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Sue113

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.03.2025

Ein Trauma, ein Brief und eine gemeinsame Suche nach dem Schreiber

Strandkorbbriefe
2

Das Cover lädt zum Träumen und auf ein Urlaubsfeeling ein.
Selten so einen guten Schreibstil gelesen weil so ein weites Spektrum abgedeckt wird. Zwischen Ernsthaftigkeit und lockerem Schlagabtausch ist ...

Das Cover lädt zum Träumen und auf ein Urlaubsfeeling ein.
Selten so einen guten Schreibstil gelesen weil so ein weites Spektrum abgedeckt wird. Zwischen Ernsthaftigkeit und lockerem Schlagabtausch ist der Wechsel genau richtig und man hat mehr als einmal viel zu lachen und auch mal Tränen in den Augen. Diese Mischung ist so erfrischend. Jederzeit lese ich gerne wieder.

Zur Geschichte:
Eine Polizistin (Merle) erleidet bei der Arbeit ein Trauma und zunächst kann sie dieses scheinbar nicht verarbeiten.
Ein neuer Journalist (Bastian) übernimmt das Wochenblatt und möchte im Gegensatz zu seinem Vorgänger seriösen Journalismus betreiben. Leider hat der Vorgänger, Merle und deren Familie mehrmals übel mitgespielt und Merle scheint sich an Bastian durch ihre Machtposition dafür zu rächen.
Bastian ruft im Wochenblatt einen Briefschreiber Wettbewerb aus. Der beste Brief soll veröffentlicht werden und erhält einen Preis. Der Gewinnerbrief wird aber anonym eingereicht und vieles deutet daraufhin dass der Brief für Merle bestimmt ist.
Nicht nur Merle musste vom gesamten Sozialen Umfeld überreden werden, sich auf die Suche nach dem Briefschreiber zu machen. Sie muss auch noch Bastian dazu bringen ihr bei der Suche zu helfen.
Kann sie Bastian dazu bringen ihr zu helfen? Oder macht sich Merle alleine auf die Suche?
Die Reise in ihre Vergangenheit bringt so manches Aha Erlebnis für Merle. Die sieht ihre Vergangenheit den oft viel anders als ihre Ex-Partner.
Kann Merle den Briefschreiber finden? Wird sie ein Happy End mit diesem erleben? Oder kommt alles ganz anders?
Vielleicht gibt es aber auch mehr als ein Happy End. Wer das wisse will, sollte selbst lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 11.02.2025

Eingeschlossen im pinken Haus

The Trap. Wie weit würdest du gehen, um deine Schwester zu retten?
4

Über Monate/Jahre werden immer wieder Frauen vermisst. Vom Typ und Alter sind diese Frauen unterschiedlich. Auch auf das zeitliche und örtliche verschwinden lässt keine Gemeinsamkeit schließen. Bis auf ...

Über Monate/Jahre werden immer wieder Frauen vermisst. Vom Typ und Alter sind diese Frauen unterschiedlich. Auch auf das zeitliche und örtliche verschwinden lässt keine Gemeinsamkeit schließen. Bis auf die Angehörigen/Freunde scheint es niemanden wirklich zu interessieren.
Dann passiert dem Täter ein entscheidender Fehler, denn das nächste Opfer war noch minderjährig. Der Mediale Aufschrei war riesig groß. Bis zu ihrem verschwinden konnte das minderjährige Mädchen ein privilegierteres Leben als die anderen Frauen führen. Die Mutter hat sehr gute Kontakte zur Garda und diese nutzt sie auch. Schnell wird eine Taskforce gebildet und Ähnlichkeiten zu anderen vermissten Frauen gesucht. Doch nach Monaten der Ermittlungen scheinen sie noch keinen Schritt weiter zu sein. Wurde am Anfang geschlampt und hängen diese vermissten Fälle gar nicht zusammen?
Die Schwester eines anderes vermissten Opfers, bekommt durch einen sehr fragwürdigen Journalisten, die Möglichkeit bei einem TV-Sender zur besten Sendezeit ein Interview zu geben. Diese Schwester Lucy nutzt die Gelegenheit auch. Sie spricht den Täter direkt an und öffnet zugleich damit auch für alle anderen Psychopathen Tür und Tor. Fest steht dass Lucy nur ein paar Stunden nach dem Interview ebenfalls vermisst wird.
Es stellt sich die Frage: "Wer hat hier wem eine Falle gestellt?". Lucy dem Täter?, Der Täter, Lucy? oder kommt doch ein ganz anderer Psychopath dazwischen?

