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Veröffentlicht am 15.01.2022

Die Brücke der Ewigkeit

Die Brücke der Ewigkeit
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Ich lese sehr gerne und oft historische Romane, die mich in eine andere Zeit entführen, mich gut unterhalten und mich gleichzeitig auch etwas dazulernen lassen. All das ist bei diesem Buch gegeben.

Die ...

Ich lese sehr gerne und oft historische Romane, die mich in eine andere Zeit entführen, mich gut unterhalten und mich gleichzeitig auch etwas dazulernen lassen. All das ist bei diesem Buch gegeben.

Die Geschichte dreht sich um den halbwüchsigen Otlin, der im Jahr 1342 in Prag in eine Katastrophe gerät: Die aufgepeitschte Moldau zerstört in einer Gewitternacht die Judithbrücke und reißt seine Mutter mit in die Fluten. In seiner Angst stößt er ein Gelübde aus: Wenn Gott seine Mutter rettet, will Otlin ihm eine neue Brücke bauen, eine Brücke der Ewigkeit. Wie durch ein Wunder überlebt sie. Jahre später erhält Otlin Gelegenheit, sein Versprechen einzulösen. Er bewirbt sich bei einem Wettbewerb, doch er hat Feinde, allen voran den Steinmetz Rudolph, der ebenfalls aufs Amt des Bauleiters der neuen Brücke schielt. Um den Konkurrenten auszuschalten, sucht Rudolph Hilfe bei der gerissenen Astrologin Ricarda, die ein Bettlermädchen als Waffe missbraucht.

In die Geschichte habe ich ohne Probleme hineingefunden. Ich mag den Schreibstil sehr, denn er ist auf der einen Seite locker-leicht, aber passt wie die Faust aufs Auge zu dem Genre. Außerdem ist er sehr bildlich, so dass ich mich inmitten des Geschehens wiederfinde. Zwar hatte ich mit einzelnen Zeitsprüngen und auch mit ein paar Längen zu kämpfen, aber das ist meckern auf hohem Niveau.

Die einzelnen Figuren sind interessant und authentisch dargestellt, so dass ich mich mit deren Denken und Handeln sehr gut identifizieren konnte. Das Personenverzeichnis am Anfang des Buches hat mir dann auch dabei geholfen, alle Personen richtig zuzuordnen. Außerdem finde ich die Karte sowie das Glossar sehr hilfreich beim Lesen der Lektüre.

Man erfährt in dem Buch nicht nur einiges über den Bau der Karlsbrücke, sondern wird auch von der restlichen Storyline sehr gut unterhalten. Deshalb vergebe ich 4 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 15.01.2022

Interessanter Einblick in die Nachkriegszeit für junge Leser

Heul doch nicht, du lebst ja noch
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Ich lese zurzeit sehr gerne Bücher, die sich um die Nazi- sowie Nachkriegszeit dreht, deshalb war ich auf dieses Buch auch gleich sehr gespannt, da es ja eher für eine jüngere Zielgruppe geschrieben wurde. ...

Ich lese zurzeit sehr gerne Bücher, die sich um die Nazi- sowie Nachkriegszeit dreht, deshalb war ich auf dieses Buch auch gleich sehr gespannt, da es ja eher für eine jüngere Zielgruppe geschrieben wurde. Leider konnte mich aber das Buch nicht so mitreißen, wie ich mir das gewünscht hätte. Für die Zielgruppe ist es aber trotzdem ein interessanter, kleiner Einblick in die Welt der Jugendlichen zu dieser Zeit.

Zur Storyline:

Hamburg, Juni 1945: Die Stadt liegt in Trümmern. Mittendrin leben Traute, Hermann und Jakob. Der nennt sich allerdings Friedrich, denn niemand soll erfahren, dass er Jude ist. Als Hermann ihm dennoch auf die Spur kommt, will er nichts mehr mit Jakob zu tun haben. Schuld, Wahrheit, Angst und Wut sind die zentralen Themen dieses Buchs, dessen jugendliche Hauptfiguren durch die Schrecken des Krieges und der Naziherrschaft miteinander verbunden sind. Und für die es doch immer wieder Lichtblicke gibt.

In die Storyline habe ich recht schnell hineingefunden. Der Schreibstil ist recht zackig, was sonst nicht so mein Fall ist, da ich es dann doch eher bildlicher und ausführlicher mag, aber ich muss sagen, dass der Schreibstil doch auch gut zu dem Thema und der Geschichte passt.

