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Veröffentlicht am 15.09.2016

Eins

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Ich habe dieses Buch durch Zufall gleich nach dem Erscheinen entdeckt und aufgrund des intressanten, wichtigen, aber nicht oft verarbeiteten Themas über das Leben von siamesischen Zwillingen gekauft! ...

Ich habe dieses Buch durch Zufall gleich nach dem Erscheinen entdeckt und aufgrund des intressanten, wichtigen, aber nicht oft verarbeiteten Themas über das Leben von siamesischen Zwillingen gekauft! Jetzt bin ich wirklich froh, dass ich dieses Buch gefunden habe.


Zum Inhalt:
Grace und Tippi sind jugendliche siamesische Zwillinge, welche mit ihren Eltern und ihrer jüngeren Schwester Dragon in Hoboken wohnen. Die beiden sind am Unterkörper zusammengewachsen und teilen sich alles unterhalb der Taillie. Die Oberkörper sind jedoch ganz normal voneinander getrennt und sie haben auch je 2 Arme.


Die Geschichte beginnt damit, dass die beiden Schwestern aufgrund von Geldmangels in der Familie in Zukunft nicht mehr zu Hause unterrichtet werden können, sondern an eine öffentliche Schule gehen müssen. Mit der Einschulung der beiden verändert sich einiges in deren Leben und die Geschichte nimmt seinen Lauf...


Zum Schreibstil / zur Optik:
Das Cover sowie der Einband des Romans sind sehr gelungen. Die Thematik wird in diesem sehr gut aufgefangen, die Farben sind unaufgeregt und passend gewählt und die Qualität der Einbands und des Papiers gefällt mir sehr gut!


Die Geschichte ist in ganz kurze Kapitel aufgebaut (1/2 bis 5 Seiten) und jedes Kapitel erzählt einen kurzen Absatz der Geschichte bzw. stellt eigentlich auch eine Geschichte für sich selbst dar. Der Roman ist allein aus Graces Sicht geschrieben und liest sich extrem schnell und flüssig. Weiters sind die Seiten nicht komplett beschrieben, sondern zeichnen sich durch kurze, fast gedichtsähnliche Absätze aus.


Die Sprache ist für eine Jugendliche sehr gut gewählt und wirkt für mich sehr glaubhaft.


Mein Fazit:
Mir hat dieser Roman ausgesprochen gut gefallen. Es gibt eigentlich für mich gar nichts daran auszusetzen!


Wer sich für eine solche Thematik interessiert und gerne Jugendbücher liest, sollte hier jedenfalls zugreifen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hannes

Hannes
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"Hannes" ist ja ein sehr beworbener und bekannter Neu-Roman. Habe von allen möglichen Seiten gehörte, dass das Buch so toll sein soll bzw. haben mir viele Bekannte geraten es zu lesen. Gut so habe ich ...

"Hannes" ist ja ein sehr beworbener und bekannter Neu-Roman. Habe von allen möglichen Seiten gehörte, dass das Buch so toll sein soll bzw. haben mir viele Bekannte geraten es zu lesen. Gut so habe ich das Buch gekauft, und hatte natürlich schon einige Erwartungen an die Geschichte.

Ich muss ehrlich sagen, der Schreibstil ist nicht jedermanns Sache. Die Geschichte ist halt ein ewiger Dialog mit "Uli" dem besten Freund von Hannes. Hannes liegt nämlich seit einem Motorradunfall im Koma und Uli versucht ihm die Ereignisse, die er dadurch verpasst hat in Biefen aufzuschreiben, damit er sie später lesen und das Geschehene nachverfolgen kann. Somit besteht der Roman ausschließlich aus diesen Breifen, bzw. Aufzeichnungen, was natürlich dazu führt, dass es ein Ein-Mann-Dialog ist. Ich weiß natürlich, dass es einige Leute gibt, die diesen Schreibstil überhaupt nicht mögen, deswegen weise ich darauf hin. Mich persönlich hat es weniger gestört.

Die ersten 50 Seiten waren zäh, muss ich ehrlich zugeben. Ich war fürchterlich enttäuscht, weil ich eben so viele positive Stimmen über diesen Roman im Vorfeld gehört habe. Gott-sei-dank, habe ich mich aber durch das erste Viertel der Geschichte gekämpft und dann auch nicht mehr bereut.

