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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.07.2018

Mit 50€ um die Welt

Mit 50 Euro um die Welt
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„Mit 50€ um die Welt“ beschreibt als Tagebuch die faszinierende Reise von Christopher Schacht. Der junge Mann ist mit 50€ Budget, einem Rucksack und einem Schlafsack eine Weltreise angetreten. Letztendlich ...

„Mit 50€ um die Welt“ beschreibt als Tagebuch die faszinierende Reise von Christopher Schacht. Der junge Mann ist mit 50€ Budget, einem Rucksack und einem Schlafsack eine Weltreise angetreten. Letztendlich war er in über 4 Jahren Reise in 45 Ländern und hat mehr als 100.000 Kilometer zurückgelegt. Im Buch beschreibt Christopher viele seiner beeindruckenden Erlebnisse, seine neugewonnen Freundschaften und seine faszinierenden (aber zum Teil auch etwas waghalsigen) Abenteuer.



Das Buch ist in unterschiedlichen Etappen in Form eines Tagebuches aufgebaut. Als Leser begleitet man Christopher von Europa über den Atlantik zu Eingeborenenstämmen der karibischen Inseln. Anschließend geht es weiter nach Südamerika und von dort wird eine Segelreise über den Pazifik mit Zwischenstopps auf den pazifischen Inseln angetreten. Danach reist man über Asien und den Mittleren Osten zurück nach Deutschland. Am Ende des Buches finden sich zudem einige Tipps für Backpacker mit wenig Budget rund um die Themen: Packlisten, Trampen, Suchen von Arbeit,...



Christopher beschreibt seine Reiseabenteuer sehr anschaulich und man hat beim Lesen den Eindruck mit ihm zu reisen. Ich fühlte mich häufig in andere Länder und Kulturen versetzt und konnte das Buch kaum noch zur Seite legen. Christopher beschreibt sowohl verschiedenste Begegnungen mit den unterschiedlichsten Menschen und Kulturen als auch die Reisebedingungen und seine Arbeiten um sich über Wasser zu halten sowie die malerischen Landschaften. Besonders gut gefällt mir, dass sich im Buch viele Bilder zu den unterschiedlichen Reiseziele finden und dadurch großes Kopfkino entsteht. Obwohl ich selbst gerne und viel Reise und häufig Dokumentationen schaue, konnte ich viel Neues lernen und das ein oder andere Traumreiseziel finden.



Besonders gut gefällt mir, dass Christopher zusätzlich zu den Reiseerlebnissen auch eher tiefgründige Gedanken aufführt. Diese streut er in die Tagebucheinträge ein ohne, dass sie überhand gewinnen. Dennoch regen sie zum Nachdenken an. Beim Lesen merkt man schnell, dass Christopher sehr reif und mit sich im Reinen wirkt und daher seine Gedanken glaubwürdig vermitteln kann.



FAZIT:

„Mit 50€ um die Welt“ ist ein rundum gelungenes Buch, das mich komplett in fremde Welten eintauchen und meinen Alltag vergessen ließ. Ich bin mehr als begeistert und empfehle jedem dieses Buch zu lesen und in die Abenteuer einzutauchen. Ich vergebe wirklich gelungene 5 Sterne!

Veröffentlicht am 02.07.2018

Stille Feinde

Stille Feinde
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Isaiah Quintabe ist ein Privatdetektiv, der allerdings ohne Lizenz in LA ermittelt. Eines Tages stößt er auf ein Autowrack. Mit just diesem Auto wurde mehrere Jahre zuvor sein Bruder getötet. Isaiah vermutet ...

Isaiah Quintabe ist ein Privatdetektiv, der allerdings ohne Lizenz in LA ermittelt. Eines Tages stößt er auf ein Autowrack. Mit just diesem Auto wurde mehrere Jahre zuvor sein Bruder getötet. Isaiah vermutet allerdings, dass es sich dabei um keinen Unfall sondern Mord gehandelt hat. Zudem erhärtet sich der Verdacht, dass Isaiahs Bruder Kontakt zu einem ruandischen Gangster hatte. Isaiah erhält einen Anruf, dass eine Bekannte in großen Schwierigkeiten steckt. Daraufhin reist er nach Las Vegas um die Situation zu entschärfen. Isaiah ist mit den beiden Fällen mehr als gefordert, allerdings lauern noch weitere Gefahren und Aufgaben auf den Privatdetektiven.