Das Buch ist sehr dünn, deshalb hatte ich das Buch in nur zwei Tagen fertig gelesen. Ein paar Seiten hätten der Geschichte aber auf jeden Fall gutgetan, denn mir wurde leider alles zu schnell abgehandelt, mir fehlte die Tiefgründigkeit. Außerdem konnte ich mich mit den drei Hauptfiguren, aus deren Sicht die Geschichte im Wechsel erzählt wird, nicht identifizieren. Sie blieben mir etwas zu blass, obwohl sie auf ihre Art und Weise alle sympathisch rüberkamen.

Für die Zielgruppe ist das Buch aber interessant, weil es einen kleinen Einblick in das Leben der Jugendlichen zu dieser schlimmen Zeit gibt – und sie sicherlich zum Nachdenken anregen wird. Von mir erhält das Buch 3 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 09.01.2022

Eine Achterbahnfahrt der Gefühle

Als die Tage leiser wurden
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Nachdem ich den Klappentext zu diesem Buch gelesen habe, war mir klar, dass die Storyline ganz nach meinem Geschmack ist. Und was soll ich sagen? Ich wurde von Anfang bis zum Ende richtig von der Geschichte ...

Nachdem ich den Klappentext zu diesem Buch gelesen habe, war mir klar, dass die Storyline ganz nach meinem Geschmack ist. Und was soll ich sagen? Ich wurde von Anfang bis zum Ende richtig von der Geschichte mitgerissen und konnte das Buch nicht mehr zur Seite legen. Ich habe es regelrecht in nur zwei Tagen verschlungen.

Die Geschichte dreht sich um Cecilia, die zusammen mit ihrer Freundin Kat ein kleines Café in der Half Moon Street führt. Sie liebt London und ihre Arbeit, doch seit dem plötzlichen Verlust ihres Vaters ist ihr Leben vollkommen aus dem Takt geraten. Jeden Tag besucht der bekannte Musiker Lukas Tanner das Café. Er verbringt immer mehr Zeit mit Cecilia und hilft ihr dabei, die Erinnerungen an ihren Vater und ihr Zuhause in Deutschland zum Leben zu erwecken. Doch bald stellt sich heraus, dass Lukas mehr über sie und ihre Familie weiß, als er zugibt. Wie viel Wahrheit verträgt die Liebe? Wie viel Verschwiegenheit braucht sie?

In die Storyline habe ich ohne Weiteres hineingefunden. Der Schreibstil ist wirklich toll und genau mein Ding: Locker-leicht, schön bildlich und es ist ein schöner Lesefluss gegeben, der die Seiten regelrecht dahinfliegen lässt.

Vor allem die Hauptfigur Cecilia ist mir sehr sympathisch und ich konnte mich die ganze Zeit mit ihrem Denken und Handeln sehr gut identifizieren. Für sie ist die ganze Geschichte eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Ich habe mit ihr mitgefiebert, mitgelitten und mitgehofft, denn sie ist eine unglaublich tolle Frau, die ein bisschen Glück in ihrem Leben mehr als verdient hat.

Lukas ist ebenfalls ein netter Kerl, der anfangs ein großes Geheimnis mit sich herumträgt, das Cecilias Leben ins Wanken bringt. Manchmal habe ich ihn für sein Verhalten „gehasst“, dann wieder verstanden. Also hatte ich auch eine Achterbahnfahrt der Gefühle beim Lesen des Romans!

Gerade zum Ende hin wird es noch einmal richtig emotional und spannend, wie es mit Cecilia und Lukas weiter geht. Ich will auch nicht zu viel verraten, denn es sollten noch viele andere Leser in den Genuss dieses emotionalen Romans kommen, der auch zum Nachdenken anregt. Von mir gibt es für das tolle Buch auf jeden Fall ganz klar 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 30.12.2021

Mitreißender SciFi-Thriller

Prototyp
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Gleich nachdem ich den Klappentext zu dem Buch gelesen habe, war mir klar, dass die Storyline ganz nach meinem Geschmack sein wird. Und ich wurde auch von Anfang bis zum überraschenden Ende wirklich gut ...

Gleich nachdem ich den Klappentext zu dem Buch gelesen habe, war mir klar, dass die Storyline ganz nach meinem Geschmack sein wird. Und ich wurde auch von Anfang bis zum überraschenden Ende wirklich gut von der Geschichte unterhalten. Das Buch konnte ich nach wenigen Seiten nicht mehr zur Seite legen.

