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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.12.2023

spannend

Ostfriesentod
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Ann Kathrin Klaasen versteht die Welt nicht mehr. Auf dem Bußgeldfoto ist eindeutig ihr grüner Twingo zu sehen, aber am Steuer sitzt eine fremde Frau. Sie hat zum Glück ein Alibi. Kurz darauf wird sie ...

Ann Kathrin Klaasen versteht die Welt nicht mehr. Auf dem Bußgeldfoto ist eindeutig ihr grüner Twingo zu sehen, aber am Steuer sitzt eine fremde Frau. Sie hat zum Glück ein Alibi. Kurz darauf wird sie bezichtigt einen PC beschlagtnahmt zu haben, obwohl sie ganz woanders war. Was ist hier los ? Versucht jemand sie fertig zu machen ? Sie hat keine Ahnung, was noch alles auf sie zukommt.

Wieder sehr spannend, einer der Besten aus der Reihe. Man hat zwar den ein oder anderen Verdacht, besonders am Schluß, denkt aber dann, nee, das geht ja gar nicht und ist dann von der Auflösung völlig überrascht. Ein rundrum gelungener Krimi. Er liest sich schnell und flüssig und bleibt spannend bis zum Schluß. Die Charaktere sind sympathisch und selbst Rupert ist an einigen Stellen einigermaßen erträglich.

Ich freu mich auf den nächsten Band.

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Veröffentlicht am 10.12.2023

spannend

Ostfriesenschwur
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Und wieder eine spannende Fortsetzung. Der pensionierte ehemalige Chef der ostfriesischen Polizei, Ubbo Heide, bekommt einen abgetrennten Kopf per Post nach Hause geschickt. Und was noch schlimmer ist, ...

Und wieder eine spannende Fortsetzung. Der pensionierte ehemalige Chef der ostfriesischen Polizei, Ubbo Heide, bekommt einen abgetrennten Kopf per Post nach Hause geschickt. Und was noch schlimmer ist, er kannte das Opfer.

Nach und nach enträtseln die ehemaligen Kollegen zusammen mit Ubbo was dahinter steckt. Aber können sie den Täter aufhalten ? Und ist es gar jemand aus den eigenen Reihen ? Ich mag diese Buchreihe, da sich die Bücher flüssig lesen und alle Figuren - außer Rupert - sympathisch sind. Ja, die Storys sind manchmal weit hergeholt und etwas abstrus, aber in diesem Buch wird nicht so dick aufgetragen. Man fiebert bis zur letzten Seite mit und es gibt wieder jede Menge überraschender Wendungen. Habe das Buch in 2 Tagen verschlungen und nehme mir gleich den nächsten Band vor.

Klare Leseempfehlung für alle die, die Krimis und Spannung mögen.

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Veröffentlicht am 05.12.2023

wundervolles Märchenbuch

Oma lässt grüßen und sagt, es tut ihr leid
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Die ersten Seiten haben mich etwas abgeschreckt, aber gut, dass ich weiter gelesen habe. Das Buch entwickelt sich zu einem wunderschönen Märchen a la Astrid Lindgren. Voller Geheimnisse, tapferer Helden, ...

Die ersten Seiten haben mich etwas abgeschreckt, aber gut, dass ich weiter gelesen habe. Das Buch entwickelt sich zu einem wunderschönen Märchen a la Astrid Lindgren. Voller Geheimnisse, tapferer Helden, grausamen Schicksalen und verzauberten Länder im Reich der Phantasie.

Elsa ist fast 8 Jahre alt und ihre Oma ist ihr bester Freund. Oma erzählt ihr täglich Geschichten aus dem Land-Fast-Noch-Wach. Da gibt es Wolfsherz, Worsrudel, Häuser in denen die Traurigkeit aufbewahrt wird, den Jetzer, Meerengel und Schneeengel, Trolle und Prinzessinnen. Außerdem haben Oma und Elsa eine Geheimsprache. In dem Mietshaus, in dem Oma mit Elsa und Elsas Mutter lebt, leben noch andere Leute : Der Taxifahrer Alf, die Säuferin, das Monster, der Höllenhund, Lennart, der Kaffee über alles liebt und seine Frau, die immer Kekse bäckt, die Frau mit dem Sohn mit einem Syndrom und das Ehepaar Kent und Britt-Marie, die immer schimpfen und sich über alles beschweren, was wiederum Elsas Oma dazu anstachelt, Blödsinn zu machen und Britt-Marie dadurch zu ärgern.

Und dann schickt ihre Oma Elsa auf eine Mission, eine Art Schnitzeljagd, wie sie es nennt und Elsa muß Briefe verteilen. Briefe in denen ihre Oma sagt, es tue ihr leid. Nach und nach erfährt Elsa so einige Geheimnisse und Geschichten, aber je mehr sie erfährt, desto mehr Fragen tun sich auf.