Joe Ides Shreibstil ist sehr fesselnd, flüssig und mitreißend. Der Autor kann sofort Spannung aufbauen und diese bis zum Ende aufrecht erhalten. Zudem gibt es im Buch immer wieder Steigerungen der Spannung. Mir persönlich waren allerdings einige Szenen zu brutal und gewaltverherrlichend, was meine Lesefreude immer wieder gemindert hat. Ansonsten war die Handlung allerdings sehr flüssig und es gab weder Wiederholungen noch unnötige Längen.

Nach dem Lesen des Klappentexts hatte ich Bedenken ob man der Handlung folgen kann, da im Buch viele verschiedene Fälle sind. Diese anfänglichen Bedenken waren allerdings in keinster Weise berechtigt und haben sich komplett als falsch herausgestellt. Der Autor schafft es wirklich gut die unterschiedlichen Fälle zu verbinden und eine runde und gut verständliche Handlung zu schaffen. Ich konnte der Handlung problemlos vom Anfang bis zum Ende folgen.

„Stille Feinde“ ist bereits der zweite Band rund um Isaiah Quintabe. Ich kannte den Vorgänger noch nicht und hatte dennoch keinerlei Probleme in die Handlung einzusteigen oder ihr zu folgen. Meiner Ansicht nach kann dieses Buch komplett eigenständig gelesen werden und es ist kein Vorwissen aus dem ersten Band notwendig. Obwohl mir das Buch im Großen und Ganzen sehr gut gefallen hat bin ich mir nicht sicher, ob ich auch in Zukunft Bücher des Autors lesen werde. Mir waren einige Szenen einfach viel zu blutrünstig, was meiner Meinung nach nicht hätte sein müssen.

FAZIT:
„Stille Feinde“ ist ein wirklich gelungener Thriller, der mich von Anfang bis Ende fesseln konnte. Sowohl die Handlung als auch die Protagonisten konnten mich überzeugen. Mir persönlich waren allerdings einige Szenen zu brutal und gewaltverherrlichend. Diese hätte meiner Meinung nach auch mit weniger Brutalität beschrieben werden können. Aus diesem Grund vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 01.07.2018

Der Flüstermann

Der Flüstermann: Thriller
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Im Internet kursiert ein Video, welches den brutalen Mord an einer jungen Frau zeigt. Auf dem Video ist zudem ein Mann zu sehen, welcher der Frau vor dem Mord etwas zuflüstert. Die zuständige Ermittlerin ...

Im Internet kursiert ein Video, welches den brutalen Mord an einer jungen Frau zeigt. Auf dem Video ist zudem ein Mann zu sehen, welcher der Frau vor dem Mord etwas zuflüstert. Die zuständige Ermittlerin Laura Kern ist zutiefst schockiert über die Worte des Tätersund begibt sich sofort gemeinsam mit ihrem Team auf die Suche nach diesem. Schon bald erscheint ein zweites, nicht weniger brutales Video. Scheinbar sucht sich der Täter wahllos seine Opfer auf der Straße. Dies erschwert die Ermittlungen gravierend. Jede vermeintliche Spur erweist sich als falsch. Doch plötzlich stößt Laura auf ein Detail, das alle Opfer verbindet und Rückschlüsse auf den Täter zulässt. Dieser hat bereits sein nächstes Opfer. Für Laura beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.

