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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.10.2023

Einfach nur schade

Der Weg der Vergessenen
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Seit dem ersten Band versucht Mikael Königmann, den Namen seiner Familie reinzuwaschen. Endlich ist ihm das gelungen, aber für Feierlichkeiten bleibt keine Zeit, denn auf ihn wartet schon das nächste Problem. ...

Seit dem ersten Band versucht Mikael Königmann, den Namen seiner Familie reinzuwaschen. Endlich ist ihm das gelungen, aber für Feierlichkeiten bleibt keine Zeit, denn auf ihn wartet schon das nächste Problem. Seine große Liebe, Prinzessin Serena, wird eine politische Ehe mit Vargo schließen, um Kessel vor den Rebellen zu retten. Und als wäre das nicht schon schlimm genug für Mikael, muss er seine Schwester von den Wolfkönigen befreien.

In den ersten zwei Bänden war die Stadt Kessel der Schauplatz, doch in diesem Band hat die Reiselust die Charaktere gepackt. Was ich sehr schade fand, war dieses Gefühl, als müsste man jetzt einmal durch die ganze Welt reisen. Es ist kaum Zeit geblieben, sich die neuen Schauplätze etwas genauer anzusehen und das mag zwar eine Art Dynamik reinbringen, aber ich hat leider nicht geholfen, aus dem dritten Band ein grandioses Finale zu erschaffen.

Wie wir bereits gelernt haben, stellt Nick Martell den armen Mikael stets vor einer neuen Herausforderung. Um diese zu meistern, musste sich Mikael weiterentwickeln und erwachsen werden. Ja, er hat immer noch eine gewisse Naivität in sich, aber ich habe es besonders im zweiten Band als positiv gesehen, dass er durch alles, was er erlebt hat, etwas reifer geworden ist. In diesem Band begeben wir uns auf eine Zeitreise und treffen wieder den sturen, dickköpfigen Königsmann, der Dinge tut, die überhaupt nicht überlegt sind und es dafür keine Konsequenzen gibt. Für mich kam auch diese Liebesgeschichte total überraschend um die Ecke. Serena und Mikael sind ja füreinander geschaffen. Krass. Das habe ich bisher nicht wirklich gespürt gehabt.

Diese Reihe hätte so viel mehr Tiefe haben können. Ich habe den Schreibstil gemocht und Nick Martell hat mehrmals bewiesen, dass er sehr gute Ideen auf Lager hat. Die Umsetzung hat für meinen Geschmack nicht zu 100% funktioniert.

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Veröffentlicht am 01.10.2023

Ein solider Reihenauftakt

Das Königreich der Lügen
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Mikael Königmann hat sich als Ziel gesetzt, den Namen seiner Familie reinzuwaschen. Vor Jahren gehörte die Familie Königmann zum Adel und war stets an der Seite des Königs. Seitdem aber Mikaels Vater hingerichtet ...

Mikael Königmann hat sich als Ziel gesetzt, den Namen seiner Familie reinzuwaschen. Vor Jahren gehörte die Familie Königmann zum Adel und war stets an der Seite des Königs. Seitdem aber Mikaels Vater hingerichtet wurde, hat sich alles verändert. Mikael versucht, mit Trickbetrügereien über die Runden zu kommen. Doch als er von der Unschuld seines Vaters immer mehr überzeugt wird, beginnt er in die Vergangenheit zu wühlen. Er möchte für sich und seine Familie die Wahrheit erfahren und wahren Prinzenmörder ans Licht bringen.

Ich habe diese Reihe ganz zufällig entdeckt und wurde vom Klappentext angesprochen. Den Schreibstil fand ich ganz ok und wollte der Reihe eine Chance geben. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive und wir folgen Mikael auf Schritt und Tritt. Man erfährt viel über seinen inneren Kampf, ein Königmann zu sein. Er ist stets wütend, begibt sich immer in schwierige Situationen und macht IMMER etwas, ohne zu überlegen, was es für Konsequenzen für ihn und für seine Mitmenschen haben kann. Das konnte ich oft nicht verstehen. Warum handelt er so? Er hält ganz fest an seinen Freundschaften, denn Freunde sind für ihn wie Familie. Aber ständig bringt er sie in Gefahr (und ich verstehe nicht, warum das so oft vorkommt) und sie leiden deutlich darunter. Mikael kommt immer sauber raus (wie auch immer).

