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Veröffentlicht am 19.01.2018

ein perfektes Geschenk für alle Hundeliebhaber

Shake – Hundebabys schütteln sich
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Mit Shake – Hundebabys schütteln sich ist es der Photographin Carli Davidson gelungen urkomische Momentaufnahmen einzufangen, die einem zwangsläufig ein Lächeln aufs Gesicht zaubern. Denn jeder der abgelichteten ...

Mit Shake – Hundebabys schütteln sich ist es der Photographin Carli Davidson gelungen urkomische Momentaufnahmen einzufangen, die einem zwangsläufig ein Lächeln aufs Gesicht zaubern. Denn jeder der abgelichteten Welpen gibt beim Schütteln ein unglaublich süßes Bild ab.
In der kurzen Einführung beschreibt Carli Davidson zunächst sehr anschaulich, was der Anblick von Hundewelpen, die sie zutreffend als Knutschkugeln bezeichnet, in manchen von uns auslöst, wie diese einmaligen Aufnahmen entstanden sind, welche Motivation dahinter steckt, wie sie ihren zweiten Hund adoptierte, was sie so an ihren Haustieren mag und dass diese sie stets vor dem bedrohlichen Postboten beschützen.

Darauf folgen die zahlreichen, fantastischen Photos. Jeder Hund ist auf mindestens zwei Seiten und in verschiedenen Posen während des Schüttelns vor schlichten, einfarbigen Hintergründen zu sehen, die die Welpen besonders gut zur Geltung bringen. Manchmal ist der gesamte Hund abgebildet, manchmal sind es Nahaufnahmen ihrer Gesichter.

Es ist wahnsinnig lustig festzustellen, was für Grimassen und Haltungen dabei zum Teil entstehen. Normalerweise schütteln sich die Tiere so schnell, dass einem diese amüsanten Details in der Regel völlig entgehen. Besonders toll ist zudem wie einige knuffige Exemplare dabei sogar direkt in die Kamera schauen, wohingegen in den Augen anderer manchmal nur noch Weißes zu sehen ist. Bei den langhaarigen sind im Unterschied dazu beim Schüttelvorgang vor lauter Fell mitunter kaum noch die Augen oder Ohren zu sehen.

Die Photographin hat unterschiedlich alte und große Welpen ausgewählt, von fünf bis vierundvierzig Wochen ist alles dabei, diverse Rassen sind vertreten und jeder Hund scheint sich auf seine ganz eigene Art zu schütteln. Viele stehen dabei, andere schütteln sich dagegen auch im Sitzen. Einige lassen süß ihre Öhrchen flattern und ein paar schütteln sich so heftig, dass sie für einen kurzen Moment richtig vom Boden abheben. Auf mehreren Photos kann man erkennen, wie das Wasser spritzt und es ist bemerkenswert, mit welcher Wucht und Effektivität diese kleinen Wesen sich die Feuchtigkeit aus dem Fell schütteln. Kein Bild ist wie das andere, obwohl sie alle dasselbe tun und man würde sich am liebsten gleich selbst einen solchen einzigartigen Welpen zulegen.

Abschließend gibt Carli Davidson allen Hundehaltern noch wichtige Tipps zur Hundeerziehung mit auf den Weg. Nach einem kurzen Blick auf die Photographin und die Arbeit am Set, findet man auf den letzten Seiten noch einmal eine Übersicht aller photographierten Welpen mit deren Alter und, zum Teil sehr lustigen, Namen.

Das Buch endet dann mit einem Bild von Saul, der zwar schon acht Jahre alt und damit kein Welpe mehr ist, aber unbedingt trotzdem ins Buch musste, weil Carli Davidson ihn, wie in der Einführung berichtet, während der Arbeit an Shake – Hundebabys schütteln sich bei sich aufgenommen hat. Darüber hinaus sieht er beim Schütteln beinahe genauso süß aus wie die kleinen Hündchen.


FAZIT

Der Bildband Shake – Hundebabys schütteln sich ist ein perfektes Geschenk für alle Hundeliebhaber und solche, die es noch werden sollen. Die wirklich einmaligen Aufnahmen der tapsigen Welpen sind einfach fantastisch und ihr Ziel, die Menschen mit ihren Photos zum Schmunzeln zu bringen, hat Carli Davidson auf jeden Fall erreicht.