Es ist eine herzzerreisende Geschichte über Freundschaft und Zusammenhalt. Die Autorin hat diese Situation wirklich realistisch dargestellt und sieht man auch in der Erzählung, dass man sich nicht immer auf alle Menschen verlassen kann. Dieser Roman ist also in keinster Weise ein schnulziger, vorhersehbarer Tränenroman, sondern hat er auch durchaus Seiten, mit denen man jetzt nicht umbedingt gerechnet hätte, bzw. die mich auch teilweise ganzschön aufgeregt haben =)

Alles in Allem, finde ich dieses Buch sehr lesenswert, auch wenn es nicht unter meine Lieblingsbücher fällt (was auch irgendwie schwer ist bei zirka 400 gelesenen Büchern g). Die Geschichte ist den lobenden Stimmen sicherlich gerecht geworden, auch wenn mich einige Kleinigkeiten ein bisschen gestört haben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Verbrechen

Glück und andere Verbrechen
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Gleich vorweg: Ich liebe dieses Buch und verehre den Autor für seine Werke!


Zum Inhalt:
Das Buch Verbrechen ist kein Roman. Es besteht aus 11 Kurzgeschichten. Die bekannteste darunter wird wohl "Glück" ...

Gleich vorweg: Ich liebe dieses Buch und verehre den Autor für seine Werke!


Zum Inhalt:
Das Buch Verbrechen ist kein Roman. Es besteht aus 11 Kurzgeschichten. Die bekannteste darunter wird wohl "Glück" sein, da diese vor einigen Jahren als Kinofiln verfilmt wurde.


Alle Geschichte befassen sich mit den den großen (teilweise auch typisch Schirach - juristischen) Themen von Schuld, Sühne, Verhalten von Menschen, natürlich Verbrechen und deren Folgen sowie die Abgründe der Menschheit - das alles von einem Profi auf diesem Gebiet geschrieben!


Dazu ist festzuhalten, dass der Autor ein sehr bekannter Anwalt und Strafverteidiger ist und sicherlich einiges davon in seinen Geschichten verarbeitet. Dies wirkt sich auch auf die Glaubwürdigkeit seiner Erzählungen aus, da diese jedenfalls aus dem wahren Leben stammen könnten (wovon sie sicherlich auch inspiriert sind)! Ferner gibt es für mich wenige Autoren, die Geschichten mit juristischem Hintergrund so wahr und passend darstellen können.


Der Schreibstil:
Für mich hat Schirach einen unverkennbar klaren und nüchternen Schreibstil, welcher ihn für mich einzigartig macht.


Die Geschichten sind relativ kurz und in viele Absätze geglieder was mir sehr gut gefällt.


Mein Fazit:
Für mich als juristische Abgestellte ist Schirach immer ein Muss. Ganz besonders haben es mir aber seine Kurzgeschichten angetan, obwohl ich solche im Normalfall gar nicht lese! Es ist für mich aber extrem faszinierend und beeindrückend wie es der Autor schafft so viel im den einzelnen Geschichten zu vermitteln.


Falls man also an kriminologischen Geschichten interessiert ist, bei denen eben das Gesetz nicht außen vor gelassen wird, muss man dieses Buch lesen und darf sich keinesfalls davon abschrecken lassen, dass es eben Kurzgeschichten und kein Roman sind!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Aufstieg und Fall großer Mächte

Aufstieg und Fall großer Mächte
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Inhalt:
Tooly Zylberberg ist eine junge Frau, die eine schlecht laufende Buchhandlung führt und ihre Freizeit größtenteils mit dem Kopf zwischen Buchrücken verbringt.

Als diese dann die Mitteilung ihres ...

Inhalt:
Tooly Zylberberg ist eine junge Frau, die eine schlecht laufende Buchhandlung führt und ihre Freizeit größtenteils mit dem Kopf zwischen Buchrücken verbringt.

