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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.07.2018

Nicht so gut gelungenes Buch

Nichts ist verziehen
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Das Buch hat mir leider nicht so gut gefallen. Es hatte seine Höhen und Tiefen. Das Buchcover ist sehr schön und passt gut zum Thema. Das Klassentreffen findet nämlich in dem Häuschen statt und da geschieht ...

Das Buch hat mir leider nicht so gut gefallen. Es hatte seine Höhen und Tiefen. Das Buchcover ist sehr schön und passt gut zum Thema. Das Klassentreffen findet nämlich in dem Häuschen statt und da geschieht das Wichtigste: Jacks Mord. Zumindest glaubt man das hier, es folgen aber weitere Morde, die zusammenhängen.
Die Autorin hat den Leser in die falsche Richtung geführt, indem sie Ted und Tina als Verdächtigen dem Leser verkaufen wollte. Am Ende war es jemand anders. Das hat mir gut gefallen, da es am Ende für einen Überraschungseffekt gesorgt hat, der ein MUSS für ein Krimi ist.
Das Motiv: die widerlichste Tat, eine Vergewaltigung. Hier fonde ich es schade, dass das Opfer selbst keine Rache nehmen möchte. Das tut ihr Psychopath-Freund. Das Problem hier: der Täter bekommt nicjt mal ein Kapitel, in dem er die Erklärung für seine Taten geben kann. Das habe ich als Leser erwartet.
Die Ermittler: wenn ich mich auf solche Ermittler verlassen sollte, ohje... Da waren die eigenen Probleme daheim wichtiger. Eine anständige Ermittlung gab es nicht.
Das Thema Flüchtlinge hat eine große Rolle im Buch gespielt. Hier gab es viele Drohungen und man hat sich um sein Leben gefürchtet. Am Ende des Buches kam nichts. Es hat ein Satz gereicht. Das war überhaupt nicht gut gemacht. Da hätte sich die Autorin die eine oder andere Familiendrama sparen können.
Es hat mir Spaß gemacht, an der Leserunde teilzunehmen. Das Buch war ok für einen Roman, es hat aber für ein gutes Krimi nicht gereicht. Hier ist viel Luft nach oben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Figuren
  • Atmosphäre
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 20.03.2018

Etwas enttäuschend

Die Moortochter
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Als ich das Buch gesehen habe, habe ich gedacht "Dieses Cover ist super schön. Ich muss dieses Buch lesen!". Als Genre ist Psychothriller angegeben. Das Buch hat aber mit einem Psychothriller überhaupt ...

Als ich das Buch gesehen habe, habe ich gedacht "Dieses Cover ist super schön. Ich muss dieses Buch lesen!". Als Genre ist Psychothriller angegeben. Das Buch hat aber mit einem Psychothriller überhaupt nichts zu tun. Die Geschichte war relativ simpel, hat sich aber sehr in die Länge gezogen. Es wurden sehr oft Sachen wiederholt. Ich habe gehofft, dass irgendwann etwas Spannung kommt, das war aber leider nicht der Fall.

Veröffentlicht am 19.07.2022

Das war nix

Die Spur − Er wird dich finden
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Ein neuer Fall bringt Inga Björk und Christian Brand an ihre Grenzen. In drei verschiedenen Städten, weit weg voneinander, werden Menschen getötet und als Statuen präpariert. Die Entfernung mag groß sein, ...

Ein neuer Fall bringt Inga Björk und Christian Brand an ihre Grenzen. In drei verschiedenen Städten, weit weg voneinander, werden Menschen getötet und als Statuen präpariert. Die Entfernung mag groß sein, aber die Handschrift des Täters ist offensichtlich. Die Ermittler kommen auf eine Spur, die zu einer Schule für Talentierte in Italien führt, deren Geheimnisse tödlich sind.

Nachdem mir die ersten zwei Bände so gut gefallen haben, habe ich mich auf "Die Spur" wirklich gefreut. Leider wurde ich aber sehr enttäuscht. Ich finde es auch sehr schwer, das Buch zu bewerten, da ich es als relativ neutral empfand. Ich mag Christian und Inga (besonders Inga) ja eigentlich nicht. Ich finde sie nicht sympathisch, aber bisher waren die Fälle doch sehr spannend und es hat mir nicht so viel ausgemacht. Im dritten Band konnte ich Inga aber so gar nicht mehr leiden. Auf der Skala "Du nervst" von 0 bis 10 bekommt sie von mir eine glatte 12. Sie hat mir wirklich den Spaß verdorben.

Die Spannung wurde auch sehr langsam aufgebaut und leider nicht auf einem konstanten Niveau gehalten. Es gab mehr Tiefen als Höhen und oft musste ich mich wirklich sehr stark auf den Text konzentrieren, um folgen zu können. Alles war recht vorhersehbar und für meinen Geschmack gab es wenige... eigentlich keine Überraschungsmomente. Mit dem Ende konnte mich der Autor leider auch nicht abholen.

