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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.12.2018

Spannend und actiongeladen!

Squids
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Mit "Squids - Aus der Tiefe des All" hat Leo Aldan ein Meisterwerk geschaffen, dass die Genre Sciencefiction und Fantasy vereint.
Bei einer Grönland Expedition stürzt der Astrophysiker Jake ins Meer und ...

Mit "Squids - Aus der Tiefe des All" hat Leo Aldan ein Meisterwerk geschaffen, dass die Genre Sciencefiction und Fantasy vereint.
Bei einer Grönland Expedition stürzt der Astrophysiker Jake ins Meer und findet sich auf einem seltsamen Schiff wieder. Er trifft auf Myriam, die ihm die Reise so angenehm wie möglich machen soll.
Angekommen stellt er fest, dass er sich nicht mehr auf der Erde befinden kann. Und obwohl sich dort Menschen befinden haben sie andere Technologien und ein anderes System, das jeden in Gefahr bringt, der es hinterfragt. Doch schon bald muss er feststellen, dass das nicht die einzige Gefahr darstellt. Wird er es schaffen zu überleben und zur Erde zurückzukehren?

Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen.
Vom Anfang bis zur letzten Seite ist die Geschichte spannend und actiongeladen.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, wobei jeder seine eigene Note an Persönlichkeit erhalten hat, was, wie ich finde, die Geschichte sehr realistisch erscheinen lässt.
Was mir richtig gut gefällt sind die gesellschaftskritischen Aspekte, die dem ganzen eine gewisse Tiefe verleihen und zum Nachdenken anregen. Besonders Werte wie Gleichheit, Freiheit, freier Wille Zusammenhalt, Freundschaft, Familie, Liebe und die Gleichstellung zwischen Frau und Mann werden angesprochen. Und auch der Humor kommt nicht zu kurz!

Mir hat das Lesen richtig viel Spaß gemacht und ich kann euch das Buch wärmstens empfehlen! Auch der zweite Teil dieser Reihe, den ich bereits gelesen und der unabhängig von Teil eins gelesen werden kann, ist sehr empfehlenswert!

Veröffentlicht am 16.11.2018

Ein außergewöhnliches Buch, das zum Nachdenken anregt

Das Versprechen, dich zu finden
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Mit "Das Versprechen dich zu finden" hat Anne Youngson ein außergewöhnliches Buch geschrieben, das zum Nachdenken anregt.
Als Tina's Freundin Bella stirbt, beginnt sie über ihr Leben nachzudenken und ...

Mit "Das Versprechen dich zu finden" hat Anne Youngson ein außergewöhnliches Buch geschrieben, das zum Nachdenken anregt.
Als Tina's Freundin Bella stirbt, beginnt sie über ihr Leben nachzudenken und darüber, dass die beiden irgendwann zusammen den Tollund-Mann - eine Moor Leiche - anschauen wollten, es aber nie geschafft haben. Sie beginnt einen Brief an Professor Glob zu schreiben, der über jene Leiche in seinem Buch berichtet hatte, mit der Frage, ob sie nun den Tollund-Mann allein besuchen soll. Da der Professor aber bereits tot ist, antwortete ihr Anders, ein Mitarbeiter im Silkeborg Museum : der Beginn einer engen Brieffreundschaft.
Beide reflektieren ihr Leben und ihre Träume, geben einander Halt und den Mut sich selbst zu finden.
Das komplette Buch besteht lediglich aus den Briefen, die sich die Beiden geschrieben haben und ist somit nicht in Kapitel unterteilt oder in einen Erzählrahmen eingeflochten.
Die Schreibweise ist sehr gewählt ausgedrückt und hat philosophierenden Charakter, teilweise auch über ganz alltägliche Dinge.
Das Buch regt zum Nachdenken an und durch das offene Ende lässt es auch noch sehr viel Spielraum für den Leser.

Veröffentlicht am 12.11.2018

Dramatische Schicksale auf Basis des Nordirland-Konflikts

Belfast Central
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In "Belfast Central" veranschaulicht A.K. Amherst die Situation des Nordirland-Konflikts zwischen Katholiken und Protestanten anhand einer dramatischen Geschichte.
Ryan, der eine Ausbildung zum Sanitäter ...

In "Belfast Central" veranschaulicht A.K. Amherst die Situation des Nordirland-Konflikts zwischen Katholiken und Protestanten anhand einer dramatischen Geschichte.
Ryan, der eine Ausbildung zum Sanitäter macht, weil er anderen Menschen helfen möchte und sich damit auch von seiner Familie, die eine Waffenfirma besitzt, distanziert, gerät bei einem Einsatz in einen Schusswechsel und wird schwer verletzt. Nur durch den Einsatz eines alten Mannes kann er überleben, während sein Kollege leider nicht so viel Glück hat. Als er nach dem alten Mann sucht um sich bei ihm zu bedanken, gerät er ohne es zu wollen immer tiefer in Gewalt und Verstrickungen zwischen IRA und militanten Protestanten.
Die Geschichte wird aus dem Blickwinkel von Ryan erzählt, so dass der Leser tiefer in seine Gedankenwelt eintauchen kann, die anhand des Schreibstils mit kurzen prägnanten Sätzen deutlich wird.
Zwischendurch gibt es Rückblenden in die Vergangenheit des alten Mannes, welche im Erzählstil verfasst sind und vom Schreibstil her einen absoluten Kontrast dazu bilden.
Der Thriller ist bis zum Schluss spannend und gibt einen sehr guten Einblick in die irische Geschichte.
Bereits am Anfang sind alle relevanten irischen Eckpunkte der Geschichte im Überblick dargestellt, so dass man auch ohne große Vorkenntnisse direkt starten kann.
Mir hat die Geschichte und ihre Auflösung sehr gut gefallen und kann sie sehr empfehlen!

