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Veröffentlicht am 24.03.2023

Witzig. Spannend. Herzklopfen bescherend.

If This Gets Out
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Auf dieses Buch habe ich mich so unfassbar gefreut, seit ich es vorbestellt hatte. Zuvor hatte es mir bereits „Nur fast am Boden zerstört“ von Sophie Gonzales angetan und ich wusste, ich würde alles von ...

Auf dieses Buch habe ich mich so unfassbar gefreut, seit ich es vorbestellt hatte. Zuvor hatte es mir bereits „Nur fast am Boden zerstört“ von Sophie Gonzales angetan und ich wusste, ich würde alles von ihr lesen müssen. Aber dann trudelten die ersten mittelmäßigen Rezensionen ein und meine Vorfreude legte sich etwas.

Ein riesiger Fehler, denn dieses Buch ist einfach nur fantastisch und genau das, was ich mir erhofft hatte.



Der Klappentext hat mich von Anfang an an „No Return“ von Jennifer Wolf erinnert, das ich abgöttisch geliebt habe. Demzufolge hatte ich also eine direkte Vergleichsmöglichkeit. Und auch wenn „No Return“ an einigen Stellen einen besseren - weil interessanteren, weil mehr Herzklopfen bescherenden - Plot aufweist, punktet „If this gets out“ aber vor allem mit seinen wunderbaren Charakteren, die sich so echt und authentisch angefühlt haben.



Da hätten wir einmal Ruben, der tough und selbstbewusst ist, witzig und sarkastisch, fürsorglich und einfühlsam - und der immer wieder die kritisierenden Worte seiner Mutter ertragen muss und sich diese - trotz seines Selbstbewusstseins - viel zu sehr zu Herzen nimmt. Und auf der anderen Seite haben wir Zach, der „Badboy“ in der Band, der ungefähr so viel Badboy ist wie ein kleiner Hundewelpe. Zach ist sensibel, einfühlsam und stellt das Wohl der anderen stets über sein eigenes. Die Schlagabtäusche, die sich Zach und Ruben liefern, sowohl die neckenden als auch die bissigen, sind wahnsinnig unterhaltsam und haben mich breit grinsen oder gespannt mitfiebern lassen. Der Humor in diesem Buch ist absolut meiner, weshalb Angel mit seinen Pfauen auch ein kleines Highlight für mich war.



Der Plot ist spannend, beschert Herzklopfen und Dauergrinsen, ist mal süß, mal etwas ernster. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und hätte gerne noch viel mehr von Saturday, aber vor allem von Ruben und Zach gelesen. Ihre Szenen haben mir immer ein gutes Gefühl vermittelt, ganz egal, ob sie sich gegenseitig angegiftet oder miteinander geflirtet haben.



Ich bin ganz ehrlich: mir hätte eine Etappe in ihrer Beziehung noch gefehlt, um rundum glücklich zu sein, aber das Buch lässt mich nichtsdestotrotz sehr zufrieden zurück und ich bin mir jetzt schon sicher, dass ich es vermutlich noch einmal lesen werde, weil ich Ruben (vor allem Ruben!) und Zach so sehr ins Herz geschlossen habe und mir ihre Geschichte einfach unglaublich viel Spaß gemacht hat.



Fazit

Ein humorvolles, süßes, spannendes und Herzklopfen bescherendes Buch mit wundervollen Charakteren, das ich jedem nur wärmstens ans Herz legen kann. Es gehört im Gay Romance-Genre - ach was, auch unter allen Liebesromanen - nun definitiv zu meinen Highlights! Ich freue mich auf die nächsten Bücher der Autor*innen. 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 10.02.2023

Guter Folgeband, aber ohne Überraschungen.

Schwert und Glut
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Nach dem Auftakt habe ich mir direkt Band 2 vorgeknöpft, weil ich trotz des ruhigen Endes gespannt darauf war, wie es weitergeht. Band 2 knüpft fast nahtlos an Band 1 an und bietet genauso viel Spaß wie ...

Nach dem Auftakt habe ich mir direkt Band 2 vorgeknöpft, weil ich trotz des ruhigen Endes gespannt darauf war, wie es weitergeht. Band 2 knüpft fast nahtlos an Band 1 an und bietet genauso viel Spaß wie sein Vorgänger.

