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Veröffentlicht am 24.06.2019

Bleib doch wo ich bin

Bleib doch, wo ich bin
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Kaya lebt in einem kleinen Dorf auf dem Land und ist rundum zufrieden mit ihrem Leben. Sie besitzt ein eigenes Pferd, eine Buchhandlung und hat viele Freunde. Obwohl sie keinen festen Partner hat, vermisst ...

Kaya lebt in einem kleinen Dorf auf dem Land und ist rundum zufrieden mit ihrem Leben. Sie besitzt ein eigenes Pferd, eine Buchhandlung und hat viele Freunde. Obwohl sie keinen festen Partner hat, vermisst sie einen solchen auch nicht, da Kaya der Meinung ist, dass dieser keinen Platz in ihrem Leben hat. Doch dann lernt sie auf einem Fest den neu hergezogenen Lasse kennen. Lasse kommt aus der Großstadt und arbeitet jetzt als Vertretungslehrer in Kayas Dorf. Als sie sich kennen lernen, weiß Kaya noch nicht, dass Lasse der Lehrer ihrer Nichte ist.

Lisa Keils Roman ist eine perfekte Sommerlektüre. Der Schreibstil ist locker, flüssig und das Buch liest sich dadurch sehr schnell. Obwohl die Handlung und vor allem das Ende sehr vorhersehbar sind, fühlte ich mich beim Lesen sehr gut unterhalten und hatte wirklich Freude mit dem Buch. Die Entwicklung der Liebesbeziehung zwischen Kaya und Lasse ist sehr authentisch beschrieben und ich habe sie gerne verfolgt, obwohl einige Situationen und Reaktionen doch etwas übertrieben und konstruiert wirkten. Der gesamte Roman dient rein zur Unterhaltung. Es gibt keinen Tiefgang, aber dafür die eine oder andere humorvolle Szene, die mir beim Lesen viel Freude bereitet hat.

Die einzelnen Protagonisten sind einfach beschrieben und ihr Handeln ist sehr vorhersehbar. Dennoch waren mir Kaya und Lasse sympathisch und ich habe ihre Geschichte gerne verfolgt. Allerdings sind sie 0815 und unterscheiden sie sich nicht wirklich von anderen Protagonisten aus Büchern dieses Genres.

FAZIT:
„Bleib doch wo ich bin“ ist die perfekte Urlaubs- und Balkonlektüre. Das Buch liest sich sehr schnell und die Handlung fliegt nur so dahin. Einige Szenen wirken allerdings etwas konstruiert und auch die Protagonisten unterschieden sich von anderen dieses Genres nicht. Nichtsdestotrotz fühlte ich mich gut unterhalten und vergebe daher 4 Sterne!

Veröffentlicht am 24.06.2019

Berlin Prepper

Berlin Prepper
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Noack arbeitet in der Online Redaktion einer Zeitung. Seine Aufgabe ist es die Hasskommentare zu löschen. Im Laufe der Zeit setzt ihm diese Aufgabe immer mehr zu, da die Kommentare immer mehr zunehmen ...

Noack arbeitet in der Online Redaktion einer Zeitung. Seine Aufgabe ist es die Hasskommentare zu löschen. Im Laufe der Zeit setzt ihm diese Aufgabe immer mehr zu, da die Kommentare immer mehr zunehmen und sich an Brutalität und Hass gegenseitig übertreffen. Zudem ist er auch im privaten Umfeld mit den Themen Verlust, Hass und Gewalt konfrontiert. Noack ist fasziniert von den Reichsbürgern und deren Ansichten, ohne es richtig zu merken taucht er in diese Kreise ein und gerät in einen gefährlichen Freundeskreis.

Johannes Groschupf behandelt in seinem Buch viele aktuelle und hochbrisante Themen. Ich bin begeistert, welche Vielzahl an wichtigen Themen der Autor in das Buch gepackt hat. Leider war mir persönlich die Handlung aber zu wenig fesselnd. Die Handlung plätschert so dahin, aber sie konnte mich nie mitreißen oder richtig begeistern. Beim Lesen empfand ich diese oftmals etwas langatmig und sie wirkte auch immer wieder konstruiert. Etwas enttäuscht bin ich vom Klappentext, denn dieser kündigt meiner Meinung nach eine viel spannendere Handlung an, als es letztendlich wirklich der Fall ist. Besonders gelungen finde ich hingegen, dass das Buch wirklich zum Nachdenken anregt. Auch Tage nachdem ich es beendet habe, musste ich immer wieder an die Handlung denken und die ein oder andere gesellschaftliche Entwicklung kritisch hinterfragen.