Catherine Shepherd ist es mit ihrem mitreißenden und fesselnden Schreibstil erneut gelungen ein absolutes Lesehighlight zu verfassen! Die Autorin schafft es mit der ersten Seite Spannung aufzubauen und diese im Laufe des Buches beinahe nervenzerreißend zu steigern. Der fulminante Abschluss der Handlung und die Auflösung sind ebenso gelungen und mitreißend. Ich konnte das Buch kaum noch zur Seite legen, da es mich so sehr in seinen Bann gezogen hat. Die Autorin kann unnötige Wiederholungen und Längen gänzlich vermeiden, wodurch das Buch unglaublich kurzweilig erscheint.

Die Protagonisten sind sehr authentisch und vielschichtig. Da ich ein großer Laura Kern Fan bin (sie ist meine absolute Lieblingskommissarin) hatte ich große Freude sie bei ihren Ermittlungen zu begleiten. Catherine Shepherd schafft es, wie nur wenige Autoren, sehr gelungen die Ermittlungen und das Privatleben/ die Vergangenheit der Protagonisten zu verbinden. Die Autorin findet das perfekte Gleichgewicht und ich bin jetzt schon gespannt, wie es mit Laura und Taylor weitergeht. Ich musste von der ersten bis zur letzten Seite mitfiebern.

„Der Flüstermann“ ist bereits der dritte Teil rund um die äußerst liebenswerte Ermittlerin Laura Kern. Der aktuelle Band kann auch ohne die Vorgänger problemlos gelesen werden. Dennoch würde ich jedem empfehlen alle Bücher der Reihe zu lesen, da alle drei Bände meiner Meinung nach absolute Lesehighlights sind. Ich hoffe wirklich auf weitere Bücher rund um Laura!

FAZIT:
„Der Flüstermann“ konnte mich mehr als überzeugen. Ich wurde von der Handlung mitgerissen und war richtig gefesselt. Auch dieses Bcuh ist wieder ein typischer Catherine Shepherd Thriller, der ein absolutes LeseMuss ist. Ich vergebe 5 Sterne und eine Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 01.07.2018

Familie und andere Trostpreise

Familie und andere Trostpreise
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Sonny Anderson ist erst 21 Jahre, als er erfährt, dass er mehrere Millionen geerbt hat. Der junge Mann ist getrieben von Neurosen und Ängsten, welche seinen Alltag zum Teil etwas erschweren. Zusätzlich ...

Sonny Anderson ist erst 21 Jahre, als er erfährt, dass er mehrere Millionen geerbt hat. Der junge Mann ist getrieben von Neurosen und Ängsten, welche seinen Alltag zum Teil etwas erschweren. Zusätzlich zu seinem unerwarteten Vermögen erhält er fünf Briefe. Damit beginnt für Sonny die Suche nach seiner Herkunft und seiner Familie.

Martine McDonaghs Schreibstil ist sehr flüssig wodurch sich das Buch schnell lesen lässt und kurzweilig erscheint. Dennoch hat man das Gefühl, dass die Handlung zwar dahinplätschert aber häufig kaum etwas passiert. Dadurch kann die Autorin leider keinerlei Spannung aufbauen oder den Leser fesseln. Anfangs hatte ich große Freude an den zum Teil sehr humorvollen und überspitzen Darstellungen, im Laufe des Buches wirkten mir persönlich einige Szenen allerdings zu gewollt, konstruiert und unglaubwürdig, wodurch ich eher genervt von der Handlung war.

Besonders gut gefällt mir die Idee, dass das Buch als Brief von Sonny an seine Mutter gedacht ist. Leider ist die Umsetzung dieser Idee meiner Meinung nach nicht wirklich gut gelungen, da die vielen Dialoge davon ablenken.

Die einzelnen Protagonisten sind alle sehr speziell und etwas überspitzt dargestellt. Zu Beginn fand ich dies sehr gelungen und amüsant, hatte allerdings schnell genug davon. Mir persönlich wurde kein einziger der Charaktere sympathisch, wodurch ich leider bei Sonnys Suche nicht mitfiebern konnte.

