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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.05.2019

Interessanter Gedanke, aber schlechte Ausführung

Analog ist das neue Bio
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"Analog ist das neue Bio" ist ein Sachbuch, das im Fischer Verlag am 23.03.2017 erschienen und umfasst 224 Seiten.

Der Klappentext:

" In seinem ebenso klugen wie unterhaltsamen Buch ›Analog ist das ...

"Analog ist das neue Bio" ist ein Sachbuch, das im Fischer Verlag am 23.03.2017 erschienen und umfasst 224 Seiten.

Der Klappentext:

" In seinem ebenso klugen wie unterhaltsamen Buch ›Analog ist das neue Bio‹ schreibt Andre Wilkens über unseren digitalen Alltag. Unkonventionell und sehr persönlich analysiert und erklärt er, wie das digitale Zeitalter unser Leben und Denken verändert hat und wie sich die Digitale Revolution in den nächsten Jahren fortschreiben wird, wenn die Entwicklung ungebremst voranschreitet. Die damit einhergehenden Risiken und Nebenwirkungen für den Einzelnen sind ebenso Thema wie die Auswirkungen im Großen: Welchen Einfluss hat die Entwicklung auf Familien, auf unser soziales Miteinander, auf die Arbeitswelt, auf die Wirtschaft, auf die Organisation unserer Nationalstaaten? Und welche Ideen und Strategien sind notwendig, um in dieser digitalen Welt auch zukünftig menschlich zu leben, demokratisch und sozial gerecht?"

Meine Meinung:

Das Buchcover hat mich sehr neugierig auf das Buch gemacht. Ein Mann, der leicht "nerdig" aussieht, gräbt mit einer Schaufel das WLAN um. Ich musste sofort an einem Biogarten denken. Unter dem Titel "Analog ist das neue Bio" konnte ich mir nicht viel vorstellen, ich habe mich aber trotzdem hingezogen gefühlt und habe das Buch gekauft.
Mir hat dieses Sachbuch leider nicht gefallen. Das, was der Klappentext verspricht, hat mir gefehlt. Etwa die Hälfte des Buches hätte sich Herr Wilkens sparen können. Sehr unstrukturiert springt er von Thema zum Thema und schreibt oberflächlich über Sachen, die zunächst weder mit analog noch mit Bio was zu tun haben. Von einer "persönlichen Analyse" kann hier nicht die Rede sein.
Der Autor hat SEHR oft englische Wörter benutzt, ohne dass dies nötig war. Und das kann ich überhaupt nicht leiden! Wenn man ein Buch schreibt, sollte man sich für eine Sprache entscheiden. Ich finde, dass es genug Wörter in der deutschen Sprache gibt, mit denen man sich ausdrücken kann.
Für mich was dieses Buch nicht wirklich ein richtiges Sachbuch. Wenn ich ein Sachbuch lese, habe ich bestimmte Erwartungen. Erstens ist die Sprache für mich sehr wichtig. Bei diesem Buch hat man sich nicht die notwendige Zeit genommen, um einen fließenden und zusammenhängenden Text zu schreiben. Keine gewisse Struktur, über einen besseren Wortschatz verfügen sogar Kleinkinder. Der Autor hat sich mit dem Thema nicht gründlich befasst.
Am besten fand ich die Ideen für das analoge Digital-Leben, die alphabetisch geordnet waren. Hier ist der Autor aber wieder zu oberflächlich geblieben. Man hätte das Ganze etwas informativer und eleganter darstellen können.

Fazit:

Dieses Buch konnte mich nicht so wirklich überzeugen. Nach dem Lesen bin ich nicht schlauer geworden und bei mir bleibt nicht wirklich eine bestimmte Botschaft im Gedächtnis. Schade.

Veröffentlicht am 21.03.2019

Leider nichts Neues...

Das Märchen vom reichen Land
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Das Buch "Das Märchen vom reichen Land. Wie uns die Politik ruiniert" von Daniel Stelter ist am 10.09.2018 in FB-Verlag erschienen und umfasst 256 Seiten.

Der Klappentext:

"Wir leben in Deutschland in ...

Das Buch "Das Märchen vom reichen Land. Wie uns die Politik ruiniert" von Daniel Stelter ist am 10.09.2018 in FB-Verlag erschienen und umfasst 256 Seiten.