Das Cover fand ich sehr gut gewählt, aber erst währendem lesen wurde mir bewusst das es viel passender ist als zu Anfangs gedacht.
Die Idee zur Geschichte und die Handlungen fand ich Super. Abgesehen von der Haupthandlung gibt es viele Nebenhandlungen und auch viele Charaktere, die mindestens einen Schnittpunkt zur Haupthandlung haben. Ich mag so etwas sehr gerne, weil man nicht alles gleich offensichtlich weiß und man gut seinen Gedanken, Wünschen oder eben der Phantasie nachhängen kann. Und obwohl an der Haupthandlung nicht wirklich etwas weiter geht, man trotzdem nicht das Interesse verliert bzw. die Erzählung nicht langweilig wird.
Ich fand den Schreibstil und Erzählungsstil der Autorin spannend und interessant. Die Autorin kann Szenen sehr gut beschreiben so dass einem der Atem stockt, die Gänsehaut am Körper runterläuft. Einfach so treffend beschrieben, als wäre man selbst Vorort. Durch den guten Schreibstil kann man die Charaktere gut kennenlernen und deren Handlungen nachvollziehen. Auch wenn diese Handlungen nicht immer Sinnvoll erscheinen. Jedoch wären wir in deren Situation würden wir uns höchstwahrscheinlich auch an jedem Strohhalm bzw. Lichtschimmer klammern.
Interessant fand ich auch die Kapitel aus Tätersicht, auch wenn dies nicht mehr ganz so eine neue Idee ist. Hier kann man ganz gut erfahren wie die Autorin den Täter sieht und beschreibt. Dies mag aber nicht ein jeder und muss auch jeder für sich selbst entscheiden.
Bis hierhin würde ich dem Buch volle Punktezahl geben. Leider muss ich aber jetzt ein großes ABER hinzufügen.
Dies ist für mich ein wesentlicher Punkt, denn viele Menschen aber auch anders sehen. Wenn sie auf offene Enden stehen, dann kann ich dieses Buch nur wärmstens empfehlen.
Ich persönlich mag keine offenen Enden. Denn ich möchte von der Autorin ihre angefangene Geschichte auch zu Ende erzählt bekommen. Natürlich habe ich immer meine Gedanken und Phantasien, außer bei Fachliteratur nehme ich diese bei jedem Buch mit.
Leider wurden hier bei diesem Buch aber eigentlich alle Enden entweder schwammig angedeutet oder gänzlich offen gelassen.
Was ich sehr schade finde. Deshalb kann ich dem Buch im Endeffekt nur liebgemeinte 3 Sterne geben.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Spannung
  • Cover
Veröffentlicht am 08.12.2024

Ein faszinierender anders als erwartenter Thriller

Die Frau des Serienkillers
4

Ein Ehepaar, Tom und Beth mit ihrer kleinen Tochter Poppy, das von London in die Vorstadt Lower Tew zieht um ihr familiäres Idyll zu leben. Tom arbeitet weiter in London und Beth eröffnet ihr eigenes Cafe, ...

Ein Ehepaar, Tom und Beth mit ihrer kleinen Tochter Poppy, das von London in die Vorstadt Lower Tew zieht um ihr familiäres Idyll zu leben. Tom arbeitet weiter in London und Beth eröffnet ihr eigenes Cafe, das sehr gut läuft. Sie haben kaum andere sozialen Kontakte als es mit ihrer Arbeit zutun hat.
Eines Abends steht die Polizei vor der Türe und möchte Tom zu einem Jahre zurückliegenden Vermisstenfall befragen. Ausgerechnet an diesem Tag verspätet sich Tom, was zuvor noch nie vorgekommen ist. So fängt die Fassade des perfekten Familienlebens zu bröckeln an.
Nun wird man auf die Reise der Psychologie mitgenommen. Beth: Was denken die anderen von mir und unserer Familie? Was wird von mir erwartet? Wie soll ich am besten reagieren um von allen noch positiv betrachtet zu werden? Ich muss schauen dass es Poppy gut geht und ihr nichts passiert. Für meine Tochter würde ich alles tun. Tom: Wenn ich helfe wird meine Unschuld schon rauskommen und meine Ehefrau wird mir beistehen, denn sie braucht mich, sie und meine Tochter Poppy.
Es geht sehr viel um Außenwirkung und nichts bleibt so wie es ist. Kein Stein auf dem anderen. Alles hat mehr Schein als sein und doch kommt es dann alles ganz anders als man denkt.