Die Storyline dreht sich um den Elitesoldaten Stefan Roth, dessen Leben binnen Sekunden durch einen schweren Motorradunfall zerstört wird. Als dieser danach aus einem langen Koma erwacht, ist er mit einer furchtbaren Tatsache konfrontiert. Er hat bei dem Unfall beide Arme und Beine verloren und sieht einem Leben als hilfloser Krüppel entgegen bis geheimnisvolle Besucher ihm einen ungeahnten Ausweg aus seiner Misere anbieten…

In die Storyline habe ich ohne Probleme hineingefunden. Der Schreibstil ist locker-leicht und es ist ein schöner Lesefluss gegeben, so dass die Seiten regelrecht dahinfliegen. So habe ich das Buch in nur zwei Tagen regelrecht verschlungen.

Die Hauptfigur Stefan war mir von Anfang an sehr sympathisch und ich konnte mich mit seinem Denken und Handeln absolut identifizieren. Auch die Nebenfiguren wurden authentisch und interessant beschrieben, so dass ich mir sie sehr gut vorstellen konnte – manche davon waren sympathischer, manche weniger.

Dieser SciFi-Thriller war in meinen Augen von Anfang bis zum Ende einfach nur spannend. Nervige Längen sucht man hier vergebens. Überhaupt wird mit der Storyline ein sehr kritischer Blick auf die Möglichkeiten der Technik geworfen und wie diese missbraucht werden können. Mich hat das Buch zum Nachdenken gebracht und mich gleichzeitig mit sehr viel Action und Spannung gut unterhalten. Von mir gibt es ganz klar 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 29.12.2021

Starke und mitreißende Fortsetzung der Saga

Palais Heiligendamm - Stürmische Zeiten
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Da ich bereits das erste Band der Saga lesen dufte, war es natürlich ein Muss, dass ich auch die Fortsetzung lesen möchte. Und auch diesmal wurde ich wie beim Vorgängerband einfach nur von der Storyline ...

Da ich bereits das erste Band der Saga lesen dufte, war es natürlich ein Muss, dass ich auch die Fortsetzung lesen möchte. Und auch diesmal wurde ich wie beim Vorgängerband einfach nur von der Storyline mitgerissen und konnte das Buch nicht mehr zur Seite legen. Ich bin mehr als begeistert und für mich gehört die Saga zu den besten Büchern dieses Genres, die ich bisher lesen durfte.

Im zweiten Band kämpft Elisabeth während der Währungskrise erneut um das Überleben des frisch renovierten Palais. Erst als ein berühmter Regisseur in der schönen Kulisse des Hotels einen Film dreht, gibt es neue Hoffnung. Während der berufliche Erfolg zum Greifen nah ist, steht Elisabeths Liebe zu Julius unter keinem guten Stern. Auch ihr Bruder Paul muss Abschied von seinen Träumen nehmen. Er ist zutiefst unglücklich. Als er in den Dunstkreis der NSDAP gerät, trifft er eine Entscheidung, die die ganze Familie in Gefahr bringt ...

Das Wiedersehen mit den bekannten Figuren aus dem ersten Teil war einfach nur schön. Ich war gleich wieder in ihren Leben drin und die Erinnerungen an den ersten Teil waren recht schnell wieder präsent, auch weil die Autorin es schafft, vergangene Ereignisse in die Storyline miteinfließen zu lassen. Der Schreibstil ist gewohnt bildlich und passt sehr gut zu der Geschichte. Außerdem ist ein schöner Lesefluss gegeben, der die Seiten regelrecht dahinfliegen lässt.

Die einzelnen Figuren wurden wieder authentisch dargestellt und legen eine teils erschreckende und teils starke, positive Entwicklung hin. Auf jeden Fall gibt es wieder reichlich Spannung, Drama, Liebe und überraschende Wendungen. Zudem werden die dramatischen, historischen Ereignisse mit der Storyline sehr gut verknüpft. Ich muss sagen, dass ich durch das Buch mehr über die historischen Ereignisse gelernt habe, als ich das in der Schule damals getan habe.

Zusammengefasst handelt es sich bei dem Buch um eine absolut gelungene Fortsetzung und ich kann es nun kaum mehr erwarten, dass ich das dritte Band lesen kann. Von mir erhält „Palais Heiligendamm: Stürmische Zeiten“ auf jeden Fall 5 von 5 Sternen.

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