Die einzelnen Protagonisten sind interessant und heben sich von anderen dieses Genres zum Teil deutlich ab. Noack und seine Entwicklung fand ich wirklich interessant zu verfolgen und hat zum Nachdenken angeregt. Andere Charaktere hingegen konnten mich nicht ganz überzeugen, da sie teilweise etwas konstruiert und klischeehaft wirkten.

FAZIT:
„Berlin Prepper“ ist ein interessanter Thriller, dessen volles Potenzial leider nicht ganz genutzt wurde. Da das Buch aber zum kritischen Nachdenken anregt und sich flüssig lesen lässt, vergebe ich 3 Sterne!

Veröffentlicht am 24.06.2019

Einer wird sterben

Einer wird sterben
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Stella lebt in einem guten Viertel und fühlt sich sicher, bis eines Tages ein Auto in der Straße steht. Das Auto fährt mehrere Tage nicht weg und die Insassen sitzen reglos im Auto. Stella wird immer nervöser ...

Stella lebt in einem guten Viertel und fühlt sich sicher, bis eines Tages ein Auto in der Straße steht. Das Auto fährt mehrere Tage nicht weg und die Insassen sitzen reglos im Auto. Stella wird immer nervöser und bekommt es mit der Angst zu tun, schließlich verbirgt sie ein gut gehütetes Geheimnis, von dem sie nicht will, dass es ans Licht kommt. Bald stellt sie sich die Frage, ob die mysteriösen Leute und ihr Auto hinter Stellas Geheimnis gekommen sind und deren Aufenthalt ihr gilt.

Wiebke Lorenz Schreibstil ist flüssig und fesselnd. Ich konnte sofort in die Handlung einsteigen und ihr problemlos bis zum Ende folgen. Die Autorin kann schnell Spannung aufbauen und diese durchgehend aufrecht erhalten. Dadurch konnte mich die Handlung sofort in ihren Bann ziehen und kaum noch loslassen. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass einige der Wendungen meiner Meinung nach zu vorhersehbar waren, aber nichtsdestotrotz hat mir das Buch gut gefallen und mich gefesselt.

Die Protagonisten sind authentisch und zum Teil eher undurchsichtig und facettenreich. Besonders gut hat mir gefallen, dass einige Offenbarungen erst im Laufe des Buches erfolgt sind, was zur Folge hatte, dass ich einige Protagonisten nicht wirklich einordnen konnte oder mein Bild von ihnen nochmal ändern musste. Besonders gut gefiel mir die Auflösung, da mich diese besonders überrascht hat und dennoch wirklich schlüssig war.

FAZIT:
„Einer wird sterben“ ist ein lesenswerter Psychothriller, der vor allem durch die authentischen Protagonisten und die überraschende Auflösung überzeugen kann. Da mir ein paar der Wendungen zu vorhersehbar waren, vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 24.06.2019

All das zu verlieren

All das zu verlieren
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Adele hat das perfekte Leben: eine tolle Arbeit als Journalisten, einen liebenden Ehemann, einen kleinen Sohn und viel Geld. Doch der Schein trügt: Adele ist unglücklich, rastlos und ihr Leben erfüllt ...

Adele hat das perfekte Leben: eine tolle Arbeit als Journalisten, einen liebenden Ehemann, einen kleinen Sohn und viel Geld. Doch der Schein trügt: Adele ist unglücklich, rastlos und ihr Leben erfüllt sie nicht. Daher ist sie immer auf der Suche nach etwas, das ihre Wünsche und Bedürfnisse befriedigt. Sie trifft sich mit anderen Männern und beginnt mit mehreren eine Affäre, zudem ist sie auch dem Alkohol nicht abgeneigt. Obwohl sie weiß, dass sie durch ihr Verhalten ihre Familie aufs Spiel setzt, ist sie nicht in der Lage etwas zu ändern.