Veröffentlicht am 31.10.2018

Sehr emotional und bewegend!

Liebe und Verderben
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In dem Roman "Liebe und Verderben" verdeutlicht Kristin Hannah, was Liebe alles erdulden kann.
Nachdem Leni mit ihren Eltern Ernt und Cora immer wieder umgezogen ist, weil Ernt ein Zuhause sucht, wo ihn ...

In dem Roman "Liebe und Verderben" verdeutlicht Kristin Hannah, was Liebe alles erdulden kann.
Nachdem Leni mit ihren Eltern Ernt und Cora immer wieder umgezogen ist, weil Ernt ein Zuhause sucht, wo ihn die Alpträume der Kriegsgefangenschaft nicht mehr plagen, spielt ihnen das Schicksal ein Grundstück in Alaska zu. Alle hoffen dort endlich glücklich zu werden. Schnell lernen sie, was zum Überleben für den Winter brauchen und werden Teil einer eingeschweißten Dorfgemeinschaft. Doch als der Winter kommt, wo es in Alaska fast den ganzen Tag über dunkel ist, schlägt er sehr auf die Gemütslage von Lenis Vater und schon bald ist die Wildnis nicht die einzige Gefahr, der sich Leni und ihre Mutter aussetzen müssen. Als Leni erwachsen wird, entwickeln sich aus der engen Freundschaft zu dem Nachbarsjungen Mathew die zarten Knospen einer jungen Liebe, deren Existenz sie verheimlichen muss. Das Schicksal nimmt seinen Lauf und stürzt alle ins Verderben.
Das Cover ist sehr schön und gibt so ein bisschen den Flair des Romans wieder.
Mir hat der Schreibstil der Autorin sehr gefallen, der ruhig und flüssig und der einen mit seinen Umschreibungen über Alaska verzaubert.
Der Roman wird aus Sicht von Leni geschildert, die für ihr Alter einen starken und liebenswerten Charakter hat, so dass man schon nach kurzer Zeit beginnt sie zu mögen und mit ihr mitzufühlen. Dadurch schafft die Autorin eine emotionale Tiefe, die vor allem am Schluss kein Taschentuch mehr trocken lässt.
Der Roman hat mich sehr bewegt und hat auch noch Tage danach einen großen Nachhall.

Absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 29.10.2018

Spannend bis zum Schluss!

Stein
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Bei "Stein" handelt es sich um einen Thriller von Reinhard Kleindl, der als österreichischer Extremsportler - vor allem durch Slacklinen - bekannt geworden ist.
Inhaltlich geht es um die ehemalige Mordermittlerin ...

Bei "Stein" handelt es sich um einen Thriller von Reinhard Kleindl, der als österreichischer Extremsportler - vor allem durch Slacklinen - bekannt geworden ist.
Inhaltlich geht es um die ehemalige Mordermittlerin Anja Grabner, deren früherer Fall, weswegen sie ihre Karriere aufgegeben hat, sich wieder durch neue Hinweise in ihr Leben drängt.
Obwohl sie diesen Fall um die Entführung des Bankiers Bert Köhler nur vergessen wollte, ist sie plötzlich wieder mitten in den Ermittlungen in dem kleinen österreichischen Ort Stein, dessen skurrile Bewohner ein grausames Geheimnis hüten.
Der Charakter der Anja Grabner ist mit Ecken und Kanten und wirkt vor allem am Anfang manchmal sehr unfreundlich auf den Leser. Im Laufe der Ermittlungen kann sie jedoch ein paar Sympathiepunkte sammeln. Zum Ende wirkte sie sehr naiv und dumm, da sie sich in grosse Gefahr begibt ohne ihren ehemaligen Kollegen miteinbeziehen.
Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, da durch Rückblenden immer mehr Bruchstücke und und Hinweise aus dem Fall ersichtlich werden, so dass man selbst miträtseln kann. Ausserdem gibt es auch Sequenzen, in denen man die Gespräche des Entführers mit dem Opfer lesen kann, es ist jedoch bis kurz vor Schluss nicht ganz klar, ob diese in der Vergangenheit oder Gegenwart spielen.
Es handelt sich hierbei um einen echten Pageturner, da man immer wieder spannende Szenen hat und Hinweise bekommt, die aber wirklich erst zum Schluss zu ihrer Auflösung finden.
Was bei mir jedoch nicht aufkommen wollte ist das "Gänsehaut - Feeling", so dass ich das Buch eher in das Genre Krimi einordnen würde, aber das ist ja eher subjektiv und vielleicht bei jedem anders.
Alles in Allem ein spannender Auftakt, der hoffentlich noch weitere Fälle mit der Ermittlerin Anja Grabner bereit hält.