Veröffentlicht am 19.01.2018

eine großartige Fortsetzung, die mindestens genauso zu begeistern vermag wie die beiden Vorgänger

Obsidian 3: Opal. Schattenglanz
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Opal – Schattenglanz ist eine sehr gelungene Fortsetzung, der es weder an Spannung, noch an Humor oder Romantik mangelt. Jennifer L. Armentrout versteht es die Leser in ihren Bann zu ziehen und begeistert ...

Opal – Schattenglanz ist eine sehr gelungene Fortsetzung, der es weder an Spannung, noch an Humor oder Romantik mangelt. Jennifer L. Armentrout versteht es die Leser in ihren Bann zu ziehen und begeistert unter anderem mit aktuellen Popkultur-Anspielungen, z.B. auf Loki und Thor.
Katy ist nach wie vor eine sehr sympathische Hauptfigur, mit der man sich verbunden fühlt und deren Leidenschaft für Bücher und das Bloggen nebenbei weiterhin oft Erwähnung finden, da es ihr trotz allem noch sehr wichtig ist. Außerdem ist sie keinesfalls mehr schwach, sondern stark und entschlossen ihre Fehler, insbesondere in Bezug auf Blake, wiedergutzumachen, auch wenn sie Adam dadurch leider nicht zurückbringen kann. Darüber hinaus trägt sie wegen ihrer Bereitschaft zu töten einen inneren Kampf mit sich aus. Bisher hat sie lediglich Arum getötet, weiß aber, dass sie alles tun würde um diejenigen zu schützen, die sie liebt, selbst einem Menschen das Leben nehmen. Sie hat große Angst vor dieser Veränderung, ob nun durch die Mutation ausgelöst oder durch die Erfahrungen der letzten Zeit, weil sie eigentlich nicht so denken sollte.
Obwohl Katy kurz vor dem Abschluss steht und sich bald an Colleges bewerben muss, fällt es ihr selbstverständlich schwer sich um die Schule zu kümmern, da sie bis dahin womöglich längst ihr Leben oder ihre Freiheit wegen des Plans Beth zu befreien, wofür sie in eine Einrichtung des Verteidigungsministeriums eindringen müssen, was bisher noch niemandem gelungen ist, verloren und somit ganz andere Sorgen hat.

Daemon ist ein wahnsinnig charmanter Held, dem man einfach verfallen muss. Er mag Katy seine Liebe nicht wörtlich gestehen, doch er bringt sie durch verschiedene Gesten sehr deutlich zum Ausdruck. Das merkt Katy und zweifelt daher nicht mehr permanent an seinen Gefühlen für sie.

Es ist schön zu sehen, dass die Beziehung der beiden nun gefestigt ist. Sie lieben einander und können streiten, was sie relativ häufig tun, ohne deswegen gleich ihre ganze Beziehung in Frage zu stellen. Sie sind nicht immer einer Meinung, finden nun jedoch gemeinsam Lösungen und Kompromisse. Katys Sprüche und die Dynamik zwischen ihr und Daemon bringen einen hingegen weiterhin oft zum Schmunzeln. Ab und zu versuchen sie zudem sich wenigstens ein kleines Stück Normalität zu bewahren, weshalb sie, viel zu selten, auch das eine oder andere Date haben.
Körperlich begeben sie sich nun ebenfalls auf eine andere Ebene, d.h. sie werden intimer miteinander, was allerdings natürlich nicht bis ins kleinste Detail beschrieben wird, schließlich handelt es sich hierbei um ein Jugendbuch. Doch welche Konsequenzen wird es für Daemon haben, wenn die Älteren schließlich von seiner intensiven Beziehung zu Katy erfahren?

Das bisherige Geschehen hat alle Figuren mitgenommen und verändert, allen voran Dee. Es ist erschreckend, wie stark ihr Wunsch nach Rache ist und wie bereitwillig sie inzwischen sogar den Tod eines Menschen in Kauf nehmen würde, wohingegen es ihr früher nie in den Sinn gekommen wäre zu töten. Man leidet mit Katy, weil sie Dees Freundschaft vermeintlich endgültig verloren hat und hofft mir ihr, dass Dees Wunden mit der Zeit heilen und sie Katy dann vielleicht irgendwann verzeihen kann.

