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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.12.2024

Guter Anfang mit schwächerem Ende

The Hollow Places
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Diese Buch lässt mich wirklich zwiegespalten zurück. Einerseits hat es mich begeistert und war für mich an keiner Stelle langweilig, anderseits hat das Ende mich nicht so abgeholt wie erhofft.
Aber der ...

Diese Buch lässt mich wirklich zwiegespalten zurück. Einerseits hat es mich begeistert und war für mich an keiner Stelle langweilig, anderseits hat das Ende mich nicht so abgeholt wie erhofft.
Aber der Reihe nach.
Man kam richtug gut rein in das Buch und Schreibstil und Handlung führten bei mir dazu, dass die Seiten der ersten Kapitel nur so an mir vorbei flogen.
Die Protagonisten sind toll. Kara, die nach einer Trennung zu ihrem Onkel ins Wundermuseum, welches dieser betreibt, zieht um ihn dort zu unterstützen macht einen so liebenswerten Eindruck und auch
Simon, der im Café nebenan arbeitet, muss man einfach mögen. Seine Art und auch die Stimmung zwischen ihm und Kara gefällt mir sehr. Der Humor, das gegenseitige Necken aber auch ehrliche Gespräche ergeben eine perfekte Mischung und lockern so manch gruselige Szene wirklich auf.
Denn von denen gibt es so einige. Würde das Buch jetzt insgesamt nicht als allzu hart einstufen, aber sehr zart besaitete Leser sollten hier dennoch gewarnt sein.
Die Welt, in die Kara und Simon gelangen , nachdem sie erst ein Loch in der Wand und dann eine geheimnisvolle Tür entdeckt haben, gelangen ist wirklich spooky und ein Entkommen gar nicht so einfach.
Die Beschreibung und Erklärung eben dieser "Weidenwelt", wie Kara sie bezeichnet, empfand ich an einigen Stellen als etwas verworren und musste so manche Passage ein zweites Mal lesen im den Sinn dahinter richtig zu erfassen.
Das Ende lässt mich dann leider etwas unbefriedigt zurück. Manches war mir letztendlich zu unschlüssig, zu verworren und einige Fragen, auf die ich mir eine Antwort gewünscht hätte, blieben offen.

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Veröffentlicht am 15.10.2024

Da wäre mehr drin gewesen

Diviners – Aller Anfang ist böse
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Fangen wir mit dem Äußeren an, das Cover hat mich total angesprochen, toll gestaltet und eine schöne Haptik. Auch der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht und ein spannendes Lesevergnügen mit Magie, ...

Fangen wir mit dem Äußeren an, das Cover hat mich total angesprochen, toll gestaltet und eine schöne Haptik. Auch der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht und ein spannendes Lesevergnügen mit Magie, Mystik und dem Glanz der 1920er Jahre versprochen. Nun, dieses wurde für mich nur in Teilen erfüllt. Das Setting wurde für mich sehr schön beschrieben. Ich konnte mir das New York der 20er bildlich vorstellen. Die Atmosphäre empfand ich auch als sehr gut eingefangen. Da gibt es noch die Nachwehen und die Trauer um die Gefallenen des vergangenen ersten Weltkriegs. Dennoch herrscht eine große Lebensfreude mit der Lust aufs Feiern und Tanzen wie auch einer gewissen Zügelosigkeit. Auch, dass die Frauen mehr aus ihrem konservativen Bild der Hausfrau entsteigen und Selbstwusster werden und aus sich heraus kommen, wofür Evie das beste Beispiel ist wird gut wiedergegeben. Wo wir gerade bei Evie sind. Meine Sympathie für sie wechselte während des Buches. Anfangs fand ich sie wunderbar rebellisch, frech und erfrischend. Im Laufe der Geschichte nahm dies aber so sehr überhand, sie schlug mehr und mehr über die Stränge und schien ausschließlich an ihr eigenes Vergnügen zu denken, was ich beim Lesen ziemlich anstrengend und nervig fand. In den letzten Kapiteln besserte sich das alles zwar wieder, aber so richtig warm wurde ich nicht mehr mir ihr.
Die Geschichte an sich hatte für mich durchaus Potential. Mysteriöse Morde, Menschen mit besonderen Fähigkeiten...klingt nach einer gehörigen Portion Spannung. Diese wurde m.E. Aber nur selten so richtig erzeugt und noch seltener hoch gehalten. Viel zu oft wurden solche Szenen und Kapitel von Belanglosigkeiten durchbrochen. Zudem empfand ich einige Entwicklungen als zu vorausschaubar. Ich mag es einfach lieber von Wendungen und Entwicklungen überrascht zu werden. Unterm Strich hatte ich bei diesem Buch einfach mehr erwartet auch wenn die Geschichte an sich keinesfalls schlecht war. Einen zweiten Teil werde ich mir wohl dennoch nicht zulegen.

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Veröffentlicht am 25.09.2024

In diesem Dorf möchte man nicht wohnen...

Finster
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Auch mit seinem dritten Thriller ist es Ivar Leon Menger gelungen mich zu fesseln und zu überzeugen. Ich konnte das Buch jedenfalls kaum aus der Hand legen. Der Autor führt uns diesesmal in ein Dorf im ...

