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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.01.2022

Flüssig geschrieben, leider viel Luft nach oben

You will be the death of me
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Ivy, Mateo und Cal waren einmal sehr gut befreundet, doch der Kontakt wurde abgebrochen. Zu spät zur Schule gekommen, entscheiden die drei einen Tag zu schwänzen - so wie in den guten alten Zeiten. Doch ...

Ivy, Mateo und Cal waren einmal sehr gut befreundet, doch der Kontakt wurde abgebrochen. Zu spät zur Schule gekommen, entscheiden die drei einen Tag zu schwänzen - so wie in den guten alten Zeiten. Doch der Tag wird nicht so gechillt sein, wie sie es sich vorgestellt haben. Plötzlich sind die Teenager an einem Tatort und das Opfer kennen sie sogar aus ihrer Schule. Wer hat Boney umgebracht und vor allem warum? Die Liste der Verdächtigen ist nicht groß und Ivy steht ganz weit oben.

Das Buch liest sich wirklich sehr leicht. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und ich konnte sofort in die Geschichte einsteigen. Keiner der Protagonisten war mir besonders sympathisch und ich konnte nicht wirklich jede Entscheidung nachvollziehen. Ja, es sind Jugendliche, die spontan handeln. Ich konnte aber nicht verstehen, warum sie den Kontakt einfach abgebrochen haben. Im weiteren Verlauf erfährt man einiges, was eine Erklärung dafür abliefert, diese fand ich aber nicht ausreichend. So plötzlich, wie sie auseinander gekommen sind, sind auch wieder zusammen gekommen. Das fand ich ebenfalls seltsam. Einmal zu spät zur Schule kommen, vereint doch nicht drei Personen...

Die Geschichte hatte schon ein paar spannende Phasen, das Gesamtpaket war aber eher nett. Ich habe viele guten Rezensionen zu "You will be the death of me" gelesen und auch die anderen Bücher der Autorin wurden sehr gelobt, mich lässt dieses Buch aber eher enttäuscht zurück. Die Auflösung war wirklich nicht sehr spannend und ich habe jemanden schon sehr früh verdächtigt. So blieb der Überraschungseffekt weg.

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Veröffentlicht am 17.01.2022

Helles Land

Helles Land
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Nur Clay kennt den Standort der Lichteiche - der Baum, der das gesamte Land des Waldes beschützt. Doch leider droht die Harmonie zerstört zu werden. Clay und ihre Freunde sind zu allem bereit, um das Refugium ...

Nur Clay kennt den Standort der Lichteiche - der Baum, der das gesamte Land des Waldes beschützt. Doch leider droht die Harmonie zerstört zu werden. Clay und ihre Freunde sind zu allem bereit, um das Refugium und das Leben der Bewohner zu beschützen. Der Feind ist aber skrupellos und die Gefahr droht aus vielen Seiten.

Der Anfang war einfach nur traumhaft. Man liest über dieses Land, in dem so viel Harmonie herrscht. Die Beschreibung der Bewohner des Refugiums und der Wälder sind unglaublich schön und realistisch. Die warmen Farben, die Sonnenstrahlen und das intensive Grün aus dem Buchcover spiegeln sich im Text wider. Man möchte einfach die Augen zumachen und dort sein.

Clay ist mir sofort sympathisch gewesen. Ich fand ihre Gabe, mit der Lichteiche zu sprechen, unglaublich interessant. Der respektvolle Umgang mit der Natur begeisterte mich. Im Vergleich zu vielen anderen Fantasy-Geschichten haben wir es hier mit einer älteren Protagonistin zu tun, die sehr viel erlebt hat. Es tat mir leid, dass sie ihren Partner verloren hatte und habe mich gefreut, dass sie die Liebe wieder gefunden hat.

Doch die Harmonie schien langsam zu verschwinden. Charaktere, die wir kennengelernt haben, verschwinden und so beginnt ein gefährliches Abenteuer für Clay und ihre Gefährten. Relativ am Anfang habe ich eine bestimmte Person im Visier gehabt und leider hatte ich mit meinen Vermutungen recht. Man konnte vieles vorausahnen und somit kam es nicht zum Überraschungseffekt. Das Tempo war eher langsam und eigentlich lebt die Geschichte von den tollen Beschreibungen des Hellen Landes.

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Veröffentlicht am 08.01.2022

Spannender Verschwörungs-Thriller

Shelter
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Nach einer tollen Party kommt der miese Kater. Benny und seine Freunde kommen auf die Idee, eine Verschwörungstheorie im Internet zu verbreiten. Nach langem Überlegen entscheiden sie sich für eine irre ...

Nach einer tollen Party kommt der miese Kater. Benny und seine Freunde kommen auf die Idee, eine Verschwörungstheorie im Internet zu verbreiten. Nach langem Überlegen entscheiden sie sich für eine irre Story über Außerirdische und sie finden sogar ein passendes Zeichen. Doch keiner rechnet damit, wie schnell sich die Geschichte verbreiten und welchen Ausmaß sie haben wird. Und was ist, wenn dich eine Verschwörungstheorie in Lebensgefahr bringt?

