Alexandra wird tot und vereist mit aufgeschnittenen Pulsadern in ihrer Badewanne aufgefunden. Ihre frühere Freundin Erica, ehemalige Polizistin, ist eine der ersten am Tatort. Auf Wunsch der Eltern Alexandras ...
Alexandra wird tot und vereist mit aufgeschnittenen Pulsadern in ihrer Badewanne aufgefunden. Ihre frühere Freundin Erica, ehemalige Polizistin, ist eine der ersten am Tatort. Auf Wunsch der Eltern Alexandras soll sie ein Buch über ihre Kinderfreundin schreiben. Bei ihrer Recherche stolpert sie immer wieder über Anders, den Säufer des kleinen Ortes. Was haben die beiden gemeinsam ? Und wieso ist die reiche Fabrikbesitzerin, deren Sohn vor vielen Jahren spurlos verschwand, an Alexandras Schwester, die sonst keiner mag, interessiert ? Ein spannender Krimi, zwischendurch etwas langatmig (was zieh ich heute Abend an ?), aber mit überraschenden Wendungen und sympathischen Charakteren. Außer dem Polizeichef; dieser ist unglaublich chauvinistisch. Aber als Figur wirkt er sehr überzeugend, denn man kennt solche Männer.
Ein spannendes Lesevergnügen mit einem Schuß Humor, überraschenden Wendungen und erschütternden und unfassbaren Schicksalen. Also wie Alexandras Eltern so eine Entscheidung treffen konnten, ist mir schleierhaft. Grauenvoll für alle. Und Anders Mutter ist nicht besser.
Durch Sheldon und Lennard neugierig geworden und auf der Suche nach einem Geschenk für einen Physikprofessor, habe ich dieses Buch entdeckt. Es ist dem Autor mit vielen anschaulichen Beispielen, Zeichnungen ...
Durch Sheldon und Lennard neugierig geworden und auf der Suche nach einem Geschenk für einen Physikprofessor, habe ich dieses Buch entdeckt. Es ist dem Autor mit vielen anschaulichen Beispielen, Zeichnungen und viel Humor gelungen, mir die Welt der Quantenphysik nahe zu bringen. (Und das, obwohl ich von Physik nichts verstehe). Natürlich habe ich nicht alles verstanden. Es übersteigt z.B. mein Begreifen, dass ein Teilchen an zwei verschiedenen Orten gleichzeitig sein kann bzw. dass es, durch einen Doppelschlitz geschickt, sowohl durch den rechten, als auch durch den linken Schlitz fliegt. Das ist für mich schwer vorstellbar, aber ich weiß jetzt, worum es u.a. bei den Quanten geht. Auch andere Phänomene werden erklärt, einfach, anschaulich und nachvollziehbar. Auch wenn ich nicht immer Allem folgen konnte, so habe ich doch einen guten Einblick bekommen, worum es überhaupt geht (und weiß jetzt auch, worüber Lennard und Sheldon sprechen). Oder, wie der Autor es formuliert : " Wir können uns jedenfalls auf deutlich höherem Niveau über unsere Welt wundern (...) " S. 214. Ich habe jetzt eine ungefähre Vorstellung davon, was ein Higgs-Bosom ist und auch, wenn ich es niemandem erklären könnte (so gut habe ich die Sachen nicht begriffen), habe ich jetzt eine Ahnung davon, was mit spin-up, spin-down oder mit Überlagerung gemeint ist und welche Eigenschaften Wellen haben. Auch Schrödingers Katze wird erklärt. Bislang habe ich das nie verstanden, warum soll eine Katze in der Kiste entweder tot oder lebendig sein ? Dass in der Kiste auch eine Flasche Blausäure ist, die durch einen Mechanismus zerbrochen wird, der ausgelöst wird, wenn ein Meßgerät radioaktive Strahlung misst und sich in der Kiste auch ein bißchen radioaktives Material befindet, grade so viel, dass einer der radioaktiven Atomkerne innerhalb einer Stunde mit genau 50%iger Wahrscheinlichkeit zerfallen wird, war mir bislang nicht bekannt. Jetzt verstehe ich, warum die Katze tot oder lebendig sein kann. Es wird aber auch erklärt, dass sie nicht gleichzeitig tot und lebendig sein kann, da sie eben kein Quantenteilchen ist, sondern es einen Unterschied zwischen der Quantenwelt und der Macrowelt (Katze) gibt.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Und obwohl ich Physikunterricht immer gehasst habe, weil ich nichts verstanden habe, hat mir dieses Buch viel Spaß gemacht und auch einiges erklärt. Für den Physikprofessor fand ich es interessant, weil er dann mal sieht, wie einfach man diese schwierigen Dinge erklären kann. Erst war er etwas ablehnend, aber als ich ihm die ein oder andere Passage vorgelesen habe, wurde er neugierig.
