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Veröffentlicht am 15.09.2016

Der Bibliothekar, der lieber dement...

Der Bibliothekar, der lieber dement war als zu Hause bei seiner Frau
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Vorweg muss ich sagen, dass ich wahnsinnig gerne Dimitri Verhulst lesen, diese Lektüre aber bei mir schon einige Zeit her ist, sodass ich Erinnerungslücken zu entschuldigen erbitte.

Dieser Roman handelt ...

Vorweg muss ich sagen, dass ich wahnsinnig gerne Dimitri Verhulst lesen, diese Lektüre aber bei mir schon einige Zeit her ist, sodass ich Erinnerungslücken zu entschuldigen erbitte.

Dieser Roman handelt von dem alternden Bibliothekar Desire, welcher mit seinem Leben unzufrieden ist, in seiner Ehe nicht mehr glücklich ist und seinen Ausweg darin sucht, dement zu spielen. Es ist ein pardoxes Buch, da man sich eine solche Situation nicht vorstellen, aber nachfühlen kann.

Wie gesagt, ich lesen Verhulst extrem gerne und war somit auch von diesem Roman alles andere als enttäuscht. Sein Schreibstil und sein Humor sind einmalig und ich kann diesen Autor nur jedem ans Herz legen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Lucy fliegt

Lucy fliegt
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Ich musste dieses Buch unbedingt lesen. Nachdem ich eine Leseprobe gelesen habe, hat mich der Schreibstil extrem gefesselt, also auf in die Buchhandlung und kaufen :)

Kurz zum Inhalt: Anfang bekommt man ...

Ich musste dieses Buch unbedingt lesen. Nachdem ich eine Leseprobe gelesen habe, hat mich der Schreibstil extrem gefesselt, also auf in die Buchhandlung und kaufen :)

Kurz zum Inhalt: Anfang bekommt man mit, dass Lucy, 23 (vormals Linda) trotz ihrer Flugangst in ein Flugzeug steigt. Im Zuge dieses Fluges verarbeitet diese ihr bisheriges Leben und ihre Träume. Mehr will ich auch schon nicht verraten, weil sich das Puzzle erst kleinweise zusammensetzt.

Ich als Österreicherin muss sagen, dass es mir sehr gut gefallen hat, dass das Buch von einer Wiener Familie handelt. Man kann diese Unterschichtsicht ganz gut nachvollziehen, wenn man weiß, was wirklich in Wien los ist (z.B. Gemeindewohnbau, Reality-Soaps, etc.). Dieser Aspekt des Romans hat mir sehr gut gefallen, da ich auch gerne Bücher lese, die in meinem Heimatland spielen.

Ich muss jedoch anmerken, dass dieser Roman nichts für jemanden ist, der auf diese Unterschichtbevölkerung allergisch reagiert. Klar der Roman ist überspitzt und bedient sich auch so manchem Klischee, aber meiner Meinung nach ist er passend. Auch die primäre Aussage, dass es für jede gescheiterte Existenz eine Vorgeschichte gibt, wurde von der Autorin sehr gut aufgegriffen.

Mir hat dieser Roman, obwohl der Schreibstil, welcher oftmals ohne Verben auskommt sehr gewöhnungsbedürftig ist, sehr gut gefallen. Es regt zum Nachdenken an und teilweise ist die Grenze von Realität und Fiktion sehr verschwommen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

I saw a man

I Saw a Man
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Ich habe mir dieses Buch gleich nach dessen Erscheinung geholt, da die ersten Leserstimmen mehr als beeintruckend waren. Jetzt habe ich es endlich geschafft es zu lesen und wurde herb enttäuscht.

Kurz ...

Ich habe mir dieses Buch gleich nach dessen Erscheinung geholt, da die ersten Leserstimmen mehr als beeintruckend waren. Jetzt habe ich es endlich geschafft es zu lesen und wurde herb enttäuscht.

