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Veröffentlicht am 24.09.2018

Wut kommt selten allein

Wut kommt selten allein
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In einem idyllischen Dorf in Tirol werden in kurzer Zeit mehrere Tote entdeckt. Für die beiden Ermittler Fabio und Tommaso stellt sich die Frage, ob die Taten zusammenhängen und wer dahinter steckt. Denn ...

In einem idyllischen Dorf in Tirol werden in kurzer Zeit mehrere Tote entdeckt. Für die beiden Ermittler Fabio und Tommaso stellt sich die Frage, ob die Taten zusammenhängen und wer dahinter steckt. Denn es scheint keinen Zusammenhang zwischen den Toten und kein Motiv zu geben.



Ralph Neubauers Schreibstil ist extrem fesselnd und mitreißend. Der Autor kann innerhalb der ersten Seiten Spannung aufbauen und diese im Laufe der Handlung zunehmend steigern. Dadurch fiel es mir sehr schwer das Buch zur Seite zu legen. Ralph Neubauer hat es geschafft mich von der ersten bis zur letzten Seite in den Bann seiner Handlung zu ziehen und zu begeistern. Auch die Auflösung konnte mich mehr als überzeugen, da sie sowohl unerwartet als auch glaubwürdig war.



Besonders gelungen finde ich die bildgewaltigen und detailreichen Beschreibungen der wunderschönen Südtiroler Dörfer und Landschaften, welche großes Kopfkino ermöglichen. Ich bin regelmäßig in Südtirol im Urlaub und war auch schon in einigen Orten, in welchen der Krimi spielt. Ich hatte beim Lesen sofort alles Geschriebene bildlich im Kopf und das Buch hat bei mir große Lust auf einen Südtirol Urlaub ausgelöst. Auch die typischen Gerichte, welche beim Lesen sofort das Wasser im Mund zusammen laufen lassen und das italienische Flair werden unfassbar authentisch beschrieben. Als Leser merkt man sofort, dass der Autor ausführlich und zeitaufwendig recherchiert hat.



Die einzelnen Protagonisten sind äußerst authentisch und facettenreich. Mich persönlich hat besonders gefreut, dass viele liebgewonnene Protagonisten aus den Vorgängerbänden auch Platz in diesem Krimi hatten. Meiner Meinung nach schaffen es nur wenige Autoren so menschliche und glaubwürdige Charaktere zu schaffen. Ich kann mir die Charaktere beim Lesen immer bildlich vorstellen. Besonders gut gefällt mir, dass auch das Privatleben einzelner Protagonisten Platz hat, wodurch sie besonders menschlich erscheinen.



„Wut kommt selten allein“ ist bereits der siebte Teil rund um den äußerst sympathischen und liebenswürdigen Fabio. Ich kenne bereits die Vorgängerbände und finde, dass auch dieser Teil seinen Vorgängern in nichts nach steht. Ich bin erneut restlos begeistert und hoffe auf viele weiterer Fälle, da für mich bisher ausnahmslos jeder Teil ein Lesehighlight war. Aber auch Leser, die die ersten Bände nicht kennen, können meiner Meinung nach Problemlos in diesen Krimi einsteigen und haben in keinster Weise Verständnisprobleme.



FAZIT:
„Wut kommt selten allein“ ist erneut ein absolutes Lesehighlight, das ich sowohl Südtirol Fans als auch Krimifans wärmstens empfehlen kann. Ralph Neubauer schafft es erneut äußerst gelungen einen spannenden Kriminalfall und das Südtiroler Flair zu verbinden. Ich vergebe 5 Sterne!

Veröffentlicht am 20.09.2018

Rachgier

Rachgier
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Kathryn McCormicks Leiche wird aus einem komplett ausgebrannten Auto geborgen. Zunächst gehen alle Ermittler von einem tragischen Unfall aus, doch die Obduktion ergibt, dass die junge Frau bereits vor ...

Kathryn McCormicks Leiche wird aus einem komplett ausgebrannten Auto geborgen. Zunächst gehen alle Ermittler von einem tragischen Unfall aus, doch die Obduktion ergibt, dass die junge Frau bereits vor dem Brand ermordet wurde. Es scheint, als hätte der Täter seine Spuren verwischen wollen. Die Ermittler rund um das Remit-Team tappen bezüglich eines Täters und Motivs komplett im Dunkeln, als eine zweite Leiche in einem ausgebrannten Auto gefunden wird. Die Befragungen im nahen Umfeld ergeben, dass beide Frauen kurz vor ihrem Tod ohne Begleitung auf einer Hochzeit waren und dort einen jungen Mann kennen gelernt haben, der sich allerdings nicht unter den offiziellen Gästen befand. Für die Ermittler steht schnell fest, dass sie diesen Mann finden müssen bevor weitere Frauen sterben.

