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Veröffentlicht am 01.02.2018

Zwei fast perfekte Schwestern

Zwei fast perfekte Schwestern
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Lily und Stephanie sind zwar Schwestern, aber unterschiedlicher können Menschen kaum sein. Lily sieht wahnsinnig gut aus, ist mit einem tollen Mann verheiratet und ist bei ihren Mitmenschen beliebt. Stephanie ...

Lily und Stephanie sind zwar Schwestern, aber unterschiedlicher können Menschen kaum sein. Lily sieht wahnsinnig gut aus, ist mit einem tollen Mann verheiratet und ist bei ihren Mitmenschen beliebt. Stephanie hingegen hat oft das Gefühl überfordert zu sein und kommt immer wieder in unangenehme Situationen. Beispielsweise als Stephanies Chef ihr seine Liebe gesteht. Um ihre Karriere als Lektorin nicht zu gefährden behauptet sie eine Beziehung mit einer Frau zu führen. Zum Glück ist Lily bereit die Rolle der Lebensgefährtin zu übernehmen. Bald stellt sich allerdings heraus, dass Lilys Leben nicht perfekt ist und als ihr Mann Fremd geht. Lily fällt in ein tiefes Loch. Und Stephanie bekommt einen neuen Auftrag: Sie soll einen Autor betreuen, dessen Frau verstorben ist. Doch wider Erwarten ist der Autor ziemlich sympathisch….


Michaela Grünig ist es mit ihrem bildlichen und fesselnden Schreibstil und einer sehr gut durchdachten Handlung gelungen einen wirklich lesenswerten Roman zu verfassen. Die Autorin schafft es sowohl Spannung aufzubauen als auch große Emotionen und Kopfkino beim Leser auszulösen.


Die einzelnen Kapitel sind gut durchdacht und logisch angeordnet. Es wechseln sich immer wieder Kapitel aus der Sicht der beiden Frauen ab, wodurch unnötige Längen und Wiederholungen komplett vermieden werden können. Die Autorin baut zusätzlich sehr gelungen Krimielemente in die Handlung ein. Diese fesseln zusätzlich und machen die Handlung besonders spannend. Dennoch wirkt die Handlung authentisch und nicht aufgesetzt.


Die Charaktere sind sehr authentisch und bildlich beschrieben, was zur Folge hat, dass sie einem schnell mal mehr mal weniger sympathisch werden und der Leser mit ihnen mitzufiebern und mitzuleiden beginnt. Vor allem Lily und Stephanie konnten mich durch ihre unterschiedlichen Lebensweisen wirklich überzeugen. Auch der zu Beginn etwas eigene Bernhard Otto ist mir im Laufe des Buches ans Herz gewachsen.


Ich kannte von Michaela Grünig bisher nur den Krimi „Abfahrt in den Tod“, der mich wirklich überzeugen konnte. Normalerweise lese ich keine Frauenromane, aber ich werde in Zukunft gerne zu Büchern aus diesem Genre greifen, wenn sie von Michaela Grünig geschrieben sind! Sie ist eine wirklich tolle Autorin, die mich in beiden Genres absolut überzeugen konnte! Ich freue mich bereits jetzt auf das nächste Buch (egal ob Krimi oder Roman).


FAZIT:

„Zwei fast perfekte Schwestern“ ist ein äußerst gelungener Roman, der mich von Anfang bis Ende überzeugen konnte. Sowohl die Handlung, die liebenswerten Charaktere als auch das nicht kitschige Happy End konnten mich überzeugen. Daher vergebe ich 5 Sterne!

Veröffentlicht am 01.02.2018

Nachtspiel

Nachtspiel: Thriller
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Die Pathologin Julia Schwarz wird seit dem Mord an ihrem Bruder von schrecklichen Albträumen verfolgt. Dies geht soweit, dass sie nicht mehr richtig schlafen kann. Um auf andere Gedanken zu kommen stürzt ...

Die Pathologin Julia Schwarz wird seit dem Mord an ihrem Bruder von schrecklichen Albträumen verfolgt. Dies geht soweit, dass sie nicht mehr richtig schlafen kann. Um auf andere Gedanken zu kommen stürzt sie sich in die Arbeit und macht sich auf die Suche nach dem Mörder einer Polizistin. Kurz darauf wird der vermeintliche Täter tot aufgefunden, aber die Morde gehen weiter. Julia erkennt einen Zusammenhang zwischen den einzelnen Fällen und gerät bei ihren Recherchen in große Lebensgefahr.