Die Handlung ist interessant und bleibt bis zum Ende spannend, auch wenn ich mir hier und da auch ein paar Überraschungen gewünscht habe. Die Handlung ist zwar nicht hundertprozentig vorhersehbar, aber sie ist leider auch in keiner Weise überraschend.

Die Liebesgeschichte ist nach wie vor süß und glaubwürdig, da man sowohl Alexa als auch Damian sehr gut mögen kann. Das gewisse Extra zum hibbeligen Mitfiebern hat mir aber tatsächlich gefehlt.

Diesmal haben wir eine noch interessantere Ausgangssituation für den nächsten Band - das könnte echt noch sehr spannend werden und ich bin neugierig, wie die Autorin diese Geschichte dann zu einem Ende führen wird.

Fazit

Ein guter Folgeband, der aber leider keine großen Überraschungen bietet und kein Highlight darstellt. Er unterhält für ein paar Stunden aber gut. 4 Sterne gibt es von mir.

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Veröffentlicht am 05.02.2023

Throne of Glass in kompakter und nicht ganz so epischer Form - aber fesselnd!

Schwert und Rose
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Von dem Klappentext zu „Schwert und Rose“ war ich von Beginn an begeistert, weshalb ich mir das Buch angeschafft habe, sobald ich darauf gestoßen bin. Angesichts der mittelmäßigen Bewertungen habe ich ...

Von dem Klappentext zu „Schwert und Rose“ war ich von Beginn an begeistert, weshalb ich mir das Buch angeschafft habe, sobald ich darauf gestoßen bin. Angesichts der mittelmäßigen Bewertungen habe ich das Lesen jedoch immer aufgeschoben und konnte leider nie die entsprechende Motivation aufbringen. Aber jetzt, endlich, habe ich dem Buch eine Chance gegeben und ich wurde alles andere als enttäuscht.

Ja, das Buch ist nicht perfekt und ich habe mich an einigen Dingen gestört, aber sieht man von diesen einmal ab, bietet „Schwert und Rose“ eine fesselnde Story, die auch durch ein paar innovative Ideen besticht.

Nichtsdestotrotz fühlte ich mich beim Lesen ein wenig an Throne of Glass erinnert: Eine starke, toughe Protagonistin, die nicht nur begnadet kämpfen kann, sondern auch alle ihre Gegner alt aussehen lässt, findet sich in einer Dreiecksgeschichte mit einem Prinzen und einer anderen Wache aus der Leibgarde des Prinzen wieder (Hallo Celaena, Dorian und Chaol!). Dazu reihen sich weitere Parallelen ein, die jedoch zu viel spoilern würden. Während Throne of Glass dabei aber ziemlich weit und episch ausholt, bleibt „Schwert und Rose“ in seinem Plot überschaubarer und wartet mit nicht ganz so vielen Überraschungen auf.

Trotzdem ist Larsons Auftakt nicht völlig vorhersehbar. Die meiste Zeit des Buches tappte ich im Dunkeln und fragte mich, wie das alles zusammenpasste. Je mehr man jedoch ins Bild gesetzt wird, desto mehr kann man sich dann auch selbst erschließen und die eigentlich größeren Enthüllungen kommen nicht mehr wirklich überraschend. Das war meiner Meinung nach nicht allzu dramatisch, da ich die Handlung fesselnd genug fand. Gegen Ende sind mir jedoch ein paar Dinge zu glatt verlaufen.

Die Charaktere sind facettenreich, mit Ecken und Kanten entworfen, sodass man nicht nur die Hauptcharaktere, sondern auch einige Nebencharaktere ins Herz schließt. Alexa fand ich als starke Protagonistin sehr angenehm und bemerkenswert – ihre beeindruckenden Kampffähigkeiten waren glaubwürdig und wirkten nicht so, als würde die Autorin zwanghaft eine überirdische Figur erschaffen wollen. Auch Prinz Damian weckte bei mir angesichts seines interessanten Charakters sehr schnell Neugier und Sympathie, während der Dritte im Bunde, Rylan, leider sehr blass blieb. Zu ihm konnte ich keine Bindung aufbauen, weshalb ich in Bezug auf das Liebesdreieck also schon früh eine Meinung gebildet hatte.