Val McDermids Schreibstil ist äußerst fesselnd und mitreißend. Die Autorin schafft es mit der ersten Seite Spannung aufzubauen und diese zunehmend zu steigern, bis sie beinahe nervenzerreißend wird. Im Buch finden sich mehrere unerwartete Wendungen, wodurch die Handlung besonders fesselnd wird. Obwohl ich den Vorgängerband schon vor einiger Zeit gelesen habe, konnte ich dennoch problemlos in die Handlung einsteigen und ihr sofort bis zum Ende folgen. Aufgrund der großen Spannung erschient das Buch äußerst kurzweilig und es lässt sich nur schwer zur Seite legen.

Die einzelnen Protagonisten sind äußerst facettenreich beschrieben. Als Leser kann man schnell Sympathie und Antipathie entwickeln und man muss mit den einzelnen Ermittlern von Anfang bis Ende mit fiebern. Besonders gelungen finde ich, dass man auch zu dem Privatleben der einzelnen Mitglieder des Remit-Teams etwas erfährt. Da ausnahmslos alle Charaktere auch Probleme und Schwächen haben wirken sie besonders authentisch und menschlich.

„Rachgier“ ist bereits der zehnte Fall rund um die Ermittler Tony und Carol. Ich kenne beinahe alle Vorgänger und hatte daher keine Probleme in die Handlung einzusteigen oder ihr zu folgen. Lesern, die die ersten Fälle nicht kennen, würde ich allerdings raten diese zunächst zu lesen, da viel auf das Privatleben und die privaten Probleme einzelner Charaktere eingegangen wird. Ich war einmal wieder restlos begeistert und Val McDermit hat erneut bewiesen, dass sie eine der besten Autorinnen dieses Genres ist. Ich hoffe auf eine Fortsetzung!

FAZIT:
„Rachgier“ ist eine unglaublich gelungene und mitreißende Fortsetzung, die mich von der ersten bis zur letzten Seite in ihren Bann ziehen konnte. Ich vergebe daher 5 Sterne!

Veröffentlicht am 20.09.2018

Der letzte Sterz

Der letzte Sterz
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Die steirische Idylle wird unterbrochen, als eine Statue durch eine eingegipste Leiche ersetzt wird. Zu ihrem Leidwesen müssen die beiden Wiener Ermittler Hawelka und Schierhuber in die Steiermark reisen ...

Die steirische Idylle wird unterbrochen, als eine Statue durch eine eingegipste Leiche ersetzt wird. Zu ihrem Leidwesen müssen die beiden Wiener Ermittler Hawelka und Schierhuber in die Steiermark reisen um den Fall zu klären. Die Ermittlungen gestalten sich zunächst schwierig, da die Einheimischen den Wiener nicht gerne Rede und Antwort stehen. Doch nach und nach finden sich immer neue Ansatzpunkte und Motive bezüglich des Täters.

Günther Pfeifers Schreibstil ist äußerst flüssig, wodurch ich sofort in die Handlung einsteigen und ihr folgen konnte. Der Autor schafft es gleich zu Beginn der Handlung humorvolle Szenen zu beschreiben, die große Lust aufs weiterlesen machen. Leider gerät der eigentliche Kriminalfall aufgrund der lustigen Szenen immer wieder in den Hintergrund, wodurch die Spannung hin und wieder abfällt. Normalerweise bin ich ein großer Fan von Dialekt in Büchern. In diesem Fall waren mir persönlich allerdings zu viele Dialoge im Dialekt geschrieben, weshalb mein Lesefluss immer wieder unterbrochen wurde.

Die einzelnen Protagonisten sind zum Teil etwas überspitzt dargestellt. Dadurch entstehen viele lustige und humorvolle Szenen. Zudem waren mir allen voran die Ermittler Hawelka und Schierhuber wirklich sympathisch. Die Charaktere wirken äußerst authentisch, da sie häufig Dialekt sprechen. Besonders gelungen fand ich die Thailänderin, die nur gebrochenes Deutsch konnte. Diese und die Gespräche mit ihr konnte ich mir bildlich vorstellen.

„Der letzte Sterz“ ist mein erstes Buch von Günther Pfeifer. Ich fühlte mich gut unterhalten und musste immer wieder schmunzeln. Aus diesem Grund hoffe ich auf weitere Bücher des Autors und werde auch in Zukunft gerne Kriminalromane von Günther Pfeifer lesen.

FAZIT:
„Der letzte Sterz“ ist ein gelungener Kriminalroman, der sowohl einen spannenden Kriminalfall und Humor als auch liebenswerte Protagonisten hat. Da mir persönlich hin und wieder die Ermittlungen etwas in den Hintergrund gerückt sind und ich Probleme mit dem Dialekt hatte, vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 18.09.2018

Enkeltrick

Enkeltrick
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Hauptkommissar Max Teubner wird von einer alten Bekannten in eine Wohnung gerufen. Kurz darauf entdeckt die Polizei in eben jener Wohnung einen Toten, erschossen aus Max Dienstwaffe. Sowohl Max als auch ...