„Familie und andere Trostpreise“ hat eine wirklich tolle Grundidee und die erste Hälfte des Buches beginnt äußerst vielversprechend und humorvoll. Allerdings kann dieser gelungene Start nicht durchgehend gehalten werden, was ich persönlich sehr Schade finde. Ich denke allerdings trotzdem, dass ich auch in Zukunft Bücher der Autorin lesen werde, da mir circa die Hälfte des Buches gut gefallen hat.

FAZIT:
„Familie und andere Trostpreise“ startet sehr vielversprechend und humorvoll. Im Laufe des Buches wird die Handlung allerdings immer unglaubwürdiger und hat mich beim Lesen zunehmen genervt. Zudem konnte ich für keinen der Protagonisten wirkliche Sympathie entwickeln. Die Grundidee ist wirklich gut und auch die ersten Kapitel konnten mich überzeugen, leider konnte mich die restliche Umsetzung nicht mehr mitreißen. Daher kann ich leider nur 3 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 01.07.2018

Das Jahrhundertversprechen

Das Jahrhundertversprechen (Jahrhundertsturm-Serie 3)
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Obwohl der erste Weltkrieg schon seit einigen Jahren vorbei ist leidet Familie Briest noch unter dden Folgen. Sie stehen kurz vor dem Bankrott. Trotz der schwierigen finanziellen Situation in der Nachkriegszeit ...

Obwohl der erste Weltkrieg schon seit einigen Jahren vorbei ist leidet Familie Briest noch unter dden Folgen. Sie stehen kurz vor dem Bankrott. Trotz der schwierigen finanziellen Situation in der Nachkriegszeit gehen viele Leute in Lichtspielhäuser und auf die Autorennstrecken. Daher träumt die Tochter der Familie Briest von einer Filmkarriere. Ihr Ziehsohn Max hofft auf eine Karriere auf der Rennstrecke. Dort versucht sich auch Sigurd, der Sohn einer verfeindeten Familie. Sigurd ist nicht nur der ärgste Konkurrent von Max, auch seine politische Gesinnung droht den Briests zum Verhängnis zu werden.

Richard Dübells Schreibstil ist extrem einnehmend, fesselnd und mitreißend. Besonders gut gefällt mir, dass sich auch im aktuellen Band wieder viele bereits bekannte Protagonisten finden. Dadurch konnte ich sofort in die Handlung eintauchen und ihr durchgehend ohne Probleme folgen. Dennoch muss ich sagen, dass ich die beiden Vorgänger etwas stärker fand und mich deren Handlung mehr faszinieren konnte. Meiner Meinung nach steht der letzte Teil seinen Vorgängern etwas hinten nach.

Die einzelnen Protagonisten sind sehr authentisch und vielschichtig. Der Autor hat es geschafft Charaktere zu schaffen, welche perfekt in die damalige Zeit passen. Dadurch wirkt die gesamte Handlung sehr stimmig und glaubwürdig. Einige der Protagonisten kennt man bereits aus den Vorgängerbänden, wodurch man sich bereits mit ihnen verbunden fühlt und sofort wieder mitzufühlen beginnt.

Als Leser merkt man sofort, dass der Autor sehr gut und lange zu den geschichtlichen Themen recherchiert hat. Er schafft es sehr gelungen und glaubwürdig seine fiktive Handlung mit den wahren geschichtlichen Fakten zu verbinden. Alles Geschichtliche scheint Hand und Fuß zu haben. Ich konnte beim Lesen einiges Neues lernen und hatte wirklich Freude mit der guten Recherche des Autors.

„Das Jahrhundertversprechen“ ist der dritte und letzte Teil der Reihe. Ich kenne alle Vorgänger, denke allerdings, dass der aktuelle Band auch ohne Vorkenntnisse gut gelesen werden kann und das Verständnis dadurch im Großen und Ganzen nicht beeinträchtigt wird.

FAZIT:
„Das Jahrhundertversprechen“ ist ein runder und gelungener Abschluss der Jahrhundertsturm-Trilogie. Ich persönlich fand diesen Teil allerdings nicht ganz so fesselnd und stark wie die beiden Vorgänger, weshalb ich 4 Sterne vergebe!