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Veröffentlicht am 16.09.2018

Die Braut

Die Braut
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Matt sitzt in der Todeszelle. Er soll mehrere Frauen entführt, jahrelang festgehalten und missbraucht haben. Einer Frau gelang die Flucht und sie hat Matt als Täter identifiziert. Kurz darauf verschwindet ...

Matt sitzt in der Todeszelle. Er soll mehrere Frauen entführt, jahrelang festgehalten und missbraucht haben. Einer Frau gelang die Flucht und sie hat Matt als Täter identifiziert. Kurz darauf verschwindet diese Frau allerdings spurlos. Matt beteuert auch Jahre später seine Unschuld und es gibt keine Spur von den vermissten Frauen. Mackenzie arbeitet in einem Hundeprojekt, bei welchem Strafgefangene Hunde erziehen. Im Zuge dieses Projekts trifft sie auf Matt und sie beginnen sich regelmäßig Briefe zu schreiben. Die beiden heiraten und Mackenzie setzt gemeinsam mit Matts Anwalt alles daran dessen Unschuld zu beweisen. Da dies schwerer ist als gedacht und der Hinrichtungstermin immer näher rückt beschließt Mackenzie ihrem Mann zur Flucht zu verhelfen. Doch was keiner weiß: Mackenzie hat mehr Beweggründe als nur die Liebe zu Matt.

Anita Terpstra konnte mich mit ihrem Thriller mehr als begeistern. Mich nahm das Buch von der ersten bis zur letzten Seite gefangen. Die Autorin baut sehr schnell Spannung auf und schafft es diese immer wieder zu steigern. Dies hat zur Folge, dass man das Buch nur schwer zur Seite legen kann. Im Buch finden sich viele überraschende Wendungen, die das bisher gelesene komplett auf den Kopf stellen. Als Leser weiß man daher nie, was für schockierende Offenbarungen noch folgen. Dies macht meiner Meinung nach den besonderen Reiz des Buches aus. Besinders gelungen finde ich, dass sich im Buch neben der Handlung rund um Mackenzie auch immer wieder Kapitel aus der Sicht von zwei Opfern findet. Diese machen die Handlung besonders fesselnd und mitreißend. Ihr Leiden ist unglaublich authentisch beschrieben. Zudem finden sich im Buch auch Briefe und Zeitungsartikel, wodurch dieses äußerst kurzweilig erscheint.

Die einzelnen Protagonisten sind unglaublich facettenreich und gerade deswegen undurchschaubar. Jeder Charakter hat sowohl gute als auch schlechte Seiten und die Autorin schafft es sehr gelungen Protagonisten zu schaffe, welche die Leser komplett in die Irre führen. Bei Matt war ich bis zur Auflösung hin und hergerissen, ob er wirklich hinter den ihm vorgeworfenen Taten steckt. Mackenzie hingegen fand ich zu Beginn sehr naiv und gutgläubig. Erst im Laufe der Handlung haben sich ihre Beweggründe offenbart und ich war mehr als einmal total überrascht.

„Die Braut“ ist mein erstes Buch von Anita Terpstra und ich war restlos begeistert. Ich hoffe auf weitere Thriller der Autorin und werde diese gerne lesen.

FAZIT:
„Die Braut“ ist ein wirklich gelungener Thriller, der seine Leser komplett in die Irre führt. Die Auflösung kam für mich komplett unerwartet und ich war wirklich überrascht. Dennoch war sie glaubwürdig und sehr gelungen. Ich vergebe 5 Sterne und denke, dass Thrilerfans ihre Freude mit dem Buch haben!

Veröffentlicht am 14.09.2018

Manhattan beach

Manhattan Beach
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Anna lebt zu Beginn der vierziger Jahre in New York und während alle Männer im Krieg sind, arbeitet Anna gemeinsam mit anderen Frauen in der Werft ab Kriegsschiffen. Doch Anna hat einen großen Traum: Sie ...

Anna lebt zu Beginn der vierziger Jahre in New York und während alle Männer im Krieg sind, arbeitet Anna gemeinsam mit anderen Frauen in der Werft ab Kriegsschiffen. Doch Anna hat einen großen Traum: Sie möchte Taucherin im New Yorker Hafen werden und dort die Kriegsschiffe reparieren. Leider scheint dieser Traum sehr unrealistisch, da dies ein Beruf für Männer ist. Anna kümmerst sich aufopfernd um ihre behinderte Schwester und macht sich zudem auf die Suche nach ihrem verschollenen Vater, dessen Spur sich in der kriminellen Unterwelt New Yorks verliert.



Jennifer Egans Schreibstil ist flüssig und fesselnd. Zu Beginn fand ich das Buch etwas langatmig, was sich allerdings bald änderte. Von da an konnte ich es kaum zur Seite legen und war von der Handlung wirklich mitgerissen. Leider kommt es immer wieder im Laufe der Handlung zu kurzen Längen, welche allerdings nie lange dauern. Das Buch ist meiner Meinung nach anspruchsvoll und lässt sich daher nicht schnell nebenbei lesen, aber „Manhattan Beach“ ist es absolut Wert sich die Zeit zum Lesen zu nehmen.



Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und unglaublich vielschichtig. Alle Protagonisten haben sowohl gute und liebenswürdige als auch schlechte Seiten. Sogar die kriminellen Charaktere aus der New Yorker Unterwelt hatten immer wieder sympathische Züge. Selten, dass ich ein Buch gelesen habe, in welchem die Charaktere so gelungen und glaubwürdig beschrieben waren. Allen voran Anna wuchs mir sofort ans Herz, da sie eine wirklich starke Persönlichkeit ist, die sich durch nichts aus der Bahn werfen lässt und für ihre Träume und Ansichten kämpft.



„Manhattan Beach“ ist anders als von mir erwartet, aber dennoch unglaublich mitreißend und lesenswert. Ich hätte nicht erwartet, dass die Suche nach dem Vater so viel Platz einnimmt, aber gerade diese Suche hat mir besonders gut gefallen. Wer gerne Bücher über starke Frauen lesen möchte, der wird große Freude mit dem Buch haben. Ich werde auch in Zukunft gerne zu Büchern der Autorin greifen.



FAZIT:
„Manhattan Beach“ ist ein fesselnder und berührender Roman über eine unglaublich starke Frau. Ich hatte große Freude mit dem Buch, obwohl es hin und wieder ein paar Längen gab. Daher vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 13.09.2018

Das Ludwig Thoma Komplott

Das Ludwig Thoma Komplott
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Julia findet im Erbe ihres Opas ein Manuskript von Ludwig Thoma, welches Hinweise auf Morde in den frühen siebziger Jahren enthält. Als Julia bedroht wird vertraut sie sich ihrem früheren Freund Tom Perlinger ...

Julia findet im Erbe ihres Opas ein Manuskript von Ludwig Thoma, welches Hinweise auf Morde in den frühen siebziger Jahren enthält. Als Julia bedroht wird vertraut sie sich ihrem früheren Freund Tom Perlinger an und bittet ihn um dessen Hilfe. Als kurze Zeit später erneut mehrere Morde geschehen wird klar, dass sich das Komplott bis in die Münchner Politik zieht.

Sabine Vöhringers Schreibstil ist flüssig und fesselnd. Mich konnte die Autorin von der ersten bis zur letzten Seite mitreißen und begeistern. Ich habe das gesamte Buch über gerätselt, wer hinter den Taten stecken könnte, aber mit dieser wirklich gelungenen und glaubwürdigen Auflösung hätte ich nicht gerechnet. Die Autorin kann sehr schnell Spannung aufbauen und diese im Laufe des Buches immer weiter steigern, wodurch es mir schwer fiel das Buch aus der Hand zu legen. Da es weder unnötige Wiederholungen noch Längen gibt erscheint der Kriminalroman sehr kurzweilig.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und vielschichtig. Als Leser kann man sich schnell ein Bild machen und Sympathie oder Antipathie entwickeln. Besonders gut gefällt mir, dass sich immer wieder Dialekt im Buch findet. Dies hat meinen Lesefluss allerdings in keinster Weise beeinträchtigt. Ganz im Gegenteil wirkten dadurch sowohl die Protagonisten als auch die Handlung noch authentischer. Ebenfalls äußerst gelungen finde ich, dass sich im Buch einiges zum Leben von Ludwig Thoma findet. Diese Fakten wurden sehr gelungen mit der restlichen Handlung verbunden, wodurch die Spannung nicht abfiel.

„Das Ludwig Thoma Komplott“ ist bereits der zweite Teil rund um Tom Perlinger. Ich kenne den ersten Band noch nicht und konnte dennoch sofort in die Handlung einsteigen und ihr problemlos folgen. Meiner Meinung nach ist es für das Verständnis nicht nötig den ersten Band zu kennen. Da mich „das Ludwig Thoma Komplott“ allerdings wirklich überzeugen konnte, werde ich auf jeden Fall den ersten Band noch lesen. Ich freue mich auf weitere Bücher der Autorin, zu welchen ich in Zukunft gezielt greifen werde.

FAZIT:
„Das Ludwig Thoma Komplott“ ist ein wirklich gelungener und lesenswerter Kriminalroman, der einen fesselnden Schreibstil mit liebenswerten Charakteren und einer mitreißenden Handlung perfekt kombiniert. Ich bin restlos begeistert, da ich das Buch aufgrund der Spannung kaum zur Seite legen konnte. Ich vergebe daher 5 Sterne!

Veröffentlicht am 11.09.2018

Die toten Katzen von London

Die toten Katzen von London
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Der Ermittler Tom Thorne bekommt einen neuen Auftrag: In London werden vermehrt tote Katzen aufgefunden, die auf bestialische Weise getötet wurden. Führen diese zu einem sadistischen Mörder, der auch vor ...