Die Geschichte ist (vom Anfang, wo es heißt, die Oma habe mit Exkrementen geworfen (war dann doch nur Erde) abgesehen) einfach wunderschön, aber auch spannend, bezaubernd, aber auch erschütternd, witzig, aber auch geheimnisvoll, traurig, aber auch tröstlich. Wer die Märchen von Astrid Lindgren kennt, wird hier den gleichen Zauber finden. Mich hat schon lange kein Buch mehr so begeistert.

Ich liebe es wie treffend manche Menschen beschrieben werden. z.B. S. 35 , als Kent vorgestellt wird : "Kent ist fast nie zuhause, denn er ist Unternehmer. Oder Kentreprenör, wie er zu sagen pflegt und dabei laut lacht und das vor Leuten, die er gar nicht kennt. Wenn die Leute nicht gleich mitlachen, wiederholt er es, diesmal etwas lauter. Als ob es daran gelegen hätte. "

Überhaupt mag ich den Humor in dem Buch sehr. Elsas Vater soll für einen Schulflohmarkt Plakate malen, grübelt aber so lange über die optimale Schriftart, dass er sie erst nach paar Wochen abgibt. S.92 :"... Elsas Lehrer (wollten) sie nicht aufhängen, weil der Flohmarkt schon stattgefunden hatte. Elsas Papa zog ein Gesicht, als würde er gar nicht verstehen, was das denn mit der Sache zu tun habe. "

Da die Oma öfter aneckt oder sich nicht an Regeln hält, kommt es mit diversen Mitmenschen auch mal zu Streit. Ihre Lebensweisheit dazu (s.245) : " leg dich niemals mit jemandem an, der mehr Freizeit hat als du selbst."

Und Manches ist so gut beschrieben. Da, wo andere Autoren einfach nur von einem Gefühlschaos sprechen, heißt es hier (S. 261) : " Elsa weiß nicht recht, an welchem der vielen Gefühle, die in ihr herumwirbeln, sie sich festklammern soll."

Alles in allem ist dies Buch ein Genuß zu lesen. Es ist spannend und voller überraschender Wendungen. Nur Schade, dass es so ein doofes, nichtssagendes Cover hat. Bei dem Bild denkt man an einen heiteren Senioren -Roman. Innen ist es aber eine spannende und bezaubernde Geschichte voller Tiefe und Geheimnisse. Schuld, Trauer, Verantwortung sind wichtige Themen. Never judge a book by its cover.

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Veröffentlicht am 29.11.2023

spannend

Die alte Dame am Meer
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Bei einer zweites Leichenschau stellt die Pathologin fest, dass Gesa Jensen erstickt worden ist. Wieso hat der Arzt, der den Tod der alten Dame festgestellt hat, das übersehen ? Hauptkommissarin Lena ...

Bei einer zweites Leichenschau stellt die Pathologin fest, dass Gesa Jensen erstickt worden ist. Wieso hat der Arzt, der den Tod der alten Dame festgestellt hat, das übersehen ? Hauptkommissarin Lena Lorenzen kommt nach Sylt und beginnt die Ermittlungen. Ihr Vorgesetzter hat ihr klare Anweisungen gegeben : Keinen Staub aufwirbeln. Denn Gesa stammt aus einer reichen einflussreichen Familie, die auf Sylt den Ton angibt. Lena stösst auf immer mehr Ungereimtheiten und ist bald einem Skandal auf der Spur.

Sehr spannend, gute Polizeiarbeit, unaufgeregt, aber doch mit Tempo (auch, wenn wegen jeder Kleinigkeit ein Gerichtsbeschluß beantragt werden muß, da die Familie und andere Verdächtige ständig mauern). Das Buch hat mir gut gefallen, bis auf diesen Privatkram mit Ihrem Exfreund. Aber zum Glück hat das nicht so viel Raum eingenommen. Wenn ich nicht noch über 400 ungelesene Bücher hätte, würde ich mir noch welche aus der Reihe zulegen.

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Veröffentlicht am 25.11.2023

leider abgebrochen

Nikolaikirche
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So sehr mich dieses Thema auch interessiert, habe ich dieses Buch auf Seite 53 abgebrochen. Insofern bin ich nicht wirklich befugt eine Rezension zu schreiben.

Das Buch beginnt 1985, also lange vor den ...

So sehr mich dieses Thema auch interessiert, habe ich dieses Buch auf Seite 53 abgebrochen. Insofern bin ich nicht wirklich befugt eine Rezension zu schreiben.

Das Buch beginnt 1985, also lange vor den Geschehnissen 1989. Teilweise geht es bis in die 50ziger Jahre zurück. Ich fand es anfangs sehr schleppend und langweilig. Auch muß man wohl in der DDR aufgewachsen sein, um das ein oder andere zu verstehen (z.B. bestimmte Begriffe). Es wird aus verschiedenen Perspektiven von einer Familie berichtet, von denen eine Frau später an der friedlichen Revolution teilnimmt. Ich habe mich vor allem mit dem Schreibstil schwer getan. Die Perspektivwechsel sind nicht immer klar, was den Lesefluß ausgebremst hat.

Ich sage damit nicht, dass das Buch nicht gut ist. Nur ich persönlich habe mich damit etwas schwer getan.

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