Nette Gruselgeschichte
Das flüsternde HausDie Schlagworte „gruselige Villa“, „furchterregende Requisiten“ und „eine Stimme, die nach Hilfe ruft“ im Klappentext haben mich zu dem Buch greifen lassen und ich war gespannt, ob meine Erwartungen auf ...
Die Schlagworte „gruselige Villa“, „furchterregende Requisiten“ und „eine Stimme, die nach Hilfe ruft“ im Klappentext haben mich zu dem Buch greifen lassen und ich war gespannt, ob meine Erwartungen auf eine gruselige Geschichte erfüllt werden würden.
Vorweg muss ich die tolle Aufmachung des Buches loben. Wie das Vorgängerbuch (das von mir 4/5 Sternen erhalten hat) ist das Cover in schwarzen, roten und weißen Tönen gehalten und hat somit direkt einen Wiedererkennungseffekt. Es zeigt eine Treppe mit Filmrolle als Geländer und oben steht eine Person mit einem Schatten als Ungeheuer. Der Farbschnitt zeigt Filmrollen, die sich in das Buch hineinschlängeln und passen thematisch zur Geschichte.
Protagonistin Harry Adams ist alleinerziehende Mutter, chronisch abgebrannt und froh um den neuen Putzjob beim berühmten Filmregisseur Javier Castillo. In seiner Villa, die vollgestopft ist mit Kostümen und Requisiten aus seinen Horrorfilmen, merkt sie beim Abstauben dieser schnell, dass dort etwas nicht mit rechten Dingen zugeht.
Die Atmosphäre ist von Anfang an düster und mysteriös, was an dem unverkennbaren Schreibstil von Christina Henry liegt.
Die Geschichte wird aus den Perspektiven von Harry und Javier erzählt und bruchstückchenhaft erfährt man mehr interessante, teils leider langatmige Details aus ihrer Vergangenheit.
In der Gegenwart passieren unerklärliche und gruselige Dinge und diese sind vor meinem inneren Auge wie ein Film abgelaufen. Trotzdem hatte ich rückblickend höhere Gruselerwartungen an das Buch und hätte mir mehr Tempo gewünscht.
Das Ende fühlte sich stimmig an und ich konnte die Buchdeckel zufrieden schließen.
Fazit: „Das flüsternde Haus“ ist eine nette Gruselgeschichte für zwischendurch und ich vergebe 4/5 Sternen.