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Veröffentlicht am 01.02.2018

Agamemnon

Agamemnon
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In Hannover wird die Leiche eines Mannes gefunden. Die Ermittler (allen voran Richard Tackert) können zwar schnell die Identität des Mannes klären und feststellen, dass er ermordet wurde, haben allerdings ...

In Hannover wird die Leiche eines Mannes gefunden. Die Ermittler (allen voran Richard Tackert) können zwar schnell die Identität des Mannes klären und feststellen, dass er ermordet wurde, haben allerdings große Probleme den Mörder und ein mögliches Motiv zu finden. Bald stellt sich heraus, dass der Ermordete kein unbeschriebenes Blatt war und ihm eine Vielzahl an diversen Delikten vorgeworfen wird. Dies hat zur Folge, dass es eine große Anzahl an Motiven und Tatverdächtigen gibt.

Wolfgang Glagla schafft es seine fesselnde Schreibweise mit amüsanten Szenen perfekt zu verbinden. Man kommt schnell in die Handlung hinein. Zudem ist das Buch einach zu lesen, schafft es aber dennoch seine Leser zu fesseln und einen zum Mitraten zu animieren. Die einzelnen Szenen sind logisch und ausreichend beschrieben, dennoch sind sie nicht unnötig in die Länge gezogen. Durch die eher kurzen Abschnitte lässt sich das Buch flüssig lesen und erfordert vom Leser nicht die volle Konzentration.
Dem Autor gelingt es den ausgefallenen Titel perfekt in die Handlung einzubinden. Zudem hat es Wolfgang Glagla geschafft, trotz meines intensiven Mitratens am Ende eine wirklich unerwartete aber plausible Wendung einzubauen, mit welcher ich wirklich nicht gerechnet habe.

FAZIT:
Ein wirklich gelungener Kriminalroman, der sowohl Spannung als auch amüsante Szenen perfekt kombiniert! Agamemnon war mein erstes Buch von Wolfgang Glagla. Dies wird sich jedoch ändern, da ich in Zukunft gezielt nach Büchern von ihm Ausschau halten werde!
Daher vergebe ich wirklich verdiente 5 Sterne!

Veröffentlicht am 31.01.2018

Der Schatz Salomos

Der Schatz Salomos
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Die Sklavin Invita kehrt gemeinsam mit ihrer Herrin Marcella, der Tochter
des Statthalters, in ihre Heimatstadt Divodurum zurück. Bald darauf werden zwei
junge Frauen getötet und der Arzt und dessen Sohn ...

Die Sklavin Invita kehrt gemeinsam mit ihrer Herrin Marcella, der Tochter
des Statthalters, in ihre Heimatstadt Divodurum zurück. Bald darauf werden zwei
junge Frauen getötet und der Arzt und dessen Sohn des Mordes und der Hexerei
beschuldigt. Da Invita die zwei Beschuldigten schon lange kennt und von deren
Unschuld überzeugt ist, beginnt sie auf eigene Faust zu recherchieren, findet
so manches gut gehütetes Geheimnis heraus und begibt sich dabei in große
Gefahr.


Maria W. Peter ist es mit ihrem fesselnden und flüssigen Schreibstil
gelungen einen wirklich lesenswerten historischen Roman zu verfassen. Die
Handlung ist gut durchdacht und sehr logisch. Die Autorin schafft es schnell
Spannung aufzubauen und den Leser mit der ersten Seite zu fesseln. Die
bildlichen Beschreibungen lösen ein großes Kopfkino aus, wodurch das Buch sehr
kurzweilig erscheint.


Die einzelnen Kapitel sind logisch aufgebaut, wodurch unnötige Längen und
Wiederholungen vermieden werden können. Es wird gleich zu Beginn Spannung
aufgebaut und bis zur letzten Seite gehalten wodurch es einem schwer fällt das
Buch wegzulegen. Besonders gelungen fand ich die Verknüpfung der sehr
interessanten und bildlich dargestellten historischen Fakten, den zum Teil sehr
liebenswerten Charakteren und dem spannenden Prozess.


Die Charaktere sind sehr authentisch und bildlich beschrieben. Als Leser
kann man sich schnell ein Bild machen und Sympathie oder Antipathie entwickeln.
Vor allem die Hauptprotagonisten waren mir sofort sympathisch, was zur Folge
hatte, dass ich das ganze Buch mit ihnen mitfiebern musste. Aber auch die
anderen Charaktere werden ebenso ausführlich beschrieben. Besonders gut
gefallen hat mir, dass Maria W. Peter die Sklaverei im römischen Reich sehr
ausführlich beschrieben hat, ohne diese zu bewerten. Die Autorin hat es dadurch
geschafft die Handlung besonders authentisch wirken zu lassen.


„Der Schatz Salomos“ ist der mittlerweile dritte Teil rund um die Sklavin
Invita. Auch ohne die Vorgänger zu kennen kann ein Leser sofort in die Handlung
einsteigen und dieser ohne Probleme bis zum Ende folgen. Ich empfehle trotzdem
jedem auch die Vorgänger zu lesen, da diese ebenso gelungen und lesenswert
sind. Auch der aktuelle Band steht seinen Vorgängern in nichts nach und konnte
mich von der ersten bis zur letzten Seite überzeugen.