Andrew und Ash wurden durch Adams Tod ebenso gezeichnet und sind dadurch nicht mehr ganz so unausstehlich wie zuvor. Ash scheint es zwar immer noch auf Daemon abgesehen zu haben, sie ist aber nicht mehr so gehässig wie früher und letzterer hat ohnehin nur Augen für Katy.

Dawson ist ein interessanter Charakter und trotz der großen optischen Ähnlichkeit unterscheidet er sich stark von seinem Bruder Daemon. Man beobachtet erfreut, wie er nach den Torturen, die er durchlitten hat, vor allem dank Katy, langsam wieder zu sich selbst findet, sich öffnet, mit seinen Geschwistern spricht und sogar ein paar Mal lächelt. Er liebt Beth genauso sehr wie Daemon Katy und lässt sich infolgedessen erst davon abbringen allein zum Verteidigungsministerium zu gehen um Beth zu finden als die anderen sich bereit erklären ihm dabei zu helfen.

Das Verteidigungsministerium und die Arum sind im dritten Band weniger präsent, das heißt jedoch noch lange nicht, dass man sich um sie keine Sorgen machen muss. Ersteres muss mittlerweile wissen, dass Dawson entkommen ist, wenn sie ihn nicht sogar absichtlich entwischen ließen. Aber warum holen sie ihn dann nicht zurück? Was bezwecken sie damit?

Des Weiteren bemerkt langsam sogar die Zivilbevölkerung, dass in ihrer Stadt merkwürdige Dinge vor sich gehen und wird misstrauisch, weil Personen ständig spurlos verschwinden, wie Simon und Will. Stattdessen taucht der tot geglaubte Dawson plötzlich wieder auf, allerdings ohne seine große Liebe Bethany. Und seinen ehemaligen Mitschülern entgeht auch nicht, wie sehr sich Dawson im Vergleich zu damals verändert hat.
Katy und Daemon wissen dagegen, warum Will die Stadt verlassen hat. Dennoch müssen sie bangen, was genau mit ihm geschehen ist, also ob er dauerhaft mutiert und demnach mit ihnen verbunden ist oder nicht.

Die Handlung zeichnet sich durch viele überraschende Ereignisse aus, wodurch das Buch durchweg spannend und fesselnd ist. Es gibt sogar ein unerwartetes Wiedersehen mit Blake, den man irgendwann genauso sehr verabscheut wie Katy und bei dem man nie weiß, woran man ist. Er behauptet Gefühle für Katy zu haben, aber stimmt das überhaupt? Und selbst wenn, kann man ihm deshalb gleich vertrauen?

Am Ende lässt Jennifer L. Armentrout ihre Leser mit einem ziemlich fiesen und ergreifenden Cliffhanger zurück, auf den man so kein bisschen vorbereitet war. Zum Glück erscheint der vierte Band noch in diesem Jahr, denn die Fortsetzung kann man nach dieser Wendung wirklich kaum noch erwarten.


FAZIT

Opal – Schattenglanz ist eine großartige Fortsetzung, die mindestens genauso zu begeistern vermag wie die beiden Vorgänger, anders als diese jedoch mit einem sehr gemeinen Cliffhanger endet. Obwohl der vierte Band noch in diesem Jahr erhältlich sein wird, erscheint einem die Wartezeit auf Origin – Schattenfunke daher viel zu lang.

Veröffentlicht am 19.01.2018

ein fünfter Band, der so fesselnd ist, dass man sich schon nach den ersten Seiten kaum noch davon losreißen kann

Gallagher Girls 5: Spione lieben gefährlich
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Schon allein durch Cammies Gedächtnisverlust ist Spione lieben gefährlich, der vorletzte Band der packenden Reihe um die Gallagher Girls, gleich von Anfang an mitreißend und Nerven aufreibend. Zu Beginn ...