Mir gefallen vor allem die beispielhaften Erklärungen, z.B. wie er die "spukhafte Fernwirkung " mit bunten Socken veranschaulicht. Interessant fand ich auch, dass die Quantenphysik nicht nur etwas Theoretisches für einige wenige Wissenschaftler ist, sondern wir längst davon profitieren und es in Form von Laser, MRT, Solarzellen, Mikrochips etc. im Alltag nutzen.
Der Humor an vielen Stellen hat mir auch großes Vergnügen bereitet. Als er sich darüber auslässt, wie die Quantenphysik von Esoterikern mißgedeutet und mißbraucht wird, fasst er das in diesem schönen Satz zusammen (S.190) : " Nur weil man wissenschaftliche Begriffe auf grammatikalisch unfallfreie Weise miteinander kombiniert, muss man noch lange nichts Sinnvolles über die Welt aussagt haben."
Lexi feiert mit fünf Freundinnen ihren Junggesellinnenabschied auf eine griechische Insel. Aber der Schein trügt : Alle haben etwas zu verbergen. Langsam ...
Sechs Frauen. Sechs Geheimnisse. Eine Leiche.
Lexi feiert mit fünf Freundinnen ihren Junggesellinnenabschied auf eine griechische Insel. Aber der Schein trügt : Alle haben etwas zu verbergen. Langsam werden diverse Geheimnisse aufgedeckt und am Schluß stirbt jemand.
Das Buch liest sich leicht und flüssig. Die Frauen wirken - bis auf Bella - sympathisch. Auch wenn immer wieder mit Andeutungen auf das Ende hingewiesen wird und dadurch Spannung erzeugt werden soll, plätschert der Krimi wie ein Sommerroman dahin. Wir erfahren immer mehr Geheimnisse, Dinge aus der Vergangenheit oder überraschende Zusammenhänge und der ein oder andere Abgrund tut sich auf. Das Ende ist dann wirklich überraschend. Mit diesem Opfer habe ich nicht gerechnet, bin aber sehr froh, das es keine der Anderen getroffen hat. Aber auch, wenn ich fassungslos über die Bosheit der Person bin, finde ich hat sie nicht den Tod verdient. Aber wie gesagt, es hat die richtige Person getroffen. Habe das Buch trotz kleiner Längen gerne gelesen, denn es liest sich dennoch schnell und mir haben vor allem die Zusammenhänge gefallen, die nach und nach ans Licht kamen.
Eine Freundin empfahl mir dieses Buch und war ganz begeistert. Auf dem Cover steht kurzweilig. Ich fand das Buch allerdings sehr, sehr langweilig. Ein Arzt sitzt in einem abfahrenden Zug, als eine Frau ...
Eine Freundin empfahl mir dieses Buch und war ganz begeistert. Auf dem Cover steht kurzweilig. Ich fand das Buch allerdings sehr, sehr langweilig. Ein Arzt sitzt in einem abfahrenden Zug, als eine Frau an die Scheibe klopft. Kurz darauf kommt sie in seine Praxis und will ein Kind von ihm. Er soll es nur zeugen und sei dann jedglicher Verpflichtung enthoben. Jahre später entwickelt er einen Tinnitus in Form von Klopfgeräuschen.
