Interessanter Gedanke, aber schlechte Ausführung
Analog ist das neue Bio"Analog ist das neue Bio" ist ein Sachbuch, das im Fischer Verlag am 23.03.2017 erschienen und umfasst 224 Seiten.
Der Klappentext:
" In seinem ebenso klugen wie unterhaltsamen Buch ›Analog ist das ...
"Analog ist das neue Bio" ist ein Sachbuch, das im Fischer Verlag am 23.03.2017 erschienen und umfasst 224 Seiten.
Der Klappentext:
" In seinem ebenso klugen wie unterhaltsamen Buch ›Analog ist das neue Bio‹ schreibt Andre Wilkens über unseren digitalen Alltag. Unkonventionell und sehr persönlich analysiert und erklärt er, wie das digitale Zeitalter unser Leben und Denken verändert hat und wie sich die Digitale Revolution in den nächsten Jahren fortschreiben wird, wenn die Entwicklung ungebremst voranschreitet. Die damit einhergehenden Risiken und Nebenwirkungen für den Einzelnen sind ebenso Thema wie die Auswirkungen im Großen: Welchen Einfluss hat die Entwicklung auf Familien, auf unser soziales Miteinander, auf die Arbeitswelt, auf die Wirtschaft, auf die Organisation unserer Nationalstaaten? Und welche Ideen und Strategien sind notwendig, um in dieser digitalen Welt auch zukünftig menschlich zu leben, demokratisch und sozial gerecht?"
Meine Meinung:
Das Buchcover hat mich sehr neugierig auf das Buch gemacht. Ein Mann, der leicht "nerdig" aussieht, gräbt mit einer Schaufel das WLAN um. Ich musste sofort an einem Biogarten denken. Unter dem Titel "Analog ist das neue Bio" konnte ich mir nicht viel vorstellen, ich habe mich aber trotzdem hingezogen gefühlt und habe das Buch gekauft.
Mir hat dieses Sachbuch leider nicht gefallen. Das, was der Klappentext verspricht, hat mir gefehlt. Etwa die Hälfte des Buches hätte sich Herr Wilkens sparen können. Sehr unstrukturiert springt er von Thema zum Thema und schreibt oberflächlich über Sachen, die zunächst weder mit analog noch mit Bio was zu tun haben. Von einer "persönlichen Analyse" kann hier nicht die Rede sein.
Der Autor hat SEHR oft englische Wörter benutzt, ohne dass dies nötig war. Und das kann ich überhaupt nicht leiden! Wenn man ein Buch schreibt, sollte man sich für eine Sprache entscheiden. Ich finde, dass es genug Wörter in der deutschen Sprache gibt, mit denen man sich ausdrücken kann.
Für mich was dieses Buch nicht wirklich ein richtiges Sachbuch. Wenn ich ein Sachbuch lese, habe ich bestimmte Erwartungen. Erstens ist die Sprache für mich sehr wichtig. Bei diesem Buch hat man sich nicht die notwendige Zeit genommen, um einen fließenden und zusammenhängenden Text zu schreiben. Keine gewisse Struktur, über einen besseren Wortschatz verfügen sogar Kleinkinder. Der Autor hat sich mit dem Thema nicht gründlich befasst.
Am besten fand ich die Ideen für das analoge Digital-Leben, die alphabetisch geordnet waren. Hier ist der Autor aber wieder zu oberflächlich geblieben. Man hätte das Ganze etwas informativer und eleganter darstellen können.
Fazit:
Dieses Buch konnte mich nicht so wirklich überzeugen. Nach dem Lesen bin ich nicht schlauer geworden und bei mir bleibt nicht wirklich eine bestimmte Botschaft im Gedächtnis. Schade.