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Veröffentlicht am 15.09.2016

Mit seiner düsteren Atmosphäre ein absolutes Highlight

Bird Box - Schließe deine Augen
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Klappentext:

Ich sehe was, das du nicht siehst - und es ist tödlich...


Malorie ist hochschwanger, als immer mehr Menschen aus aller Welt von einem schrecklichen Wahnsinn befallen werden und sterben. ...

Klappentext:

Ich sehe was, das du nicht siehst - und es ist tödlich...


Malorie ist hochschwanger, als immer mehr Menschen aus aller Welt von einem schrecklichen Wahnsinn befallen werden und sterben. Gleichzeitig häufen sich die Meldungen von etwas Unheimlichem, dessen bloßer Anblick die Raserei auslösen soll. Schon bald herrscht überall gespenstische Ruhe. Die wenigen Überlebenden haben sich in kleinen versprengten Gruppen zusammengefunden und verbarrikadieren sich in ihren Häusern. Malorie versucht alles, um die Menschen, die sie liebt, zu beschützen – in einer Welt, die von vier Wänden und verdunkelten Fenstern begrenzt wird. Und in der man den Tod erblickt, sobald man nur die Augen öffnet …


Meine Meinung:

Bird Box wird vom Penhaglion Verlag als Thriller beworben, wodurch es erst einmal nicht wirklich in mein Genre fällt, aber der Klappentext und das ausdrucksstarke Cover haben mich einfach wahnsinnig neugierig auf Josh Malermans Story gemacht.
Übrigens hat das tolle Cover ein geniales Highlight, dass mich Abends total irritiert hatte ;)

Die Buchstaben leuchten im Dunklen!

Erzählt wird "Bird Box" aus der Sicht von Malorie, einer jungen Frau, die im ersten Kapitel erfährt, dass sie schwanger ist. In den Nachrichten häufen sich zu diesem Zeitpunkt merkwürdige Ereignisse von plötzlichen Selbstmorden und unerklärlichem aggressiven Verhalten von zuvor friedlichen
Menschen. Als diese Phänomene auch in der Nähe von Detroit auftreten bekommt es vor allem Malories Schwester Shannon mit der Angst zu tun. Die beiden Schwestern wollen sich schützen, auch wenn niemand weiß WOVOR man sich eigentlich schützen sollte.

Das einzige was sicher zu sein scheint: Alle Personen die Verrückt wurden und sich selbst getötet haben, haben irgendetwas gesehen.

Also verbarrikadieren sich die beiden Frauen, verdunkeln alle Fenster und schließen sich so komplett von der Außenwelt ab...

Die Story wechselt immer wieder von Gegenwart in die Vergangenheit und baut dadurch wahnsinnig
Spannung auf. Nur Häppchenweise erfährt man Malories schreckliche Geschichte und fiebert von Anfang bis Ende mit.

Für mich war "Bird Box" eher eine wirklich genial durchdachte Dystopie. Die düstere Endzeit Geschichte hat mich von Anfang an gefesselt und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Die Story ist düster, beängstigend und dass nicht auf eine plumpe, sondern eher auf eine sehr subtile und unterschwellige Art, die einem den Schlaf raubt. Von seiner schockierenden Art, hat es mich stellenweise an Neil Shustermans "Vollendet"- Reihe erinnert, die mich ebenfalls total begeistert hat.

Eine Welt in der man sich fragen muss, ob man seine eigenen Kinder besser blenden sollte, um sie vor den schrecklichen Dingen draußen zu schützen, in der man sich selbst und seine Kinder in schreckliche Gefahr bringt und das obwohl man die tatsächliche Gefahr nicht mal erahnen kann.

Josh Malerman schafft es den Leser bis zum Ende des Buches im Ungewissen zu lassen und ihn zum Nachdenken und mit rätseln anzuspornen. Ich hatte beim Lesen zwischenzeitlich Sorge, dass mir vielleicht ein schlecht konstruiertes Ende den Lesegenuß nehmen könnte, aber beim Zuklappen des Buches war ich trotz immer noch offener Fragen absolut zufrieden und zusätzlich zu dem leicht verstörenden Nachgeschmack, den das Buch hinterlässt, hatte ich wohl trotzdem beinahe glückliches Seufzen auf den Lippen.
Fazit:

Für mich ist "Bird Box" mit seiner düsteren Atmosphäre ein absolutes Highlight, dass es schafft von Anfang bis Ende spannend, undurchsichtig und unvorhersehbar zu sein.