Der Klappentext:

"Wir leben in Deutschland in der scheinbar besten aller Welten, doch schon bald werden wir feststellen, dass wir nicht das reiche Land sind, das uns Medien und Politik glauben machen wollen. Denn der Boom der hiesigen Wirtschaft ist nicht unser Verdienst, sondern in erster Linie eine Folge der tiefen Zinsen, des schwachen Euro und des Verschuldungsexzesses im Rest der Welt. Um unseren Wohlstand zu sichern, müssten die regierenden Politiker den aktuellen Aufschwung nutzen, um in Infrastruktur, Bildung und Digitalisierung und somit in die Zukunft des Landes zu investieren. Doch stattdessen werfen sie das Geld für höhere Renten und Sozialausgaben zum Fenster raus.
In seinem neuen Buch zeigt Daniel Stelter, einer der klarsten und profiliertesten Denker in Sachen Ökonomie: Wenn wir weitermachen wie bisher, wird nicht nur unsere Wirtschaftskraft in den kommenden Jahren rapide sinken, sondern nachfolgende Generationen werden die finanziellen Lasten, die uns heutige Politiker aufbürden, nicht stemmen können. Es droht der volkswirtschaftliche Kollaps. Doch der Bestsellerautor entlarvt nicht nur das Märchen vom »reichen Land« als eben solches, er zeigt auch konkrete Wege auf, wie wir dem Albtraumszenario entgehen können."

Meine Meinung:

Daniel Stelter spricht viele Probleme an, die Deutschland zum Armut führen. Im Großen und Ganzen ist es ganz nett, alles noch einmal zusammenfassend zu hören. Etwas Neues ist es aber nicht. Es geht um Probleme, die wir seit Jahren mit uns schleppen und jedem bekannt sind. Für mich kam absolut nichts Neues. Alles, was Stelter sagt, haben wir schon mehrmals im Fernsehen gehört oder in Artikeln gelesen. Dieses Buch wird weder die Situation Deutschlands nicht ändern noch die Gesellschaft aktiv werden lassen.
Das Ende fand ich etwas übertrieben. Es kam mir so vor, als würde bald der Weltuntergang kommen. Vielleicht bin ich nur naiv, für mich ist aber das von Stelter baldige Zugrundegehen des Landes eher unrealistisch.
Mit dem Thema "Flüchtlinge" hat er sich etwas intensiver auseinandergesetzt. Dafür kam mir "Rente und Alterung" etwas zu kurz vor. Die 0815-Aussagen über die Alterung des deutschen Volks hätte ich auch hinbekommen.
Für jemand, der sich mit den Problemen nicht befasst hat, kann ich das Buch empfehlen. Wenn man aber was ändern möchte, sollte man handeln und nicht nur behaupten, dass etwas getan werden muss. Das sollte mittlerweile der größte Teil der Bevölkerung eingesehen haben.

Veröffentlicht am 28.09.2018

Der Ginstermann holt dich

Aus finsterem Himmel
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"Es ist Sommer in der Eifel, die Zeit der Straßenbaustellen und Umleitungen. Hätte Herbie nicht den Versuch unternommen, einen Schleichweg zu benutzen, wäre ihm nicht dieses Tier vors Auto gelaufen. Die ...

"Es ist Sommer in der Eifel, die Zeit der Straßenbaustellen und Umleitungen. Hätte Herbie nicht den Versuch unternommen, einen Schleichweg zu benutzen, wäre ihm nicht dieses Tier vors Auto gelaufen. Die Schadenfreude bei seinem allgegenwärtigen Begleiter Julius ist groß.

Das Rind gehört dem Marshal, einem Bauern, der seinen Hof zur waschechten Ranch umfunktioniert hat und Herbie dazu verdonnert, den Schaden abzuarbeiten. Herbie verstrickt sich dabei unmerklich in ein Netz von Verpflichtungen und gerät zudem in eine alte Fehde, die mindestens einer der Beteiligten gerne nach echter Wildwestmanier beenden würde.

Mitten hinein in das bedrohliche Szenario platzt die Nachricht vom Verschwinden eines jungen Rucksacktouristen, der an der Grundstücksgrenze des Marshals campiert hat. Ist er womöglich ebenfalls zwischen die Fronten geraten? Oder hat ihn der Ginstermann geholt, eine finstere Eifeler Sagengestalt, die in Gewitternächten ihr Unwesen treiben soll?"