Mein Fazit:
Der Titel verrät es schon es geht um "Die Geschichte der Frau des Serienkillers" und deshalb ist die Geschichte manchmal sehr vorhersehbar, jedoch muss dies so sein. Dies sollte man nicht aus den Augen verlieren. Das Buchcover ist gut gewählt und sehr passend. Den Schreibstil finde ich sehr hervorragend spannend und flüssig geschrieben. Die Geschichte wird auch nur häppchenweise vorangetrieben ohne wirklich an Spannung zu verlieren. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und nicht alle sind sympathisch bzw. verlieren während der Geschichte an Sympathie. Ein wirklich gut gelungener Thriller der ohne großes Gemetzel auskommt. Und das Ende kommt doch ganz anders als man denkt und man bleibt schockiert zurück. Man fragt sich zum Teil auch wie es mit dem eigenen Partner und seinen/eigenen sozialen Kontakten im Leben aussieht und ob diese wirklich so sind.
Ein kleiner negativer Punkt, manche Charaktere kommen mir zu kurz vor bzw. bleiben in diesem Punkt ein paar Dinge offen, dies könnte aber von der Autorin so gewollt sein um uns Leser/-innen auf eine falsche Fährte zu führen.

Bin auf die weiteren Bände sehr gespannt.

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  • Spannung
Veröffentlicht am 11.11.2024

Einfach faszinierend

Kalte Erlösung
9

Ich finde das Buchcover ist sehr ansprechend und passend zum Buchtitel gewählt.

Wow, was für ein Wahnsinns spannender rasant entwickelnder Thriller. Mehrere Todesfälle die Gemeinsamkeiten haben. Aber ...

Ich finde das Buchcover ist sehr ansprechend und passend zum Buchtitel gewählt.

Wow, was für ein Wahnsinns spannender rasant entwickelnder Thriller. Mehrere Todesfälle die Gemeinsamkeiten haben. Aber wie hängt das alles Zusammen?
Wer jetzt glaubt dies sei der einzige Erzählstrang des Buches, der irrt gewaltig!
Schlag auf schlag werden verschiedene Geschichtsstränge erzählt und trotzdem wird es nicht ein reines Durcheinander. Es werden einem auch immer wieder Atempausen gegönnt ohne langweile aufkommen zu lassen.
Besonders toll finde ich das die Zwischenmenschlichen Beziehungen nicht zu kurz kommen und man sich die Charaktere gut vorstellen kann, wie es im eigenen Leben ist. Einige eigenwillige Charaktere und doch alle so unterschiedlich. Nicht nur die guten sondern auch die bösen Charaktere werden so beschrieben, das man für diese auch Sympathie entwickeln kann.
Die Szenen werden so gut dargebracht, wie als ob man diese selbst Vorort erleben würde und Körper und Geist reagieren total mit.
Und das schaffen nicht sehr viele Autoren.

Ich spinne ja oftmals gerne die gerade gelesene Geschichte in meinen Kopf weiter. Weil man leider nicht immer Zeit hat ein Buch im ganzen durchzulesen. Gerade bei spannenden Büchern wie "Kalte Erlösung", fällt es nicht leicht es zur Seite zu legen und da hilft es eben mit der eigenen Phantasie die Wartezeit bis zum Weiterlesen zu verkürzen. War bei diesem Buch sehr gut möglich und trotzdem war das Buchende vollkommen anders als erwartet. Die Spannung steigt für hoffentlich einen Band 10.

Mein Fazit, ein faszinierendes Buch und es wundert mich noch immer, weshalb ich vorher von Leo Born noch nie gehört habe. Man darf ja nicht vergessen, das es schon Band 9, der Mara Billinsky Reihe ist.
Wer allerdings wirklich alle Charakter Entwicklungen und Geschichtsstränge zusammen hängend benötigt, sollte bei Band 1 anfangen zu lesen, da manche Geschichtsstränge in vorherigen Bänden angefangen haben. Ansonst kann man aber durchaus ohne Vorkenntnisse Band 9 lesen. Für mich steht fest dass ich die vorherigen 8 Bände noch nachholen werde. Zumindest bestellt sind sie schon.
Manche Handlungen könnten eventuell nicht ganz schlüssig sein. Finde ich persönlich überhaupt nicht schlimm. Weil ich dann doch sehr hoffe, dass kein Autor seine auf Papier gebrachte Geschichten/Handlungen, selbst ausprobiert.

Mein Rat: Selbst lesen und selbst entscheiden!

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