Aufgrund dessen hat mich die eine Liebesgeschichte überzeugt, die andere leider gar nicht, weil ich zwischen Rylan und Alexa keine Chemie gespürt habe. Ganz anders als bei Alexa und Damian. Und doch … ging mir manchmal einiges zu schnell. Gefühle bauen sich für meinen Geschmack zu früh auf und ich hätte mir gewünscht, dass sie sich doch noch mehr angebahnt hätten. Durch einige bedeutungsvolle Gespräche zum Beispiel. Dann hätte ich noch etwas mehr mitgefiebert, weil die Gefühle noch glaubwürdiger gewesen wären.

Die Ausgangssituation für Band 2 ist für die Liebesgeschichte gut, für die Handlung an sich … ruhig. Ich bin gespannt, was sich die Autorin noch einfallen lässt, um das zu ändern.

Fazit

Solide, fesselnde Fantasy mit einer starken Protagonistin, die vom Grundgerüst her ein wenig an Throne of Glass erinnert, mit dessen Komplexität aber nicht mithalten kann. 4 Sterne gibt es von mir!

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Veröffentlicht am 03.02.2023

Spannungstechnisch etwas schwächer als die Vorgänger, aber wie immer episch und mitreißend!

Throne of Glass – Erbin des Feuers
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Achtung: Hierbei handelt es sich um den dritten Band einer Reihe, deshalb könnte die Rezension Spoiler zu den Vorgängerbänden enthalten!

Nach den grandiosen ersten beiden Bänden habe ich mich voller Vorfreude ...

Achtung: Hierbei handelt es sich um den dritten Band einer Reihe, deshalb könnte die Rezension Spoiler zu den Vorgängerbänden enthalten!

Nach den grandiosen ersten beiden Bänden habe ich mich voller Vorfreude ans Lesen des dritten Bandes gemacht, mit dem die Geschichte jetzt eigentlich erst richtig losgeht. Trotzdem muss ich sagen, dass mir die Twists und die Dynamik zwischen Celaena, Chaol und Dorian aus den Vorgängern hier etwas gefehlt haben, sodass mir Band 3 im Vergleich dazu nicht ganz so gut gefallen hat.



Mit dem genialen Twist aus dem zweiten Band war schließlich klar, dass Celaena noch eine epische Reise vor sich hat: Sie ist Aelin Galathynius, die verschollene Königin von Terrasen. Und eine Fae. Während sich damit hier ein völlig neuer Handlungsstrang ergeben hat, wird auch die gesamte Konstellation aus den ersten beiden Bänden völlig über den Haufen geworfen. Wir lernen weitere Charaktere kennen, die für zusätzliche Spannung sorgen und bei denen man sich fragt, welche Bedeutung sie für die weitere Handlung haben könnten. Hier wird erst deutlich, welche Ausmaße die Geschichte eigentlich nehmen wird.



Gelegentlich gab es Kapitel, die für mich etwas langwierig zu lesen waren (vor allem aber auch kompliziert, weil man bei der Menge an verschiedenen erfundenen Orten und Charakteren durchaus mal durcheinanderkommt), letztendlich schreibt Sarah J. Maas aber spannend und mitreißend. Sie versteht es, den Leser immer wieder mit epischen Momenten abzuholen, die auch mal Gänsehaut verursachen können.



Ein Highlight sind dabei natürlich wieder Celaena, die tough und schlagfertig ist wie eh und je, und Dorian, der immer mehr in seine vorgesehene Rolle als König hineinwächst. Ich habe aber auch neue Charaktere liebgewonnen, während ich über andere beim Lesen nur die Augen verdrehen konnte. Von wiederum anderen Figuren kann ich es kaum erwarten, in den nächsten Bänden noch mehr zu lesen.



Nichtsdestotrotz muss ich sagen, dass ich das Spannungslevel in diesem Band etwas schwächer fand als in den vorherigen, obwohl auch hier sehr viel (Unvorhergesehenes) passiert, das einen an die Seiten fesselt. Die Beziehungen zwischen den Figuren und die Handlung an sich haben in den Vorgängern etwas mehr Spaß gemacht. Ich hoffe, dass die kommenden Folgebände meinen wahnsinnig guten Eindruck von Band 1 und 2 vielleicht noch toppen können.



Fazit

Wieder ein sehr guter Fantasyroman von Sarah J. Maas, der im Vergleich mit seinen Vorgängern meiner Meinung nach spannungstechnisch aber minimal schwächelt. Mir gefällt die Ausgangssituation für den nächsten Band und ich bin wahnsinnig gespannt, wie es mit diesen wunderbaren Charakteren weitergeht. 4,5 Sterne!

