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Veröffentlicht am 02.08.2019

Im Wald der Wölfe

Im Wald der Wölfe (Jan-Römer-Krimi 4)
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Jan Römer verbringt einen vermeintlich erholsamen Urlaub in einer Waldhütte, als nachts eine fremde verletzte Frau vor seiner Tür steht. Sie macht Jan auf eine Mordserie aufmerksam, welche sich schon über ...

Jan Römer verbringt einen vermeintlich erholsamen Urlaub in einer Waldhütte, als nachts eine fremde verletzte Frau vor seiner Tür steht. Sie macht Jan auf eine Mordserie aufmerksam, welche sich schon über mehrere Jahrzehnte erstreckt. Alle Opfer weisen ein Brandmal auf der Stirn in Form eines Wolfs auf. Am darauffolgenden Tag ist die Frau spurlos verschwunden und Jans Neugier bezüglich der Taten im „Wald der Wölfe“ geweckt. Er beginnt auf eigene Faust zu recherchieren und deckt auf, dass die Morde mit einem Kapitel der deutschen Vergangenheit in Verbindung stehen. Doch dabei übersieht er die Lebensgefahr, in welche er gerät.

Linus Geschkes Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen. Der Autor schafft es durchgehend eine leichte Spannung zu halten, welche mir persönlich allerdings zu niedrig war. Der Showdown hingegen war nervenzerreißend spannend und konnte mich restlos überzeugen, da die Auflösung für mich sehr überraschend kam. Besonders gut gefällt mir, dass neben den Ermittlungen auch immer wieder Kapitel rund um die Vergangenheit des Mörders eingebaut werden, welche nach und nach das Motiv des Täters offenlegen. Die Thematik rund um die DDR erschien gut recherchiert und geschickt n die Handlung eingebaut und hat mir daher gut gefallen.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und zum Teil wirklich liebenswürdig. Allen voran Jan und Mütze waren mir wirklich sympathisch, wodurch ich ihre Ermittlungen gerne verfolgt habe. Besonders gut hat mir gefallen, dass der Autor neben den Ermittlungen auch auf das Privatleben der Charaktere eingegangen ist, ohne dass die Spannung dabei verloren ging. Ich bin auf die Entwicklungen zwischen Jan und Mütze wirklich gespannt und hoffe, dass dies im nächsten Band Platz findet.

Obwohl „Im Wald der Wölfe“ bereits der vierte Teil rund um Jan Römer und Mütze ist und ich noch keinen der Vorgängerbände kenne, konnte ich sofort in die Handlung einsteigen und ihr problemlos bis zum Ende folgen. Ich hatte nie den Eindruck, dass mir für das Verständnis wichtiges Vorwissen fehlt, da die wichtigsten Informationen geschickt in die Handlung eingebaut werden. Ich freue mich auf weitere Fälle für Jan und Mütze und bin auch auf die privaten Entwicklungen zwischen den beiden sehr gespannt.

FAZIT:
„Im Wald der Wölfe“ ist ein gut recherchierter Kriminalroman, welcher auf die Zeit der DDR Bezug nimmt. Da zwar eine solide Spannung vorhanden war, welche allerdings nie sonderlich hoch war und sich das Buch schnell und flüssig lesen lässt, vergebe ich4 Sterne!

Veröffentlicht am 02.08.2019

Die Einsamkeit der Schuldigen- Der Abgrund

Die Einsamkeit der Schuldigen - Der Abgrund
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Junias Neubeginn gestaltet sich als wahrgewordener Albtraum und sie wird mit der harten Realität konfrontiert. Ann muss mit der Tatsache fertig werden, dass sie einen Menschen getötet hat und wird zum ...

Junias Neubeginn gestaltet sich als wahrgewordener Albtraum und sie wird mit der harten Realität konfrontiert. Ann muss mit der Tatsache fertig werden, dass sie einen Menschen getötet hat und wird zum Spielball ihrer Anwältin Leen, welche Ann nur zu ihren eigenen Gunsten missbraucht. Berne, welche endlich frei ist, hat den großen Wunsch wieder zu ihrer Familie zu kommen, aber sie weiß nicht, was sie dort erwartet. Für Theodor beginnt ein Wettlauf mit seiner Vergangenheit und Ruben hat nur einen Wunsch: Rache. Wodurch für Isa und Junia ein Kampf ums nackte Überleben beginnt.

Nienke Jos versteht es, wie kaum eine andere Autorin, ihren Protagonisten Leben einzuhauchen und den Leser mit ihnen mit fiebern zu lassen. Die Autorin ist mit ihren Charakteren allerdings unbarmherzig, wodurch der Leser oft stark mit leiden muss. Mich konnte die Handlung bereits mit der ersten Seite in ihren Bann ziehen und mitreißen. Die Autorin kann sehr schnell Spannung aufbauen und diese ist von Anfang bis Ende nervenzerreißend, wodurch man das Buch kaum zur Seite legen kann. Besonders gut gefällt mir, dass dieser Band nahtlos an den ersten Teil anschließt und der Leser sofort wieder mitten im Geschehen ist. Die Handlung ist unfassbar spannend, fesselnd, mitreißend und oftmals sehr überraschend und unvorhersehbar. Meiner Meinung nach hat dieses Buch alles, was ein genialer Thriller braucht.