Das einzig Interessante an diesem Buch waren die Informationen über Tinnitus. Der Rest war wie gesagt sehr langweilig. Das Leben des Arztes, das seiner Frau, das der gemeinsamen Kinder, eine Theateraufführung etc etc alles wird beschrieben, aber es ist langweilig und nichts Besonderes. Es ist noch nicht einmal eintönig, aber halt völlig uninteressant. Gegen Ende wird es dann etwas spannend und der Schluß gefällt mir. Den Schreibstil mag ich und einige Passagen grade zu Anfang haben mir gut gefallen. Nur der Inhalt ist etwas öde.
Ich kann dieses Buch nicht weiterempfehlen. Zum Glück ist es mit unter 200 Seiten recht kurz. Kann man lesen, muß man aber nicht.
Ohne Vorwarnung kam die Flut über das Ahrtal. In der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 brach eine Katastrophe über die beschauliche Weinregion herein. Zurück blieben Schlamm, ...
Bewertet mit 4 Sternen
Ohne Vorwarnung kam die Flut über das Ahrtal. In der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 brach eine Katastrophe über die beschauliche Weinregion herein. Zurück blieben Schlamm, unfassbares Leid und viele Jahre harter Arbeit, die den Bewohnern nun bevorstehen. Andy Neumann nimmt die Leser mit in diese Situation und macht auf sehr persönliche Weise deutlich, welche Kämpfe die Bewohner des Ahrtals durchstehen mussten. Mit etwas Prise Humor, insbesondere aber von einem klaren Willen geprägt: weitermachen.
Besonders hat mich an diesem Buch interessiert, wie man helfen kann und dass der Erlös den Opfern zugute kommt. Dieser Bericht ist eine sehr persönliche Dokumentation und zeigt, wie schlimm nicht nur das Unglück war, sondern auch, wie wenig Hilfe vom Staat kam und wie groß die Nachbarschaftshilfe, Selbsthilfe und spontane Hilfsbereitschaft von der nicht betroffenen Bevölkerung Deutschlands war. Manche Kritik wird nur angedeutet, auch Namen von Versicherungen, die nicht gezahlt haben und nur nach komplizierten, langwierigen, bürokratischen Hindernissen, werden nicht genannt. ich finde, es ist gut, so ein Zeitdokument zu haben, aber manchmal hätte der Autor mehr Klartext reden können. Wahrscheinlich wollte er aber nicht verklagt werden, wenn er z.B. Schuldige benennt, die die Katastrophe hätten verhindern können, durch rechtzeitiges Evakuieren, frühzeitiges warnen oder bessere Organisation hinterher. Aber der Staat hat gänzlich versagt und dann alle Verantwortung von sich gewiesen. Mit Staat meine ich hier alle Institutionen und Behörden, sowie Politiker, deren Aufgabe es gewesen wäre, zu intervenieren, zu warnen, zu evakuieren und Soforthilfe zu organisieren.
Ein aufschlussreiches Buch, der Schreibstil ist frisch von der Leber weg und teilweise nicht ganz flüssig (aber das ist ja auch nicht der Anspruch dieser Doku). Mir hat etwas gefehlt, dass der Autor nicht über seinen Tellerrand hinaus guckt und man etwas mehr über die Nachbarn erfährt, die nicht so tolle Freunde haben, aber in so einer Situation hat man genug mit seinem eigenen Trauma und dessen Verarbeitung zu tun. Und wenn man versucht sein Haus zu retten und in Bauschutt ertrinkt, ist man abends so erschöpft, dass man vielleicht noch ein paar Zeilen schreiben kann, aber nicht, dass man sich jetzt informiert, wie es anderen geht.
Ich wünsche mir nur, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden und dass die Menschheit sich endlich besinnt und vernünftig wird und erkennt, dass die Zeiten der Bequemlichkeit nun vorbei sind und man den Klimawandel mit aller Macht bremsen muß, damit sowas nicht wieder passiert. Aber da die Menschen sind, wie sie sind, wünsche ich mir, dass man wenigsten draus gelernt hat und wenn es wieder passiert, schneller und besser reagiert und vor allem organisiert. Wozu gibt es eigentlich den Katastrophenschutz und die Bundeswehr ?
Ich werde dieses Buch nun jemandem schenken, der nach der Katastrophe zum Helfen ins Ahrtal gefahren ist.