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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.11.2020

Kaleidra Band 1

Kaleidra - Wer das Dunkel ruft (Band 1)
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Nicht nur der Buchcover ist ein Hingucker, die Geschichte ist auch unglaublich toll! Ich mag den Schreibstil und finde, dass Kira Licht unglaublich gut Sachen beschreiben kann, sei es eine Person oder ...

Nicht nur der Buchcover ist ein Hingucker, die Geschichte ist auch unglaublich toll! Ich mag den Schreibstil und finde, dass Kira Licht unglaublich gut Sachen beschreiben kann, sei es eine Person oder eine Welt. Ich kann mir alles bildlich vorstellen. Es gab viele Szenen, bei denen ich grinsen konnte. Kira Lichts Humor ist einfach schön und nicht übertrieben. Sie schafft ein gutes Zusammenspiel aus Spannung, Magie und ja, Realität. Emilia und ihre Freunde sind Teenager, die kurz vor dem Studiumbeginn stehen und sie verhalten sich auch wirklich wie solche.

Emilia ist eine tolle junge Frau, die herausfindet, dass sie eine sehr seltene Gabe besitzt. Und auf diese Gabe lauern die Alchemisten. Ich mag sie als Charakter und finde, dass sie im Laufe des Buches mutiger geworden ist. Was mir nicht gefallen hat, war das Klischeehafte an ihr: armes Mädchen, das aber so besonders ist und ihr Leben verändert sich. Das ist aber auch mein einziger Kritikpunkt.

Hier und da trifft man auf chemische Verbindungen. Für mich ist es kein Problem, da ich Naturwissenschaftlerin bin. Für andere Leser, die aber nicht so viel Ahnung von Chemie haben, ist es wahrscheinlich, sehr schwer zu folgen. In diesem Fall wäre eine kurze Beschreibung der Verbindungen in einem Glossar hilfreich.

Die Geschichte ist voller Wendungen, was das Buch zum Pageturner macht. Ich bin so neugierig auf Band 2! Wie geht es mit Ben und Emilia weiter? Was ist mit Matti? Was ist mit Annmary? Es bleiben viele offene Fragen am Ende, die hoffentlich in der Fortsetzung beantwortet werden.

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Veröffentlicht am 18.11.2020

Konnte mich nicht überzeugen

Die Mächtigen
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Dieses Buch ist etwas erschreckend. In der Welt der Mächtigen ist kein Platz für schwache Menschen. Friss oder du wirst gefressen. Wer dem Druck nicht standhalten kann, verliert die Macht und muss mit ...

Dieses Buch ist etwas erschreckend. In der Welt der Mächtigen ist kein Platz für schwache Menschen. Friss oder du wirst gefressen. Wer dem Druck nicht standhalten kann, verliert die Macht und muss mit seinem Leben bezahlen.

Die Idee fand ich an sich ganz gut. Es gab aber vieles, dass mich nicht so wirklich überzeugen konnte und das mir persönlich einfach nicht gefallen hat. Man wird als Leser mit vielen Namen konfrontiert. Man lernt ständig neue Charaktere kennen, diese sind aber im nächsten Augenblick nicht mehr da, weil sie den Tod gefunden haben. Das ist auch das größte Problem, das ich mit diesem Buch hatte. Man hat einfach nicht die Zeit, die Person zu verstehen. Sie stirbt ja sofort. So viel Mord und Totschlag kann schnell langweilig werden.

Mir hat auch nicht so richtig gefallen, dass sich die Charaktere nicht entfalten konnten. Entweder gehört man zu den Mächtigen und ist deshalb böse oder man gehört eben nicht zu den Mächtigen und muss sterben. Außer man heißt Anna-Lena Herbst oder Tamas Varta. Bei Anna-Lena hat es der Autor etwas übertrieben. So eine Kampfmaschine, die immer überlebt und immer den besseren Plan hat, der total spontan kommt, gibt es einfach nicht. Viele versuchen, die zu eliminieren und sie schafft es immer, doch alle abzuknallen. Unrealistischer geht es nicht. Ich mag keine Bücher, in denen es eine oder zwei Personen gibt, die totale Überflieger sind. Außerdem war es für meinen Geschmack zu viel Action.

Der Schreibstil von Lucas Fassnacht hat aber zu seiner Story gut gepasst. Durch die vielen kurzen Sätzen hat er Spannung aufgebaut.

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Veröffentlicht am 18.11.2020

Sehr süße Geschichte

Mission: Weisse Weihnachten
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Wer eine schöne und lustige kurze Weihnachtsgeschichte lesen möchte, ist bei diesem Buch richtig. Toll geschrieben und super witzig!

Man kann die Rentner nur mögen. Inge, Frida, Paul, Lucky, Maria und ...

Wer eine schöne und lustige kurze Weihnachtsgeschichte lesen möchte, ist bei diesem Buch richtig. Toll geschrieben und super witzig!

Man kann die Rentner nur mögen. Inge, Frida, Paul, Lucky, Maria und Hans sind total unterschiedlich und passen super zusammen. Ihre Freundschaft ist echt und jeder ist bereit, alles für die anderen zu tun. Es hat mir unglaublich leid getan zu lesen, wie es den Charakteren im Altersheim geht. Als sie erfahren, dass ihre Freundin Maria nicht mehr lange zu leben hat, entscheiden sie sich für das größte Abenteuer ihres Lebens.

