergeben und erleben am Ende ein Fest..... Ab und zu wird das Buch durch rote Seiten unterbrochen. Mit weißer Schrift stehen auf vielen wichtige Kernbotschaften der vorherigen Seiten. Manchmal dienen diese Seiten auch als Einschub und tragen den Titel "am Wegesrand". Durch die kleine weiße Schrift auf rotem Untergrund fällt es mir schwer dies zu lesen. Insgesamt finde ich es etwas langatmig und hat mich leider nicht so überzeugt....

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Veröffentlicht am 17.08.2021

etwas anderes erwartet.....

Bitte Anstand halten!
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Wir befinden uns mitten in einer Pandemie - Abstand ist das Gebot der Stunde.

Bei manchen Zeitgenossen glaubt man, sie haben den Anstand zu Hause vergessen (hamstern, drängeln, machen Kasse mit der Pandemie,..). ...

Wir befinden uns mitten in einer Pandemie - Abstand ist das Gebot der Stunde.

Bei manchen Zeitgenossen glaubt man, sie haben den Anstand zu Hause vergessen (hamstern, drängeln, machen Kasse mit der Pandemie,..). Bei dem Titel hätte ich Storys über genau diese Personengruppe erhalten.

Doch leider wurde ich enttäuscht. Dem Leser begegnen hier 17 kleine Kurzgeschichten, die mal mehr und auch viel weniger mit der aktuellen Lage zu tun haben. Es werden Klischees bedient, Persönlichkeiten denunziert, überholte Werte und Rollenbilder dargestellt.

Vereinzelt gab es Szenen, die zum Schmunzeln anregen. Alles in allem aber nicht wirklich lesenwert. Schade, die Idee war gut.

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Veröffentlicht am 14.08.2022

Unreflektierte einseitige Sichtweise...

Freiwilliges Grundeinkommen statt Gewalt
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Der Autor ruft dazu auf, staatliche Macht abzuschaffen und in einer friedlichen Koexistenz nebeneinander her zu leben. Durch ein bedingungsloses Grundeinkommen hätte jeder die gleichen Chancen und die ...

Der Autor ruft dazu auf, staatliche Macht abzuschaffen und in einer friedlichen Koexistenz nebeneinander her zu leben. Durch ein bedingungsloses Grundeinkommen hätte jeder die gleichen Chancen und die gleichen Voraussetzungen. Er will auf sämtliche staatliche Gewalt verzichten und setzt auf ein Miteinander, wo zB Maßnahmen nur durchgeführt werden können, wenn alle einverstanden sind... Ich halte diese Sichtweise für realitätsfern und populistisch. Es ist für mich eine sehr einseitige Betrachtung ohne Konsequenzen abzuschätzen. Was wäre denn, wenn nicht alle diese Rolle mitspielen? Wenn andere andere Rahmenbedingungen für sich definieren?

Ich gebe ihm recht, wenn er sagt, Wasser ist für alle da und es nicht gerecht , wenn Menschen Durst leiden und andere dafür im Pool baden. Ich halte es ebenso für wichtig, transparente Informationen über Produkte zu erfahren, um eine verantwortungsvolle Konsumentscheidung treffen zu können. Ich finde es auch wichtig, Verantwortung für sein Handeln übernehmen zu müssen....unabhängig von gesellschaftlichen Status.

Auch wenn hin und wieder interessante Aspekte beleuchtet wurden, so kann ich persönlich der Kernbotschaft dieses Buches nicht zustimmen.

Fazit: Um die Bedürfnisse von rund acht Milliarden Menschen unter einen Hut zu bringen, dafür bedarf es meiner Ansicht nach eine geregelte Ordnung. Und die kann ich nun mal nicht den acht Milliarden Menschen alleine überlassen.
Schade: ich hatte mich wirklich auf ein reflektiertes Auseinandersetzen mit dem Thema "bedingungsloses Grundeinkommen" gefreut - bin leider total enttäuscht worden....

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