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Veröffentlicht am 01.05.2019

Ding Dong, La La Land und Wachmacher-Saft

Lotus House - Lustvolles Erwachen (Die Lotus House-Serie 1)
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Lotus House – Lustvolles Erwachen von Audrey Carlan

Das Cover finde ich wunderschön. Die Lotusblüten passen zum Buch und lädt sofort zum Lesen ein. Auch fand ich die Beschreibungen der Chakra und Yoga ...

Lotus House – Lustvolles Erwachen von Audrey Carlan

Das Cover finde ich wunderschön. Die Lotusblüten passen zum Buch und lädt sofort zum Lesen ein. Auch fand ich die Beschreibungen der Chakra und Yoga Stellungen wirklich sehr gelungen. Da hat sich die Autorin etwas tolles einfallen lassen.

Doch leider ist das schon das einzig positive von diesem Buch.

Kurz der Klapptext: Die Yoga-Lehrerin Genevieve Harper findet nach dem tragischen Unfall ihrer Eltern Halt und Kraft im Lotus House. Als der attraktive Baseballspieler Trent Fox auftaucht und Privatstunden bucht, ist ihr zunächst alles andere als nach einem heißen Abenteuer. Doch sie ahnt nicht, dass Trent ihr zeigen wird, wie sinnlich die Kunst des Yogas sein kann …


Man könnte aus dieser Geschichte viel herausholen und in der heutigen Zeit ist Yoga eh sehr beliebt. Doch leider handelt es sich um eine sehr oberflächliche Geschichte, die katastrophal übersetzt wurde.
Ich möchte einen kurzen Ausschnitt zitieren: „Als ich in die Küche ging, um mir meinen Wachmacher-Saft zu mixen, um aus dem La La Land aufzuwachen, saßen zwei Kids am Küchentisch und spielten Karten.“ (Seite 178)
Solche Sätzen kam des öftere vor und diese Wortwahl ist so schlimm, dass das Lesen keinen Spaß macht. Wenn ein Mann beim Sex von seinem „Long Dong“ redet, muss man eher lachen, als sich zu wünschen, dass Genevieve „ihn abfüllt“. Furchtbar!
In bestimmten Bücher oder auch Situationen ist eine derbe und direkte Wortwahl sinnvoll und wirkt erregend. Hier ist es einfach nur plump, pornohaft und absolut abtörnend. Ich habe schon mehrere Bücher von Audrey Carlan gelesen und dabei hat sie eine spannende Geschichte mit viel Erotik und Humor geschrieben. In diesem Buch fehlt leider alles.

Durch den schlechten Schreibstil konnte man nur schwer eine Bindung zu den Protagonisten aufbauen. Beide wirken bei den ersten Seiten sehr interessant und spannend, doch leider nimmt die Sympathie von Seite zu Seite ab.
Genevieve ist eigentlich eine sehr starke Frau, die mit ihrem zarten Alter schon viel Verantwortung zu tragen hat. Doch wird sie immer langweiliger und lässt sich meines Erachtens zu viel von Trend gefallen. Trend ist ein Macho durch und durch. Und das zeigt er durch seine Oberflächlichkeit, sein durchgehendes Denken mit seinem „Ding Dong“ und seinen obszönen Stil.
Beide Protagonisten wirken so 0-8-15, ohne Ecken und Kanten - einfach nur fad.

Leider kann das Buch „Lotus House – Lustvolles Erwachen“ von Audrey Carlan nicht überzeugen und zählt leider zu den schlechtesten Bücher von ihr. Ich werde mir die anderen Bücher dieser Reihe nicht zumuten. Da ist mir meine Zeit doch zu schade.
Leider nur 1 Punkt!

Veröffentlicht am 23.04.2019

Tendra und Athan - Mensch und Vampir - heiße Liebe

Vom Schicksal bestimmt – Blood Dynasty
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Das Buch „Blood Dynasty“ - Vom Schicksal bestimmt von Megan Erickson erhält von mir 4 von 5 Sterne.

Ich dachte anfangs es ist eine typisch kitschiges Vampirgeschichte, ohne Tiefgang. Aber ich war von ...

Das Buch „Blood Dynasty“ - Vom Schicksal bestimmt von Megan Erickson erhält von mir 4 von 5 Sterne.

Ich dachte anfangs es ist eine typisch kitschiges Vampirgeschichte, ohne Tiefgang. Aber ich war von der Geschichte doch positiv überrascht.

Klapptext:
Eine Welt voller Gefahr. Ein unsterbliches Verlangen. Und ein unfassbares, vom Blut bestimmtes Schicksal

In Mission City ist niemand sicher: Barkeeperin Tendra wird eines Nachts entführt. Ihr Kidnapper Athan behauptet, ein Vampir zu sein, der sie in Sicherheit bringen will. Für Tendra klingt es unglaublich, aber Athan gehört tatsächlich einer im Untergrund lebenden Vampirgesellschaft an. Und Tendras Schicksal ist es, als Königin dieses Clans zu herrschen - an der Seite seines Bruders. Doch die Feinde des Clans wollen Tendras Tod.