Kurz zum Inhalt:
Das Buch handelt von 3 unterschiedlichen Männern, deren Leben durch einige Ereignisse miteinander verknüpft sind. Zum einen haben wir da Michael, den Schriftsteller dessen Frau vor kurzem ums Leben kam sowie dessen Nachbarn Josh, den Broker, verheiratet mit Sam und Vater von 2 Töchtern sowie Daniel, einen Piloten. Das Buch beschäftigt sich meiner Meinung nach mit dem Thema Schuld, Sühne, Lügen und des weiteren damit, wie ein Ereignis den Lauf von vielen anderen Leben indirekt beeinflussen kann.

Zum Schreibstil:
Das Buch wechselt jeweils zwischen den drei Leben der verarbeiteten Männer, wobei sich diese in unterschiedlichen Bereichen überschneiden. Das Buch war (bis auf einige Ausführungen im Bezug auf den Dronenflug) flüssig zu lesen, leider aber eben stellenweise sehr langatmig geschrieben. Trotzdem habe ich beim Lesen nicht gestockt, was eher auf einen guten Schreibstil hindeutet.

Mein Fazit:
Das Buch war nicht ganz schlecht. Ich wollte es durchaus fertig lesen und wissen, wie es endet. Aber vielleicht war es einfach nicht meinen Story. Ich finde gerade am Anfang war das Buch sehr langatmig geschrieben und schockierte mich dann eher mit einem kurzen, nicht wirklich spannenden Ende.

Wie gesagt, hätte ich mir aber aufgrund der doch sehr positiven (Presse)Stimmen doch einiges mehr erwartet und war daher nicht ganz glücklich mit dem Buch!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Unterleuten

Unterleuten
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Ich habe dieses Buch im Rahmen der Roman-Challenge auf lovelybooks.de gewählt, obwohl ich an sich kein Fan von solch dicken Büchern bin. Da ich aber immer wieder vom Konzept hinter diesem Roman (Homepage, ...

Ich habe dieses Buch im Rahmen der Roman-Challenge auf lovelybooks.de gewählt, obwohl ich an sich kein Fan von solch dicken Büchern bin. Da ich aber immer wieder vom Konzept hinter diesem Roman (Homepage, FB-Profile der Protagonisten, etc.) gehört und gelesen habe und mich dies ehrlich gesagt dann schon neugierig gemacht hat, habe ich das Buch trotzdem gekauft.

Allgemein:
Das Buch umfasst 640 Seiten und ist somit meiner Meinung nach schon ein ordentlicher Schmöker. Sowohl das Layout als auch das Cover haben mich sehr angesporchen. Die Geschichte ist in mittellangen Kapiteln (so an die 10-20 Seiten).

Zum Inhalt:
Das Buch handelt von dem kleinen Dorf Unterleuten, welches sich in der ehemaligen DDR befindet. Die Gemeinde setzt sich aus langjährigen Bewohnern und einigen "Zugezogenen" zusammen. Man ahnt schon anfangs, dass es im Dorf "anders" zugeht und einige ungeklärte Begebenheiten, die schon Jahre her sind, nach wie vor in den Köpfen der Leute herumschwirren. Als dann in Unterleuten Windräder, welche nicht nur für den Vogelschutz schlecht, sondern auch für die Gemeinde und die unterstützenden Bewohner finanziell gut sind, gerät die Gemeinde in Aufruhr.

Es handelt es sich bei diesem Buch um ein Psychogramm der einzelnen Dorfbewohner, deren Beziehung zueinander und deren Geschichten, Eigenarten, Pläne, etc. gut aufgearbeitet werden. Im Prinzip beobachtet man das Dorf mit seinen Bewohnern beim stetigen Verfall der Existenzen.

Zum Schreibstil:
Das Buch ist sehr flüssig zu lesen und zeigt eine einfache Sprache auf. Die Kapitel befassen sich immer mit einem gewissen Dorfbewohner, sind jedoch aus Sicht einer dritten Person geschrieben. Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen, weil das Buch (trotz 640 Seiten) sehr schnell zu lesen war.