Auch mit seinem dritten Thriller ist es Ivar Leon Menger gelungen mich zu fesseln und zu überzeugen. Ich konnte das Buch jedenfalls kaum aus der Hand legen. Der Autor führt uns diesesmal in ein Dorf im Odenwald im Jahr 1986 in dem alle paar Jahre ein Kind verschwindet. Das Dorf und die Atmosphäre werden sehr gut und anschaulich beschrieben, so dass man direkt ein Bild von Katzenbrunn und Umgebung vor Augen hat. Die Bewohner sind allesamt mehr als seltsam und haben teilweise erschütternde Geheimnisse, so dass man schnell zu Spekulieren beginnt wer mit welchem Motiv hinter den Straftaten stecken könnte. Die Geschichte empfand ich von Beginn an als spannend und für mich gab es im ganzen Buch keine Längen oder überflüssige Passagen. Man fiebert und leidet mit den Protagonisten mit. Die Kapitel sind wirklich rechht kurz gehalten und halten abwechselnd von verschieden Dorfbewohnern, sowie dem ehemaligen Kommissar, den die Fälle der verschwundenen Kinder auch im Ruhestand nicht loslassen, was ich sehr mochte und das Buch für mich dadurch sehr abwechslungsreich und kurzweilig machte. Im letzten Drittel gibt es eine krasse Wendung die ich so nicht hab kommen sehen und wirklich clever gemacht ist.

Wer ein spannenden, leicht gruseligen Thriller sucht ist hier auf jeden Fall gut bedient. Dicke Empfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 24.07.2024

Grandioser Fortsetzung

Relight My Fire
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In Manchester regnet es junge Männer, zumindest einen, und dieser landet, nachdem er kurz zuvor von einem Dach über die Straße geschwebt ist, genau vor Stellas Füßen. Ausgerechnet jetzt, wo sie ein Studium ...

In Manchester regnet es junge Männer, zumindest einen, und dieser landet, nachdem er kurz zuvor von einem Dach über die Straße geschwebt ist, genau vor Stellas Füßen. Ausgerechnet jetzt, wo sie ein Studium begonnen hat und sich das Leben der jungen Mitarbeiterin der Stranger Times gerade einmal halbwegs normal anfühlt. Doch normal ist hier nicht, zum Glück, denn das würde die Lesefreude doch enorm schmälern. So aber gibt es wieder eine rasante Achterbahnfahrt durch die absurdesten Geschichten, mit toten Rockstars, investigativen Ausflügen auf den Friedhof, Zombies und Banecrofts Bestreben, einer ihm angedrohten Hölle zu entfliehen.
Es war mir auf jeder Seite eine große Freude, dieses Buch zu lesen.
Der Humor nimmt mich einfach jedes Mal wieder sofort mit, und besonders Banecrofts Sprüche feiere ich sehr. Man möchte ihn persönlich zwar absolut nicht als Chef haben, aber ohne ihn wäre die Stranger Times nicht das, was sie ist.
Man muss dieses Buch, wie auch schon die drei vorherigen Teile, einfach lieben. Es enthält so viele lustige und skurrile Szenen, gepaart mit einer guten Menge an Action, Spannung und Magie.
Die eingeschobenen Artikel lockern zusätzlich auf und sind sehr unterhaltsam.
Insgesamt eine perfekte Mischung!
Einziger Minuspunkt m. E. ist, dass der Redaktionsalltag in diesem Teil ziemlich vernachlässigt wurde. Vor allem der Irren-Tag fehlte mir schon.
Da bleibt mir nur, auf ein Wiedersehen mit den abstrusen Geschichten im nächsten Teil zu hoffen, dem ich schon jetzt voller Freude entgegenfiebere.

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Veröffentlicht am 11.06.2024

Zwei Tote und ein Dorf mir Geheimnissen- Fentje und Niklas ermitteln wieder

Akte Nordsee - Das schweigende Dorf
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Wenn dich mitten in der Nacht jemand anruft und dir erzählt er hätte einen Mord begangen ist das schon seltsam. Wenn sich aber am nächsten Tag herausstellt, dass auch der ominöse Anrufer tot neben dem ...

Wenn dich mitten in der Nacht jemand anruft und dir erzählt er hätte einen Mord begangen ist das schon seltsam. Wenn sich aber am nächsten Tag herausstellt, dass auch der ominöse Anrufer tot neben dem Mann den er angeblich getötet haben will gefunden wird ist das auch für die Anwältin Fentje Jacobsen sehr mysteriös und Grund genug der Sache detaillierter nachzugehen. Gemeinsam mit dem Journalisten Niklas John, mit dem sie bereits in zwei vorherigen Fällen zusammen gearbeitet hat, beginnt sie die Ermittlungen. Gar nicht so einfach wenn in dem Dorf in dem die das eine Opfer lebte und beide zu Tode gekommen sind niemand so richtig reden will.
Was verschweigen die Bewohner?

Auch wenn mir die Ostseereihe im Pia Korritki etwas besser gefällt, ist meines Erachtens, auch die Akte Nordsee ein Muss für alle Eva Almstädt und Küstenkrimi Fans.
Leicht schwächer als die Vorgänger habe ich auch den dritten Fall sehr gerne gelesen. Vor allem die Figuren und das Setting mag ich sehr und wie auch hier eine gute Mischung aus Privatleben und Ermittlungsarbeit erzeugt wurde. Da lese ich dann gerne auch mal über kleine Schwächen und spannungsarme Passagen hinweg. Werde auf jeden Fall an der Reihe dran bleiben und freue mich jetzt schon auf ein Wiedersehen auf Eiderstedt.

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