Auf der gemeinsamen Flucht spürt Athan etwas zwischen ihnen, etwas Berauschendes, Sinnliches. Er kann nicht anders: Er will Tendra für sich ... Selbst wenn das Hochverrat ist.

Die Hauptprotagonisten Tendra und Athan sind sehr sympathisch und man lernt sie schnell kennen. Beide wurden von der Autorin gut beschrieben. Tendra ist eine sehr starke Frau, die aber in bestimmten Situationen doch sehr unrealistisch reagierte.
Athan ist ein super Kerl. Er ist so großzügig und kümmert sich rührend um Tendra. Doch hätte er manchmal etwas gröber sein dürfen - typisch vampirischer Krieger.

Die Autorin hat einen sehr angenehmen Schreibstil, weswegen man das Buch in einem Zug durchlesen konnte. Ich war sehr von den kleinen Details begeister. Erickson hatte tolle Ideen für die Geschichte und hat auch das Leben eines Vampirs sehr gut beschrieben. Die Wortwahl war manchmal etwas plump und flach, was in der Situation nervte, aber man kann darüber hinweg sehen.
Der erotische Part im Buch war weder kitschig noch zu übertrieben, sondern sehr gut. (Abgesehen von der plumpen Wortwahl).
Ich war vom Ende begeistert. Oftmals weiß man das Ende schon vorher, aber hier nicht. Der Schluss ist ziemlich spannend und überraschend, was wirklich selten ist.

Ich freue mich auf den 2ten Teil und habe schon eine kleine Vorahnung, wer der neue Protagonist sein wird

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Erotik
Veröffentlicht am 06.04.2019

Den Hype verstehe ich nicht

Someone New
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Ich hab diese Buch gelesen, nachdem es so gehypt wurde. Und ich wurde leider sehr enttäuscht.
Eigentlich ist der Hintergrund der Geschichte sehr wichtig und auch interessant. Doch leider wurde sie schlecht ...

Ich hab diese Buch gelesen, nachdem es so gehypt wurde. Und ich wurde leider sehr enttäuscht.
Eigentlich ist der Hintergrund der Geschichte sehr wichtig und auch interessant. Doch leider wurde sie schlecht umgesetzt.

Die Protagonisten wurden von der Autorin gut beschrieben und wirkten auch im groben symphatisch. Das Verhältnis zum Bruder habe ich nicht so verstanden.
Trotzdem finde ich Micah und Julian sympathisch.
Der Schreibstil ist angenehm.

Trotz diesen positiven Punkten konnte das Buch leider überhaupt nicht überzeugen.
Den Hype verstehe ich nicht.

1,5 von 5 Sterne

Veröffentlicht am 19.03.2019

Ausbaufähige Lovestory mit viel Sex

Playing it cool
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Das Buch „Playing it cool“ von Amy Andrews habe ich an einem Tag durchgelesen.
Klapptext: Für sie bricht er alle Regeln.

Harper Nugent ist von einer Size Zero mehr als nur ein paar Pfunde entfernt, und ...

Das Buch „Playing it cool“ von Amy Andrews habe ich an einem Tag durchgelesen.
Klapptext: Für sie bricht er alle Regeln.

Harper Nugent ist von einer Size Zero mehr als nur ein paar Pfunde entfernt, und ihr Stiefbruder nutzt jede Gelegenheit, sie deswegen bloßzustellen. Als der heiße Rugby-Spieler Dexter Blake Zeuge dieser Sticheleien wird, fragt er Harper prompt nach einem Date. Harper weiß, dass Dexter nur höflich sein will. Und das Letzte, was Dexter in seinem Leben gebrauchen kann, ist eine Frau an seiner Seite. Doch auf das erste Date folgt ein zweites und auf das zweite ein drittes. Und plötzlich fühlen sich die vorgetäuschten Gefühle ganz schön echt an...

Leider konnte das Cover nicht überzeugen. Es wirkt etwas „billig“ und man weiß sofort, dass es in dem Buch über zwei Personen und um viel Sex gehen wird. Und das tat es auch!

Der Schreibstil von Andrews ist so angenehm, modern und lustig, dass die Seiten nur so verflogen. Sie hat ein Gespür für gute und schlagfertige Dialoge, weswegen man des Öfteren laut auflachen musste, auch wenn einige Stellen im Buch sehr derb waren. Man wollte oder konnte dieses Buch nicht auf die Seite legen.

Die beiden Hauptprotagonisten Harper und Dexter wirken sehr sympathisch und man spürt, dass sie sich auf einer Wellenlänge befinden. Beide haben Probleme und Sorgen und können sich dadurch gut unterstützen. Schön finde ich es auch immer, wenn das Buch aus der Sicht mehrerer Darsteller gezeigt wird.