Schon allein durch Cammies Gedächtnisverlust ist Spione lieben gefährlich, der vorletzte Band der packenden Reihe um die Gallagher Girls, gleich von Anfang an mitreißend und Nerven aufreibend. Zu Beginn weiß Cameron nicht einmal, wo sie ist und stellt erst kurz darauf schockiert fest, dass seit ihrer letzten Erinnerung mehrere Monate vergangen sind. Als Leser ist man genauso unwissend wie sie und weiß lediglich, dass sie Schreckliches erlebt haben muss, aber eben nicht was.
Zu den optischen Veränderungen – anderer Haarschnitt, neue Haarfarbe sowie eine dünnere Statur – kommt hinzu, dass sie gelegentlich Musik hört, die niemand sonst hören kann, oder ihre Hände sich wie von selbst bewegen. Es ist manchmal richtig unheimlich und Cammie fürchtet sich dadurch teilweise sogar vor sich selbst. Ihre Mutter möchte gar nicht, dass Cam ihr Gedächtnis vollständig zurückerlangt, da ihre zahlreichen Verletzungen mitunter auf Folter hindeuten und ihr Gehirn diese Erlebnisse dann aus gutem Grund verdrängt hat. Die Unwissenheit quält sie jedoch vielmehr, weshalb sie sich dennoch unbedingt erinnern will.

Dass ihre Freundinnen sich ihr gegenüber ziemlich distanziert verhalten und sich Bex scheinbar komplett von ihr abwendet, erschwert ihr die Rückkehr an die Akademie zusätzlich. Als Leser kann man sowohl verstehen, warum Cammie damals ohne sie gegangen ist, als auch, dass die anderen wegen dieser Entscheidung sauer auf sie sind. Bex ist zwischendurch besonders unausstehlich, was ihre beste Freundin wirklich nicht verdient hat. Doch die Mädchen sind seit Jahren befreundet und lassen ihr Chamäleon natürlich nicht im Stich. Sie mögen verletzt und wütend sein, lieben Cam aber trotzdem so sehr, dass sie aufwendige Vorkehrungen treffen um zu verhindern, dass sie ein zweites Mal einfach verschwindet, da sie sie auf keinen Fall verlieren wollen. Ihre Beziehungen bessern sich im späteren Verlauf also zwangsläufig wieder und selbst mit Bex spricht sich Cam irgendwann aus.

Zwischen Cammie und Zach ist seit dem Sommer ebenfalls eine Kluft entstanden und sie befürchtet schon ihn gänzlich verloren zu haben, denn ihn hat sie mit ihrem Alleingang ebenfalls verletzt. Außerdem scheinen er und Bex sich nun sehr nahe zu stehen. Letzte verbindet jedoch einzig die gemeinsame Liebe zu Cam und keine zueinander, was Cammie mit der Zeit erkennt.

Es ist schön, dass die Liebesgeschichte zwischen Zach und Cammie zwar dezent bleibt, aber auch nicht völlig in den Hintergrund rückt. Sie sind sich sehr ähnlich, passen ausgesprochen gut zusammen und man spürt mittlerweile deutlich, wie viel Zach für sie empfindet. Cam ist zwar bewusst, dass sie eigentlich viel größere Probleme hat, doch sie ist nur ein Mensch und kann nicht verhindern sich trotz allem um ihre Beziehung zu ihm zu sorgen. Ihre Gefühle sind nun einmal ein Teil von ihr.

Die Handlung ist durchgängig spannend und zeichnet sich durch viele, brenzlige Situationen aus, die sehr böse hätten enden können. Zusammen mit ihren Freundinnen Bex, Liz und Macey, ihrer Tante Abby, ihrer Mutter, Zach sowie Agent Townsend geht Cammie schließlich den wenigen Spuren nach, die sich über Camerons vergangenen Sommer finden ließen und stoßen nach und nach auf weitere Hinweise, die sie letztlich zu einer wichtigen Entdeckung ihres Vaters führen. Jeder Aufenthalt außerhalb der schützenden Mauern der Schule ist dabei noch gefährlicher und bedrohlicher als zuvor, denn der Cavan Zirkel scheint Cameron nun nicht mehr lebendig zu brauchen, sodass nicht länger nur ihre Freiheit, sondern auch ihr Leben in ernster Gefahr schwebt.

Überraschend taucht eine Person aus einem früheren Band erneut auf, bei der man überhaupt nicht mit einem Wiedersehen gerechnet hätte und die im finalen sechsten Band vermutlich noch eine größere Rolle spielen wird. Es erwarten einen viele schlechte Nachrichten, zum Ende hin allerdings ebenso eine gute, auf die man schon nicht mehr zu hoffen gewagt hatte. Man erfährt endlich, was der Zirkel die ganze Zeit von Cammie wollte und was ihrem Vater damals zugestoßen ist. Auch was Cameron im Sommer widerfahren ist, wird größtenteils aufgedeckt, wenngleich nicht in allen Einzelheiten. Man wird also nicht bis zum abschließenden Band auf die Folter gespannt und erhält zumindest ein paar Antworten. Darüber hinaus sind aber noch genügend andere Fragen offen und Aufgaben zu erledigen. Am Ende gelingt es Ally Carter zudem ihre Leser mit einem völlig unerwarteten Verrat und einer sehr gelungenen Wendung noch einmal zu verblüffen.