Meine Meinung:

Das war das erste Buch von Ralf Kramp und das erste Eifelkrimi, das ich gelesen habe. Am Anfang fand ich es sehr schwer, mich auf die Geschichte zu konzentrieren. Mit dem Schreibstil konnte mich nicht anfreunden, ich finde ihn gewöhnungsbedürftig. Das Buchcover sieht sehr einladend aus und passt zum Buchtitel.
Die Charaktere waren wirklich sehr skurill. Am Anfang hatte ich meine Schwierigkeiten mit den ganzen Namen. Manche Szenen waren wirklich sehr lustig. Julius hat einfach die besten Kommentare parat und Herbie regt sich darüber auf. Wie ein altes Ehepaar. Dazu kommen noch der auf Western fixierte Marshal, der nervige Hibbel und seine alte Mutter, die für den Marshal arbeiten. Wirklich komisch fand ich die Schwestern, die die Ginstermann-Veranstaltungen organisieren. Irgendwann war es mir einfach zu skurill. Anstatt spannend und interessant zu werden, ist das Buch zu einem verrückten Märchen geworden. Das war mir einfach zu viel. Das Ende war wirklich sehr gut gelungen. Es hatte einen guten Überraschungsmoment. Aber ich finde es wirklich sehr schade, dass die restlichen 248 Seiten nicht so fesselnd waren.

Veröffentlicht am 25.07.2018

Nicht so gut gelungenes Buch

Nichts ist verziehen
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Das Buch hat mir leider nicht so gut gefallen. Es hatte seine Höhen und Tiefen. Das Buchcover ist sehr schön und passt gut zum Thema. Das Klassentreffen findet nämlich in dem Häuschen statt und da geschieht ...

Das Buch hat mir leider nicht so gut gefallen. Es hatte seine Höhen und Tiefen. Das Buchcover ist sehr schön und passt gut zum Thema. Das Klassentreffen findet nämlich in dem Häuschen statt und da geschieht das Wichtigste: Jacks Mord. Zumindest glaubt man das hier, es folgen aber weitere Morde, die zusammenhängen.
Die Autorin hat den Leser in die falsche Richtung geführt, indem sie Ted und Tina als Verdächtigen dem Leser verkaufen wollte. Am Ende war es jemand anders. Das hat mir gut gefallen, da es am Ende für einen Überraschungseffekt gesorgt hat, der ein MUSS für ein Krimi ist.
Das Motiv: die widerlichste Tat, eine Vergewaltigung. Hier fonde ich es schade, dass das Opfer selbst keine Rache nehmen möchte. Das tut ihr Psychopath-Freund. Das Problem hier: der Täter bekommt nicjt mal ein Kapitel, in dem er die Erklärung für seine Taten geben kann. Das habe ich als Leser erwartet.
Die Ermittler: wenn ich mich auf solche Ermittler verlassen sollte, ohje... Da waren die eigenen Probleme daheim wichtiger. Eine anständige Ermittlung gab es nicht.
Das Thema Flüchtlinge hat eine große Rolle im Buch gespielt. Hier gab es viele Drohungen und man hat sich um sein Leben gefürchtet. Am Ende des Buches kam nichts. Es hat ein Satz gereicht. Das war überhaupt nicht gut gemacht. Da hätte sich die Autorin die eine oder andere Familiendrama sparen können.
Es hat mir Spaß gemacht, an der Leserunde teilzunehmen. Das Buch war ok für einen Roman, es hat aber für ein gutes Krimi nicht gereicht. Hier ist viel Luft nach oben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Figuren
  • Atmosphäre
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 20.03.2018

Etwas enttäuschend

Die Moortochter
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Als ich das Buch gesehen habe, habe ich gedacht "Dieses Cover ist super schön. Ich muss dieses Buch lesen!". Als Genre ist Psychothriller angegeben. Das Buch hat aber mit einem Psychothriller überhaupt ...

Als ich das Buch gesehen habe, habe ich gedacht "Dieses Cover ist super schön. Ich muss dieses Buch lesen!". Als Genre ist Psychothriller angegeben. Das Buch hat aber mit einem Psychothriller überhaupt nichts zu tun. Die Geschichte war relativ simpel, hat sich aber sehr in die Länge gezogen. Es wurden sehr oft Sachen wiederholt. Ich habe gehofft, dass irgendwann etwas Spannung kommt, das war aber leider nicht der Fall.