Sehr oft hat sich die Geschichte gezogen. Mikael macht oft Blödsinn und der Autor beschreibt, wie schwierig eine Situation für seine Protagonisten ist. Zack, ist das Problem gelöst... Das fand ich sehr unrealistisch und oft hat es mich gestört. Als sehr positiv empfand ich aber, dass keine Liebesgeschichte im Vorder- oder Hintergrund ist. Auch das Fabrizieren fand ich sehr interessant und ich würde mir wünschen, dass es in den nächsten Bänden etwas mehr im Fokus sein wird. Ich fand es schade, dass es plötzlich nicht mehr so präsent war, als Mikael endlich erfahren hat, dass er doch Fähigkeiten besitzt. Das hat ihn irgendwie lange Zeit beschäftigt und dann war es einfach nicht mehr so wichtig. Das konnte ich wirklich nicht nachvollziehen. An sich finde ich die Nebencharaktere deutlich spannender als Mikael. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich ihn als Persönlichkeit nicht sehr sympathisch finde. Über Domet würde ich gerne mehr lesen. Diese Geschichte hat wirklich so viel Potenzial und ich hoffe, dass der Autor das ausnutzt.

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Veröffentlicht am 02.07.2023

Medusa neu interpretiert

STONE BLIND – Der Blick der Medusa
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Als Medusa noch ein kleines Kind ist, merken ihre Schwestern, dass sie ganz besonders ist. Sie ist eine Sterbliche in einer Familie von Göttern. Medusa ist eine sehr schöne Frau, die sogar Poseidons Interesse ...

Als Medusa noch ein kleines Kind ist, merken ihre Schwestern, dass sie ganz besonders ist. Sie ist eine Sterbliche in einer Familie von Göttern. Medusa ist eine sehr schöne Frau, die sogar Poseidons Interesse weckt. Doch als sie im Tempel Athene gelockt wird, erlebt sie etwas Grausames. Athene lässt all ihre Wut an die hübsche Frau aus und aus der Schönheit wird ein Monster. Die wunderschönen Haare werden zu Schlangen und ihre Augen bringen Tod. So möchte Medusa nicht leben, weshalb sie sich in eine Höhle zurückzieht und von Dunkelheit umgeben ist. Was sie nicht weiß ist, dass der junge Perseus aus der Jagd ist.

Ich mag Geschichten über griechische Mythologie sehr und habe mich auf diese Interpretation von Medusa sehr gefreut. So ziemlich jeder weiß, was Medusa ist. Man verbindet sie sofort mit einem Monster, mit einer sehr gefährlichen Kreatur, dessen Blick jedes Lebewesen in Stein verwandelt, das sie anblickt. Doch zu Beginn dieser Geschichte treffen wir auf ein kleines Baby, das sich in eine neugierige und aufgeschlossene junge Frau verwandelt. Das Leben mit ihren Schwestern hat mich ab und an zum Schmunzeln gebracht. Ein sterbliches Kind, das göttliche Wesen so stark herausfordert. Lach!

Auch wenn Medusas Geschichte das Hauptthema sein sollte, wie dem Titel zu entnehmen ist, treffen wir auf sehr viele Gottheiten wie Athene, Poseidon, Zeus, Hera, Hermes und ebenfalls auf Gorgonen, Graien und Hesperiden; auf den sterblichen Perseus. Volles Haus! Und hier kommen wir zu meinem ersten Kritikpunkt - es waren eindeutig zu viele Charaktere, aus deren Sicht die Kapitel geschrieben wurden. Keine Figur wurde etwas detaillierter ausgearbeitet und alles blieb so oberflächlich. Athene habe ich überhaupt nicht leiden können, musste sie dafür aber recht oft ertragen. Die Medusa, um die es sich eigentlich handeln sollte, rückte immer mehr in den Hintergrund und das war wirklich sehr schade.

Das Ende war erbärmlich. Um nicht zu spoilern, kann ich relativ wenig dazu schreiben. Aber ich fand es einfach erbärmlich, was und auf welcher Weise mit Medusa geschieht. Und hier hat es ebenfalls an Tiefe gefehlt. Mega schade!

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Veröffentlicht am 21.05.2023

Ab in den Garten!

Großvaters Gartenwissen. Wertvoller Erfahrungsschatz für die Gartenpraxis. Mit Tipps und Tricks zu Anbau, Pflege und Ernte
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In "Großvaters Gartenwissen" sind ganz viele Tipps zu verschiedenen Themen wie Düngen, Boden vorbereiten, Pflanzenschutz, Pflegen von Pflanzen und Ernte gesammelt. Der Vorteil ist, dass hier das Wissen ...

