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Veröffentlicht am 18.01.2020

nicht gut

Das Geheimlabor
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Ich liebe die Bücher von Tess Gerritsen, aber dieses war eine Enttäuschung. Vielleicht lag es daran, dass es eines der ersten Bücher von ihr ist, oder dass sie versucht hat eine Liebesgeschichte miteinzubauen ...

Ich liebe die Bücher von Tess Gerritsen, aber dieses war eine Enttäuschung. Vielleicht lag es daran, dass es eines der ersten Bücher von ihr ist, oder dass sie versucht hat eine Liebesgeschichte miteinzubauen oder sie hat es nicht durchdacht. Keine Ahnung, aber hätte ich dies als erstes von ihr gelesen, hätte ich nie wieder ein Buch von ihr angerührt. Da habe ich nochmal Glück gehabt, denn ihre anderen Krimis sind echt spannend von der ersten bis zur letzten Seite, temporeich, in sich schlüssig, gut geschrieben und fesselnd. Man verschlingt sie geradezu. Dieses hier ist weitgehend doof. Die Personen sind unglaubwürdig und man kann ihr Denken und Handeln nicht nachvollziehen. Mal wissen sie voneinander, dass sie zusammengehören und der andere ihre große Liebe ist, dann sind sie völlig verunsichert, verstehen alles falsch und empfinden wie unreife Teenies, Das ergibt alles keinen Sinn. Auch dieses unter Lebensgefahr sich in den Fremden zu verlieben und in seine Arme zu sinken und dann wieder beleidigt zu sein, wenn er einen wegschickt, um einen zu retten. Oh, Mann, was für ein kitschiger Schwachsinn. Auch der Krimi selbst, dass die Regierung heimlich B.Waffen herstellt ist völlig unrealistisch. Das Thema selbst ist gut und man hätte was draus machen können, da es ja gar nicht so abwegig ist. Aber dies hier ist sehr unglaubwürdig und unlogisch. Einerseits die Regierung mit Spezialeinheiten, auf der anderen Seite ein dilettantisches Pärchen mit paar Kumpels, die die special forces mit James Bond Draufgängertum austricksen. Ja, nee, ist klar. Habe dies Buch als Teil eines Doppelbandes (Akte Weiß) gelesen und hoffe, dass das 2. Buch besser ist.
Keine Leseempfehlung für dieses Buch, aber eine klare Empfehlung für die anderen Bücher dieser Autorin.

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Veröffentlicht am 02.01.2020

beängstigend

Vox
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Nicht nur die AFD will Frauen zurück an den Herd drängen, Gelder für Alleinerziehende streichen und wettert gegen Homosexuelle, auch in diesem Buch wird das Thema behandelt und zwar beängstigend realistisch, ...

Nicht nur die AFD will Frauen zurück an den Herd drängen, Gelder für Alleinerziehende streichen und wettert gegen Homosexuelle, auch in diesem Buch wird das Thema behandelt und zwar beängstigend realistisch, vor allem, wenn man bedenkt, wer grade Präsident in den USA ist. Very scary.
In Amerika dürfen Frauen nicht mehr als 100 Worte am Tag sprechen, sonst stößt der fest an ihren Handgelenken installierte Wortzähler einen Stromstoß aus, der sehr schmerzhaft ist. Gebärden und Zeichensprache sind auch verboten und dies wird mithilfe von Kameras überwacht. Frauen dürfen nicht mehr arbeiten oder Post öffnen. Sind sie krank, bespricht der Arzt alles mit den Ehemännern, nicht mit den Patientinnen. In der Schule bekommen die Kinder eine Gehirnwäsche und es wird ihnen vermittelt, dass nur Männer etwas wert sind und Frauen nichts und das dies von Gott so gewollt ist. Außerehelicher Sex wird mit Arbeitslager, öffentlichen Demütigungen, die im Fernsehen übertragen werden und lebenslangem Schweigegebot bestraft (natürlich nur die Frauen).
Welch ein Alptraum ! Vor allem, wenn man eine Tochter hat. Aber es kommt noch schlimmer....
Ein Buch, das Angst macht, vor allem, wenn man sieht, wie eine rückschrittige Partei wie die AFD gewählt wird und was die alles ohne Sanktionen äußern darf. Das ist nicht weit von dem Gedankengut des US Präsidenten im Buch entfernt (und von Trump auch nicht). Und genau das macht das Buch so realistisch und bedrohlich. Leider ist der Schluß nicht so stark wie der Anfang , aber das ist eigentlich nicht so schlimm, denn das Buch rüttelt auf und das Szanario ist sehr bedrückend und beklemmend.
Es ist spannend und liest sich flüssig. Eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 27.12.2019

witzig

Nenne drei Nadelbäume: Tanne, Fichte, Oberkiefer
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Sehr witziges Buch, voll mit Schülerzitaten, schriftlichen und mündlichen, die von Lehrern gesammelt wurden. Habe viel gelacht. Was mich aber störte, waren die Erklärungen und sonstigen Texte. Sollten ...