Und da ging es schon los. Ich musste wirklich oft lachen und konnte einfach nicht aufhören zu lesen. Ja, alles ist super fantastisch und jedem ist klar, dass sich ältere Menschen nicht auf so eine Reise begeben werden. Die Geschichte ist aber wirklich toll geschrieben und alles, was diese Menschen tun, ist einfach süß. Es geht nicht anders, als die Geschichte zu mögen! Es war wie eine richtig gute Komödie, die man immer wieder schauen kann.

Das Ende war sehr emotional. Es hat mich sehr gefreut, dass Maria so gut abschließen konnte und nun in Frieden ruhen kann. Sie konnte ihren Traum erleben, dank ihrer Freunde. Und das wichtigste war: Sie hat die Welt nicht alleine verlassen, sondern nur von lieben Menschen umgeben.

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Veröffentlicht am 02.11.2020

Kingsbridge

Kingsbridge - Der Morgen einer neuen Zeit
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Ken Follett hat einfach einen guten Schreibstil, der einen dazu bringt, seine Bücher einfach zu mögen und gerne zu lesen. Mit "Kingsbridge" entführt er uns in die Zeit vor "Die Säulen der Erde".

Wir befinden ...

Ken Follett hat einfach einen guten Schreibstil, der einen dazu bringt, seine Bücher einfach zu mögen und gerne zu lesen. Mit "Kingsbridge" entführt er uns in die Zeit vor "Die Säulen der Erde".

Wir befinden uns im kleinen Dreng's Ferry und treffen viele Personen. Manche sind sympathisch, andere mag man eher weniger. Mit Ragna und Edgar hat Follett Charaktere geschaffen, die mir sehr gut gefallen haben und die ich gerne über die 1000 Seiten begleitet habe. Die Namenauswahl fand ich lustig: drei W's und drei E's.

Edgar ist ein Protagonist, den man nur mögen kann. Er ist geschickt und intelligent ist er auch noch. Es gibt keine Aufgabe, die unser Edgar meistern kann. Der Autor hat ihm viele Steine in den Weg gelegt, der junge Mann ist aber sich und seinen Gefühlen treu geblieben. Genau das hat ihn für mich so sympathisch gemacht. Es gab viele Momente, in denen ich mit ihm gelitten habe und mir mehr Gerechtigkeit für ihn gewünscht habe. Aber so ist es eben, wenn man nicht in einer reichen Familie geboren ist.

Ragna ist eine starke Frau, die den Mut hatte, ihren Traum zu verfolgen: Den Mann zu heiraten, den man liebt. Für diese Zeit eigentlich eher untypisch, denn durch die Ehe musste die Familie ja profitieren. Ragna hat viel erlebt und sie hat der Ungerechtigkeit auch ins Gesicht geschaut. Sie hat gelernt, dass Liebe verblassen kann und dass man oft Entscheidungen treffen muss, die alles verändern werden. Besonders in der Familie der W's.

Noch jemand, der positiv in Erinnerung bleiben wird, ist Aldred. Der Mönch hat auch viel Ungerechtes erlebt (irgendwie war es für alle so), er hat aber sein Ziel verfolgt und dieses auch erreicht. Die Gefühle musste er vergessen und sich auf das Wichtige fokussieren.

Es gab eine Figur, deren Schicksal sehr unfair war! Ich habe Edgars Mutter Mildred unglaublich sehr gemocht. Sie verkörpert die starke Mutter, die immer für ihre Kinder da ist und für sie alles tun wird, egal wie schwer es ihr fällt. Sie hat es versucht, aus ihren Kindern starke und kluge Männer zu machen. Applaus für alle Mamis! :)

Einen Stern muss ich aber für das Ende abziehen. Es war mir einfach zu süß. Ja, der Mensch mag ein Happy-End, aber für dieses Buch war es einfach zu happy. Somit hat sich der Autor keinen großen Gefallen getan, da das Buch etwas an Authentizität verloren hat. Trotzdem habe ich es gerne gelesen und es hat mir gut gefallen.

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Veröffentlicht am 29.10.2020

Komm zu Karli. Nun mach schon.

Die Puppenmacherin
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Josephin Maurer ist eine junge Frau, die das Leben genießt. Bis sie von einem Psychopathen gefangen wird, der sie mit Bauschaum malträtiert. Doch Josie gelingt es, ihm zu entkommen. Bis heute.

Das Buch ...

Josephin Maurer ist eine junge Frau, die das Leben genießt. Bis sie von einem Psychopathen gefangen wird, der sie mit Bauschaum malträtiert. Doch Josie gelingt es, ihm zu entkommen. Bis heute.

Das Buch ist spannend geschrieben und es hat mich unterhalten. Die psychische Schwäche hat alle Charaktere irgendwie verbindet. Jeder muss sich seinen Ängsten stellen, manchen gelingt es besser als anderen. Nils Trojan muss der jungen Frau helfen, obwohl er selbst ganz schön viel Hilfe braucht. Er wird mit seiner Vergangenheit nicht fertig. Ich an seiner Stelle würde mich nicht anders fühlen. Es ist wirklich eine schwere Last, wenn man den eigenen Vater verdächtigt. Für etwas, das so weit in der Vergangenheit liegt. Und doch lässt es ihn nicht in Ruhe. Ich bin froh für ihn, dass er am Ende abschließen kann und versucht, sein Leben normal zu leben und mehr für sich selbst zu tun. Leid getan hat mir Josie. Man kann es sich kaum vorstellen, wie schwer es für einen sein soll, so etwas Grausames zu erleben. Wie soll man da überhaupt noch leben wollen? Es ist ihr Kampf.

Was soll ich zum Täter sagen? Er ist ein Psychopath. Ja, er hat es auch nicht leicht gehabt, man kann aber immer einen anderen Weg wählen. Dafür war er wohl zu verstört.

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