Der Ermittler Tom Thorne bekommt einen neuen Auftrag: In London werden vermehrt tote Katzen aufgefunden, die auf bestialische Weise getötet wurden. Führen diese zu einem sadistischen Mörder, der auch vor Menschen nicht zurückschreckt? Thorne soll den Fall lösen, bevor Menschen zu Schaden kommen. Aber wer steckt hinter dem Töten und was ist das Motiv des Täters?

Mark Billinghams Kriminalroman ist kurzweilig und fesselnd, allerdings plätschert die Handlung Großteils nur dahin. Der Autor kann leider kaum Spannung aufbauen und diese auch nicht durchgehend halten. Trotzdem erschient das Hörbuch kurzweilig und ich hatte Spaß beim hören.

Die einzelnen Protagonisten und Schauplätze werden nur gestreift und angeschnitten, wodurch ich mir diese nicht bildlich vorstellen konnte. Ich kannte zwar aus anderen Teilen bereits einige Protagonisten und habe mich allen voran gefreut wieder auf Thorne zu treffen, aber die neuen Charaktere blieben blass und wirkten zum Teil nicht besonders authentisch. Als Ausnahme muss ich allerdings die Duchesse aufführen, welche im Laufe des Hörbuchs sehr glaubwürdig und menschlich erschien, was vor allem daran lag, dass näher auf ihr Leben und ihre Vergangenheit eingegangen wird..

Ich kenne bereits mehrere Hörbücher in denen Uve Teschner die Sprecherrolle übernimmt. Auch in „die toten Katzen von London“ kann er wirklich überzeugen. Die einzelnen Szenen und Protagonisten wirken äußerst lebendig und authentisch. Zudem schafft es Uve Teschner ausnahmslos jedem Protagonisten seinen eigenen unverwechselbaren Charakter zu verleihen.

„Die toten Katzen von London“ ist bereits mein zweites Hörbuch rund um den sympathischen Ermittler Thorne. Allerdings konnte mich das aktuelle Hörbuch nicht durchgehend fesseln und bei der zweiten CD habe ich durchgehend die Spannung vermisst. Meiner Meinung nahc ist dieses Hörbuch nicht so stark wie „love like blood“. Ich werde allerdings auch in Zukunft gerne Hörbücher von Mark Billingham hören, da mich Uve Teschner einmal mehr überzeugen konnte.

FAZIT:
„Die toten Katzen von London“ ist ein kurzweiliger Kriminalroman, dessen Handlung ohne große Spannung dahinplätschert. Da das Hörbuch meiner Meinung nach schwächer als andere des Autors ist, kann ich nur 3 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 10.09.2018

Tidetod

Tidetod
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Mehrere Erwachsene werden niedergeschlagen und wachen in beinahe ausweglosen Situationen wieder auf. Wie durch ein Wunder schaffen es mehrere dennoch zu überleben. Dann wird auch noch ein Kind entführt. ...

Mehrere Erwachsene werden niedergeschlagen und wachen in beinahe ausweglosen Situationen wieder auf. Wie durch ein Wunder schaffen es mehrere dennoch zu überleben. Dann wird auch noch ein Kind entführt. Die Polizei steht vor einem großen Rätsel, da es zwischen den Opfern scheinbar keinen Zusammenhang gibt. Was ist das Motiv des Täters und wie wählt er seine Opfer aus? Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit um weitere Entführungen und Todesfälle zu verhindern.

Gerd Kramer kann bereits im ersten Kapitel große Spannung aufbauen und diese problemlos die gesamte Handlung über halten. Ich habe die ganze Zeit gerätselt, wer hinter den Taten steckt und war bis zum Ende auf dem Holzweg. Die Auflösung und das Motiv waren sehr überraschend aber auch wirklich logisch und glaubwürdig. Es gab im gesamten Buch weder Längen noch unnötige Wiederholungen, wodurch sich der Kriminalroman äußerst flüssig lesen ließ und wirklich kurzweilig erscheint. Besonders gelungen finde ich, dass der Autor immer wieder humorvolle Szenen einbaut, welche die Spannung allerdings in keinster Weise abbrechen lassen. Gerd Kramer schafft es die perfekte Balance zwischen den fesselnden Fällen und Humor zu finden.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und als Leser kann man sich schnell ein Bild machen und Sympathie oder Antipathie entwickeln. Besonders gut gefallen mir die zum Teil sehr bildlichen Beschreibungen. Diese machen die Handlung besonders authentisch und als Leser kann man ich die Szenen bildlich vorstellen. Dennoch geraten dadurch weder die Ermittlungen in den Hintergrund noch flacht die Spannung ab. Der Autor hat es geschafft die perfekte Mischung zwischen Spannung und Beschreibungen zu finden.

„Tidetod“ war mein erstes Buch von Gerd Kramer und ich bin wirklich begeistert. Ich hoffe auf weitere Küsten Krimis des Autors und werde auch in Zukunft gerne und gezielt zu Büchern von Gerd Kramer greifen.

FAZIT:
„Tidetod“ ist ein kurzweiliger und lesenswerter Küsten Krimi. Die Protagonisten und die Handlung wirken sehr authentisch. Das Buch war spannend und der Schreibstil fesselnd. Ich vergebe 5 Sterne!