Eine absolute Leseempfehlung für alle Liebhaber von düsteren Thrillern, Endzeitgeschichten und spannenden Dystopien!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mich persönlich konnte das Buch leider nicht ganz überzeugen

Das unendliche Meer
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Kurzbeschreibung:
Die erste Welle brachte Dunkelheit. Die zweite Zerstörung. Die dritte ein tödliches Virus. nach der vierten Welle gibt es nur noch eine Regel fürs Überleben: Traue niemandem! Das hat ...

Kurzbeschreibung:
Die erste Welle brachte Dunkelheit. Die zweite Zerstörung. Die dritte ein tödliches Virus. nach der vierten Welle gibt es nur noch eine Regel fürs Überleben: Traue niemandem! Das hat auch Cassie lernen müssen, denn seit der Ankunft der Anderen hat sie fast alles verloren: Ihre Freunde und ihre Familie sind tot, ihren kleinen Bruder haben sie mitgenommen. Das Wenige, was sie noch besitzt, passt in einen Rucksack. Und dann begegnet sie Evan Walker. Er rettet sie, nachdem sie auf der Flucht vor den Anderen angeschossen wurde. Eigentlich weiß sie, dass sie ihm nicht vertrauen sollte. Doch sie geht das Risiko ein und findet schon bald heraus, welche Grausamkeit die fünfte Welle für sie bereithält ...

Meine Meinung:
Um nicht zu viel zu spoilern, möchte ich gar nicht allzu sehr auf den Inhalt des Buches eingehen, Ihr solltet aber definitiv Teil 1 Lesen, bevor ihr diese Rezi lest ;)

"Das unendliche Meer" beginnt mit einer Art Prolog, der schon recht verstörend ist. Rick Yancey knüpft nicht nahtlos an den ersten Teil an, sondern lässt den Leser eine Situation miterleben, die sich nach den ersten 4 Wellen abspielt.
Eine Gruppe Überlebender hat sich zum Schutz in ein ehemaliges Farmhaus zusammen gefunden, als plötzlich ein kleines Kind auf das Haus zu kommt.
Völlig verwahrlost, hilflos und vor allem Alleine sind die Bewohner erst skeptisch, denn unter normalen Umständen hätte ein Kind niemals bis jetzt alleine überleben dürfen.
Sie folgen schlussendlich ihren völlig normalen und wahrscheinlich angeborenen Instinkten und holen den kleinen Jungen zu sich ins Haus.
Was dann passiert ist schrecklich, grausam und wirklich verstörend!

Nach dem ersten Schock wechselt die Story zu einer Ich Erzählerin und wieder fing mein Problem mit Rick Yanceys Schreibstil an.
Ich werde einfach nicht warm mit der Story. Ich habe erst einmal lange gebraucht, bis ich überhaupt wusste aus wessen Sicht die Geschichte gerade erzählt wird.
Eigentlich habe ich es erst so richtig verstanden, als im nächsten Kapitel wieder jemand anders erzählt und ich Cassie wieder erkannt habe.
Ich kann mir nicht helfen. "Das unendliche Meer" hat eine grandiose Story, einen tollen Weltenentwurf, unheimlich viel Spannung und geniale Wendungen...

...trotzdem hat es mich nicht richtig gepackt!

Ich konnte mich bei dem Wechsel der Erzählweisen nie so wirklich in den gerade erzählenden Protagonisten hinein versetzten. Cassie wurde mir nicht viel sympathischer als im letzten Teil und Evan blieb für mich in diesem Teil leider viel zu blass und unnahbar.