Sehr witziges Buch, voll mit Schülerzitaten, schriftlichen und mündlichen, die von Lehrern gesammelt wurden. Habe viel gelacht. Was mich aber störte, waren die Erklärungen und sonstigen Texte. Sollten das Lückenfüller sein ? Anders sind sie nicht zu begründen, denn wenn man den Witz nicht versteht, hilft auch keine Erklärung finde ich. Oder halten die Herausgeber die Leser für zu dumm, um die Zitate zu verstehen und die Rechtschreib- oder Denkfehler zu erkennen.
Die Zitate selbst sind meist sehr witzig und bringen einen zumindest zum Schmunzeln. Manchmal ist es auch erschreckend, aber es sind ja einzelne Schüler, die das geschrieben oder gesagt haben. Vertreten sind Grundschulen und alle Schulformen von Hauptschulen bis zur Oberstufe von Gymnasien.
Als Mitbringsel oder als "Klolesebuch" ganz nett.

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Veröffentlicht am 27.12.2019

interessant

Die Tatortreinigerin
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Die erste und evtl. immer noch einzige Tatortreinigerihn Deutschlands berichtet, wie sie zu ihrem Job gekommen ist und was sie da alles erlebt hat. Sie schreibt flüssig und das Buch liest sich flott. Es ...

Die erste und evtl. immer noch einzige Tatortreinigerihn Deutschlands berichtet, wie sie zu ihrem Job gekommen ist und was sie da alles erlebt hat. Sie schreibt flüssig und das Buch liest sich flott. Es gibt einen interessanten Einblick in andere Haushalte und wie Leichen aufgefunden werden. Dabei wahrt sie die Würde der Menschen und ihrer Angehörigen. Sie geht respektvoll mit dem Thema um und in keinster Weise reißerisch oder sensationslüstern. Dennoch liest sich das Buch spannend, vielleicht auch, weil es wahre Geschichten sind, wirkliche Schicksale. Dazwischen werden private Ereignisse und die eigene Geschichte miteingeflochten, z.B. wie sie ihre Modelkarriere satt hatte oder ihren Mann kennenlernte. Ich fand diesen Einblick ganz interessant, zumal ich selbst auch schon in Wohnungen von Messies war und mit Suchtkranken arbeite und daher weiß, wovon sie spricht. Ich bin nur froh, dass es noch keine olfaktorischen Bücher gibt !

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Veröffentlicht am 25.12.2019

abgebrochen

Faserland
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Ich breche ja selten Bücher ab, aber das Leben ist zu kurz. Ein Mann beschreibt aus der Ich-Perspektive seine langweiligen Erlebnisse. Wie er z.B. auf Sylt mit jemandem Auto fährt, dann andere am Strand ...

Ich breche ja selten Bücher ab, aber das Leben ist zu kurz. Ein Mann beschreibt aus der Ich-Perspektive seine langweiligen Erlebnisse. Wie er z.B. auf Sylt mit jemandem Auto fährt, dann andere am Strand trifft, mit denen Sekt trinkt und dann mit dem Zug nach Hamburg fährt, wo er mit einem Kumpel auf eine Party gehen will. Der Taxifahrer steht unten und klingelt, dabei furzt (O-Ton) er laut und beide gucken sich an und grinsen. Wer will den sowas lesen ???? An der Stelle (S. 40) habe ich abgebrochen. Schreibstil langweilig (war damals vielleicht neu und modern), Inhalt noch langweiliger (da hab ich früher ja mehr erlebt an den Wochenenden). Die Sprache ist auch nicht so, dass es das Buch lesenswert macht, sondern eher abstoßend.
Natürlich sollte man ein Buch zu Ende lesen, bevor man urteilt, aber ich fürchte, es wird sich nicht ändern, sondern in dem Stil genauso weitergehen.

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