Hauptkommissar Max Teubner wird von einer alten Bekannten in eine Wohnung gerufen. Kurz darauf entdeckt die Polizei in eben jener Wohnung einen Toten, erschossen aus Max Dienstwaffe. Sowohl Max als auch seine Bekannte sind spurlos verschwunden. Die Ermittlungen ergeben, dass der Tote ein Mitglied der Enkeltrickmafia ist, deren Mitglieder Max vor Jahren ins Gefängnis gebracht hat. Schnell erhärtet sich der Verdacht, dass Max von den Mitgliedern der Enkeltrickmafia entführt wurde. Für seine Kollegin Maike beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Schafft sie es Max zu finden und zu retten?

 

Astrid Plötners Schreibstil ist flüssig und fesselnd. Die Autorin schafft es sehr schnell Spannung aufzubauen, diese durchgehend zu halten und sie immer wieder zu steigern. Besonders gut gefiel mir der actionreiche Showdown. Die Auflösung ist glaubwürdig und wirklich gelungen. Spätestens zum Ende des Buches werden alle offenen Fragen geklärt. Da Wiederholungen und Längen komplett vermieden werden erscheint das Buch äußerst kurzweilig und lässt sich schnell lesen. Ich konnte das Buch nur schwer zur Seite legen.

 

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und sehr facettenreich. Als Leser kann man sich schnell ein Bild machen und Sympathie oder Antipathie entwickeln. Da man im Laufe des Buches immer wieder etwas über das Leben, die Vergangenheit und die Beweggründe der Charaktere erfährt erscheinen sie äußerst authentisch und menschlich. Allen voran Maike und Paula konnten mich wirklich überzeugen und ich musste mit ihnen die gesamte Handlung über mitfiebern.

 

„Enkeltrick“ ist bereits der zweite Teil rund um die Ermittler Maike und Max. Obwohl ich den ersten Teil nicht kenne konnte ich sofort in die Handlung einsteigen und ihr problemlos folgen. Ich hatte nie das Gefühl, dass mir für das Verständnis wichtiges Vorwissen fehlt. Da mich „Enkeltrick“ komplett überzeugen und begeistern konnte werde ich den ersten Teil auch noch lesen und ich hoffe auf eine Fortsetzung!

 

FAZIT:
„Enkeltrick“ ist ein fesselnder und lesenswerter Kriminalroman, der eine spannende Handlung mit interessanten Protagonisten gelungen verbindet. Zudem konnten mich der actionreiche Showdown und die durchgehende Spannung wirklich überzeugen. Daher vergebe ich 5 Sterne!

Veröffentlicht am 17.09.2018

blau türkis grün

Blau Türkis Grün
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Mareike Guhr hat 4 ½ Jahre auf einem Katamaran die Welt umsegelt. In dieser Zeit hat sie 45000 Seemeilen zurückgelegt und 37 Länder sowie 143 Inseln besucht. Im vorliegenden Buch schildert sie ihre faszinierenden ...

Mareike Guhr hat 4 ½ Jahre auf einem Katamaran die Welt umsegelt. In dieser Zeit hat sie 45000 Seemeilen zurückgelegt und 37 Länder sowie 143 Inseln besucht. Im vorliegenden Buch schildert sie ihre faszinierenden und zum Teil abenteuerlichen Erlebnisse und macht mithilfe wunderschöner Bilder dem Leser große Lust auf Urlaub.

Zu jedem ihrer Reiseziele hat die Autorin einen wirklich lesenswerten Text verfasst und mehrere Fotos abgebildet. In den Texten geht s um ihre Motivation, die Reiseroute und deren Verlauf sowie ihre Erlebnisse. Die Erfahrungen der Autorin erstrecken sich über faszinierende Landschaften, interessante Menschen und Kulturen bis hin zur Tierwelt. Mareike beschreibt ihre Erlebnisse sehr anschaulich und man hat beim Lesen den Eindruck sie auf ihrer Reise zu begleiten. Ich fühlte mich häufig in andere Länder und Kulturen versetzt und konnte das Buch kaum noch zur Seite legen. Besonders gut gefällt mir, dass sich im Buch viele Bilder zu den unterschiedlichen Reisezielen finden und dadurch großes Kopfkino entsteht. Ein paar ihrer Reiseziele habe ich ebenfalls bereist und fühlte mich sofort wieder dorthin versetzt.

Zusätzlich zu den Berichten und Bildern findet sich zu Beginn des Buches eine Karte, anhand derer der Leser die Reiseroute einfach verfolgen kann. Außerdem finden sich zum Ende noch wissenswerte Fakten über die Reise und das Schiff sowie ein interessantes Interview mit Mareike Guhr.

FAZIT:
„Blau Türkis Grün“ ist ein unglaublich tolles und lesenswertes Reisebuch. Als Leser merkt man sofort, dass die Autorin sehr viel Herzblut in ihr Buch gesteckt hat und sie gibt dem Leser ihre Lebensfreude und Reiselust gerne weiter. Mich hat das Buch in andere Welten und Kulturen entführt und ich kann es daher nur weiterempfehlen. Ich vergeb 5 Sterne!