Es ist so schade, weil die Geschichte für mich weiterhin wahnsinnig viel Potential hat und mich normalerweise begeistern müsste, aber leider kann ich mich wohl nicht mit der Schreibweise des Autors anfreunden.
Ich kann es nicht mal genau an irgendetwas fest machen, Rick Yancey schafft es ganz wunderbar Orte, Gerüche und Begebenheiten bildhaft zu beschreiben, nur habe ich immer das Gefühl mit den Protagonisten auf Distanz zu sein.
Fazit:
Ich bin mir sicher, dass Teil 2 für alle die den ersten Teil gerne gelesen haben eine geniale Fortsetzung sein wird.
Was auch immer genau es ist, was mich an der Erzählweise von Rick Yancey stört, ich scheine damit ziemlich alleine zu sein...
Also kann ich nur allen Raten: Versucht es, lasst Euch auf die Story ein und überzeugt mich, dass ich Teil 3 doch noch lesen sollte! ;)

Da mich persönlich das Buch leider nicht ganz überzeugen konnte, gibt es leider nur 3 Drachen von mir.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine geniale Idee, mit wundervollen Charakteren die man einfach lieben muss

Changers - Band 2, Oryon
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Kurzbeschreibung:

Bei ihrer zweiten Veränderung wacht die 15-jährige Drew als Junge auf. Drew ist jetzt Oryon, ein cooler afro-amerikanischer Skatertyp. Gerade, als sie sich an ihre weibliche Identität ...

Kurzbeschreibung:

Bei ihrer zweiten Veränderung wacht die 15-jährige Drew als Junge auf. Drew ist jetzt Oryon, ein cooler afro-amerikanischer Skatertyp. Gerade, als sie sich an ihre weibliche Identität gewöhnt hatte! Doch so ist das Leben für einen Changer, eine alte Menschenart, deren Angehörige jedes Highschooljahr als eine andere Person existieren müssen. Bis zum nächsten Sommer wird Oryon lernen, wie sehr die Welt um ihn herum versucht, ihn in das zu verändern, was sie in ihm sieht – und dass er nur er selbst sein kann, wenn er sich dem widersetzt. Der 2. Band einer außergewöhnlichen und mitreißenden Geschichte.

Meine Meinung:

Schon der erste Teil der Changers Reihe hat mich unheimlich begeistert. Die Idee der beiden Autoren war für mich neu und sehr spannend umgesetzt.
Ich war also sehr gespannt, wie die Story um Drew / Ethan weiter geht...

Im zweiten Teil erwacht Drew wieder als Junge, als farbiger Junge namens Oryon (gesprochen übrigens O-rei-on ;) )
Nachdem er sich nun ein Jahr als Mädchen in der Highschool beweisen musste und sowohl die Vorteile, wie auch die Nachteile ein hübsches Mädchen zu sein erleben musste, bekommt er es diesmal nicht nur mit einem Geschlechtertausch zu tun, sondern muss leider auch erkennen, dass farbige Menschen auch heute noch oft mit Vorurteilen und Problemen zu kämpfen haben.

Zusätzlich beschäftigt Oryon vor allem die Frage: Kann er weiter mit Audrey befreundet sein? Ist vielleicht sogar eine Beziehung möglich, jetzt wo er wieder ein Junge ist?

Der Rat verbietet ganz klar, dass Changer weiterhin Kontakt mit früheren Freundschaften haben dürfen und Audrey ist wegen den Verstrickungen ihres Bruders eh ein rotes Tuch für den Changers - Rat. Oryon ist sich aber sicher, in Audrey seine Seelenverwandte gefunden zu haben.

Auch der zweite Teil hat mich komplett Begeistert! Gefühlvoll und voller Emotionen erzählen T.Cooper und Allison Glock die Geschichte eines Jugendlichen Changers, der versucht seine Rolle im Leben zu finden. Viele Szenen haben mich nachdenklich gemacht und auch ein trauriges Gefühl hinterlassen, denn gerade was die Diskriminierung angeht, ist die Story leider wohl ziemlich aus dem Leben gegriffen.
Die Beziehung zwischen Audrey und Oryon ist liebevoll erzählt und so kommt auch in diesem spannenden Teil die Liebe nicht zu kurz. Ob die beiden aber wirklich zusammen finden, trotz aller Schwierigkeiten müsst ihr schon selbst lesen ;)

Teil 2 endet auf jeden Fall mit einem ganz fiesen Cliffhanger in einer super spannenden Situation und ich bin wahnsinnig gespannt, was im nächsten Teil aus Oryon/Drew/Ethan wird!