Die vier Mädchen stehen am Ende kurz vor dem Abschluss und infolgedessen fällt es einem nicht mehr schwer sich vorzustellen, dass sie danach für echte Geheimdienste arbeiten werden. Die Erwachsenen verheimlichen ihnen zwar nach wie vor einiges und weihen sie weiterhin nicht in alle Pläne ein, vor allem was die mögliche Zerschlagung des Zirkels betrifft, begegnen ihnen jedoch immer mehr auf Augenhöhe statt sie wie Kinder zu behandeln. Inzwischen sind sie oft eine wertvolle Unterstützung und Cam hat im vergangenen Sommer vieles richtig gemacht, sich also wie eine echte Spionin verhalten, bevor sie letztendlich doch gefangen genommen wurde.

Die Mission, auf die sich die Gallagher Girls im Finale wahrscheinlich begeben werden, steht nach den jüngsten Erkenntnissen bereits fest und sie wird weder leicht noch ungefährlich sein. Im Kampf gegen den Zirkel sind sie dafür einen Schritt weiter gekommen und haben nun gute Chancen ihm ein für alle Mal das Handwerk zu legen, wenn sie ihre Karten gut ausspielen. Aber sie können nur wenigen Leuten vertrauen, weil der Zirkel überall seine Spitzel hat. Die Handlung steuert somit unweigerlich auf ein fulminantes Finale im sechsten Band zu.


FAZIT
Mit Spione lieben gefährlich hat Ally Carter einen fünften Band geschrieben, der so fesselnd ist, dass man sich schon nach den ersten Seiten kaum noch davon losreißen kann. Cammies spannende Geschichte lässt einen definitiv nicht mehr los und das Erscheinen des finalen sechsten Bandes kann man nach diesem Ende kaum erwarten!

Veröffentlicht am 19.01.2018

ein gelungener, mitreißender Roman, der einen spätestens ab dem Beginn des Brimstone Bleeds vollkommen gefangen nimmt

Feuer & Flut
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Mit Feuer & Flut hat Victoria Scott einen packenden Auftakt zu einer ungewöhnlichen Geschichte geschrieben, deren Fortsetzung man nach dem Ende auch ganz ohne Cliffhanger kaum noch erwarten kann.
Der Einstieg ...

Mit Feuer & Flut hat Victoria Scott einen packenden Auftakt zu einer ungewöhnlichen Geschichte geschrieben, deren Fortsetzung man nach dem Ende auch ganz ohne Cliffhanger kaum noch erwarten kann.
Der Einstieg ist leider noch ein wenig holprig und es geht alles so schnell, dass man das Tempo an dieser Stelle gern etwas gedrosselt hätte. Tella handelt ziemlich unüberlegt und überstürzt, wodurch man sich als Leser einerseits ein bisschen überrumpelt fühlt. Andererseits wird Tella selbst ebenso unerwartet mit dieser neuen Situation konfrontiert und muss sich erst einmal zurechtfinden sowie allmählich begreifen, dass dieses geheimnisvolle Wettrennen alles andere als ein Scherz ist und sie mit der Teilnahme sogar ihr Leben für Cody riskiert.

Tella wirkt manchmal recht naiv, allerdings ist sie eben erst sechzehn Jahre alt und scheinbar sehr behütet aufgewachsen. Sie legt grundsätzlich viel Wert auf ein gepflegtes Aussehen, ohne deshalb gleich eingebildet oder oberflächlich zu sein. Es ist einfach einer ihrer Charakterzüge, den sicher einige Frauen mit ihr gemein haben. Dennoch zögert sie nicht sich ihre langen Haare abzuschneiden als sie sie für das Rennen als hinderlich betrachtet, da die Rettung ihres Bruders für sie oberste Priorität hat.
Wenn es darauf ankommt, beweist sie also viel Mut und Stärke und wächst zunehmend an den Herausforderungen, denen sie sich im Verlauf des Buches stellen muss. Ihr starkes Bedürfnis nach Gesellschaft macht sie nicht schwächer, es ist schlicht menschlich und nachvollziehbar. Zudem kommt man in kleinen Gruppen tatsächlich wesentlich besser voran als ganz allein auf sich gestellt. Als sich ihr die Möglichkeit bietet, steigt sie ferner nicht wieder aus dem Rennen aus, sondern kämpft weiterhin für Cody, obschon sie inzwischen weiß, was auf dem Spiel steht.