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Veröffentlicht am 10.04.2022

Misslungene Märchenadaption a la Zombieapokalypse

Die Chroniken von Rotkäppchen - Allein im tiefen, tiefen Wald
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Krise und Pandemie machen es den Menschen schwierig. Ein sehr ansteckendes Virus sorgt für Chaos, viele überleben nicht. Die Lebensmittel werden knapp. Für Red gibt es nur einen sicheren Ort - das Haus ...

Krise und Pandemie machen es den Menschen schwierig. Ein sehr ansteckendes Virus sorgt für Chaos, viele überleben nicht. Die Lebensmittel werden knapp. Für Red gibt es nur einen sicheren Ort - das Haus ihrer Großmutter. Doch der Weg ist lang und voller Gefahren. Die größte Gefahr geht dabei vom Menschen aus.

Die Geschichte ist in DAVOR und DANACH aufgeteilt, wobei beide Zeiten kommen abwechselnd. Die Idee war nicht so schlecht, aber die Umsetzung fand ich schrecklich. Die Pandemie erinnert natürlich sehr stark an die aktuelle Situation. In DAVOR geht es um die Zeit, als Red noch bei ihrer Familie war, während in DANACH sie ganz alleine auf sich gestellt ist.

Ich fand ihre Reise super langweilig. Man hat auch überhaupt kein Zeitgefühl. Wie lange war sie denn mit ihrem Bruder unterwegs? Wie lange war sie alleine unterwegs? Wohnt die Oma am Ende der Welt? Viren, die Menschen zum Explodieren bringen? Wie blöd ist das denn bitte...

Red hat mich als Charakter sehr genervt. Sie ist total widersprüchlich in ihren Taten. Aufgrund ihres fehlenden Beines wird sie anders behandelt. Hier geht es wieder um dieses leidige Thema "Normalität". Ich finde es furchtbar, dass Menschen, dessen Körper sich von dem andere Menschen unterscheiden, als "unnormal" bezeichnet werden. Sie möchte "normal" sein, verhält sich aber selbst total seltsam. Zum Ende sage ich lieber gar nichts...

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Veröffentlicht am 15.03.2022

Langatmig und vorhersehbar

Die Stiefmutter
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Nathalie und Alex sind glücklich verheiratet. Mit ihr hat er das große Los gezogen. Sie unterstützt ihn und ist eine tolle Stiefmutter für seine Tochter Jade. Eines Abends passiert etwas Schreckliches ...

Nathalie und Alex sind glücklich verheiratet. Mit ihr hat er das große Los gezogen. Sie unterstützt ihn und ist eine tolle Stiefmutter für seine Tochter Jade. Eines Abends passiert etwas Schreckliches - das Haus brennt und Jade überlebt knapp das Feuer. Sie spricht von einem unheimlichen Mann, der sie seit einiger Zeit zu beobachten scheint und er soll an dem schrecklichen Abend im Haus gewesen sein. Alex versucht herauszufinden, was genau passiert ist. Dabei wird er aber etwas Anderes erfahren, was ihm nicht gefallen wird.

Ah, dieses Buch war einfach ein Flop. Das war eine sehr schräge Familie. Alex, der eigentlich recht viel im Vordergrund steht, ist ein sehr blasser Charakter. Er macht Sachen, die überhaupt keinen Sinn ergeben. Das einzige wahre Gefühl ist seine Liebe zu seiner Tochter. Sagt mal ehrlich, was würdet ihr machen, wenn euer Haus abgebrannt ist? Da gibt es so viel, worum man sich kümmern muss! Was macht Alex - geht zur Arbeit. Das konnte nicht nachvollziehen. Auf einmal war er Nathalie gegenüber misstrauisch, wobei sie doch so glücklich verheiratet sind. Dann kommt noch ans Licht, dass es sich in irgendwelchen Webseiten rumtreibt. Unsympathisch dieser Mann.

Jade und Nathalie fand ich auch eher neutral. Ich weiß es nicht. Das Verhalten von ALLEN war seltsam und ich konnte zu keinem eine Verbindung aufbauen. Die Vergangenheit von Sadie und Rachel war auch nur mittelmäßig spannend, da sich die Kapitel aus 1999/2000 doch sehr gezogen haben. Wenn ich Vergangenheit und Gegenwart im Verhältnis setzen würde, hat die Vergangenheit doch mehr an Gewicht gewonnen.

Relativ früh habe ich mir schon gedacht, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln wird. Ich lag leider richtig und mich konnte nichts überraschen. Das Ende war dramatisch und das hätte ich nicht gebraucht, um ehrlich zu sein. Diese erzwungene Dramatik hat das Buch noch unrealistischer gemacht.

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