Fazit:

Wer den ersten Teil mochte, wird auch hier auf seine Kosten kommen. Eine geniale Idee, mit wundervollen Charakteren die man einfach lieben muss und am liebsten nicht wieder gehen lassen möchte!
Ganz klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Trotz allem ein Hingucker und gehört für mich auf jeden Fall ins Regal

Biss-Jubiläumsausgabe - Biss zum Morgengrauen / Biss in alle Ewigkeit
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Kurzbeschreibung:

Feiert mit uns das zehnjährige Jubiläum von „Biss zum Morgengrauen“! In dieser Sonderdoppelausgabe ist sowohl der erste Band von Stephenie Meyers „Biss“-Saga als auch eine überraschende ...

Kurzbeschreibung:

Feiert mit uns das zehnjährige Jubiläum von „Biss zum Morgengrauen“! In dieser Sonderdoppelausgabe ist sowohl der erste Band von Stephenie Meyers „Biss“-Saga als auch eine überraschende Neuerzählung des Romans enthalten – „Biss in alle Ewigkeit“. Dieses Buch ist als Wendebuch konzipiert. Es enthält über 400 Seiten neuen Lesestoff und ist mit einem speziell veredelten Schutzumschlag und außergewöhnlichem Doppelcover ausgestattet. Lasst euch aufs Neue von dieser romantischen Liebe verzaubern. In „Biss in alle Ewigkeit“ erzählt Stephenie Meyer die Geschichte über Bella und Edward mit umgekehrten Vorzeichen und lässt die Leser den Kultroman auf ganz neue Weise erleben: ein Teenager und eine Vampirin verstricken sich in eine Liebe gegen jede Vernunft – und bieten „Biss“-Fans neuen Lesestoff mit Suchtpotenzial. „Biss zum Morgengrauen“ hat seit seiner Veröffentlichung 2005 (in Deutschland 2006) Millionen von Lesern in seinen Bann gezogen. Mit 155 Millionen verkauften Exemplaren weltweit ist die „Biss“-Saga bis heute einer der größten internationalen Bucherfolge überhaupt und hat darüber hinaus genreprägend gewirkt. Die Geschichte von Bella und Edward ist längst ein moderner Klassiker, der wesentlich zur Popularität der romantischen All Age-Literatur beigetragen hat. „Biss zum Morgengrauen“ stand u. a. auf Platz 1 der New York Times Bestsellerliste, wurde als Time Magazine Young Adult Book of all Times und als New York Times Editor`s Choice ausgezeichnet. Zur „Biss“-Saga gehören außer „Biss zum Morgengrauen“ die Bände „Biss zur Mittagsstunde”, „Biss zum Abendrot“, „Biss zum Ende der Nacht“, „Biss zum ersten Sonnenstrahl: Das kurze zweite Leben der Bree Tanner“ und „Die Welt von Bella und Edward – Das Biss-Handbuch“. (2015-11-04)

Meine Meinung:

Ich muss ja sagen, ich war wirklich skeptisch. Schon im Vorfeld hat man ja einiges über Stephenie Meyers "neue" Biss- Geschichte gehört und schon die Namen "Beau(-fort)" und "Edythe" stießen bei mir auf wenig Begeisterung.
Trotz allem muss ich sagen, ich bin ein riesiger Stephenie Meyer Fan! Ich habe die Twilight Reihe geliebt und mit großer Erwartung jeder neuen Veröffentlichung entgegen gefiebert!
Ich war also trotz Skepsis neugierig auf die Jubiläumsausgabe!

Das Buch ist als Wendebuch aufgebaut. Man kann also einmal "Biss zum Morgengrauen" lesen und wenn man das Buch umdreht Stephenies Neuinterpretation "Biss in alle Ewigkeit" lesen.
Ich denke zum ersten Biss Teil brauche ich nicht viel schreiben, die meisten kennen die Story zwischen dem Mädchen Bella und dem Vampir Edward und haben die Geschichte entweder so geliebt wie ich, oder eben nicht ;)

Wirklich spannend fand ich Stephenie Meyers Vorwort zu "Biss in alle Ewigkeit", dort erklärt sie nämlich warum Sie sich dafür entschieden hat, dieses Experiment (wie sie es selber nennt) zu wagen.
Man hat ihr wohl häufig vorgeworfen, dass Bella zu hilflos war und ständig gerettet werden musste, Stephenie Meyer erklärt aber, dass Bella einfach nur menschlich ist! Und das in einer Welt voller Vampire und Werwölfen, die alle übermenschliche Fähigkeiten besitzen.