Jedem Kandidaten einen Pandora als Gefährten mit auf den Weg zu geben, ist eine wundervolle Idee, die den Roman zusätzlich aufwertet. Es ist interessant die vielen verschiedenen Arten sowie ihre zahlreichen Fähigkeiten zu entdecken, die sie erst nach und nach enthüllen. Es sind wirklich einzigartige Geschöpfe, ohne die ein Überleben während des Brimstone Bleeds oftmals nicht möglich wäre.

Ihr liebevoller Umgang mit dem süßen, schwarzen Fuchs Madox, den man ebenso sehr ins Herz schließt wie die Heldin, und anderen Pandoras macht Tella sogar noch sympathischer. Sie und Madox beschützen sich gegenseitig, wodurch sie seine Loyalität und Freundschaft wahrlich verdient hat. Sie mögen zwar für einen ganz bestimmten Zweck geschaffen worden sein, sind aber trotzdem fühlende Lebewesen mit eigenen Bedürfnissen. Es stößt demzufolge auf großes Unverständnis, wie gleichgültig manche Kandidaten den Wesen gegenüber sind, die sie beschützen, und dass einige von ihnen diese sogar misshandeln.

Die Pandoras sind das einzige phantastische Element der Geschichte, deren Welt sich ansonsten nicht merklich von der uns bekannten unterscheidet. Vielleicht könnte man diese genetisch modifizierten Wesen auch dem Science Fiction Genre zuordnen, allerdings können sie zum Teil sogar Feuer speien oder sich in diverse andere Kreaturen jeglicher Größe verwandeln.

Mit dem Dschungel sowie der Wüste spielt sich die Handlung nach dem kurzen Beginn in sehr ungewöhnlichen, aufregenden Settings ab. Jedes Öko-System birgt eigene Gefahren und stellt die Kandidaten vor unterschiedliche Probleme, die sie, mit Hilfe der Pandoras, lösen müssen um zu überleben.

Jeder Kandidat nimmt darüber hinaus am Brimstone Bleed teil um einen kranken Menschen zu retten, den er liebt, daher ist es interessant mehr über die einzelnen Teilnehmer zu erfahren. Die meisten geben jedoch nur sehr wenig von sich preis, wodurch sie sich schwer einschätzen lassen. Einige schließt man mit der Zeit ins Herz, andere, wie zum Beispiel den unberechenbaren Titus, verabscheut und fürchtet man dagegen zunehmend.

Vor allem bei dem geheimnisvollen Guy weiß man lange Zeit nicht, was man von ihm halten soll. Anfangs wirkt er sehr kühl und distanziert, hilft Tella und anderen Kandidaten aber dennoch mehrfach statt nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht zu sein und wird somit etwas zugänglicher. Er ist sehr verschlossen, doch hinter der harten Schale verbirgt sich ein weicher Kern. Außerdem ist er ausgesprochen gut vorbereitet und weiß offenbar mehr über dieses Wettrennen als alle anderen, weshalb Tella schließlich versucht ihm diese Informationen zu entlocken um ebenfalls mehr über das Brimstone Bleed zu erfahren.

Guy und Tella fühlen sich im Verlauf des Buches immer mehr zueinander hingezogen und entwickeln tiefere Gefühle füreinander. Nur ihr gelingt es ihm zur Abwechslung einmal ein Lächeln zu entlocken. Trotzdem bleibt sie zunächst auf der Hut und lässt sich erst richtig auf ihn ein als sie sicher weiß, dass sie ihm vertrauen kann. Immerhin wäre es ja möglich gewesen, dass er sie nur ablenken will und es insgeheim auf Madox abgesehen hat.
Ihre zarte Liebesgeschichte fügt sich gut in die Handlung ein, bleibt eher dezent und ist keineswegs unrealistisch. Gerade in solchen Ausnahmesituationen sucht man Halt und den können sie einander geben.