„Der Schatz Salomos“ ist geschichtlich sehr gut und aufwendig recherchiert!
Der Leser merkt sofort, dass sich Maria W. Peter unglaublich gut mit der
Geschichte des römischen Reiches und der Sklaverei sowie der Prozessordnung der
damaligen Zeit befasst hat. Als Leser fällt einem auf, dass alles
Geschichtliche im Buch Hand und Fuß hat. Aber auch ohne geschichtliches
Vorwissen kann man ohne Probleme in die Handlung einsteigen und dieser bis zum
Ende folgen.


Zum Ende des Buches finden sich ein Glossar mit den wichtigsten Begriffen
und eine Karte. Dies ermöglicht dem Leser schnelle Recherche, beispielsweise
wenn man einen Begriff nicht versteht. Dadurch kann der Lessefluss durchgehend
gehalten werden.


FAZIT:


„Der Schatz Salomos“ ist ein wirklich gelungener historischer Roman, der
sowohl durch liebenswerte Charaktere, sehr gut recherchierten historischen
Fakten als auch einer wirklich fesselnden Handlung überzeugen kann. Maria W.
Peter konnte mich erneut komplett überzeugen. Ich kann jedem nur empfehlen
dieses Buch zu lesen und vergebe daher 5 Sterne!

Veröffentlicht am 31.01.2018

Das Wüten der Stille

Das Wüten der Stille
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Eine sechzehnjährige Schülerin Carla Wellington verschwindet spurlos. Da sich zunächst die Vermutung auftut, dass das Mädchen ausgerissen ist, wird der Polizei die Ermittlungsarbeit deutlich erschwert. ...

Eine sechzehnjährige Schülerin Carla Wellington verschwindet spurlos. Da sich zunächst die Vermutung auftut, dass das Mädchen ausgerissen ist, wird der Polizei die Ermittlungsarbeit deutlich erschwert. Fast zehn Jahre zuvor ist im selben Ort ebenfalls eine junge Frau verschwunden. Die Ermittler finden bald einige Parallelen zwischen den Schülerinnen. Bald stellt sich für den leitenden Ermittler DI Collin Brown die Frage, ob die beiden Vermisstenfälle zusammenhängen.


Iris Grädler hat einen gelungenen Cornwall Kriminalroman verfasst, der nicht zuletzt durch seine bildlichen Landschaftsbeschreibungen überzeugen kann. Die Autorin schafft es die Spannung schnell aufzubauen und mit kleinen Unterbrechungen bis zum Ende aufrecht zu erhalten. Im Buch findet sich die ein oder andere geschickt eingearbeitete Wendung, die den Leser immer wieder auf eine falsche Spur bringen. Leider ziehen sich zu Beginn die Ermittlungen meiner Meinung nach etwas zu lange, ohne eine konkrete Spur. Hierbei ist die Spannung leider immer wieder etwas eingebrochen, konnte allerdings jedes Mal schnell wieder aufgebaut werden.


Im Buch finden sich zunächst einzelne Handlungsstränge, die die Autorin im Laufe des Buches allerdings sehr gelungen und glaubwürdig verknüpft.


Die einzelnen Protagonisten sind Großteils sehr authentisch beschrieben, wodurch sie dem Leser schnell ans Herz wachsen. Dies war vor allem bei DI Brown der Fall. Andere Charaktere werden allerdings sehr überspitzt und eher als Karikatur dargestellt. Hierbei hatte ich Probleme die Handlung und vor allem die Gespräche als authentisch und glaubwürdig anzunehmen. Besonders gelungen und glaubwürdig fand ich dagegen die Darstellung der Eltern und Lehrer, welche das Verschwinden des jungen Mädchens verharmlosten. Iris Grädler hat es geschafft, große Fassungslosigkeit bei mir auszulösen.


„Das Wüten der Stille“ ist bereits der dritte Teil rund um DI Collin Brown. Ich kannte die Vorgänger nicht und hatte dennoch keine Probleme in die Handlung einzusteigen. Ich konnte ihr ohne Probleme bis zum Ende folgen und werde auch in Zukunft gerne mehr zu den Ermittlungen des sympathischen DI lesen.


FAZIT:
„Das Wüten der Stille“ ist ein gelungener Kriminalroman, der mich überzeugen konnte. Leider waren ein paar Protagonisten eher unglaubwürdig und die Spannung konnte nicht durchgehend gehalten werden. Daher vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 31.01.2018

Zeitlang

Zeitlang
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Die Städterin Sibylle Leimeister erfüllt sich einen großen Wunsch und arbeitet einen Sommer lang auf einer Alm in Südtirol als Sennerin. Doch was für viele traumhaft klingt entpuppt sich als nicht ganz ...