Anfangs dachte ich, es gehe um eine humorvolle Liebesgeschichte mit lustigen und unterhaltsamen Dialogen. Doch für mein Empfinden rutsche es zu schnell in eine kitschige heiße Lovestory ohne Tiefgang ab. Wenn man alle Sexszenen entfernen würde, wäre das Buch wahrscheinlich nur halb so dick.

Das war leider schade, denn man hätte diverse Themen weiter ausbauen können. Die Selbstzweifel von Harper, der Leistungsdruck von Dex und die schwierigen Familienverhältnisse beider Protagonisten. Dass die Beiden einfach nur stundenlangen hemmungslosen Sex haben, ist zwar sehr unterhaltsam, trotzdem fehlt einfach der Tiefgang. Das der Schluss dann auch noch von Kitsch trieft fällt dem Leser gar nicht mehr so auf.

Nichtsdestotrotz ist das Buch sehr unterhaltsam. Die Dialoge aller Darsteller sind sehr lustig, dass man das Knistern zwischen den Zeilen spüren kann.

Das Buch ist eine leichte und erotische Kost und ich werde mir die anderen Liebesgeschichten aus der Riehe ebenfalls widmen.

3,5 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Gefühl
Veröffentlicht am 11.03.2019

Grüne Gurken von der lieben und lustigen Lotte

Grüne Gurken
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Grüne Gurken von Lena Hach

Ich finde das Cover so verrückt, dass es einfach perfekt zur Geschichte passt. Lustig, Frisch und Frech – passend für Teenager.


Klapptext:

Berlin, mitten in Kreuzberg: Lotte, ...

Grüne Gurken von Lena Hach

Ich finde das Cover so verrückt, dass es einfach perfekt zur Geschichte passt. Lustig, Frisch und Frech – passend für Teenager.


Klapptext:

Berlin, mitten in Kreuzberg: Lotte, neu in der Stadt, ausgesprochen tollpatschig, herrlich selbstironisch, normal begabt und total verknallt. In Vincent von Grüne Gurken. Oder so ähnlich. Auf jeden Fall in den Typen, der immer montags im Kiosk gegenüber auftaucht und genau 10 Grüne Gurken kauft.

Der Schreibstil von der Autorin Lena Hach ist so angenehm und „normal“. Die Seiten verfliegen nur so und man kann das Buch von Zeile zu Zeile verschlingen. Die Wortwahl ist manchmal so lustig und ehrlich, dass man laut auflachen muss. Hach verwendet die Jugendsprache so, dass sie nicht kindisch oder „billig“ wirkt. Einfach fantastisch! Auch hat sie den Grad zwischen lustig und traurig immer so getroffen, dass es nicht kitschig wirkte.

Die Protagonisten wurden sehr herzig, sympathisch und realistisch dargestellt, dass man sich gleich von Seite 1 ins Herz schloss. Lotte ist eine 14-jähriges junges Mädchen, dass einfach mitten in der Pubertät steckt. Neuer Wohnort, anstrengende Eltern, die erste Liebe, neue Freunde und die alten Freunde sind zu weit weg. In einigen Stellen fand ich Lotte etwas sehr naiv, aber man muss berücksichtigen, dass sie erst 14-Jahre alt ist.

Auch wurden die anderen Darsteller so drollig dargestellt, dass man sich jeden Charakter vorstellen konnte. Yunus und Miri fand ich von Anhieb so toll!

Am Anfang fand ich die Diagramme ebenfalls amüsant und lockerten die Geschichte weiter auf. So etwas habe ich in keinem anderen Buch zuvor gesehen. In der Mitte fand ich einige Diagramme so plump, dass ich etwas genervt war. Aber: Wenn man bedenkt, dass ein junges Mädchen solche Diagramme erstellt, finde ich sie im Nachhinein gleich noch entzückender! Und Fakt ist, dass einige wirklich stimmen! Auch sind die kleinen grünen Gurken bei jedem neuen Kapitel irgendwie putzig und passen zu dem Buch. Diese Kleinigkeiten werten die Geschichte auf.

Ich habe das Buch in 2 Tagen durchgelesen und muss sagen, dass es nicht nur eine Geschichte für junge Mädchen ist.

Lottes Geschichte, eine Geschichte in der ein junges Mädchen den eigenen Platz sucht und dabei warmherzliche neue Freunde kennen lernt – aber auch noch an alte Freunde hängt, wurde von der Autorin sehr warmherzig und amüsant geschildert, dass ich mir sicher bin, dass viele Jugendliche dieses Buch lieben werden. Es lädt zum Lachen, Freuen, Trauen, Träumen und Lieben ein.

Lieblingszitat: „Was meinst du, wie viele Knochen ich mir schon gebrochen habe“, frage ich. „Sieben! Sieben Knochen in 14 Jahren. Da macht mir doch so ein Muskel nichts aus.“

Yunus sieht mich irritiert an. Ich deute auf meine Brust.

„Das Herz ist ein Muskel“, erkläre ich. „Muskeln kann man sich höchstens zerren.“

5 von 5 Sterne