Auf Grund der vielen Gefahren, die in den unbekannten Öko-Systemen lauern, durch andere Kandidaten und vielleicht sogar die Veranstalter selbst drohen, ist der Roman durchgängig spannend. Gebannt verfolgt man den Weg der Teilnehmer und die einzelnen Kapitel enden oft so dramatisch, dass man unbedingt weiterlesen muss. Vor allem zu Schluss hin findet man deswegen nur schwer eine geeignete Stelle für eine kurze Unterbrechung.

Obwohl es sich bei Feuer & Flut um den Auftakt einer Serie handelt, erfährt man am Ende schon mehr über das Wettrennen sowie seine Hintergründe und Entstehung. Manches war im Hinblick auf ähnliche Geschichten vorhersehbar. Andere Enthüllungen sind dagegen äußerst schockierend und kaum zu fassen. Der Teilnahme von Guy – und später auch der von Tella – kommt dadurch eine viel größere Bedeutung zu, denn es geht nicht länger nur um die Rettung ihrer erkrankten Angehörigen. Die Veranstalter sind skrupellos und unnötig grausam und müssen deshalb endlich aufgehalten werden.

Dass das Brimstone Bleed am Ende des ersten Bandes noch lange nicht vorüber ist, sondern im zweiten Teil fortgesetzt wird, ist spätestens ab der Hälfte des Buches absehbar. Das Wettrennen wird sich also über beide Bände ziehen und weil es somit keinen vorläufigen Abschluss gibt, wartet man von da an gespannt auf die Fortsetzung Salz & Stein.

Der Schreibstil von Victoria Scott lässt sich flüssig lesen, an der Übersetzung gibt es jedoch einen Aspekt zu bemängeln, nämlich die zu häufige Verwendung des Wortes „yeah“ an Stelle eines schlichten „ja“. Sie ist störend und fällt zunehmen auf, da das Wort im Deutschen generell eher unüblich ist und insbesondere in den jeweiligen Situationen unpassend erscheint.


FAZIT
Feuer & Flut ist ein gelungener, mitreißender Roman, der einen spätestens ab dem Beginn des Brimstone Bleeds vollkommen gefangen nimmt. Tella ist eine sympathische Heldin, mit der man bis zum Schluss mitfiebert, und die Pandoras sind faszinierende Kreaturen, die die Geschichte außergewöhnlich machen. Salz & Stein wird man daher mit Sicherheit verschlingen, sobald es erschienen ist.

Veröffentlicht am 19.01.2018

ein sehr humorvolles, zeitgenössisches Jugendbuch, das man wirklich nur empfehlen kann

Schau mir in die Augen, Audrey
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Schau mir in die Augen, Audrey ist das wirklich großartige Jugendbuchdebut der britischen Shopaholic-Autorin Sophie Kinsella, die ihrem Stil absolut treu geblieben ist, weshalb der Roman nicht nur ausgesprochen ...

Schau mir in die Augen, Audrey ist das wirklich großartige Jugendbuchdebut der britischen Shopaholic-Autorin Sophie Kinsella, die ihrem Stil absolut treu geblieben ist, weshalb der Roman nicht nur ausgesprochen amüsant, sondern Audrey auch mindestens genauso charmant wie Becky Bloomwood/Brandon ist.
Die Autorin widmet sich in diesem Buch einem sehr wichtigen Thema, das viel häufiger aufgegriffen werden sollte: Mobbing. Dabei konzentriert sie sich vor allem auf die Folgen für die Opfer und deren Familien. Nach diesen schlimmen Erfahrungen traut Audrey sich zunächst nicht mehr aus dem Haus und es fällt ihr außerordentlich schwer sich unter Menschen aufzuhalten oder Kontakt mit ihnen aufzunehmen. Ihre Familie sowie ihre Therapeutin sind die einzigen Menschen, mit denen sie überhaupt noch spricht.