„Die Einsamkeit der Schuldigen- Der Abgrund“ ist der zweite und letzte Teil der Reihe. Meiner Meinung nach ist es für das Verständnis dringend erforderlich den ersten Teil zu kennen, aber ich kann ohnehin zu diesem raten, da beide Bände ein absolutes Meisterwerk und Lesehighlights sind. Der erste Band konnte mich restlos überzeugen und auch der zweite steht diesem in nichts nach. Besonders gut gefällt mir, dass die ganzen Protagonisten aus dem ersten Teil wieder vorkommen und erneut sehr authentisch, menschlich, facettenreich, interessant und zum Teil auch liebenswert wirken. Dennoch ist ihr Handeln oftmals unvorhersehbar, überraschend aber dennoch glaubwürdig. Die unglaublich gut ausgearbeiteten Charaktere, welche alle Gute und Schlechte Seiten haben, machen aus dem ohnehin sehr gelungenen Thriller nochmals etwas ganz Besonderes.

FAZIT:
„Die Einsamkeit der Schuldigen- Der Abgrund“ ist eine unfassbar gelungene Fortsetzung und hat alles, was ein guter Thriller braucht. Wie auch schon im ersten Teil konnten mich vor allem die interessanten, facettenreichen und authentischen Protagonisten überzeugen. Ich empfehle jedem Thrillerfan die zwei Bände von „Die Einsamkeit der Schuldigen“, da diese ein besonderes Lesehighlight sind und vergebe daher 5 Sterne! Ich hoffe auf viele weitere Werke der Autorin!

Veröffentlicht am 31.07.2019

Mein Herz so schwarz

Mein Herz so schwarz
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Evie stürzt sich am Tag ihrer Hochzeit von einer Klippe ins Meer. Die Leiche der jungen Frau wird nie gefunden. Ihr zukünftiger Mann Richard kann sich mit diesem Schicksalsschlag nicht abfinden und recherchiert ...

Evie stürzt sich am Tag ihrer Hochzeit von einer Klippe ins Meer. Die Leiche der jungen Frau wird nie gefunden. Ihr zukünftiger Mann Richard kann sich mit diesem Schicksalsschlag nicht abfinden und recherchiert auf eigene Faust, was Evies Suizidwunsch ausgelöst hat. Unterstützt wird er dabei von Evies bester Freundin Rebecca. Richard gerät bald in ein Netz aus Lügen und Intrigen und muss sich fragen, ob auch Rebecca etwas verbirgt.

Jenny Blackhursts Psychothriller ist spannend, fesselnd, flüssig und voller Überraschungen. Der Leser kann schnell in die Handlung einsteigen und durch regelmäßige Perspektiven- und Zeitwechsel kann schnell Spannung aufgebaut werden. Im Mittelteil sackt diese leider etwas ab, wodurch sich einzelne Szenen etwas in die Länge ziehen. Aber im letzten Abschnitt kann die Autorin schnell wieder hohe Spannung aufbauen und diese zunehmend steigern, bis sie nervenzerreißend wird. Zudem gibt es die eine oder andere überraschende Wendung, welche mich komplett verblüffen und überzeugen konnten.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und facettenreich. Gerade zu den beiden Hauptprotagonisten Evie und Rebecca hat sich mein Bild mehrmals geändert. Die vielen Geheimnisse und Intrigen, welche erst nach und nach gelüftet werden, lassen die Charaktere undurchschaubar erscheinen. Ich hatte oftmals Probleme gut und böse zu unterschieden. Durch Rückblicke in die Vergangenheit der beiden Frauen lernt der Leser diese besser kennen und ihre Verhaltensweisen verstehen. Dies hat zur Folge, dass Evie und Rebecca besonders interessant und menschlich wirken.

FAZIT:
„Mein Herz so schwarz“ ist ein fesselnder und mitreißender Psychothriller, der vor allem durch die undurchschaubaren Charaktere, Intrigen und überraschende Wendungen überzeugen kann. Da mir persönlich im Mittelteil etwas an Spannung gefehlt hat, vergebe ich 4 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Erzählstl
  • Figuren
Veröffentlicht am 30.07.2019

Die Leben der Elena Silber

Die Leben der Elena Silber
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Die in Russland geborene Jelena musste schon früh den Verlust ihres Vaters verkraften und gemeinsam mit ihrer Mutter und dem älteren Bruder fliehen. Sie gründet ihre eigene Familie, heiratet und bekommt ...

Die in Russland geborene Jelena musste schon früh den Verlust ihres Vaters verkraften und gemeinsam mit ihrer Mutter und dem älteren Bruder fliehen. Sie gründet ihre eigene Familie, heiratet und bekommt fünf Kinder. In der Zeit des zweiten Weltkriegs verschwindet ihr Mann und eine Tochter stirbt. Von da an muss sich Jelena gemeinsam mit ihren vier Töchtern nach Deutschland durchschlagen und von vorne beginnen. Jahre später begibt sich ihr Enkel Konstantin auf die Suche nach der Geschichte seiner Oma.

