Zum Cover: Das Cover gefällt mir richtig gut. Es ist geheimnisvoll, strahlt irgendwie aber auch Gefahr aus und wirkt eher kalt, was meiner Meinung nach sehr gut zum Inhalt des Buches passt. Der Titel Perfect Girl passt irgendwie nicht so richtig, da Zoe alles andere als Perfekt ist. Aber "Nur du kennst die Wahrheit" passt wiederrum sehr gut zum Inhalt!
Zum Schreibstil: Der Schriebstil war leicht zu lesen und spannend geschrieben. man kam direkt gut ins Buch hinein und wurde von der Geschichte gefangen. Durch den häufigen Erzählerwechsel bekommt der Leser einen umfassenden Blick auf die Ereignisse und die Dynamik innerhalb der Familie.
Zu den Charakter: Zoe hat in ihrem Ersten Leben ein paar schlimme Fehler begannen und musste dafür gerade stehen. Auch heute in ihrem Zweiten Leben leidet sie noch darunter. Trotzdem empfinde ich sie als eine sehr starke, selbstständige und kluge Person. Sie hat Ehrgeiz, lässt sich aber gerade von Chris oder ihrer Mutter zu sehr untergraben bzw. herum kommandieren. vielleicht macht sie das, weil sie glaub ihrer Mutter was schuldig zu sein, was auch irgendwie stimmt, aber sie ist klug genug um zu wissen, dass sie ihre Strafe abgesessen hat und eigentlich niemanden mehr etwas schuldig ist. Gegen Ende habe ich sie einmal mehr für ihren Mut, ihrer Schlauheit und ihre Selbstbeherrschung bewundert. Niemals wäre ich so ruhig geblieben, wenn ich dem Mörder meiner Mutter gegenüber stünde..
Maria, Zoes Mutter, schient mit ihrem Zweiten Leben sehr glücklich zu sein. Für mich ist sie aber viel zu verschlossen und kalt. Ihre Tochter braucht in dem ein oder anderen Moment eine Schulter zum ausweinen und ihre Mutter verbietet ihr das praktisch. Irgendwie wirkte sie zu oberflächlich, zu glatt und perfekt...
Chris, Zoes Stiefvater, konnte ich von Beginn an nicht leiden. Er war mir ebenfalls zu kalt und verschlossen. Er wirkte wie jemand, der ein Geheimnis mit sich herrumträgt, was schließlich auch der Fall war. Er war, ähnlich wie Maria, zu grob zu seinem Sohn und es wirkte, als hätte oder wollte er keine Beziehung zu ihm. Als wäre sein Sohn nur Mittel zum Zweck. Auch der Umgang mir Zoe, Grace oder Maria war wenig herzlich...
Sam, Zoes früherer Anwalt, tat mir in dem Buch SO oft Leid. Er hat eine tödliche Krankheit, ist verliebt in Tessa und wünscht sich nicht sehnlicher, als dass sie bei ihm ist und seine Krankheit mit ihm gemeinsam durchsteht. Stattdessen verliert er auch das, was er bisher mit ihr hatte...
Richard, Zoes Onkel, empfand ich zu Beginn des Buches als einen nichtsnützigen, dummen Säufer. Allerdings stellte sich schnell heraus, dass er herzlich, lieb und einfach nur zum Knuddeln war. Würde er nicht trinken wäre er der perfekte Ehemann für Tessa. Umso glücklicher bin ich, dass sie bei ihm geblieben ist und dass er es schließlich geschafft hat, sich gegen den Alkohol durchzusetzten. Ich glaube er hat nur damit angefangen, weil Tess und er keine Kinder hatten, zum Glück hat sich das geändert..
Tessa, Zoes Tante, kann ich nicht wirklich einschätzen. Sie hat eine Affäre mit Sam und einen Ehmann - Richard - den sie nicht verlassen will. Sie wirkt sehr viel herzlicher als ihre Schwester - Maria - und ist auch die einzige, die - vorerst - von dem Ersten Leben von Zoe und Maria Bescheid weiß. Sie hat den beiden dadurch geholfen und ist auch die einzige, die Zoe mal in den Arm nimmt. Sie ist sozusagen Zoes beste Freundin. Trotzdem kam sie mir in manchen Augenblicken, gegenüber Richard, zu schroff vor, wenn sie ihn angezickt oder schroff angemacht hat...
Lucas, Zoes Stiefbruder, trägt auch eine gewisse Last mit sich herum. Er schickt Zoe und Maria sein Drehbuch, was von seinem sogenannten Ersten Leben handelt. Er will so unbedingt, dass Zoe es liest, dass es sehr komisch wirkte, als er wollte, dass Zoe es nach Marias Tod einfach nur noch löscht. Auch er kam mir komisch vor, da er seinem Vater gehorchte, als wäre er sein Buttler und nur selten dem Gesagtem von seinem Vater wiedersprach. ich glaube, er hatte auch sehr viele Umarmungen und Liebe von seinem Vater nötig...
Zum Buch: Das hat mir gut gefallen. Die Geschichte war spannend, realistisch und von vorne bis hinten sehr gut durchdacht. Ich war von der ersten Seite an gefangen von Zoes Geschichte und auch sehr traurig über das was in ihrer Vergangenheit passierte. Auch tat es mir weh, dass ihr ihre Mutter genommen wurde und ihr Vater ein solches Arschloch war.
Ich wollte unbedingt wissen, wie das Buch endetet und wer letztendlich der Mörder von Maria ist. Tatsächlich hat es mich aber mega schockiert, wer es war, den beim besten Willen - ich hatte jemand völlig anderen im Kopf.
Ich bin froh dass Buch gelesen zu haben und würde es auch jederzeit wieder machen. Allerdings hat mir irgendetwa gefehlt, was das Buch zu 5 Blumen bringt. Ich fande einfach, dass kein Thriller-Flaire da war und das Buch nicht so grausam war, wie manch andere Thriller.