Catherine Shepherd ist es mit ihrem fesselnden Schreibstil und einer gut durchdachten und logischen Handlung gelungen einen wirklich lesenswerten Thriller zu verfassen. Die Autorin schafft es die Spannung mit der ersten Seite aufzubauen und durch geschickt eingearbeitete Wendungen bis zum Ende aufrecht zu erhalten und beim Showdown sogar noch zu steigern. Zudem beantwortet sie spätestens zum Ende des Buches alle offenen Fragen.


Die einzelnen Kapitel sind kurz und logisch aufgebaut. Dadurch lassen sich unnötige Längen und Wiederholungen komplett vermeiden und es entsteht ein kurzweiliger Thriller. Besonders gut hat mir gefallen, dass sich im Buch immer wieder Kapitel aus der Sicht des Täters finden. Diese machen die Handlung besonders spannend und authentisch, dennoch hat der Leser aber keine Idee, wer der Täter sein könnte.


Die Protagonisten sind sehr authentisch beschrieben. Dadurch kann sich der Leser schnell ein Bild machen und Sympathie oder Antipathie empfinden. Vor allem Julia und Florian mochte ich sehr gerne und ich musste mit ihnen von Anfang an mitfiebern.


„Nachtspiel“ ist bereits der zweite Teil rund um die Pathologin Julia Schwarz. Meiner Meinung steht der aktuelle Teil seinem Vorgänger in nichts nach und konnte mich erneut von Anfang an überzeugen. Aber auch ohne den Vorgänger zu kennen kann der Leser sofort in die Handlung einsteigen und dieser problemlos bis zum Ende folgen. Ich hoffe wirklich auf einen neuen Fall für Julia und Florian!


FAZIT:

„Nachtspiel“ ist ein typischer Catherine Shepherd Thriller, der von Anfang bis Ende überzeugen kann. Ich konnte das Buch kaum weglegen und war wirklich gefesselt. Daher vergebe ich 5 Sterne!

Veröffentlicht am 01.02.2018

Die Jahre der Schwalben

Die Jahre der Schwalben
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Kurz nachdem Frederike und Ax geheiratet haben erfährt die junge Frau, dass ihr Mann schwer krank ist. Er geht für lange Zeit in ein Sanatorium und Frederike muss sich während dieser Zeit um das Gut ihres ...

Kurz nachdem Frederike und Ax geheiratet haben erfährt die junge Frau, dass ihr Mann schwer krank ist. Er geht für lange Zeit in ein Sanatorium und Frederike muss sich während dieser Zeit um das Gut ihres Mannes kümmern. Als ihr Mann seiner Krankheit erliegt steht die junge Frau vor den Trümmern ihres Lebens, doch sie verzweifelt nicht an dem Schicksalsschlag. Frederike heiratet erneut und gründet mit ihrem neuen Partner Gebhard eine Familie. Doch auch dieses Glück ist nicht von Dauer. Bald kommt Hitler an die Macht und der zweite Weltkrieg beginnt.


Ulrike Renk ist es mit ihrem fesselnden und flüssigen Schreibstil gelungen einen wirklich lesenswerten Roman zu verfassen. Die Handlung ist gut durchdacht und sehr logisch. Die bildliche Schreibweise ermöglicht es dem Leser komplett in Handlung einzutauchen. Die sehr authentischen und oftmals emotionalen Szenen konnten mich sofort in ihren Bann ziehen und ich musste mit den einzelnen Protagonisten oftmals mitleiden und mitfiebern. Mein einziger kleiner Kritikpunkt ist das offene Ende, schließlich muss ich jetzt ein halbes Jahr warten um zu erfahren wie es weitergeht.

Da sich die Handlung des Buches über mehrere Jahre erstreckt führt die Autorin jeweils zu Kapitelbeginn die aktuelle Jahreszahl an. Dadurch kann der Leser die geschichtlichen Geschehnisse besser einordnen.


Die einzelnen Kapitel sind logisch aufgebaut, wodurch unnötige Längen und Wiederholungen vermieden werden können. Die Handlung konnte mich gleich zu Beginn fesseln und es fiel mir schwer das Buch wegzulegen. Besonders gelungen fand ich die Verknüpfung der sehr interessanten historischen Fakten, den zum Teil sehr liebenswerten Charakteren und dem emotionalen Leben von Frederike.