Alexander Osang konnte mich mit der ersten Seite in den Bann der Handlung ziehen. Sein Schreibstil ist flüssig, fesselnd und wortgewaltig. Zudem lässt der Autor geschichtliche Geschehnisse sehr gelungen in die Handlung einfließen und lässt diese dadurch besonders glaubwürdig und authentisch erscheinen. Im Buch finden sich vier unterschiedliche Handlungsstränge in verschiedenen Zeitebenen. Die Verbindung zwischen diesen hat mir sehr gut gefallen und konnte mich wirklich begeistern und überzeugen. Ich fand die Handlung, vor allem jene um Jelena, Großteils sehr spannend und mitreißend, allerdings fanden sich hin und wieder auch einige Längen und langatmige Passagen im Buch. Es finden sich viele emotionale und bedrückende Themen im Buch, so beispielsweise ein Kindstod, Krieg, Flucht, Verlust und die ständige Angst um das nackte Überleben. Dennoch konnten mich diese Emotionen nicht wie erhofft ergreifen und berühren, was vermutlich an der nüchternen Auffassung Jelenas gegenüber den Ereignissen lag. Dies fand ich sehr schade, da ich mich gerne von Emotionen berühren lasse und meiner Meinung nach hier zu viel Potenzial verschenkt wurde.

Die einzelnen Protagonisten wirken authentisch und gut ausgearbeitet. Es finden sich viele unterschiedliche Charaktere im Buch, aber mithilfe eines Familienstammbaums kann der Leser problemlos den Überblick behalten. Ausnahmslos alle Protagonisten waren faszinierend und ich habe ihre Erlebnisse daher gerne und begeistert verfolgt. Vor allem die Geschehnisse rund um die Flucht und Kriegserlebnisse von Jelena und ihren Töchtern konnten mich komplett begeistern, aber auch Konstantins Recherchen und die Demenzerkrankung seines Vaters waren beim Lesen sehr beeindruckend. Etwas Schade fand ich, dass ausgerechnet die faszinierendste Protagonistin Jelena oftmals sehr emotionslos und unnahbar gewirkt hat, wodurch mich ihre Emotionen nicht ergreifen konnten.

FAZIT:
„Die Leben der Elena Silber“ ist ein gelungener Roman, der faszinierende Protagonisten, gut recherchierte historische Geschehnisse und eine mitreißende Handlung perfekt verbindet. Besonders gut hat mir gefallen, dass das Buch in unterschiedlichen Erzählsträngen verfasst ist, welche perfekt miteinander verbunden werden. Da es leider hin und wieder ein paar Längen gab und mich die Emotionen nicht so ergreifen konnten wie erhofft, vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 26.07.2019

Die wilde Baumhausschule 2

Die wilde Baumhausschule, Band 2: Ein bärenstarker Rettungsplan
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In der wilden Baumhausschule ist allerhand geboten. Ein neuer Pandabär kommt in sein Gehege und verweigert die Nahrung. Während die Kinder noch überlegen, wie man dem Panda helfen kann kommt auch schon ...

In der wilden Baumhausschule ist allerhand geboten. Ein neuer Pandabär kommt in sein Gehege und verweigert die Nahrung. Während die Kinder noch überlegen, wie man dem Panda helfen kann kommt auch schon eine zweite Aufgabe auf sie zu: Die Schulinspektorin setzt eine große Prüfung an, von deren Ergebnis es abhängt, ob die Schule geschlossen werden muss.

„Die wilde Baumhausschule“ ist für Kinder ab acht Jahren gedacht und perfekt auf diese Zielgruppe abgestimmt. Die Schrift ist groß und einheitlich. Die Sätze sind kurz, gut verständlich und einfach. Mein Sohn konnte die Sätze schnell und problemlos lesen und den Sinn sofort erfassen. Zudem finden sich im Buch viele Illustrationen, welche liebevoll gestaltet und oftmals auf den Inhalt abgestimmt wurden. Diese laden zum Verweilen und Betrachten ein. Hierbei hat uns besonders gut gefallen, dass sich auf der Innenseite des Deckels nochmal ein Bild mit allen Schulkindern und deren Namen fand. Dies hat ein Auseinanderhalten der Kinder deutlich erleichtert. Der Inhalt ist unterhaltsam, humorvoll und hat meinem Sohn viel Freude bereitet. Er mochte vor allem jenes Kapitel, in welchem die Schüler bezüglich ihres Wissens geprüft werden. Obwohl es sich hierbei um den zweiten Teil der Reihe handelt, kann dieser problemlos eigenständig gelesen werden.

FAZIT:
„Die wilde Baumhausschule- ein bärenstarker Rettungsplan“ ist ein unterhaltsames und liebevoll gestaltetes Kinderbuch, welches perfekt auf die Zielgruppe abgestimmt wurde. Wir sind restlos begeistert und werden auch die anderen Bücher dieser Reihe lesen. Daher vergebe ich 5 Sterne!