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Veröffentlicht am 31.01.2023

Wer eine Bad Boy-Romanze gelesen hat, kennt sie alle? - Hier definitiv zutreffend!

Paper Princess
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Paper Princess bietet genau das, was man nach Lesen des Klappentextes auch erwartet: Eine etwas oberflächliche Liebesgeschichte mit einem reichen Bad Boy und einer kleinen Prise Spice. In einem Punkt konnte ...

Paper Princess bietet genau das, was man nach Lesen des Klappentextes auch erwartet: Eine etwas oberflächliche Liebesgeschichte mit einem reichen Bad Boy und einer kleinen Prise Spice. In einem Punkt konnte mich dieser Auftakt überraschen, in allen anderen bedient er absolut die gängigen Klischees einer derartigen Lovestory.



Der Schreibstil liest und hört sich flüssig und leicht (ich habe abwechselnd gelesen und das Hörbuch gehört), sodass sich das Buch innerhalb kürzester Zeit weglesen lässt. Die Hörbuchsprecherin hat eine angenehme Stimme, der man auch über Stunden hinweg gut zuhören kann.



Der Plot der Geschichte ist weder neu noch innovativ, man hat zwangsläufig schon mal etwas Ähnliches gelesen, wenn man sich des Öfteren im entsprechenden Genre herumtreibt. Mit der Ausnahme, dass Ella nicht das typische Mauerblümchen ist, das sich im Verlauf des Buches zu einer Schönheit mausert. Sie ist schon zu Beginn eine selbstbewusste, attraktive junge Frau, die sich nichts gefallen lässt. Dieser Aspekt hat mich „überrascht“, weil sich das Buch zumindest dahingehend geringfügig abhebt. Außerdem gibt es nicht nur einen Bad Boy, sondern gleich mehrere, denn Ella wird Teil einer Familie mit fünf Bad Boy-„Brüdern“, die zu Beginn nicht so begeistert von Ellas Eindringen in ihr Leben sind.



Und ab da kann man sich eigentlich schon genau denken, wie die Geschichte verlaufen wird. Reed verhält sich Ella gegenüber abwesend, aber natürlich fühlen sie sich unglaublich voneinander angezogen. Eifersucht, ein bisschen (!) Revierverhalten (überraschenderweise aber tatsächlich weniger als in anderen Büchern), ein sich entwickelnder Beschützerinstinkt … und Drama. Geheimnisvolle Probleme, die der aufkommenden „Liebe“ Steine in den Weg legen und am Ende auch einen Cliffhanger produzieren, der durchaus neugierig macht, weil sich noch nicht ganz erschließen lässt, welche Beweggründe hinter gewissen Ereignissen stecken.



Die Liebesgeschichte an sich ist … okay. Nicht mitreißend, aber auch nicht langweilig. Sie bleibt oberflächlich, wirkt gleichzeitig aber trotzdem intensiv. Man spürt, dass die beiden verrückt nacheinander sind, aber die wirklich tiefen Gefühle bleiben etwas auf der Strecke. Und das erinnert so stark an andere Bücher des Genres, dass man beim Lesen irgendwie ständig das Gefühl hat, das Buch schon einmal gelesen zu haben.



Mitunter sehr störend ist außerdem das durchgehend präsente Slut Shaming und die teilweise misogynen Äußerungen der männlichen Charaktere. Ich wollte die Royals allesamt mögen, aber ihre Wortwahl hatte hier und da einen eher bitteren Beigeschmack, sodass ich von keinem männlichen Charakter in diesem Buch behaupten würde, dass ich ihn rundum sympathisch finde. Aber Reed kommt definitiv noch am besten weg.



Nichtsdestotrotz werde ich den nächsten Band wohl noch lesen, um zu erfahren, wie sich dieser Cliffhanger auflöst, da das Buch für zwischendurch durchaus unterhaltend war. Ob es dann auch mit den anderen Bänden weitergeht, bleibt abzuwarten.



Fazit

Der Klappentext hält exakt das, was er verspricht: Eine oberflächliche Liebesgeschichte in der Welt der reichen Elite mit einem Bad Boy und einer schlagfertigen Protagonistin. Tiefe Gefühle – Fehlanzeige, aber Intensität und eine Prise Spice. 3 Sterne gibt es von mir.

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