Ich bin froh darüber, dass es eine ungekürzte Version ist. Gelesen wird das Buch von Jens Wawrczeck. Ich musste mich zunächst an seine Stimme etwas gewöhnen, fand es aber mit der Zeit sehr angenehm, ihm zuzuhören. Und Ursula Poznanski schafft es einfach wieder, eine total spannende Geschichte zu erschaffen. Das Thema ist sehr aktuell und macht einem bewusst, wie leicht Menschen Geschichten glauben, ohne sich über ihre Glaubwürdigkeit Gedanken zu machen. Zunächst ist es einer, dann zwei und auf diesem Wege verbreiten sich Verschwörungstheorien sehr rasant und beeinflussen den Menschenverstand nicht wirklich positiv.

Die Geschichte, die sich Benny und seine Freunde ausgedacht haben, war für mich total absurd. Ich hätte niemals geglaubt, dass sie jemand für wahr halten könnte. Umso schlimmer ist es zu sehen, wie erfolgreich die Verbreitung ihrer Verschwörungstheorie war. Spannend fand ich die Auswahl der Charaktere. Liv, Till, Benny, Daria und Nando sind total unterschiedlich und ja... irgendwie sehr realistisch.

Es war eine runde Geschichte. Wir verfolgen die Entstehung und die Verbreitung der ausgedachten Story und darauf folgt die Auflösung. Jedoch muss ich einen Stern abziehen, da ich mir nicht sicher bin, dass es in Wirklichkeit so zügig gehen würde. Etwas langsamer hätte es für meinen Geschmack sein können. Es wurden auch ziemlich viele gesellschaftskritische Themen angesprochen. Vielleicht waren es ein kleines bisschen zu viele. Schön wäre es, eine oder zwei Sache(n) zu streichen und dafür bei anderen etwas mehr in die Tiefe zu gehen. Manchmal ist weniger mehr. Aber trotzdem war es ein sehr spannendes Buch und ich empfehle es jedem. :)

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Veröffentlicht am 05.01.2022

Spannender Psychothriller

Das Therapiezimmer
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Sam und Annie verlassen die Großstadt New York und ziehen in die ruhige Kleinstadt, in der Sam aufgewachsen ist. Sam hat großes Glück und findet eine tolle Praxis, wo er seine Tätigkeit als Psychotherapeut ...

Sam und Annie verlassen die Großstadt New York und ziehen in die ruhige Kleinstadt, in der Sam aufgewachsen ist. Sam hat großes Glück und findet eine tolle Praxis, wo er seine Tätigkeit als Psychotherapeut ausüben kann. Viele Patienten kommen vorbei, darunter meistens Frauen, um ihre Seele auszuschütten. Dabei ahnt Sam nicht, dass durch den Lüftungsschacht alle seine Sitzungen im Obergeschoss zu hören sind. Eines Tages geht Sam zur Arbeit und kommt nie wieder zurück.

Für mich war das Buch eher ein Psychothriller. Die Geschehenisse waren eher ruhig, aber doch total spannend. Uns erwarten drei Teile. Wir lernen am Anfang Sam und Annie kennen. Beide haben ihre Geheimnisse und Macken. Sam arbeitet sehr viel, Annie ist dafür immer zu Hause. Dann kam das Ende vom ersten Teil und saß da mit offenem Mund. Nichst ist so, wie es scheint.

Die nächsten Teile werden nicht dynamischer, die Spannung wurde aber kontrolliert aufgebaut. Fast schon melancholisch ist diese Geschichte. Das muss man mögen. Am Ende kamen wieder ein paar überraschende Momente. Ah, ich weiß es nicht. Das Buch war wirklich nicht dynamisch, aber es hat mich absolut gepackt und ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wo Sam ist und später, wie sich die Geschichte weiterentwickeln wird. Von mir bekommt "Das Therapiezimmer" eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 26.12.2021

Irgendwie nicht ganz überzeugend

Westwall – Auf welcher Seite willst du stehen?
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Julia macht eine Ausbildung zur Polizistin. Sie lernt den attraktiven Nick kennen und beide genießen die gemeinsame Nacht. Als Julia aber ein großen Hakenkreuz-Tattoo auf Nicks Rücken und seinen Personalausweis ...

Julia macht eine Ausbildung zur Polizistin. Sie lernt den attraktiven Nick kennen und beide genießen die gemeinsame Nacht. Als Julia aber ein großen Hakenkreuz-Tattoo auf Nicks Rücken und seinen Personalausweis mit einem ganz anderen Namen entdeckt, kann sie nicht schnell genug verschwinden.

Julia steht ihrem Vater Wolfgang sehr nahe, da sie ihre Mutter nicht wirklich kennt. Was dieses Thema angeht, ist Wolfgang auch sehr verschlossen. Ich konnte leider mit keinem der Charaktere warm werden. Julia hat nicht immer nach den Regeln gespielt, was vielleicht auf ihren Ex-Punk-Vater zurückzuführen ist. Ich fand, dass die Geschichte sich ein wenig gezogen hat. Es gab so viele Nebenereignisse, die vom Hauptstrang abgelenkt haben. Womit aber das Buch punkten kann, ist die Mischung aus historischen Fakten über den Westwall und seiner Geschichte.

Was mir eindeutig gefehlt hat, war die Spannung. Ich weiß nicht, irgendwie konnte mich das Buch nicht packen. Alles, was Julia über Nick erfahren hat, und die Tatsache, wer Julias Mutter wirklich ist, fand ich sehr spannend und dachte, dass das Buch Potenzial hat. Aber ab der Mitte wurde es für meinen Geschmack langatmig und das Ende konnte mich auch nicht vom Hocker reißen.

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