Durch die Ich-Perspektive kann man sich sehr gut mit Audrey, die eine wirklich sympathische Protagonistin ist, identifizieren und erhält einen umfassenden Einblick in ihre Gedanken sowie Gefühle. Dadurch erfährt man, was sie in Situationen, die z.B. Panikattacken auslösen oder sie dazu bringen die Flucht zu ergreifen, empfindet, wodurch man ihre teils heftigen Reaktionen besser nachvollziehen kann. Mit Ausnahme einiger objektiv beschreibender Filmskripte, die Einblicke in das harmonische Leben ihrer liebevollen Familie gewähren sollen und eine therapeutische Maßnahme darstellen, wird nämlich die gesamte Handlung aus ihrer Sicht geschildert.

Audrey macht zweifellos eine äußerst schwierige Zeit durch, hat dabei jedoch zum Glück ihre Familie, die ihr den Rücken stärkt, an ihrer Seite. Und sie hat eine tolle Familie, die man schlicht gern haben muss, obschon man mit ihren Handlungen nicht immer einverstanden ist.

Ihr kleiner Bruder Felix ist einfach süß und oft für einen Lacher gut. Auch ihr Bruder Frank unterstützt sie, doch er rückt ihr dabei nicht so auf die Pelle. Er ist für sie da, wenn sie ihn braucht, lässt sie ansonsten aber in Ruhe.
Ihr Vater ist ebenfalls eher zurückhaltend, ganz im Gegensatz zu ihrer Mutter. Diese reagiert oft über, nicht nur in Bezug auf Audrey, und macht sich meistens viel zu viele Sorgen um alles. Das zeigt allerdings nur umso deutlicher, wie sehr sie ihre Kinder liebt, denn ihr Wohlergehen ist ihr einziges Anliegen. Manchmal schießt sie dabei über das Ziel hinaus, aber das kommt eben vor und auf Grund ihrer aufrichtigen Sorge verzeiht man ihr das gern, immerhin meint sie es tatsächlich nur gut.
Unglücklicherweise ist sie geradezu besessen von der Angst ihr Sohn Frank könnte computerspielsüchtig sein, was mitunter zu sehr lustigen Momenten und Gesprächen führt. Erst ist sie in dieser Hinsicht noch sehr stur und uneinsichtig, doch später sieht sie ein, dass sie übertrieben hat.

Franks charmanter Freund Linus ist der einzige Mensch außerhalb ihrer Familie, dem Audrey sich langsam annähert bis sich letztlich eine kleine, aber feine Liebesgeschichte zwischen den beiden entwickelt. Erst schreiben sie sich nur Zettelchen, dann reden sie miteinander bis sie seinetwegen erstmals wieder das Haus verlässt und sogar fremde Leute anspricht. Er geht behutsam mit ihr um und trägt stark zu ihrer mentalen Genesung bei, wofür man ihn einfach mögen muss. Ihr liebevoller Umgang miteinander und ihre Insider-Witze machen ihre Beziehung zudem noch authentischer. Dank Linus macht Audrey eine große Entwicklung durch und findet schließlich zu sich selbst zurück.

Die letzten Kapitel haben dann noch ein wenig Drama zu bieten, das jedoch nicht zu übertrieben wirkt und in einen schönen, stimmigen Schluss mit einem sehr passenden, positiven Ausgang mündet. Der Roman vermittelt somit eine tolle Botschaft darüber, wie das Leben eben manchmal so spielt. Es geht immer auf- und abwärts, aber das ist völlig in Ordnung, solange man sich nicht davon unterkriegen lässt und in die Zukunft schaut, statt ewig an der Vergangenheit festzuhalten. Ein bisschen schade ist nur, dass man nicht erfährt, was genau in Audreys Schule vorgefallen ist; was man ihr angetan hat, dass sie so getroffen hat.

Maria Koschny erledigt ihren Job als Sprecherin außerdem wieder ganz wunderbar. Es macht großen Spaß ihrer überaus angenehmen Stimme zu lauschen und es kommt einem fast so vor, als würde Audrey selbst einem bei Starbucks gegenüber sitzen und ihre Geschichte erzählen.


FAZIT
Schau mir in die Augen, Audrey ist ein sehr humorvolles, zeitgenössisches Jugendbuch, das man wirklich nur empfehlen kann. Das chaotische Familienleben, Freundschaften und die erste Liebe stehen darin ebenso im Mittelpunkt wie Audreys psychische Probleme, die der abwechslungsreichen Geschichte ein wenig Tiefe verleihen. Davon darf Sophie Kinsella gern mehr schreiben (und Maria Koschny dann gern mehr vorlesen)!