Die Charaktere sind sehr authentisch und bildlich beschrieben. Als Leser kann man sich schnell ein Bild machen und Sympathie oder Antipathie entwickeln. Vor allem Frederike, Rudolph und Gebhard waren mir sofort sympathisch, was zur Folge hatte, dass ich das ganze Buch mit ihnen mitfiebern musste. Aber auch die anderen Protagonisten werden ebenso ausführlich beschrieben. Besonders gut gefallen hat mir, dass Dialoge immer wieder im Dialekt verfasst wurden. Dies hat die Handlung besonders authentisch gemacht, den Lesefluss allerdings in keinster Weise beeinträchtigt.


„Die Jahre der Schwalben“ ist bereits der zweite Teil rund um Frederike. Ich persönlich finde, dass der aktuelle teil seinem Vorgänger in nichts nachsteht und diesen sogar in der Emotionalität nochmals übertrifft. Ich freue mich bereits jetzt auf die Fortsetzung. Aber auch ohne den ersten Teil „Das Lied der Störche“ zu kennen, kann ein Leser sofort in die Handlung einsteigen und dieser ohne Probleme bis zum Ende folgen.


FAZIT:

„Die Jahre der Schwalben“ überzeugt durch liebenswerte Protagonisten, einer fesselnden Handlung und großer Emotionalität. Zudem schafft es die Autorin die geschichtlichen Fakten rund um Hitler, den Nationalsozialismus und den zweiten Weltkrieg sehr gelungen in die Handlung einzubauen. Ich vergebe daher 5 Sterne!

Veröffentlicht am 01.02.2018

Das Mädchen im schwarzen Nebel

Das Mädchen im schwarzen Nebel
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Lorenz, ein junger Köhler in Weißenberg, findet in seinem Meiler eine verkohlte Leiche. Lange ist Dr. Waldeck und Spoerri nicht klar, um wen es sich bei dem Toten handelt, dies hat zur Folge, dass ihnen ...

Lorenz, ein junger Köhler in Weißenberg, findet in seinem Meiler eine verkohlte Leiche. Lange ist Dr. Waldeck und Spoerri nicht klar, um wen es sich bei dem Toten handelt, dies hat zur Folge, dass ihnen die heiße Spur bei ihren Ermittlungen bezüglich des Mörders ausbleibt. Im Ort befindet sich zur selben Zeit eine Gruppe von Zigeunern. Diese Gruppe war bereits drei Jahre zuvor in der Gegend und der Vater wurde damals zu Unrecht inhaftiert und kam dabei ums Leben. Bald wird klar, dass die Zigeunergruppe und der Tote im Meiler einen Zusammenhang haben. Aber welchen?

Zu Beginn des Buches wechseln sich zwei Handlungsstränge ab, welche im selben Ort, aber mit einem Zeitunterschied von drei Jahren spielt. Aufgrund der jeweiligen Jahreszahl in der Überschrift kann der Leser ohne Probleme den Zeitsprüngen folgen. Zudem verbindet die Autorin im Laufe der Handlung die zwei Stränge sehr geschickt und gelungen.

Ivonne Hübner hat mit ihrem flüssigen und bildlichen Schreibstil einen wirklich lesenswerten historischen Kriminalroman verfasst. Die Autorin kann gleich zu Beginn der Handlung Spannung aufbauen und diese durch geschickt eingearbeitete Wendungen bis zum Ende aufrecht erhalten. Bei der Suche nach dem Täter konnte sie mich komplett in die Irre führen und ich hätte bis zum Ende nicht mit dem Täter gerechnet.

Das Ende des Buches ist zwar sehr gelungen, aber trotzdem hätte ich mir ein paar zusätzliche Erläuterungen gewünscht. Mir persönlich blieben einige wichtige Fragen offen.

Die einzelnen Kapitel sind sehr logisch und gut durchdacht aufgebaut. Die Autorin kann auf Längen und Wiederholungen verzichten. Dadurch lässt sich das Buch schnell und flüssig lesen. Obwohl „Das Mädchen im schwarzen Nebel“ bereits der zweite Teil rund um Dr. Waldeck ist kann der Leser auch ohne Vorkenntnisse sofort in die Handlung einsteigen und dieser ohne Probleme bis zum Ende folgen.