Leila Slimani beschreibt sehr oberflächlich das Leben einer rastlosen Seele ohne dabei in die Tiefe zu gehen. Ich bin daher leider sehr enttäuscht von dem Buch, da ich mir viel mehr erhofft habe. Ich hätte mir eine tiefgründigere Behandlung von Adeles Verhalten gewünscht, aber stattdessen wurde ihr Handeln oftmals nur sehr oberflächlich und beschreibend dargestellt. Weder der Auslöser noch die Folgen für Adeles Gefühlswelt wurden beschrieben. Es finden sich immer wieder Rückblicke in Adeles Vergangenheit, die allerdings auch nicht ihr Handeln erklären. Zudem waren mir viele der Szenen zu belanglos für die restliche Handlung, wohingegen andere, meiner Meinung nach interessante Passagen nur sehr kurz, oberflächlich beschrieben und sofort wieder gewechselt wurden.

Die einzelnen Protagonisten bleiben eher blass und unsympathisch. Gerade Adele schient ein psychisches Problem zu haben, das sie strikt leugnet. Sie und ihr Ehemann Richard befinden sich scheinbar in einer Co-Abhängigkeit, welche es beiden unmöglich macht etwas zu ändern. Die Resignation ist beim Lesen schwer auszuhalten und hat mich persönlich etwas heruntergezogen.

FAZIT:
Für mich persönlich war „All das zu verlieren“ ziemlich enttäuschend, da mir das Buch zu oberflächlich war. Mir fehlten der Tiefgang und eine Erklärung für Adeles Verhalten. Da mich auch die Protagonisten nicht wirklich überzeugen konnten, vergebe ich 2 Sterne!

Veröffentlicht am 23.06.2019

Der Würger von Triest

Der Würger von Triest
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In der wunderschönen Stadt Triest finden in kurzer Zeit mehrere Morde statt. Die Bürger werden in Angst und Schrecken versetzt und es ist die Aufgabe von Commissario Vossi und seinem Team den Mörder zu ...

In der wunderschönen Stadt Triest finden in kurzer Zeit mehrere Morde statt. Die Bürger werden in Angst und Schrecken versetzt und es ist die Aufgabe von Commissario Vossi und seinem Team den Mörder zu stellen. Die Ermittlungen gestalten sich äußerst Schwierig und zudem stehen die Ermittler unter großem Zeitdruck, schließlich wollen sie weitere Morde verhindern. Doch sie finden weder Hinweise auf den Täter noch auf sein Motiv oder eine Verbindung zwischen den Opfern. Bald stellen sich die Ermittler die Frage, ob die Fälle überhaupt von ein und demselben Täter verübt wurden. Letztendlich gibt Vossis Frau einen Hinweis, der für die Ermittlungen wichtig erscheint.

Werner Stanzls Schreibstil ist flüssig und fesselnd. Ich konnte sofort in die Handlung einsteigen und dieser problemlos bis zum Ende folgen. Der Autor kann schnell Spannung aufbauen und diese durchgehend aufrecht erhalten, aber trotzdem wird sie nie nervenzerreißend. Im Buch finden scih einige unerwartete Wendungen, welche mich komplett überraschen und begeistern konnten. Vor allem die Auflösung konnte mich begeistern. Mit dieser Auflösung hätte ich nicht gerechnet, aber trotzdem war sie komplett überzeugend und schlüssig.

Die einzelnen Protagonsiten sind authentisch und als Leser kann man sich schnell ein Bild machen und Sympathie oder Antipathie entwickeln. Vor allem Comissario Vossi konnte mich einmal mehr mit seiner sympathischen und liebenswerten Art überzeugen. Aber auch die anderen Charaktere wirkten gut ausgearbeitet und dadurch äußerst glaubwürdig.

„Der Würger von Triest“ ist bereits der zweite Fall für den sympathischen Commissario Vossi. Ich kenne den Vorgängerband, welcher mich restlos begeistern konnte und finde, dass der aktuelle Fall diesem in nichts nachsteht. Für das Verständnis ist es allerdings nicht notwendig den ersten Teil zu kennen. Beide Bücher sind in sich abgeschlossen und können daher eigenständig gelesen werden. Ich hoffe auf weitere Fälle für Vossi!

FAZIT:

„Der Würger von Triest“ ist ein lesenswerter Kriminalroman, der mich fesseln und gut unterhalten konnte. Trotz mit rätseln wurde ich von der Auflösung komplett überrascht und vor allem der sympathische Vossi konnte mich einmal mehr überzeugen. Daher vergebe ich 5 Sterne!