In "Großvaters Gartenwissen" sind ganz viele Tipps zu verschiedenen Themen wie Düngen, Boden vorbereiten, Pflanzenschutz, Pflegen von Pflanzen und Ernte gesammelt. Der Vorteil ist, dass hier das Wissen von Großeltern gesammelt ist und ihr wisst ja, die Oma hat schon immer den schönsten Garten ;)

Vielleicht fange ich damit an, was mir nicht so gut gefallen hat. Man öffnet das Buch und es geht direkt los. Wer eine Einleitung sucht, wird enttäuscht sein. So wie ich. Genau bei solchen Ratgebern wäre es doch schön, ein paar einleitende Worte zu schreiben und dem Lesen kurz und knapp zu erklären, was man vom Buch erwarten kann. Was das Besondere an dem ist - denn es gibt viel zu viele Ratgeber. So geht es direkt los mit Bodenbearbeitung und wenn man vielleicht zum ersten Mal dabei ist, einen Garten auf das Anpflanzen von Gemüse oder Blumen vorzubereiten, wird ein bisschen ins kalte Wasser geschmissen. Wer sich schon mit dem Gärtnern auskennt und sich bereits einige Tipps von der Oma geholt hat, wird hier wenig neue Informationen finden.

Für mich persönlich gab es die eine oder andere Sache, die mich besonders interessiert hat und für mich auch neu war. Ansonsten kann man auch vieles im Internet recherchieren. Mir hat die Struktur nicht gut gefallen. Ja, die Aufteilung in Oberthemen ist fein, aber jedes Kapitel war für meinen Geschmack zu chaotisch. So viele kleine Unterthemen sind mit ein paar Sätzen beschrieben und wiederholen sich immer wieder. Für den Pflanzenschutz verschiedener Pflanzen ist das vielleicht ganz schick, aber beim Düngen z.B. wäre ein Fließtext viel passender.

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Veröffentlicht am 17.02.2023

Was wäre wenn?

Twisted Tales Collection
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Wir kennen alle die weltberühmten Märchen. Viele sind auch mit den Disney-Filmen aufgewachsen. Aber habt ihr euch gefragt, wie es denn wäre, wenn die eine oder andere Sache doch etwas anders verlaufen ...

Wir kennen alle die weltberühmten Märchen. Viele sind auch mit den Disney-Filmen aufgewachsen. Aber habt ihr euch gefragt, wie es denn wäre, wenn die eine oder andere Sache doch etwas anders verlaufen wäre? Ist ein Happy End immer nötig für eine gute Geschichte?

Spieglein, Spieglein:

Leider haben zu wenig neue Elemente und sehr platte Charaktere für wenig Spannung gesorgt. Ich fand die Darstellung von Frauen unglaublich konservativ und überhaupt nicht zeitgemäß. Das ganze Buch hat sich in die Länge gezogen und konnte mich dadurch nicht mitreißen.

Elsas Suche:

Wenn man gerne viel über Backen hört, wird dieses Hörbuch mögen. Das soll eine Adaption sein? Ich bin zwar nicht so besessen von Elsa, kenne aber die Geschichte. Hier gab es zu wenig Neues, was für mich eine Adaption ausmachen würde. Man wurde auch zu Tode gebacken und ich war wirklich nach kurzer Zeit schon sehr gelangweilt.

Die Schöne und ihr Geheimnis:

Von allen Adaption in der Kollektion hat mir diese Geschichte am besten gefallen. Sie hatte aber leider auch viele Schwächen. Die komplett neuen Elemente durch die Einführung von Belles Mutter und den Sichtwechsel zwischen Belle und ihren Eltern hat mir gut gefallen. Dieser kam aber doch relativ abrupt. Ich fand die Themen, die angesprochen wurden, sehr gut - Rassismus und was gute und schlechte Entscheidungen ausmacht. Das Biest kam etwas zu kurz für meinen Geschmack.

Wie ein unendlicher Traum:

Dornröschen wurde nicht wachgeküsst - der Prinz wurde gleich mit verflucht! Das hat mir doch sehr gut gefallen! So muss ihr Geist durch das magische verfluchte Schloss umherirren und eine Lösung finden, um das Königreich zu retten. Was mir allerdings nicht so gut gefallen hat, war die fehlende Tiefe der Charaktere. Leider war die Story ab und an schleppend (was ich eigentlich bei allen Adaptionen bemerke) und ich habe langsam das Interesse daran verloren. Das Ende wiederum war ganz gut. Es war spannend zu sehen, wie Aurora sich als Königin schlägt.

Dunkle Schatten:

Ah, ich habe als Kind schon Mulan sehr gemocht. Eine mutige junge Frau, die zu allem bereit ist, um ihrem Vater zu helfen. Auch hier ist Mulan sehr gut dargestellt. Der Anfang war mir schon sehr bekannt, da man vieles aus dem Original kannte. Aber um in die Geschichte reinzukommen, hat es sehr gut getan. Dann wurden die neuen Elemente geschickt eingefädelt. Leider muss ich hier ebenfalls das Tempo kritisieren. Also die Mitte war wirklich... schwierig. Die Spannung durch Actionszenen zu pushen, ist leider auch nicht so gelungen, da sie mich überhaupt nicht packen konnten.

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