Fazit:
Dieser Roman ist aus meiner Sicht jedenfalls lesenwert. Die Geschichte dahinter ist etwas ganz Neues und habe ich einen solchen Roman mit dieser Thematik noch nicht gelesen.

Was ich jedoch ehrlich gesagt zugeben muss, ist, dass es mir persönlich stellenweise etwas an Spannun gefehlt hat. Ich wolle schon immer weiterlesen und war daran interessiert, was weiter passiert, aber ich gehe nicht davon aus, dass mich diese Geschichte jetzt noch lange verfolgen bzw. beschäftigen wird.

Wie gesagt ist dieses Buch jedenfalls lesenswert, erhält von mir aber aufgrund der stellenweise etwas langewierigen Erzählform nur 4 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Muttergehäuse

Muttergehäuse
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Allgemein:
Das Cover dieses Romans ist ein Traum. Auch wenn man den Schutzumschlag herunternimmt, hat man am Buchrücken wunderschöne Verziehrungen. Das hat mich wirklich einfach schwer beeindruckt, obwohl ...

Allgemein:
Das Cover dieses Romans ist ein Traum. Auch wenn man den Schutzumschlag herunternimmt, hat man am Buchrücken wunderschöne Verziehrungen. Das hat mich wirklich einfach schwer beeindruckt, obwohl ich im Normalfall nicht auf so etwas achte.

Das Layout des Textes ist auch bemerkenswert. Der Roman teilt sich in kurzen Kapiteln auf. Zwischendurch lässt und die Protagonistin immer wieder an Traumausschnitten teilhaben. Das hat mir sehr gut gefallen und hat die Geschichte aufgelockert.

Inhalt:
In diesem Roman geht es um eine Frau Mitte dreißig, welche einen starken Kinderwunsch in sich trägt, den ihr die Natur leider verwährt. Nunmehr ist man mit Mitte 30 aber überall von (werdenden) Müttern mit ihren Kindern umgeben, was die psychische Situation für eine betroffene Frau natürlich sehr in Mitleidenschaft zieht. Es werden die Möglichkeiten ein Kind zu bekommen abgewägt und entschließt man sich letztendlich zu einer Adoption. Der zweite Teil des Buches befasst sich dann mit der Adoptivmutterrolle und welche Schattenseiten diese mit sich bringen kann.

Zum Schreibstil:
Die Autorin (und das wurde schon in vorherigen Romanen bewiesen) bringt ein irrsinniges Einfühlungsvermögen für Frauen und deren verschiedene Situationen in der Welt mit. Das Buch lässt sich, obwohl es sehr nachdenklich und psychologisch ist, sehr leicht lesen und ich habe es in einem Tag verschlungen. Die Autorin schlägt eine lockerleichte Sprache an, die (und das gefällt mir natürlich besonders) manchmal auch ein bisschen ins Österreichische abschweift.

Fazit:
Ich habe mich in dieses Buch gleich beim Kauf verliebt. Das liebevoll gestaltete Cover hat mich wirklich gefesselt. Die Geschichte an sich hat mir auch sehr gut gefallen und kann ich der Autorin (bzw. deren Wunsch hinter dem Buch) nur beipflichten: Dieses Buch wird sicherlich noch viele Frauen auf ihrem schweren Weg zum Mutterglück unterstützen. Ich finde es wichtig, dass die Thematik angesprochen wird. Ebenso, dass Muttersein nicht immer "heiter" ist.

Ich persönlich wäre jedoch noch mehr am Ablauf der Adoption bzw. an mehr Hintergrundinfos interessiert gewesen. Das Buch befasst sich wirklich in erster Linie mit dem Seelenheil der werdenden Mutter.

Von mir gibts aber jedenfalls eine klar Leseempfehlung!