Die einzelnen Charaktere sind sehr authentisch beschrieben, was zur Folge hat, dass der Leser schnell Sympathie oder Antipathie entwickeln kann. Vor allem die Lorenz und Rosana waren mir sehr sympathisch und ich würde mir in einer Fortsetzung wünschen, dass auch sie wieder Platz finden.

„Das Mädchen im schwarzen Nebel“ wirkt geschichtlich gut recherchiert. Dennoch liegt der Schwerpunkt der Handlung auf dem Kriminalfall und nicht auf geschichtlichen Fakten. Bei allen geschichtlichen Details, die äußerst gelungen in die Handlung einfließen, merkt der Leser sofort, dass sich die Autorin wirklich ausführlich damit befasst hat.

Dieser historische Kriminalroman war mein erstes Buch der Autorin. Dies werde ich allerdings ändern, da sie mich mit der gelungenen Verbindung historischer Fakten und Krimielementen wirklich überzeugen konnte. Ich würde mich über eine Fortsetzung sehr freuen und diese gerne lesen.

FAZIT:

„Das Mädchen im schwarzen Nebel“ baut schnell Spannung auf und macht beim Lesen wirklich Spaß. Die Verbindung der historischen und Krimielemente ist äußerst gelungen. Einzig die ungeklärten Fragen am Ende haben mich etwas gestört. Ich vergebe gelungene 4 Sterne und hoffe auf eine Fortsetzung!

Veröffentlicht am 01.02.2018

111Orte

111 Orte in Klagenfurt und am Wörthersee, die man gesehen haben muss
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Im wunderschönen Kärnten besuchen die meisten Urlauber Seen, Burgen, Schlösser und Berge. Doch vor allem Klagenfurt und der Wörthersee haben zusätzlich noch viele weitere, zum Teil sehr versteckte, Sehenswürdigkeiten ...

Im wunderschönen Kärnten besuchen die meisten Urlauber Seen, Burgen, Schlösser und Berge. Doch vor allem Klagenfurt und der Wörthersee haben zusätzlich noch viele weitere, zum Teil sehr versteckte, Sehenswürdigkeiten zu bieten. Die Autorin Andrea Nagele, welche selbst in Kärnten lebt, zeigt in ihrem Buch „111 Orte in Klagenfurt und am Wörthersee die man gesehen haben muss“ dem Leser viele Geheimtipps rund um ihre Heimat. Diese reichen von Kirchen über Gedenkstätten, architektonische Bauten bis hin zu Läden, wie Buchhandlungen oder Cafés.

Die Sehenswürdigkeiten sind auf einer Seite ausführlich beschrieben. Hierbei finden sich Infos zur Geschichte, zur Erreichbarkeit und dazu, was diese Sehenswürdigkeit so besonders macht. Zusätzlich findet sich neben jeder Beschreibung ein Foto, welches dem Leser einen Vorgeschmack auf die Sehenswürdigkeit gibt.

Im Buch „111 Orte in Klagenfurt und am Wörthersee, die man gesehen haben muss“ sind sowohl bekannte Sehenswürdigkeiten als auch viele Geheimtipps beschrieben, die man in keinem Reiseführer finden kann. Als Leser merkt man schnell, dass die Autorin selbst in Kärnten lebt und sich ausführlich zu den Sehenswürdigkeiten befasst hat. Zudem hat man beim Lesen das Gefühl, dass ein Einheimischer auf Geheimtipps verweist, die kein Tourist sonst zu sehen bekommt.

Ich habe bereits mehrere „111Orte“ Bücher in meinem Bücherregal und verwende diese bevorzugt, wenn ich auf Reisen gehe. Auch dieser Teil konnte mich komplett überzeugen und kommt bei meinem nächsten Aufenthalt am Wörthersee in den Koffer und vermutlich häufig zum Einsatz.

FAZIT:

„111 Orte in Klagenfurt und am Wörthersee die man gesehen haben muss“ ist für alle zu empfehlen, die zusätzlich zu den typischen Touristenattraktionen auch Geheimtipps der Einheimischen kennenlernen wollen. Die Sehenswürdigkeiten sind gut gemischt und meiner Meinung nach ist für jeden Geschmack der ein oder andere Ausflugstipp im Buch. Ich bin total begeistert und vergebe daher 5 Sterne!