In "Biss in alle Ewigkeit" dreht sie also alle Rollen um, einfach um zu zeigen, dass auch ein Junge auf die übermenschlichen Kräfte der Übernatürlichen Wesen angewiesen wäre und das sie Bella nicht als hilfloses Mädchen darstellen wollte.

Die Idee klingt interessant wie ich finde und im ersten Augenblick hab ich gedacht: Ziemlich cool! Es wäre vielleicht sinnvoll gewesen, dieses Vorwort zu veröffentlichen um die ganzen Skeptiker und Kritiker neugierig zu machen.
Beim Lesen musste ich dann allerdings schnell feststellen, dass es unheimlich schwierig ist! Ich habe jedesmal überlegt, welcher Figur im "echten Roman" die Person entspricht und hatte wirklich Schwierigkeiten mich auf die Geschichte einzulassen.
Ganz besonders schwer fiel mir das bei "Jacob", der in "Biss in alle Ewigkeit" zu Julie wird. Für mich hat der Rollentausch leider nicht wirklich funktioniert. Ich weiß nicht, ob ich das Original einfach zu oft gelesen habe, mir die Twilight Charaktere so gut bekannt sind, dass sie mir jetzt falsch vorkamen?

Beau wirkte auf mich aber auch leider nie wie ein typischer Teenie Junge. Nur weil Beau männliche Hobbys bekommt macht ihn das nicht zu einem männlichen Protagonisten. Seine Aussagen und Handlungen waren meistens einfach viel zu sehr Bella, als dass ich Stephenie Meyer diesen Charakter wirklich abgenommen habe.
Leider konnte ich dieses Gefühl das komplette Buch nicht wirklich ablegen und für mich persönlich funktioniert die Geschichte in dieser Konstellation einfach nicht.
Ja, ok vielleicht hat mir auch einfach mein liebster Jacob gefehlt g
Erwähnenswert ist wohl noch, dass "Biss in alle Ewigkeit" abgeschlossen ist, es gibt also zum Ende hin doch einige Veränderungen, was genau verrate ich aber natürlich nicht...

Trotzdem gehört die Jubiläumsausgabe für mich einfach ins Regal und es ist auf jeden Fall schön anzusehen, wobei ich sagen muss, dass der Schutzumschlag recht dünn und dadurch ziemlich empfindlich ist.

Fazit:

Die Idee des Rollentausches fand ich zwar ganz spannend, aber leider konnte mich die Geschichte um Beau und Edythe überhaupt nicht so fesseln und begeistern, wie das "Original". Irgendwie fehlten die Emotionen und ich konnte mich mit den einzelnen Charakteren in dieser Form nicht wirklich anfreunden. Die Jubiläumsausgabe ist aber trotz allem ein Hingucker und gehört für mich auf jeden Fall ins Regal!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Vielschichtige Charaktere, eine starke und taffe Hauptprotagonistin

Black Blade
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Kurzbeschreibung:

Die 17-jährige Lila Merriweather verfügt über außergewöhnliche Talente. Sobald sie einem Menschen in die Augen blickt, kann sie in dessen Seele lesen. Zudem beherrscht die Waise sogenannte ...

Kurzbeschreibung:

Die 17-jährige Lila Merriweather verfügt über außergewöhnliche Talente. Sobald sie einem Menschen in die Augen blickt, kann sie in dessen Seele lesen. Zudem beherrscht die Waise sogenannte Übertragungsmagie - jede auf sie gerichtete Magie macht sie stärker. Doch Lila hält ihre magischen Fähigkeiten geheim, denn sie hat einen nicht ganz ungefährlichen Nebenjob: Sie ist eine begnadete Auftragsdiebin. Das Leben der freiheitsliebenden jungen Frau gerät allerdings aus den Fugen, als sie eines Tages den Sohn eines mächtigen magischen Familienclans vor einem Anschlag rettet und prompt als dessen neue Leibwächterin engagiert wird. Plötzlich muss sich Lila in der magischen Schickeria der Stadt zurechtfinden, wo Geheimnisse und Gefahren an jeder Ecke auf sie warten – ebenso wie ihre große Liebe.