Als diese dann die Mitteilung ihres Exfreundes, vom dem sie schon Jahre nichts mehr gehört hat, bekommt, dass ihr "Vater" Humphrey schwer krank ist, macht sich die Protagonistin auf eine Reise zu diesem und vor allem in ihre eigene Vergangenheit, die sie bisher nicht aufgearbeitet hat. Nachdem sie es eher vorgezogen hat wegzulaufen, anstatt sich ihren Problemen zu stellen bzw. auch teilweise von ihrem Gedächtnis getäuscht wird, bringt ihr Roadtrip jede Menge Irrungen und Wirrungen sowie vor allem die Wahrheit ans Licht.

Schreibstil / Layout:
Der Roman ist in mittellangen Kapiteln geschrieben und nach jedem Kapitel springt man in eine neue von 3 Zeitzonen. In der einen ist Tooly ein Kind, in der zweiten eine Jugendliche und die dritte Zeitzone stellt die Gegenwart dar. Somit baut sich die Geschichte Stück für Stück auf.

Mir gefällt das Cover sehr gut, wobei dieses keinen Aufschluss auf den Inhalt des Romans gibt.

Fazit:
Anfangs war ich mir nicht sicher, ob ich das Buch mag. Der Klappentext führt den Leser fast auf die falsche Spur, da ich nach diesem etwas ganz anderes erwartet hätte. Der wahre Inhalt der Geschichte baut sich auch relativ langsam auf, was sicherlich anfangs auch schwierig war!

Umso weiter ich mit dem Roman war, umso spannender, komplexer und durchdachter wird die Geschichte. Sie ist tragisch wie ein Drama, beinhaltet eine ausgeklügelte Familiengeschichte, ist spannend wie ein Krimi, beschäftigt sich auch teilweise mit dem Thema Schuld und Verbrechen und hat so verdammt viel Herz! Ich hätte das Buch ab der Hälfte am liebsten gar nicht mehr weggelegt - doch dafür ist es leider zu dick :)

Wäre der etwas zähe Start nicht gewesen, wäre es auf alle Fälle ein 5 Sterne Buch! Somit gibt dann 4!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Als der Regen kam

Als der Regen kam
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Inhalt:
Helen hat Alzheimer. Als ihr Umzug ins Heim ansteht, reist ihr Sohn Mauro zu seiner Mutter in die alte Heimat zurück. Im Rahmen des jährlich stattfindenden Jugendfestes im Ort wird klar, dass Helens ...

Inhalt:
Helen hat Alzheimer. Als ihr Umzug ins Heim ansteht, reist ihr Sohn Mauro zu seiner Mutter in die alte Heimat zurück. Im Rahmen des jährlich stattfindenden Jugendfestes im Ort wird klar, dass Helens Langzeitgedächtnis ihr immer wieder Erinnerungen schenkt. Während der gemeinsam Zeit erfährt der Sohn so einige Geheimnisse seiner Mutter und arbeitet auch seine eigene Vergangenheit auf.


Schreibstil:
Das Buch ist den der dritten Person geschrieben, wechselt jedoch die Zeiten und Sichtweisen der Protagonisten.


Es ist in ca. 15seitige Kapitel gegliedert und bringt teilweise eine etwas schwere und zähe Erzählweise mit.


Ich persönlich finde, dass die Wechsel der Zeiten und Sichtweisen in diesem Roman eher hinderlich sind (obwohl ich diese normalerweise gern mag). Ich habe lang "den roten Faden" hier nicht gefunden.


Fazit:
Nachdem ich das Buch schon einmal nach ca. 20 Seiten wieder weggelegt habe, habe ich mich diesmal phasenweise einfaxh durchgequält!


Aufgrund der Thematik Alzheimer habe ich diesen Roman gekauft, muss jedoch dringend davon abraten dies als Kaufanreiz zu nehmen. Es ist dringend davon abzuraten, dass jemand ein Buch über diese Krankheit schreibt, der anscheinend nie in engem Kontakt zu betroffenen Personen gestanden ist. Es handelt sich definitiv um keine Krankheit, die zu romantisieren ist! Weiters ist die Geschicht sowas von unrealistisch, wenn man eine Ahnung hat wie sich die Krankheit entwickelt!


Dessen ungeachtet muss ich sagen, dass mich dieser Roman einfach nicht berührt hat. Gerade bei einem solche emotialen Thema sollte einem die Geschichte nicht derart gleichgültig sein!


Das Buch ist nicht komplett schlecht. Für mich wirkt es nur viel zu bemüht, um authentisch zu sein!