Die Städterin Sibylle Leimeister erfüllt sich einen großen Wunsch und arbeitet einen Sommer lang auf einer Alm in Südtirol als Sennerin. Doch was für viele traumhaft klingt entpuppt sich als nicht ganz so ruhige Zeit. Sibylle erlebt einige Konflikte mit der Bäuerin und so manch nervenaufreibenden Situation mit Wanderern. Hin und Wieder stand sie vor der Überlegung alles abzubrechen, doch sie hat den Sommer durchgehalten und ermöglicht dem Leser einen gelungenen Einblick in ihre Zeit auf der Alm.



Sibylle Leimeister kann ihre Erlebnisse, die Großteils wirklich so passiert sind, sehr gelungen und humorvoll darstellen. Das Buch brachte mich immer wieder zum Schmunzeln und ich konnte mir einige Szenen bildlich vorstellen. Ich konnte sofort in die Handlung einsteigen und dieser ohne Probleme folgen. Sibylle war mir von Anfang an sympathisch und ich bewundere ihre Geduld und starken Nerven. Bei so manchen ihrer Erlebnisse wäre ich wahrscheinlich abgereist.



Etwas schade finde ich, dass beinahe das gesamte Buch in Hochdeutsch verfasst ist. Ich hätte es authentischer gefunden, wenn mehr Dialekt im Buch zu finden wäre. Es sind zwar immer wieder einzelne Gespräche in einer sehr abgeschwächten Form verfasst, aber meiner Meinung nach, hätten mehr südtiroler Begriffe gut in die Handlung gepasst.



Die einzelnen Kapitel sind eher kurz, weshalb sich das Buch schnell und flüssig lesen lässt. Die bildliche Schreibweise ermöglicht es dem Leser sich alles Geschriebene gut vorstellen zu können. Beim Lesen hat man das Gefühl einen Kurzurlaub in den Südtiroler Bergen zu verbringen.



„Zeitlang- mein Sommer auf der Alm“ beschreibt sehr gelungen die Erlebnisse einer mutigen Frau, welche ihre Leser an ihren (zum Teil leider auch negativen) Erfahrungen teilhaben lässt.



FAZIT:

„Zeitlang- ein Sommer auf der Alm“ ist wirklich gelungen und hat mir großen Spaß beim Lesen gemacht. Ich hatte das Gefühl einen Kurzurlaub in Südtirol zu verbringen. Ich vergebe wirklich gelungene 4 Sterne!

Veröffentlicht am 31.01.2018

Der Nebel von Avignon

Der Nebel von Avignon
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Kriminalhauptkommissar Krüger verbringt gemeinsam mit seiner Freundin Carmen den Urlaub in der Provence in Avignon. Doch anstatt des ersehnten Erholungsurlaubes erlebt das Paar einen Mord. Wie es scheint ...

Kriminalhauptkommissar Krüger verbringt gemeinsam mit seiner Freundin Carmen den Urlaub in der Provence in Avignon. Doch anstatt des ersehnten Erholungsurlaubes erlebt das Paar einen Mord. Wie es scheint sind in den Mord zwei verfeindete Brüder, ein Weinhändler und Immobilienhaie verwickelt. Krüger beginnt während seines Urlaubes zu ermitteln und versucht den Mörder und das Motiv zu finden, doch das stellt sich als schwerer als gedacht heraus.



Paul Schaffrath ist es mit seinem bildlichen Schreibstil gelungen mich sofort in die Provence zu versetzen. Ich hatte zu Beginn des Buches das Gefühl in Avignon zu sein und die bildgewaltigen Beschreibungen konnten mich wirklich überzeugen. Im Laufe des Buches war ich allerdings zunehmend genervt von den vielen bildlichen Beschreibungen, da einerseits meiner Meinung nach zu viel auf Klischees eingegangen und andererseits der eigentliche Fall aus den Augen verloren wurde. Das Buch ist zu Beginn wirklich spannend und fesselnd, aber mit der Zeit geraten die Ermittlungen immer mehr in den Hintergrund.



Die einzelnen Kapitel sind eher kurz und logisch angeordnet. Allerdings hat es mich gestört, dass im Buch einige eher unlogische Szenen zu finden sind, so beispielsweise, dass die französische Polizei ohne Weiteres einen deutschen Kommissar, der gerade bei ihnen Urlaub macht, mit ermitteln lassen.



Besonders gut gefallen hat mir, dass sich zu Beginn des Buches ein Personenverzeichnis findet. Dadurch hat der Leser einen besseren Überblick und kann sofort in die Handlung einsteigen und ihr ohne Probleme bis zum Ende folgen.



Die Charaktere sind sehr authentisch und bildlich beschrieben, was zur Folge hat, dass sie einem schnell mal mehr mal weniger sympathisch werden und der Leser mit ihnen mitzufiebern beginnt. Ebenso bildlich sind die Orte und Sehenswürdigkeiten der Provence beschrieben, was zur Folge hat, dass die Handlung besonders authentisch wirkt.



FAZIT:

„Der Nebel von Avignon“ war mein erstes Buch von Paul Schaffrath. Zu Beginn hat es mir sehr gut gefallen, allerdings hatte ich aufgrund der vielen Beschreibungen und der Vernachlässigung der Ermittlungen bald keine Motivation mehr weiterzulesen. Daher kann ich leider nur 3 Sterne vergeben.