Meine Meinung:

Die Autorin Jennifer Estap entführt den Leser nach Cloudburst Falls, eine kleine amerikanische Stadt, die von Mafiaähnlichen Gruppen regiert wird. Neben den beiden stärksten Familien, der Sinclair-Familie und der Draconi-Familie, regiert hier aber vor allem die Magie.
Auch auf Monster, Pixies und andere übersinnliche Wesen kann man hier treffen, was den Ort zu einen Magneten für neugierige Touristen macht.

Hier lebt die 17-jährige Lila Merriweather, die seit dem Tod ihrer Mutter und einigen schlechten Erfahrungen in Pflegefamilien alleine in einem Bibliothekskeller wohnt.
Sie hält sich mit Diebstählen und Gelegenheitsaufträgen von einem Befreundeten Antiquitätenhändler über Wasser. Auch sie hat magische Fähigkeiten. Neben der Sichtmagie ist sie auch Fähig, die Magie anderer Zauberer in sich aufzunehmen, um sie selbst zu nutzen.

Ich muss sagen, ich hatte am Anfang so meine Schwierigkeiten mit dem Buch, vor allem mit dem Weltenentwurf der Autorin. Mehr als einmal habe ich mich gefragt, ob wir uns in einer generell magischen Welt befinden, oder ob bloß Cloudburst Falls magische Wesen beherbergt, dann hätte ich gerne gewusst warum.
Irgendwann habe ich mich aber einfach auf die Story einlassen können und ab da an hatte mich Lilas Geschichte und ich konnte das Buch kaum mehr aus der Hand legen.
Lila ist eine ungewöhnliche Protagonistin, die mir richtig gut gefallen hat. Sie ist wahnsinnig taff, hat immer einen frechen Spruch parat, ist extrem Selbstständig und hat eine unglaubliche Begabung im Kampf. Also eine durch und durch emanzipierte Protagonistin, die mal nicht von dem weißen Ritter gerettet werden muss und auf den Prinzen wartet.
Ganz im Gegenteil!
Lila rettet bei einem Anschlag auf den Sohn der Sinclairs das Leben von Devon und wird daraufhin (nicht ganz freiwillig) als seine Leibwächterin engagiert.

Auch wenn sie sich Anfangs weder in der Gegenwart des Gutaussehenden Devons, noch in dem prunkvollen Familiensitz wohlfühlt, kann sie irgendwann nicht mehr leugnen, dass es eine Verbindung zwischen ihr und dem Sinclair Sohn gibt.

Jennifer Estaps Idee hat mich manchmal ein wenig an Shakespeare Dramen erinnert. Familien Fehden und Intrigen, die nur eines im Sinn haben: Macht! Und genau zwischen diese Familienkriege gerät Lila, auch wenn sie sich immer bemüht hat, diesen aus dem Weg zu gehen.

Neben Lila, sind auch Devon und sein bester Freund Felix tolle Charaktere. Während Devon tiefgründig und manchmal beinahe melancholisch wirkt, ist Felix ein draufgängerisches Plappermaul, der aber das Herz am rechten Fleck hat.
Sehr gut gefallen haben mir auch die undurchsichtigen Charaktere bei denen man sich nie ganz sicher sein konnte, auf welcher Seite sie eigentlich stehen...


Fazit:

Nach ein paar Anlaufschwierigkeiten hat mich "Black Blade" schlussendlich doch noch komplett überzeugen können. Vielschichtige Charaktere, eine starke und taffe Hauptprotagonistin, gepaart mit einem Setting, dass neue Fantasy mit alten Shakespeare Ideen mischt, macht das Buch zu einem spannenden Auftakt einer neuen Reihe.
Gerade zum Schluss des Buches überschlagen sich die Ereignisse und ich bin sehr gespannt auf weitere Abenteuer von Lila, Devon und Felix!